Sinn und Unsinn der Rasseliste Klappe die 135te.

  • Mit Wissen hat es ja nicht unbedingt was zu tun. Eher mit Verstehen.

    Es ist schon traurig das selbst in einer von der Gesellschaft eh schon eher als "Niedermenschen" angesehenen Lobby selbst die Mitglieder untereinander noch giften müssen. Eigentlich sollte jeder Hundehalter der sich mit Hundehaltung und dem Wesen vom Hund auseinandersetzt verstehen können, das die Liste niemanden hilft und das die Hunde die drauf stehen nicht die Monster sind, zu denen sie die Boulevard-Presse macht. :ka:

  • "Während der Revolution in Frankreich galt er als ausgerottet, ehe er dann durch die Einkreuzung von Spitz und Chihuahua im 19. Jahrhundert wieder populär wurde und den Namen Papillon bekam"

    Quelle:http://www.dogspot.de/hunderassen/Papillon/

    Der Spitz hat einen nicht zu unterschätzenden Schutztrieb..
    In Folge dessen sollte der Papillon dringend auf die Liste gesetzt werden. Hunde die solch einen Wach- und Schutztrieb aufweisen sind nicht ohne..

    |)

  • Zitat

    Hahaha, wenn man einen Hund neu hat, gerade mal ein paar Tage,
    der ein halbes Jahr alt ist und 3 kg wiegt und ein paar Meter kläffend
    hinter einem Fahrrad herläuft, dann muss den Halter anzeigen, jawohl.
    Auf Schmerzensgeld verklagen, wegen psychischem Trauma erlitten,
    so hohes Schmerzensgeld, dass der Halter Haus und Hof verkaufen
    muss. Jawohl. Und er Halter heult dann Rotz und Wasser.

    Ohne jegliche Ironie oder Sarkasmus......meine ehemalige Nachbarin in Heidelberg war echte Hundephobikern...die waere durch einen klaeffenden Kleinhund der ihrem Kind hinterherjagd geschockt gewesen. Solchen Menschen kann man auch nicht kommen mit Parolen a la "Iss ja nur ein kleiner Hund..." ...denn bei einer Phobie sind die Aengste eh nicht rational und nicht steuerbar. Jeder halbswegs normale Mensch entschuldigt sich dann fuer den Vorfall und pflueckt seinen Kleinhund ab und zieht von dannen.

    Komischerweise wirst Du kaum SoKa Halter finden die solch ein Verhalten ihres Hundes billigend in Kauf nehmen taeten und die dann auch noch die Gegenseite als Idioten hinstellen.

  • Persönliche Erfahrungen prägen nunmal. Deswegen allerdings so zu generalisieren, dass man auf JEDER ÄHNLICHEN Situation rumhackt, ist allerdings sowohl selbstschädigend weil man sich selbst unnötig stresst als auch sehr unangenehm für die betroffene Umwelt. Persönliche Ängste können sehr tief sitzend und belastend sein (ich z.b. Habe Angst vor Schlangen, aber die trifft man eher selten auf der Straße ;) ). Dennoch ist eine gewisse (Selbst)reflektion und Bewertung der Situation nötig, um bewusst mit Ängsten oder Abneigungen umzugehen, egal ob die "halt so sind" oder durch Erfahrung geprägt.
    So, fertig mit dem psychologischen Gequatsche!

    Was ich sagen will: wenn jemand schlechte Erfahrungen mit Hunden oder einer bestimmten Rasse gemacht hat, ist das traurig aber sitzt nunmal tief. Ich verstehe solche ängste. Aber sie auf ALLE Vertreter "Hund" oder "Rasse x" zu übertragen und sie alle verbieten zu wollen - nein.
    Ich z.b. Wurde letztes Jahr von einem Dobermann in absoluter Verletzungsabsicht angegriffen. der Schock sitzt noch heute so tief, dass ich kupierte Dobermänner nicht in meiner Nähe haben möchte, ich bekomme Unwohlsein und Schweißausbrüche sobald ein Hund mit Dieser Optik mit der Nase an mich geht. Ich mag die Rasse trotzdem bzw schaue hier gerne Fotos der Rasse und gönne jedem Halter seinen tollen Hund! Ich renne auch nicht schreiend Weg oder beschimpfe Halter solcher Hunde. Ist ja mein persönliches Problem und nicht das der Umwelt! Hätten wir einen kupierten Dobermann in der Straße oder regelmäßig auf dem gassigang, müsste ich eben damit Leben. Verbieten würde ich die Hunde deswegen doch nicht!!

