Wie und warum bringt man einem Hund Ruhe bei?
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Zitat
für ein trauriges"Zuhause" in dem nicht getobt,gebalgt und gelacht wird...für Hund und Kind.
Finde ich überhaupt nicht "traurig" (Thema Kind lass ich jetzt mal weg, interessiert mich nicht so, hab nämlich keins). Zuhause darf sich frei bewegt werden. Wenn Hundebesuch da ist, darf auch mal ein wenig gespielt werden, aber nicht solche Tobeaktionen wie draußen. Zwei Hunde mit jeweils 30kg+? Mir ist da die Einrichtung zu schade.
Ich habe nur einen Hund, der jetzt auch mittlerweile zuhause entspannen kann. Der kam hier mit 7 Monaten an und war nur damit beschäftigt, entweder Schuhe von einer Ecke in die andere zu schleppen, sinnlos hin und her zu rennen etc. Und ja, dem habe ich Ruhe aufgezwungen, indem ich ihn auch mal auf die Decke geschickt habe (Box habe ich nie benutzt). Da musste er nicht den ganzen Tag liegen, sondern einfach, wenn sein Verhalten zu extrem war. Und ich behaupte jetzt mal, dass er davon irgendwann auch entweder eine Macke oder irgendwelche anderen gesundheitlichen Probleme bekommen hätte. Er hat keine Ruhe gefunden, er lag wirklich keine Minute still. Warum das so war? Keine Ahnung. Er hat wohl die ersten Monate nur auf dem Hof verbracht und kannte das Leben im Haus nur teilweise. Mittlerweile legt er sich nach dem Spaziergang hin, schläft zwischendurch immer mal wieder. Trotzdem bewegt er sich frei im Haus, darf er ja auch, aber das Gehibbel ist eben größtenteils weg. Deswegen denke ich mir, dass mein Vorgehen so richtig war und es für ihn besser ist. Draußen übrigens das gleiche. Da kommt er auch mal an die Leine, wenn er nach einer gewissen Zeit einfach nicht entspannt. Toben darf er natürlich trotzdem, aber irgendwann erreicht er einen Punkt, an dem er sich auch auf keine Kommandos konzentrieren kann und dann könnte es eben gefährlich werden, deswegen fange ich ihn vorher ab und gebe ihm ein paar Minuten zur Entspannung. Für ihn ist das entspannter und für mich natürlich auch. -
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Komisch, bei mir ist noch nichts kaputtgegangen, Ok, berücksichtige das natürlich bei der Einrichtung. Manchmal toben sie. Allerdings nur im Wohnzimmer und Flur. Dort ist soviel Platz (45qm) dass sie sich wohl eingeladen fühlen da mal "abzugehen". Und ja, das geht dann auch high speed über Sessel und Sofa. Nach ein paar Minuten ist der Spuk dann vorbei. Ich könnte das unterbinden oder abbrechen, tu ich aber nicht.....weil ich es lustig finde und meinen Spaß habe beim zuschauen.
Kann gut verstehen wenn das nicht jeder lustig findet. Mein Exmann wollte das ständig schon im Ansatz unterbinden und war da völlig verständnislos.(da sollten Hunde möglichst nicht bellen,Schmutz machen am besten sie hätten nen Steiff-Knopf im Ohr, hauptsache ruhig). Meine Schwester lächelt mühsam und krallt sich unauffällig am Türrahmen fest.Und meine kinder finden es genau so amüsant wie ich.
Also Toleranzgrenze ganz oben, nicht nur die Hunde sind verschieden.Auch die Halter sollten ohne Anfeindungen ein Recht auf Individualismus haben solange kein Tier darunter leidet.
Das vermisse ich hier manchmal. -
Ja mein Hund soll auch nicht zu Hause bellen, er soll nicht winseln oder jaulen. Zum Glück macht er das von sich aus nicht. Hat den Aspekt, dass wir unsere Wohung verlieren könnten, sofern sich jemand darüber aufregt, also entweder Wohnung oder Hund. Wir leben in München, da ist das alles nicht so wie auf dem Land und man lebt Tür an Tür. Dennoch hat meiner einen Garten, die Wohnung haben wir genommen, weil es für ihn schöner ist einen Garten zu haben, als im 4 Stock zu leben (meine Ansicht). Ich lasse meinen Hund auf jeden Fall Hund sein. Aber Bellen in der Wohung geht gar nicht. Warum sollte er das auch im alltäglichen Leben. Wenn mal über uns Schränke verschoben werden, dann kommt halt mal ein Wuff. Aber das wars. Leider muss sich mein Hund auch ein wenig an das Stadtleben anpassen, so wie wir auch, wie gesagt lebt man Tür an Tür und das Leben ist kein Wunschkonzert. Da wird durchgegriffen, wenn sich eine Töle nicht zu benehmen weiß. Der Hund, der einst neben mir lebte, wurde abgegeben, weil er dauernd gebellt hat und seinen Garten vor Autos verteidigt hat, obwohl die gut 20 oder 30 Meter vom Garten entfernt entlang fahren. Die anderen Mieter fanden das doof, schon war der Hund weg.
