Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Zitat

    Wie verhalten sich eure Hunde, fremden Hunden gegenüber, wenn eure Hunde mit ihrem Rudel unterwegs sind?


    Shawnee ist für einen Aussierüden ein bisschen untypisch – der kommt mit fremden Hunden bestens aus. Jetzt, wo's auf seinen 10. Geburtstag zugeht, spielt er nicht mehr viel, aber ein freundliches Schnuppern ist immer drin. :smile: Mit Welpen ist er meistens extra nett, die dürfen ihm sogar an den Ohren hängen und quer durch den Pelz krabbeln. Das Einzige, was er gar nicht leiden kann, sind größenwahnsinnige Jungspunde, wenn sie versuchen bei ihm aufzureiten, aber da finde ich es völlig in Ordnung, wenn er korrigiert.

    Myrddin, knapp ein Jahr alt, ist im Moment in einer "fremde Hunde renne ich erst mal übermütig über den Haufen" - Phase, was natürlich unfreundlich hoch drei und nicht ganz ungefährlich ist. Deshalb läuft er im Moment viel an der Schleppleine und darf andere Hunde nur begrüßen, wenn er ruhig und langsam ist. Hat sich die erste Aufregung dann gelegt, ist er völlig unkompliziert – man braucht halt ein bisschen Geduld bis alle Synapsen wieder richtig funken und die Euphorie abgeklungen ist... :D

  • Ich finde eure Erfahrungen und Berichte total spannend.
    Bei mir ist auch der unkastrierte 7 Jahre alte aussierüde der verträglichste und netteste von meinem Trio.
    Die jungen Hündinnen sind da doch deutlich unentspannter. June geht wie gesagt sogar noch halbwegs, aber die 9 Monate alte Reeba ist mit fremdhunden nur nach einer gewissen eingewöhnungszeit und Kontrolle meinerseits zu einem halbwegs netten Verhalten in der Lage.
    Hunde die in uns reinplatzen, werden wenn ich nicht schnell genug bin, oder nicht blocken kann, von June und Reeba in Gemeinschaftsarbeit verhauen bzw. massiv verjagt und angegangen.
    June ist dabei eher mal laut, Reeba sehr leise und überlegt.
    Hudson hält sich raus, greift nur ein, wenn seine beiden weiber in Not geraten.

    Aber nicht falsch verstehen, meine Hunde sind keine Bestien und sind auch nicht unkontollierbar, aber fremdhundekontakt muss halt etwas gemanagt und geordnet ablaufen.
    Aber ich vermeide fremdhundekontakt zu 98% so wie so.

    Danke für eure Berichte und Erfahrungen.

    Lg
    Gammur

  • Achja, hab ich vergessen.
    Lucky kriegt die absolute Hasskappe bei jungen Rüden, die mit deutlichem Imponiergehabe auftreten, meistens Golden oder Aussies, deren Besitzer mir dann noch erzählen, ihrer wolle ja nur spielen.
    Die möchte er dann gerne verbal zusammenstanzen, aber das lasse ich dann nicht zu.

  • Meine zwei sind ein eingeschworenes Team. Wenn sie zusammen unterwegs sind, muss ich bei Fremdhundebegegnungen bisschen managen.

    Hunde, die einfach in die "Gruppe" platzen, werden mit viel Getöse verjagt. Bestenfalls wird der andere Hund nur abgecheckt und kritisch beäugt, aber nur, wenn es sich um einen eher distanzierten Hund, am besten Kastraten oder (kleinere) Hündin handelt.

    Wenns doof läuft und der andere Hund ist in den Augen meiner Hunde zu aufdringlich/präsent (oder ein unkastrierter Rüde), dann wird der gemeinschaftlich vertrieben bzw. verhauen. Da ich das weiß, verhalte ich mich entsprechend umsichtig und lasse Fremdhundekontakt nur zu, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt und das läuft dann so ab: Meine Hündin lasse ich gehen, mein Rüde bleibt angeleint bei mir hinter meinen Beinen. Während meine Hündin den Fremdhund abcheckt, hab ich die Gelegenheit, mit dem Rüden zu passieren. Will der Fremdhund dann mit meinem Rüden Kontakt aufnehmen, verhindert meine Hündin dies, indem sie sich dazwischen stellt und freundlich, aber bestimmt die Tür zumacht ;-)

    Meine Hündin alleine ist im Freilauf relativ friedlich. Sie kanns nur nicht haben, verfolgt zu werden, dann wird sie zimtig. Leider hängen gewisse Rüden gerne mal hinten an ihr dran oder wollen mit uns mitlaufen, da geht ihr der Hut hoch. Sie verteilt ihre Ansagen aber angemessen und die allermeisten Hunde verstehen sie.

    Mein Rüde alleine kommt normalerweise mit Kastraten und Hündinnen jeden Alters/Größe aus, nur intakte Rüden gehen gar nicht, die will er grundsätzlich vermöbeln. Zusammen Gassi gehen, wenn der andere ihn nicht weiter beachtet, geht aber schon.

    Mit ihren Hundefreunden kommen meine zwei sehr gut aus und wenn wir in einer größeren Gruppe unterwegs sind, wird natürlich die Tendenz, fremde Hunde auf Abstand halten zu wollen, noch größer...

  • Meine müssen ja erst noch zu einem Team zusammenwachsen, aber grundsätzlich finden sie andere Hunde toll, hängen auch mal fiepend in der Leine, weil sie hin wollen, besonders wenn der andere Hund auch ihre Größe hat. War letzte Woche erstmals auf der Hundewiese, das war auch kein Problem. Bjarki schien nur zu meinen, Jaffa sei sein alleiniges Eigentum, wenn der mit anderen Hunden gespielt hat, hat er ihn teils abgedrängt, hab ich dann aber unterbunden. Bei größeren Hunden kann es sein, dass Bjarki bellt. Richtiges pöbeln ist das noch nicht, muss aber mal dran arbeiten, bevor es das wird. Jaffa hat sich davon bisher zum Glück nicht anstecken lassen.

