Würden unseren Hund am liebsten wieder abgeben

  • Das sehe ich genauso, du mußt eine Entscheidung treffen und dann aber auch durchziehen.
    Wenn du Ihn behälst, denke ich mußt du zumindest zum Hundeplatz mit Ihm, und du mußt auch zuhause eigentlich immer mit ihm daran arbeiten und mit deinem Kind.

  • Zitat

    Ab und zu versucht er auch bei meinem Lebensgefährten oder bei mir "aufzureiten". Da soll ja ein Zeichen von Dominanz sein. Testet er uns aus? Was sollen wir machen.

    Ach Leute, ich fühle mich einfach nur schlecht ...... laufe mit schlechter Laune rum. Hat jemand ähnliches erlebt oder wird es mit der Zeit besser?


    bitte bitte schmeisst diese dominanzthesegesabbel bitte wieder ganz schnell über bord!es steht zwar in vielen hundebüchern und wird oft unter besis geredet aber unsere hunde sind nicht solche dominanzgesteuerten alpatiere die die weltherrschaft an sich reissen wollen!
    dein hund rammelt dich weil er sehr warscheinlich stress hat und nicht weil er dir zeigen will dass er der chef ist!

    zum zweiten, ja ich wollte auch schonmal hinschmeissen.mein hund war ziemlich gebrandtmarkt und konnte nicht alleine bleiben, wir haben 8monate gebraucht bis wir bei einer stunde waren.aufgegeben habe ich nicht, obwohl ich kurz davor war (8monate nicht unter freunden sein, nur für den hund da sein, alles andere aufschieben) aber ich bin heute ellenfroh dass ich mich am riemen gerissen habe und es durchgezogen habe!
    meine dicke wird nächsten monat nämlich 3 und wir sind mittlerweile das perfekte team geworden, dass hätte ich früher niemals gedacht! =)

  • Ein kleiner Tip für unterwegs: vielleicht ist das mit Leine und Buggy besser zu handhaben, wenn Du Dir für den Hund nen Bauchgurt (wie Jogginggurt) besorgst und den Hund beim Laufen dort einhängst, dann hast die Hände frei.

    Wenn er andere Hunde o.ä. unterwegs anmault, selbst ruhig bleiben, mit etwas Abstand und einem Bogen zu umgehen versuchen, weitergehen. Wenn Du stehnbleibst, signalisierst Du ihm, daß Du ihm Zeit gibst, den anderen anzupöbeln, weil Du ja nicht widersprichst oder das unterbindest in dem Moment! Wenn er ruhig bleibt mit etwas Abstand, umgehend loben. Beim nächsten Mal testen, ob´s ein etwas kleinerer Abstand auch tut. Beim ersten Versuch können ruhig mal 10 Meter sein, sowas geht am besten auf ner Wiese, wenn möglich. Am besten ist auch, Du greifst ein, bevor die Pöbelei losgeht - in dem moment, wo der Hund den andern entdeckt, und isch anfängt aufzubauen, steifbeinig zu laufen o.ä., sofort "Nein-weiter!", und selbst einfach weitergehen. Sodaß er gar nicht erst anfängt zu pöbeln im Idealfall.

    Ansonsten hört Ihr Euch an, als wär´s Euer erster Hund. Da gibt´s natürlich noch viel zu lernen und alles ist anders, als geplant, weil man gar nicht an alles denken kann bei so ner Erstanschaffung, man weiß ja gar nicht, auf was man achten muß. Das wird mit der Zeit sicherlich viel einfacher werden. Damit´s aber so kommt, würde ich auch einen Trainer um Hilfe bitten, gerade, wie man Alltagssituationen managen kann beim Gassi oder im Umgang mit dem Kind. Und generell ein paar Infos von ihm erbitten zum Thema Lerntheorie beim Hund: wie lernt ein Hund, wie bringe ich ihm was am besten bei etc. Dazu kann man sich sicherlich auch selbst Literatur besorgen und lesen - im Idealfall vor der Anschaffung.... *gg

    Nur Mut - nur, weil s anders ist als gedacht, muß man trotzdem nicht gleich wieder aufgeben... Ein Hund ist halt auch nur ein Lebewesen, und da muß man sich auch erst mal anfreunden und auch in ihn reindenken, sich kennenlernen und den Umgang miteinander lernen. Körpersprache des Hundes z.B. wäre auch ein guter Punkt, mit Info-Sammeln anzufangen.