Wir achten auch darauf, dass nach 22 Uhr keine Wäsche mehr gewaschen wird und dass wir dann auch nicht mehr staubsaugen. Verdammt, wir achten sogar darauf dass Mittagszeiten eingehalten werden, aus Respekt gegenüber anderen Mitmietern
Schließlich wird Gekläffe des eigenen Hundes auf einen selbst übertragen. Das heißt, man steht als Halter in der Verantwortung.
Fazit. Ich bin kein Mensch, der seinem Hund verbietet "Hund" zu sein. Aber er hat sich auch an die gleichen Regeln zu halten, wie wir. Wir können auch nicht um 3 Uhr nachts die Anlage bis zum Anschlag aufdrehen und erwarten, dass alle Mitmieter 5 Augen zudrücken, wenn das öfter passiert. (in der alten Wohnung mussten wir natürlich tollerieren, dass ein Kind in der Früh mind. zwei Stunden einfach ins Wohnzimmer in den Laufstall plaziert wird und sich diese Zeit über die Seele aus dem Leib geschriehen hat, währenddessen sich "Mutti" unten beim Bäcker erstmal ein Bier reingestellt hat und mit ihren "Freunden" vergnügt hat..... dagegen kann man nichts tun, aber ist ja auch ein anderes Thema....)
Ich denke, es liegt am Wesen des Menschen, wieviel daheim akzeptiert wird. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn mein Hund ein Spielzeug rumträgt und es zerfleddert, oder ab und an den Raum wechselt um auf seinen anderen Schlafplatz zu gelangen. Er darf sich auch an meine Beine schmiegen währenddessen ich lerne, darf in den Garten raus oder auf der Couch pennen. Aber ruhelos hin und her rennen und Aufmerksamkeit einfordern fände ich nicht ok. Das macht er ja auch nicht, weil er draußen genug ausgelastet wird, sodass er zu Hause entspannen und ruhig spielen kann.
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Ja, das muß natürlich auch berücksichtigt werden. Ruhe aus Rücksicht auf die Nachbarn. Dann müssen die Hunde Ruhe lernen. Wundert mich dass das hier gar nicht genannt wurde.
Ich hatte in Mietwohnungen 2 Kinder und 1 Hund und nachdem ich mich geweigert habe meinen Kindern ein Seil an die Decke zu spannen damit sie sich daran langhangeln können (sie haben angeblich getrampelt) und mein Hund zu laut über den Laminatboden getapst ist, habe ich Gott sei Dank eine Möglichkeit gefunden Eigentum zu erwerben.
"Ruhe lernen" irgendwie ein Reizwort für mich. -
Warum um alles in der Welt ist toben im Haus für den Hund so wichtig? Meine Hunde dürfen sich durchaus mit einander beschäftigen und auch spielen. Dafür müssen sie weder übers Sofa noch Tisch und Bänke gehen. Haus abreißen muss nicht sein und macht den Hund nicht glücklicher als eine gute tobepartie draußen wo auch wirklich Platz ist.
Um Missverständnisse vorzubeugen: nur weil ein Hund zur Ruhe erzogen wird, heißt es nicht das er wie tot zu Hause rum liegen soll. Er soll nur nicht unnötig und sinnlos aufdrehen. -
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Die toben ja auch nicht nur zuhause, sie dürfen es halt, es passiert gar nicht oft. Sie toben außerdem im Garten wann sie wollen und draußen an gewissen Plätzen. Um schlafen und ruhen muss ich mir keine Sorgen machen. Und ruhig verhalten müssen sie sich natürlich wenn die Situation das erfordert z.B. an der Leine, beim Training,wenn Besuch da ist etc.
Ich habe mich gefragt ob der Kleine prophylaktisch (schreibt man das so?) etwas in Richtung Ruhe lernen muß. In diesem Thread habe ich die Problematik kennengelernt und keinen akuten Handlungsbedarf festgestellt. Alles gut,wie schön. Respekt vor denen die einen ruhelosen Hund händeln können.
