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Hallo,
da ich ja auf der Suche nach etwas passendem für mich bin,streckte ich meine Fühler auch mal aus Deutschland raus.
Wie kommt ein Preisunterschied von 400-600 € zustande?
zB. folgender Fall
Deutschland
Deutsche Hündin,kein Importtier
polnischer Deckrüde,Importtier aus AmerikaBeide gut prämiert und besonders tolle Exemplare ihrer Rasse.
Wurfgröße 5 WelpenPreis pro Welpe mit Papieren,entwurmt,geimpft,gechipt,Starterpaket 1100 €
Tschechien
Hündin aus Deutschland importiert
tschechischer Deckrüde,Importtier aus AmerikaBeide ebenfalls gut prämiert usw.
Wurfgröße 4 WelpenPreis pro Welpe mit Papieren,entwurmt,geimpft,gechipt,Starterpaket 650 €
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Jetzt frage ich mich ,wie eben dieser Unterschied zustande kommt.
Werden Ostblockwelpen,auch wenn sie vernünftig gezüchtet wurden,so viel günstiger verkauft,weil sie es müßen,da der Vermehrerstempel drauf ist?
Sind die Kosten für so einen Wurf,soviel günstiger?Kennt sich da wer aus und würde mal seine eigenen Erfahrungen hierzu kund tun?
Liebe Grüße und einen schönen zweiten Feiertag :xmas_smilie:
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Der Preis beim Züchter hängt ja u.a. mit Kostendeckung von Vereinsmitgliedschaft, Voruntersuchungen, TA-Besuchen usw. zusammen. Wenn sowas in beispielsweise Tschechien etwas billiger ist, dann finde ich es durchaus angemessen beim 'Gesamtpreis' etwas runter zu gehen. Vielleicht finden Rassehunde ab einer Gewissen Preisklasse innerhalb des Landes auch einfach keine Abnehmer, dann reguliert sich das eben. Würden hier in DE plötzlich keine Welpen mehr über 1000€ weggehen, dann müssten die Züchter ihren Aufwand eben auch für geringeren Arbeitslohn akzeptiern, oder würden nicht mehr weiterzüchten können.
Wäre jetzt mal so meine Theorie -
Dafür gibt es viele Gründe.
Zum einen gibt es generell Zuchtverbände die billiger sind als andere. Daher sollte man in erster Linie nur Züchter des selben Weltverbandes vergleichen z.B. der FCIJe nach Rasse zahlt man auch noch für den Namen des Züchters oder die Popularität der Rasse.
Preisunterschiede bis 400€ können durchaus regional bedingt sein, aber auch in der Tschechei und Polen sind Welpenpreise von 1000€ je nach Rasse mittlerweilen durchaus normal für Hunde aus FCI Zucht.
Bei extremen Preisunterschieden wäre ich immer noch vorsichtig. -
Ja,das wundert mich eben auch.
Handelt sich um FCI Hunde.
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Bei meinen Rassen ist es üblich, dass sie in vielen Ländern des ehemaligen Ostblocks 400-500 € billiger sind als in Deutschland. In den Beneluxländern und im UK sind die Preise ungefähr so wie in Deutschland und in Skandinavien teilweise 300-500 € mehr.
Das alles bei seriösen Züchtern innerhalb der jeweiligen FCI-Landesverbände.Ich denke das hat zum einen mit den schon angesprochenen Kosten durch Vereinsmitgliedschaft, ausstellen der Papiere usw zu tun, die von Verein zu Verein unterschiedlich sind, und dann mit dem eben noch unterschiedlichen Lebensstandard und Preisniveau insgesamt. Wenn ein Monatsgehalt da um ein Viertel bis ein Drittel niedriger oder höher liegt als in Deutschland, dann wird sich das sicher auch in den Welpenpreise wiederspiegeln.
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Ein ehemaliger Arbeitskollege hat zb. einen Bulldog in Polen gekauft,ganz tolles Tier,super aufgezogen,die Eltern super prämiert.
Er hat 600 € bezahlt.Ein Welpe in Deutschland,vom selben Vater sogar,hätte 1250 € gekostet und dort gefiel ihm die ganze Haltung der Hunde nicht,was in Polen alles top war.
