Zwingerrüde "dreht durch".........?!
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CaniCorso14 -
2. Februar 2014 um 21:02 -
Geschlossen
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Hallo liebe Foris,
seid Freitag habe ich nun meinen betreuenden Hund hier.
Vorweg erst einmal sein Lebensweg:
Er ist jetzt 5 Jahre alt (unkastriert), Rasse Labrador.
Er kam im Welpenalter zu einer Familie, die diesen Hund ausschließlich bzw nur im Zwinger hielt.
Der Zwinger war seine Hundehütte in "groß".Er hat die Huschu besucht, allerdings kann man dies an einer Hand abzählen.
Angeblich ist er absolut nicht mit Rüden verträglich. Er ist mir Kindern groß geworden. Nicht stubenrein.Zu ihm selber (meine Einschätzung seid Freitag):
Sehr gelehrig und lernwillig. Hört sehr gut, dafür das er nur im Zwinger saß. Er hat liege Stellen an den Beinen, durch die Zwingerhaltung. Er ist total überdreht und hyperaktiv, steht unter Stress.Die Nacht von Freitag zu Samstag war die reinste Qual.
Er legte sich hin, 2 min später steht er auf und legt sich woanders hin und das hat er die ganze Nacht gemacht. (er geht auf und ab) Ich habe ihn bei uns im Schlafzimmer schlafen lassen, weil erwähnt wurde, das er nie im Haus gehalten wurde und ich mitbekommen wollte, wenn er raus muss. (Stubenreinheit) Na ja, dementsprechend war meine Nacht sehr kurz.
Man merkt ihm die Zwingerhaltung durchaus an. Und er ist doch stubenrein!
Genauso mit kleinen Rüden verträglich - und nun zum Problem -ABER er bockt alles an was nicht niet und nagelfest ist.
Das Körbchen, den Rüden, alles was er zwischen die Beine bekommt. Nun meine Frage; Warum?
Ich bin mehr der Hündinnen-Halter und kann seine aktuelle Handlung nicht nachvollziehen.
Wer hat Rat, Tipps oder kennt jemand dieses Problem?
Ich danke Euch schon mal dafür.PS: ICH MÖCHTE DAS ES HIER RUHIG ZU STATTEN GEHT
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Das er nachts so unruhig war, vielleicht war es ihm zu warm? Wenn er sonst immer draußen war, ist er ja andere Temperaturen gewöhnt.
Das rammeln kann auch eine Übersprungshandlung sein, oder er baut seinen Streß damit ab. Für ihn ist ja alles neu und er ist das ja nicht gewöhnt.
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Klingt als hätte der Hund einfach nur (massibven) Stress und sucht sich permanent Ventile. Seine Welt, die er seit 5 Jahren kennt, hat sich um 180 Grad gedreht - da ist das normal, aber nicht schön. Ruhe, Konsequenz und dem Hund zeigen, was erwünscht ist sollten da helfen. Ich würd ihm ein paar Kauspielzeuge befüllen und ihn daran in Ruhe arbeiten lassen, wenn er denn solche Spielzeuge überhaupt kennt ...
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Das er drinnen so unruhig ist kann an der Wärme liegen. Ich habe ab und an die Zwingerhündin meines Nachbarn bei mir und die hält es bei mir im Haus auch nicht aus.
das anrammeln würde ich als stressbedingte Übersprungshandlung werten
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Ich stimme Schnisi zu.
Der Temperaturunterschied von draußen zu einer geheizten Wohnung ist enorm.Außerdem bereitet ihm das Leben in einer Wohnung noch Stress.
Das Rammeln halte ich in diesem Fall auch für den Versuch, Stress abzubauen.Gib dem Hund viel Zeit und Sicherheit.
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Vielleicht schafft auch eine Box abhilfe. Vielleicht braucht er inzwischen die Begrenzung um zur Ruhe zu kommen. Ich würde das Rammeln auch als Stress deuten, den er so abbauen möchte. Mach nicht zu viel mit ihm, eher begrenzen, als immer mehr neues zu zeigen, große Runden drehen usw.
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Für mich klingt es so als hätte der Kerl einfach nur unermesslichen Stress.
Das er bei dir scheinbar doch stuberein ist kann auch daran liegen dass er einfach Respekt vor dem anderen Rüden und dessen Revier hat (Stress).
Liegeschwielen haben auch viele Hunde in Wohnungshaltung und das bereits auch in noch jüngeren Jahren.
Das Rumgelaufe würde ich auch einfach unter ungewohnt und zu warm abtun. Er hat sonst immer die Möglichkeit gehabt sich zurückzuziehen und jetzt lebt er scheinbar aufeinmal in einer Wohnung mit Menschen und einem anderen Hund. Ist ja nicht so ganz einfach.Warum musste er jetzt in die Wohnung zur Betreuung? Gabs denn keine Pension die Zwingerhaltung anbietet? Wäre sicher besser gewesen für den Hund.
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Was du beschreibst ist der Grund, warum ich keine "Draußen"- oder Zingerhunde mehr zu mir in Pflege nehme, wenn es rein um eine begrenzte Urlaubszeit geht.