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Ich habe auch einen Hund, der nicht selbst bemerkt hat, wann es Zeit zum entspannen/schlafen ist. Der Hund ist durch die Wohnung gesprungen, hat auf ALLES reagiert, war dementsprechend natürlich gereizt und ziemlich übel gelaunt. Der Hund war knapp fünf Monate alt, als er einzog ...
Fehlende Geborgenheit? Vielleicht, wenn man es so nennen mag. Ich lebe nicht alleine in der Wohnung, es gibt Jugendliche, Freunde, die ein- und ausgehen, einen weiteren Hund, der Haushalt muss erledigt werden, am Balkon gehen Leute lang, im Hausflur tut sich was ... das kannte dieser Hund eben nicht. Fiffi dachte, die Welt habe sich um ihn zu drehen und das Leben wäre eine riesige Party. Da war es egal, ob er vorher zwei Stunden durch Wald und Wiese getingelt ist oder nicht.
Der "normale Alltag", war zu viel um die nötige Ruhe zu finden. Das ist auf Dauer KEIN Zustand. Weder für mich, noch für den Hund.Ich habe dem Hund gezielt "Ruhezeiten" verordnet - und zwar (auch) in einer "bösen" Box.
Natürlich lernt der Hund dort nichts Neues, aber die räumliche Begrenzung kann es sehr vereinfachen, ALLEIN zur Ruhe zu finden. Dort kann man aufstehen, sich drehen, an Dingen herumknabbern - aber eben nicht mehr irr durch die Wohnung rennen und sich immer weiter hochschaukeln (vernünftige Gewöhnung an die Box vorausgesetzt). Da geht es auch nicht um Stunden - wenn jetzt wieder mit dem Tierschutzgesetz argumentiert wird - sondern um wenige Minuten, wo man dabei sitzt oder nebenan dem Haushalt nachgeht. Natürlich muss ein junger Hund spielen und sich bewegen, aber doch nicht pausenlos, 24/7!
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Ich kann schon beide Seiten verstehen. Oftmals erscheint es hier im Forum so, als sei absolute Ruhe das oberste Ziel aller Bemühungen. Damit besteht natürlich die Gefahr, dass der ein oder andere in bester Absicht übers Ziel hinausschießt. Auf der anderen Seite sehe ich wirklich unglaublich viele Hunde, denen es in meinen Augen mal gut tun würde, wenn sie ein bisschen Ruhe und Entspannung suchen und auch finden würden. Und dann gibt es noch die große Riege der Menschen, die sich einen entspannten Hund heranziehen möchten aber eigentlich den lieben langen Tag dagegen anarbeiten.
Für mich hat das ganze Thema "Hibbelhunde" sehr viel mit der veränderten Einstellung gegenüber Hunden und deren Haltung zu tun. Natürlich gibt es Hunde, die mehr zur Unruhe und zu Überreaktionen neigen, aber ich behaupte, dass auch ein großer Teil dieser Hunde in den richtigen Händen sehr entspannte Zeitgenossen sein können.
Ich würde sagen, dass mein eigener Hund genau in diese Kategorie fällt. Wie oft habe ich mir selbst den "Freifahrtschein" geholt, in dem ich gesehen habe, dass die kleine Bodenlenkrakete bei mir deutlich ruhiger und entspannter ist, als bei allen anderen Menschen, unter denen auch einige Hundetrainer waren, von denen ich recht viel halte. Wenn die schon nichts mit meinem Hundi hinkriegen, dann habe ich schon was erreicht. Tja. Pustekuchen. Irgendwann kam dann ein Seminar, an dem ich mal sehen durfte, was für einen überaus coolen Hund ich habe, wenn ihn jemand führt, der wirklich weiß, was er tut. So eine Erkenntnis tut weh und man hat ganz schön daran zu knabbern. Gerade dann, wenn man immer wieder bescheinigt bekam, dass man ja bereits super Ergebnisse mit diesem Hund erzielt hat und man das ja alles ganz toll macht und so unglaublich ruhig ist. Auf der anderen Seite versteht man nach so einer Erfahrung auch, was der Satz "soll der Hund sich ändern, dann muss sich der Mensch ändern" wirklich bedeutet. Und da ist es leider nicht damit getan, ein bisschen weniger mit dem Hund zu reden und klare Regeln aufzustellen ... denn das dürften die meisten Hibbelhunde-Halter schon ohne nennenswerten Durchbruch durch haben.
Viele Grüße
Frank -
Bei mir sitzt auch ein Hund dieser Sorte. Zwar 'erst' 16 Monate alt, aber total unnormal in den Augen anderer. Und ich selber weiß auch, dass sie total hyperaktiv ist.