    Auch wenn ein Leben mit Hund toll ist, keine Frage - aber keiner hat gesagt, daß man nicht mit nem Hund arbeiten muß, oder daß er wie ein Deko-Gegenstand automatisch funktioniert. Was er tun soll und kann, muß man ihm beibringen, was er nicht tun darf, ebenso. Zeigt ihm, was Ihr möchtet und was nicht - wenn er was tut, das Euch nicht gefällt, zeigt ihm stattdessen eine Alternative (statt Teppichbeißen Kauknochen geben zB). Wenn er o deutlich sieht, was er darf und was nicht, gibt ihm das Sicherheit, und auch das streßbedingte Aufreiten wird sich reduzieren bzw. wegfallen. Weil er´s nicht mehr braucht.

    Und bitte: nicht immer die Panik beim Kind bestätigen, indem Ihr´s auch noch hoch nehmt und tröstet! Es gibt nix zum Trösten, und nix zum Heulen, wenn der Hund tut ja nichts!
    Zeigt dem Kind mit fröhlichem interssierten Tonfall, daß der Hund sich streicheln läßt, erklärt ihm, wenn er spielt, und was er tut. Laßt das Kind dem Hund ein Futterbröckchen zurollen (NUR unter Aufsicht!), damit es lernt, mit dem Hund umzugehen, oder laßt es dem Hund sein Spielzeug zuwerfen, das er evtl. wieder bringen wird. Was man versteht, das fürchtet man nicht. Hab den Verdacht, daß Ihr selbst so unsicher seid, daß Ihr damit das Kind furchtbar ansteckt mit Euren Sorgen - die merken das..... Ich wette was, wenn jemand Anderes mit dem Kind neben dem und sitzen würde, würde es ganz anders reagieren, weil´s die Sicherheit dieser Person spüren würde ;-) Probiert´s mal aus.....

    Viel Erfolg! ;-)

  • Noch ein Denkanstoß:
    Du sagst ja, die Hundeanschaffung wäre keine spontane Entscheidung gewesen. Du hast Dich also mit Sicherheit mental auf ein gewisses Maß an Chaos vorbereitet. Freue Dich über die Dinge, die gut laufen, obwohl Du mit Problemen gerechnet hast!

    Die meisten Menschen sind ja mit einem Kleinkind alleine schon ziemlich ausgelastet, Du hast also in der Entscheidungsphase bei Dir noch Kapazitäten gesehen. Die musst Du jetzt nutzen!

    Das Handling mit Buggy und Hund ist sicher nicht einfach, aber wahrscheinlich eine Frage der Technik. Welche Hand wohin, welche Seite, welche Leine - Du wirst es herausfinden. Auch da: Freue Dich, dass Dein Kind noch im Buggy sitzt. Da kannst Du Dich jetzt erstmal aufs Hundetraining konzentrieren, bevor das Kind anfängt, frei herumzulaufen und Du beide im Blick behalten musst ;-)

