SPONDYLOSE - Behandlungsmöglichkeiten??

  • Zitat

    Aber mir scheint, Geld darf es nicht kosten und eine OP würde die Versicherung zahlen.

    Ich bin Studentin (quasi "mittelos") und wenn ich es vorbeugen kann, unnötig Geld auszugeben für Behandlungen die eh nichts bringen, dann möchte ich das natürlich vermeiden. Ich habe etwas Geld auf die hohe Kante gelegt, extra für solche Fälle. Ich möchte nur nicht von Tierärzten übers Ohr gehauen werden, das ist mir nämlich schonmal passiert, daher erkundige ich mich hier. Ansonsten habe ich in 3 Jahre Hundehaltung schon locker über 7000Euro Tierarztkosten ausgegeben!!

  • Stand: 26.11.

    So. Diagnose steht: Bandscheibenvorfall zwischen dem letzten Halswirbel und dem ersten Brustwirbel. Donnerstag ist der OP-Termin, heute und morgen (Di und Mi) erholt er sich noch von den Röntgenbildern mit Kontrastmittel. Hatte mir eine zweite Meinung bei einem Spezialisten eingeholt und der hat mir von einem MRT abgeraten, war auch gut so, denn wir haben durch das andere Verfahren genug Infos für eine OP und es kam nur 250, statt 560 Euro - mehr Geld für die folgende Physio! Wenn ich ihn nicht operieren lassen würde (ca. 1700€) müsste ich ihn einschläfern lassen - das kommt aber gar nicht in die Tüte. Problem ist nur: er hat noch mehr Einengungen an der HWS, aber wohl schon ältere. Der Rest der Wirbelsäule ist mit Spondylose übersäht und was in der Lendenwirbelsäule los ist... ich wills glaube gar nicht wissen :sad2: Diese OP ist übrigens der einzige Weg ihm zu helfen.
    Dieser Hund... :headbash:

  • Beim Menschen ist man mittlerweile davon abgekommen, Bandscheibenvorfälle gleich zu operieren. Vielleicht kann man noch andere Therapien besprechen?

    Dies schreibt ein Facharzt:

    Zitat

    Der chirurgische Eingriff ist nur dann berechtigt, wenn im Bein oder Arm schon Lähmungserscheinungen auftreten, ein Nerv abstirbt oder in der Wirbelsäule ein Tumor auftritt, was übrigens höchst selten der Fall ist. Insgesamt sind laut Studien gerade einmal ein bis vier Prozent aller Rückenpatienten von solchen Umständen betroffen.

    Zitat

    Im Übrigen ist der Körper ein kleines Wunderwerk und durchaus „Naturheiler“. Wir Mediziner müssen ihm aber auch Zeit geben. 90 Prozent aller Schmerzen, die durch Bandscheibenvorfälle und ähnliches hervorgerufen werden, klingen mit einer konservativen Therapie innerhalb von sechs bis zwölf Wochen von alleine ab.

    http://www.medsana.de/aktuelles/band…bee405c20dd0522

  • Mmh, ich bin da auch eher kritisch. Mir hat damals ein Facharzt (Ikone in dem Bereich) auch über Röntgen die Diagnose gestellt und mir vorausgesagt, dass mein Hund in spätestens einem Jahr komplett gelähmt wäre ohne OP... sie war acht Jahre alt.

    Danach habe ich ja das MRT machen lassen, eine OP gab es nie. Dafür viel Physio, Naturheilkundliche Behandlung etc...

    Jetzt ist sie fast 14 Jahre und läuft besser als vor drei Jahren...

  • Darf ich fragen, woher die Diagnose kam? Habt Ihr ein CT machen lassen oder "nur" röntgen lassen? Bei uns wurde, wie gesagt, die Diagnose BS-Vorfall auch erst durch das CT entkräftet, davor waren alle der Meinung, das wäre auf jeden Fall einer.

    Und noch ein kleiner Tipp: Eine vernünftige Physiotherapie kann eigentlich nur ohne Schmerzmittel funktionieren, da man sonst gar nicht sieht, ob man nicht übertherapiert, weil der Körper ja nicht entsprechend reagiert.

  • Ich kann auch nur zu einer genauen Diagnose raten.
    Als Bibo den Kreuzband- und Meniskusriss hatte, habe ich auch erst dem einen TA geglaubt und wurde via CT eines besseres belehrt.
    Bevor ich meinen Hund operieren lasse, GERADE wenn er Spondylosen hat, da dieses den Heilungsprozess sehr beeinflusst, würde ich eine genaue Bilddiagnostik machen lassen.

  • also bei den beiden (doch relativ unterschiedlichen) Diagnosen zweier Experten würde ich glaube ich tatsächlich auch noch das MRT machen lassen und mich erst danach für bzw. gegen eine Operation entscheiden. Ist zwar nicht gerade toll für den Geldbeutel, aber besser, als dem Hund eine teure OP zuzumuten, wenns nachher doch eben die andere Diagnose war...

    Ich denke außerdem, dass du bei einer derartig schwerwiegenden Problematik um eine solide schulmedizinische Diagnostik und Behandlung nicht herumkommst. Da wäre meine ERSTE Anlaufstelle garantiert nicht ein Tierheilpraktiker. Sowas ist super zur Ergänzung oder für moderatere Fälle, aber bei einem Hund, dessen Bewegungsapparat ein derartiger "Totalschaden" ist, muss ZUERST abgeklärt werden, ob der Hund nicht eine schulmedizinische (Wirksamkeitsnachweis und so ;-) ) Medikation (Schmerzmittel, Entzündungshemmer etc.) oder Versorgung benötigt. Alles andere ist meines Erachtens unfair dem Hund gegenüber.

    Physiotherapie ist eine ganz tolle Sache, damit kann man in vielen Fällen Verbesserungen erreichen, die man sich nicht zu träumen wagt. Auch hier würde ich dir aber raten, sehr genau auf die Qualifikation des Therapeuten zu achten. Ich finde ein Hund wie deiner gehört nur in äußerst erfahrene Hände, die genau wissen was sie tun, sonst kann's schnell noch schlimmer werden.
    Hier am besten sämtliche Röntgenbilder, MRT-Bilder etc. mitbringen.

    Ansonsten kann ich deine Situation sehr gut nachvollziehen, ich hab einen ähnlichen Totalschaden zu Hause sitzen, der mich ebenfalls während des Studiums Tausende an Euro gekostet hat.
    Alles Gute euch beiden, kannst hier ja mal berichten, wies weiterging!

  • Hallo,
    ich hätte mal eine Frage, du schreibst er erholt sich vom röntgen mit Kontrastmittel.
    Für mich hört sich das an als ob der TA eine Myelographie gemacht hätte. Ist das richtig??
    Liebe Grüße
    Mira-Bella

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