Von sagen wir mal 4 Stunden laufen rennt sie auch 4 Stunden, gegen Ende vielleicht mehr im Wolfstrab, aber Schritt gehen gibt es bei ihr NICHT. Definitiv nicht, nur mal eine Sekunde zum Schnuppern.Beim toben mit anderen Hunden macht irgendwann jeder schlapp - außer Nicki.
Zuhause würde sie uns, ohne Konsequenz, permanent hinterher laufen. Vom Keller bis zum 1. Stock. Hoch, runter, hoch, runter...
Schlafen? Ja, aber nur nachts.Anfangs wurde mir gesagt, ich mache zu wenig. Also gut, Programm gesteigert. Mehr Freilauf mit anderen Hunden, mehr Tricksen, mehr UO, mehr Sucharbeit.
Ob die geistige Auslastung nun überwiegt oder die körperliche, alles total egal. Umso mehr dieser Hund machen darf, umso schneller fährt er hoch und man hat Zuhause noch mehr Probleme.Also, ich mich in einem neuen Forum angemeldet. Jetzt hieß es, ich mache ZU VIEL. Öhm, ja ok?
Gut, Programm um einiges runter geschraubt.
Es ging ein ganz klein wenig besser, aber der Durchschnitt an täglischem Pensum musste immer gleich bleiben. Schon die kleinsten Abweichungen (Heute 2 Stunden laufen ohne andere Hunde, morgen dafür mit) brachten wieder alles durcheinander.Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, selbst eine große Teilschuld an dem Verhalten zu haben.
Ich bin ein sehr unausgeglichener Mensch, nervös, denke ständig über Gott und die Welt nach.
Nicki orientiert sich stark an mir und ich denke, davon ist das schon abhängig.Deswegen gibt's bei uns grade wirklich auch Schonprogramm. Für mich und für den Hund.
Weniger Action und rennen, dafür gemütliche Spaziergänge mit Suchspielen. So fährt sie erst gar nicht hoch.Eine Sportkanone und Rampensau ist sie nach wie vor, aber zeitweise wird es im Haus besser.
Draußen, gut. Da kann ich ihr die Lauffreude fast nicht nehmen. Ich versuche, sie auch mal an der Leine zu behalten, wenn andere Hunde dabei sind. Das fällt ihr wahnsinnig schwer. Sie zieht dann plötzlich und ist nervös, wo sie sonst wie eine 1 an der Leine läuft.Bleibe ich mal stehen und unterhalte mich, zittert sie und hechelt, will weiter laufen. Sie animiert jeden Hund permanent zum spielen, egal ob der an der Leine ist oder nicht. Auch da sind wir grade dran. Ich schmeiße ihr Leckerlie und die muss sie suchen, sich nicht mit dem anderen Hund beschäftigen.
Auch UO wird jetzt auf einer Wiese gemacht, wo oft andere Hunde vorbei laufen.
Sie hat sich auf mich zu konzentrieren.
Alles in allem folgt sie super, kann ich mich nicht beschweren. Aber dieses ständige 'was ist da los? Haben die Leute einen Hund dabei? Ich renn mal da rüber. Zu dem Hund muss ich UNBEDINGT Hallo sagen! Den Hund springe ich an, bis er enlich spielen will...'
Das ist wirklich anstrengend.Und ich finde einfach nicht den richtiten Weg. Lasse ich sie mal kontinierlich nicht rennen, toben, spielen, habe ich Angst, sie ist dann total unausgelastet.
Gebe ich die Möglichkeit, sich auszupowern, geistig wie körperlich, wird aber auch nichts besser.Bin gespannt, wie das weiterhin läuft. Wir sehen (leider) nur kleine Fortschriritte. Leben kann ich damit gut, aber es kann nicht gesund für den Hund sein, draußen nur unter Strom zu stehen.
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Wenn "Ruhe lernen" zum Reizwort wird hatte man wohl mal ne Mietwohnung... Hat meine Mutter zumindest vor ner Woche gesagt
scheint also zu stimmen
Ich muss ehrlich gestehen, ich bestehe im Haus auf Ruhe, bzw. ich unterbinde toben im Haus, wir haben genug Platz im Garten und Winitergarten wenn den Herrschaften nach fetzen ist.
Bei 1 oder 2 Hunden würde ich das sicher "lockerer" sehen aber wer schonmal auf nem 4er-Pack die Treppe runtergesurft ist sieht das ggf anders
Auch vor und nach der Arbeit/Training ist Ruhe für meine Hunde, die würden gerne vorher und nachher so richtig Dampf im Anhänger machen, das gibts aber nicht, die brauchen diese Ruhe und mir ist da auch relativ egal was die davon halten -
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