  • Ich muss da nun leider auch meinen Senf dazugeben, wobei du eh schon viel Kritik zu hören bekommen hast. Du hast dir einen jungen Hund geholt und da kann ich echt nur sagen - was hast du denn erwartet? Ein fertiges erzogenes Hündchen wenn nicht besser einen Roboter? Vierbeiner sind Arbeit, das ist bei deinem Kind doch auch so. Mein Hund ist nun knapp 4 Jahre alt und nun kann ich sagen, jetzt ist sie der Hund den ich haben wollte. Ich habe unzählige Stunden an Trainings absolviert, selbst noch viel mehr Stunden mit ihr geübt und siehe da, alles hat geholfen - an der Leine wird nicht gezogen, im Büro nicht gebellt, Hier heisst wirklich Hier und das Dummy wird in die Hand ausgegeben usw.
    Ich meine wenn du dir das ganze so lange überlegt hast, dann hast du deinem Kind doch sicher mal grössere Hunde vorgestellt. Dich genau nach der Rasse Labrador und ihren Anforderungen erkundigt, ein Hundebuch über Erziehung und v.a. die Pubertät des Hundes gelesen usw.
    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, Hundetrainer suchen und drauf los üben. Mein Hund kennt beispielsweise Kommandos wie "Hinter", damit sie an der Leine hinter mit läuft, ebenso wie rechts und Fuss um auf der jeweiligen Seite neben mir zu laufen. Sowas kannst du ihm für das Laufen mit Buggy auch beibringen. Das ist einfach alles Übungssache und wird aber nicht nach 1-2 Wochen erledigt sein. Dessen musst du dir bewusst sein.
    Eigentlich tut mir der Vierbeiner leid, er ist bei euch noch gar nicht richtig angekommen, soll er schon wieder weg. Schade um dieses Projekt (sollte es diesen Ausgang finden) zu Lasten des Tieres.

  • Auf manche Dinge kann man sich so gut wie man will vorbereiten, es wird dann doch anders :ka: Kleines Kind und junger Hund ist vielleicht keine ideale Kombination, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das mit ein wenig Arbeit funktioniert.

    Am Wichtigsten finde ich eigentlich bei Deiner Erzählung, Deinem Kind die Angst zu nehmen, denn ich kann mir vorstellen das es gerade das ist, was Dich am meisten stresst. Ein weinendes Kind, das nicht mehr in der Nähe des Hundes oder auf dem Boden spielen will, ist bestimmt kein Vergnügen.
    Meine Nichte hatte Angst vor meinem Hund, sie durfte ihm dann immer Leckerchen geben und fand es total toll, dem Hund die Leckerchen zu werfen. Nachher durfte sie dann mal einen Ball werfen und ich habe zusammen mit ihr den Hund gestreichelt. Sie mag es immer noch nicht, wenn er frei läuft, weil er so wild ist, aber es wird immer besser :smile:

    Hast Du denn einen Partner, das ihr euch vielleicht mit dem Gassi gehen abwechseln könnt? Zumindest für größere Runden? Oder das Kind bei Nachbarn oder Großeltern abgeben, damit Du Dich mal ungestört mit dem Hund beschäftigen kannst?

  • Das Problem ist, dass sich bei Euch der Alltag noch nicht eingespielt hat und Ihr Euch noch in der Oritierungsphase befindet.

    Alles braucht seine Zeit! Nichts kommt von ungefähr - alles muss erarbeitet werden.

    Schön zu lesen, dass der Hund einen guten Umgang zu den Kindern findet. Dass Kinder Angst vor dem großen Hund haben ist völlig natürlich und daran muss man eben arbeiten.

    Kind und Bugee; na, das habt Ihr doch vorher gewusst.

    Was Euch fehlt, ist eine führende Hand, die Euch behilflich ist. Dann klappt das auch mit Hund!

    Suche Dir Hilfe in Form eines qualifizierten Hundetrainers, der vor Ort Hilfestellung leistet.

  • Hm, ich weiß nicht, ob das bei euch noch funktioniert, aber hast du mal dran gedacht, deine Tochter bei den Spaziergängen nicht im Buggy zu schieben, sondern in einem Tragegurt zu tragen? Da gibt es inzwischen auch welche, die bis 20 Kilo zugelassen sind und wo man sich größere Kinder bequem auf den Rücken schnallen kann. Google mal nach Manduca.

    Meinen Kleinen (10 Monate, 10 Kilo) schnall ich mir beim Spazierengehen (auch ohne Hund) immer mit der Manduca auf den Rücken. Und durch den Taillengurt lastet auch nicht so viel Gewicht auf den Schultern, ich finde das geht wirklich. Da hast du dann beide Hände frei. Und mit ein bisschen Übung schafft man es später auch relativ schnell und ohne Hilfe das Kind dort rein zu setzen, so dass sie zwischendrin auch mal ein Stück laufen könnte.

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