Also wenn sich das mehr als verdoppelt,ist mir das irgendwie suspekt
Ich bin gespannt wo es mich letztendlich hin führt,nicht falsch verstehen,mir geht es hier grad nicht um Geld einsparen .
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Das Problem wird wohl sein, dass hier in Deutschland die Hundehaltung insgesamt teurer ist. Hier zahlt man Hundesteuer und zum großen Teil haben kleine Züchter mit nur 1 Wurf im Jahr keine Steuervergünstigungen, sondern müssen für ihre Hunde die übliche Hundesteuerpauschale aufbringen.
Behält ein Züchter seine alten Zuchttiere und hat nur 4 Hunde zu versteuern, sind ganz schnell mal 600 -800.-- € an Kosten angefallen. Hinzu kommen die jeweiligen jährlichen Impfkosten, die ja hier in Deutschland Pflicht sind, wenn man Ausstellungen besucht, züchtet oder sonstige Hundeansammlungen aufsucht.
In vielen ausländsichen Ländern gibt es kein Tierschutzgesetz und die damit verbundenen Voraussetzungen für die Hundehaltung. Das Tierschutzgesetz in Deutschland schreibt auch seine Gesetze vor und die müssen eingehalten werden und verursachen somit auch Kosten (Unterbringung der Hunde etc.)
Das läppelt sich zusammen. Das soll man nicht unterschätzen!
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In Tschechien ist doch generell alles günstiger als in Deutschland und ich denke nicht, dass dort jemand 1100 Euro für einen Hund bezahlen würde.
Ist doch logisch, dass dort dann auch Hunde günstiger sind. -
Zitat
Ein ehemaliger Arbeitskollege hat zb. einen Bulldog in Polen gekauft,ganz tolles Tier,super aufgezogen,die Eltern super prämiert.
Er hat 600 € bezahlt.Ein Welpe in Deutschland,vom selben Vater sogar,hätte 1250 € gekostet und dort gefiel ihm die ganze Haltung der Hunde nicht,was in Polen alles top war.
Also wenn sich das mehr als verdoppelt,ist mir das irgendwie suspekt
Ich bin gespannt wo es mich letztendlich hin führt,nicht falsch verstehen,mir geht es hier grad nicht um Geld einsparen .
eine gescheit gezüchtete bulldogge, mit papieren die net grad selbst gedruckt sind, kriegst du weder in deutschland noch in benachbarten ost- oder west-ländern für diesen preis.
grad bei bulldoggen sind die preise überall relativ gleich.
unter 1800€ kriegst du keine seriös und vernünftig gezogene englische bulldogge.
bei den franzosen darfst du ab 1200€ rauf rechnen...in d herrschen für bulldoggen mit die strengsten regelungen was z.b pflichtuntersuchungen angeht. im ausland hast du leider oft hunde die grad mal auf hd/eb untersucht sind...
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Zitat
In Tschechien ist doch generell alles günstiger als in Deutschland und ich denke nicht, dass dort jemand 1100 Euro für einen Hund bezahlen würde.
Ist doch logisch, dass dort dann auch Hunde günstiger sind.Sehe ich auch so - ich habe einige tschechische Kollegen. Und wenn ich mitbekomme, wie da die Preisunterschiede in anderen Bereichen sind, warum sollen sie in der Hundezucht nicht auch unterschiedlich sein? Ich wage mal zu behaupten, dass viele Züchter in Tschechien auf ihren Welpen "sitzenbleiben" würden, würden sie Preise verlangen wie in D. Zumindest Einheimische würden vermutlich eniger Hunde kaufen. Und so viele Hunde gehen dann auch nicht ins Ausland, dass sich Preise wie in D rechtfertigen würden.
Ich kenne es wie Marula - bei "meiner" Rasse sind die Hunde aus den Ostblockländern idR 300-500 € günstiger, in Mitteleuropa in etwa gleich, nd in den skandinavischen Ländern ca. 300-500€ teurer.
Ausnahmen sind gerade bei den Ostblockländern vielleicht einige wenige international sehr bekannte Züchter, die häufig Welpen auch ins Ausland verkaufen.
Anders ausgedrückt, während so mancher Erstzüchter in D beim Grosspudel bereits in Richtung 2000€ geht, kann man in den Östlichen Ländern häufig noch GPs unter 1000€ kaufen. Mit bester Abstammung und guter Aufzucht. -
- Vor einem Moment
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