Die Hunde haben häufig durch die Veränderung so einen massiven Stress dass es sich nicht lohnt, ihnen diesen für eine überschaubare Zeit zuzumuten. Das Rammeln beim Labbi deutet auch auf einen irren Streßpegel hin.
Ich schlage den Leuten immer vor, dass ich ihren Hund in seiner gewohnten Umgebung (Zwinger/ Grundstück) betreue und mich kümmere. Dann kommt der Hund wenigstens mal richtig spazieren - und vermisst eigentlich nicht allzuviel.Wäre das bei diesem Hund nicht auch eine Lösung? Das er in seinen Zwinger geht und du dich einige Stunden pro Tag um ihn kümmerst??
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Super, vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich habe auch befürchtet, dass das bocken/rammeln Stress sein wird, war mir nur nicht ganz klar.
ZitatDas er nachts so unruhig war, vielleicht war es ihm zu warm? Wenn er sonst immer draußen war, ist er ja andere Temperaturen gewöhnt.
Das kann ich nach letzter Nacht bestätigen, wir haben unser Wohn- und Esszimmer abkühlen lassen (Heizung aus und Fenster über Nacht auf) und er war viel ruhiger. Er hat es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und dann war Ruhe
ZitatIch würd ihm ein paar Kauspielzeuge befüllen und ihn daran in Ruhe arbeiten lassen, wenn er denn solche Spielzeuge überhaupt kennt ...
Ich weiß nicht ob er die kannte, diese nimmt er auch super an. Allerdings nur für kurze Zeit.... Aber immerhin :)
ZitatFür mich klingt es so als hätte der Kerl einfach nur unermesslichen Stress.
Das er bei dir scheinbar doch stuberein ist kann auch daran liegen dass er einfach Respekt vor dem anderen Rüden und dessen Revier hat (Stress).Warum musste er jetzt in die Wohnung zur Betreuung? Gabs denn keine Pension die Zwingerhaltung anbietet? Wäre sicher besser gewesen für den Hund.
Der andere Rüde war zu diesem Zeitpunkt noch nicht hier, somit gehe ich davon aus, dass er einfach stubenrein ist. Gibt ja Hunde die nicht ihren Schlafplatz verschmutzen und er dieses verknüpft hat?!
Dazu das er nun hier ist, ist so: Die Familie muss ihn abgeben, die neue Besitzerin hat ihn Freitag selber erst abgeholt, allerdings kann sie ihn erst ab März halten, da sie noch baut. Also musste ein Übergang her und sie kam auf mich zurück. Denn ins Tierheime sollte er nicht. Die neue Besitzerin kommt von weit weg (warum gerade ich, kann ich nicht sagen), aber vor Ort den Hund zu betreuen ginge von meiner Seite aus nicht.
ZitatWas du beschreibst ist der Grund, warum ich keine "Draußen"- oder Zingerhunde mehr zu mir in Pflege nehme, wenn es rein um eine begrenzte Urlaubszeit geht.
Die Hunde haben häufig durch die Veränderung so einen massiven Stress dass es sich nicht lohnt, ihnen diesen für eine überschaubare Zeit zuzumuten. Das Rammeln beim Labbi deutet auch auf einen irren Streßpegel hin.
Ich schlage den Leuten immer vor, dass ich ihren Hund in seiner gewohnten Umgebung (Zwinger/ Grundstück) betreue und mich kümmere. Dann kommt der Hund wenigstens mal richtig spazieren - und vermisst eigentlich nicht allzuviel.Wäre das bei diesem Hund nicht auch eine Lösung? Das er in seinen Zwinger geht und du dich einige Stunden pro Tag um ihn kümmerst??
Ich selber wusste gar nicht das er ausschließlich nur im Zwinger gehalten wurde, erst als Sie mit Hund hier an meinem Tisch saß.
Ich wusste nur, Labbi, 5 Jahre alt, kinderlieb.
Ich wusste keine Gründe, wieso und weshalb. Was mich da schon stutzig machte, aber ich dachte, so lange der meinem Sohn nichts tut, ist alles gut :/
Dann saß Sie hier und erzählt; nur Zwinger Haltung, hasst Rüden und macht sie kurz, durch den Zwinger anscheinend nicht stubenrein usw usw usw. Ich saß hier und wollte erst sagen, dass tut mir Leid, aber so eine Situation kann ich nicht auf mich nehmen. Sein Leben oder die Vorgeschichten hätten ja sonst wie lauten können.Nun ja. Ich nahm ihn trotzdem auf, weil Sie ca 4 Stunden Fahrt auf sich genommen hat und so an sich ist er ein bomben Hund
Hört super, ist lernwillig, nur drinnen geht er kaputt und er ist zu hyperaktiv. Er wurde von der neuen Besitzerin auch immer noch hoch gepusht, das er dann anspringt etc.
- was ich ja gar nicht ab kann -Ok, ich Danke nochmals.
Dann weiß ich nun woran es liegt/liegen könnte :) -
Zitat
Vielleicht schafft auch eine Box abhilfe. Vielleicht braucht er inzwischen die Begrenzung um zur Ruhe zu kommen. Ich würde das Rammeln auch als Stress deuten, den er so abbauen möchte. Mach nicht zu viel mit ihm, eher begrenzen, als immer mehr neues zu zeigen, große Runden drehen usw.
:reib:
würde ich auch so machen.. -
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