  • Hmmm, bei mir ist es so, dass Hoov eher unsicher-zickig ist. Sie kann auf Fremdhundekontakt ganz gut verzichten. Aber gleichzeitig bellt sie alles an, was sie doof findet - die Else Kling der Hundewiese. Das kann ein Husky, Schäferhunde etc. am Horizont sein, das können Hunde sein, mit denen Lolek spielt..... :headbash:
    Achja, da Hoov ziemlich futteraggressiv ist, lass ich ungern andere Hunde zu mir. Auch wenn ich nichts verteilen würde. Hoov's Frustrationstoleranz ist da leider sehr gering. Und da würde sie auch tackern.

    Lo dagegen findet eigentlich erst mal so ziemlich jeden anderen Hund spannend. Aufdringliche Rüden (zB ein Labradorrüde bei mir im Viertel) mag er nicht, da wird er auch sehr grummelig. Allerdings fehlt im die letzte Ernsthaftigkeit, so dass er meist nicht sooo ernst genommen wird. Aber wenn's ihm reicht, dann wird er schon sehr deutlich. Davor versucht er alles in ein Spiel umzuwandeln.
    Bei anderen Hunden stolziert er erst mal hin und checkt ab.... und dann will er spielen oder geht seines Weges. Je nach Hund.

  • Meine drei sind kein eingeschworenes Team, hier geht jeder seinen Weg, so auch bei Hundebegegnungen.
    Die laufen allesamt friedlich ab, Susi braucht nicht wirklich andere Hunde, ist auch nicht sonderlich interessiert an denen, bis auf einmal kurz schnuppern.
    Toni entscheidet je nach Hund, ob er hin geht oder einfach ignoriert und Lexi tut es ihm dann gleich, denn Lexi orientiert sich was das an geht immer an ihrem Toni.
    Ansonsten herrscht hier keine Rudeldynamik etc. hier wird ja nicht mal zusammen sich irgendwo hin gelegt.
    Jeder macht hier wirklich sein eigenes Ding, bis auf Lexi, die macht halt viel was Toni macht.
    Vllt. liegt es daran, dass Toni mit mir die meiste Zeit alleine gelebt hat und Susi erst jetzt hündische Begleiter bekommen hat.
    Lexi hat bis jetzt immer im Rudel gelebt und das merkt man ihrem Verhalten deutlich an.
    Ich bin gespannt wie es wird, wenn der erste Welpe in die Gruppe kommt und dann auch tatsächlich mit der Gruppe aufwächst.

  • Bei Begegnungen und ob ich diese zulasse oder eben nicht, kommt es drauf an ob noch unbeteiligte Leute unterwegs sind die sich gestört fühlen könnten, wie sich der Besi der Fremdhunde verhält und wie die fremden Hunde drauf sind, wo ich gehe (enge Radwege oder weitläufige Rheinwiesen) und ob ausreichend Platz für Kontakt ist, wie meine Hunde grade drauf sind (grade energiegeladen zu Beginn des Gassis oder schon entspannt) und ob ich überhaupt Bock auf Kontakt habe.
    Pauschalreaktion und Verhalten hab ich da gar nicht, meinen Opa halt ich meist etwas zurück und die Kleinen ebenfalls und dann können alle nach und nach gucken gehen damit das Ganze halbwegs kontrolliert abläuft damit weder der Fremde noch (für mich wichtiger :D ) meinen Hunden was passiert.
    Hunde die ungefragt in meine Gruppe rasen, denen schick ich zum abblocken meine Großen entgegen.

  • [youtube][media]http://www.youtube.com/watch?v=feIALOSQ3Ko[/media][/youtube]
    Brrr heute morgen wars echt saukalt, nichtsdestotrotz waren wir 2 Stunden Gassi... Rhea passt jetzt in Picassos ersten Pulli, das ist praktisch.

  • Zusammen muss ich bei meinen eigentlich nur ein Auge auf Taxi haben. Wenn auf uns ein Hund zurennt, dann lass ich Pika meistens von der Leine. Sie entscheidet dann je nach Situation ob sie zum Hund hingeht oder ausweicht. Wenn man den Hund grad nicht frei laufen lassen kann, dann bleibt sie völlig ruhig, lässt sich von Taxi überhaupt nicht anstacheln.
    Wenn ich das Gefühl habe der andere Hund ist nicht grad freundlich gesinnt, bleiben beide an der Leine und ich versuch den Fremdhund zu verjagen.

    Taxi wird dann schon unnett wenn der Hund zu nah kommt, aber es ist bisher nie was passiert *auf Holz klopf*.
    Pika interessiert sich halt gar nicht für andere Hunde. Sie mag es nicht wenn Rüden ihr ewig am Zipfel hängen und aufdringlich sind. Dann sagt sie denen ihre Meinung und dann ist gut. Sie ist aber grundsätzlich mit allen Hunden verträglich. Egal ob Taxi dabei ist oder nicht.

    Taxi reagiert meistens sogar gelassener wenn Pika dabei ist. Wenn sie Kontakt zum Hund aufnehmen kann, dann fährt er sehr schnell runter. Er orientiert sich schon sehr an ihr. Kommt aber immer auf die Situation und meine Verfassung an.
    Ich werd, aufgrund vieler blöder Situationen, schon ziemlich nervös wenn ich einen freilaufenden Hund auf uns zukommen sehe. Der letzte hat Pika auf die Straße gejagt, weil er zwischen uns rannte und Pika im großen Bogen zu mir kommen wollte. :(

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