    Zum Argument, Kinder zu schützen: meine große Hündin ist definitiv KEIN Listenhund oder -Mix und trotzdem mag sie keine Kinder. Einfach, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht hat (so wie manche Menschen eben auch mit Hunden ;) ). Auch hat sie Probleme mit den meisten anderen Hündinnen. Trotzdem muss doch nicht wegen EINEM Exemplar mit persönlichen Problemen nicht gleich jeder "gestromte Mischling" auf eine Liste zur Einschränkung der Haltung!

    Ich persönlich kenne nur unfassbar liebe Vertreter der Listenrassen: alle Rottweiler die ich kenne sind riesige Kuschelbabys, alle Staffs waren optisch beeindruckend aber Lämmchen, und auch alle Mischlinge aus den Rassen die ich getroffen habe waren nicht auffällig.
    Leinenpöbler, Artgenossen-Probleme oder Angst vor Kindern - all diese Probleme habe ich schon tausend mal bei ganz normalen Rassen beobachtet. Schäferhunde, Dackel, Labradore... Hunde sind nunmal auch Individuen!
    Wenn es da nach ginge, müssten ja ALLE Hunde verboten werden. Ich persönlich bin ja dafür, dass ein Hundeführerschein eingeführt wird und jeder HH mal getestet wird, ob er seinen Hund angemessen erzogen und unter Kontrolle hat. Dann ist's sowieso egal, ob das ein Dackel oder Staff ist!


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  • Zitat

    Hahaha, wenn man einen Hund neu hat, gerade mal ein paar Tage,
    der ein halbes Jahr alt ist und 3 kg wiegt und ein paar Meter kläffend
    hinter einem Fahrrad herläuft, dann muss den Halter anzeigen, jawohl.

    Auf Schmerzensgeld verklagen, wegen psychischem Trauma erlitten,
    so hohes Schmerzensgeld, dass der Halter Haus und Hof verkaufen
    muss. Jawohl. Und er Halter heult dann Rotz und Wasser.

    ....

    Hi,

    Warum sollte dein Hund andere Rechte haben als andere Hunde? Warum darf dieser Hund - egal wie groß und schwer er ist - Fahrräder und Kinder jagen? Nein, anzeigen vielleicht nicht gleich aber wäre ich die Mutter gewesen und du hättest dich mir gegenüber so verhalten - ja, ich habe den anderen Thread gelesen - hättest du wahrlich größere Sorgen gehabt. KEIN Hund hat ein Kind oder ERwachsenen zu jagen, ja, es kann vorkommen aber dann backe ich als Hundehalter ganz kleine Brötchen, entschuldige mich und versuche das wieder gut zumachen. Eis ausgeben für das Kind oder den ERwachsenen auf nen Kaffee einladen.

    Aber ich stelle die ganze Sache garantiert nicht als lächerlich hin, ist ja nur ein kleiner Hund, Hahaha, das ist ja so lustig.

    Ich habe eine Freundin, die hat eine extreme Hundephobie. Wirklich extrem. Die hätte dich wirklich verklagt weil bei ihr gleich gesundheitliche Probleme aufkommen wenn ein Hund auf sie zurennt, vorallem unangeleint und kläffend. Die bekommt Atemnot, Schwindel und teilweise sogar Ohnmachtsanfälle. Sie ist in Therapie und kann mittlerweile an angeleinten, ruhigen (!) Hunden mehr oder weniger gut vorbei gehen. Kommt ihr ein unangeleinter Hund entgegen, ruft sie dem Besitzer zu, dass er bitte anleint weil sie furchtbare Angst hat. Klappt in 99 % der Fälle sehr gut. Wäre dein Hund so zu ihr hingerannt, hättest du richtige Probleme gehabt und da wäre es in diesem Fall sch**ßegal gewesen wie groß dein Hund ist.

    Sorry, war jetzt etwas offtopic.

    Zum Sinn und Unsinn der RAsselisten: wer sich wirklich so einen Hund holen will, gehört - meiner Meinung nach - zu einer von zwei Kategorien. Kategorie eins tut und macht um alle Auflagen zu erfüllen und Kategorie zwei wird die Liste einfach ignorieren.

    Und noch mehr Hunde auf die Liste zu setzen, ist Blödsinn. Gerade die Hunde, wo viele Beißunfälle dokumentiert sind, werden nie auf die Liste kommen. Ich denke da - leider- oft an den Deutschen Schäferhund. Der wird in DEUTSCHLAND wahrscheinlich nie auf die Liste kommen, ist auch gut so. Oder wie viele Hunde wurden schon von Labradors oder Goldies zusammen gebissen? Oder von völlig unter- oder überforderten Border Collies, Aussies oder Jack Russels? Es kommt immer auf das andere Ende der Leine an. Ich kann auch einen Pudel so abrichten, dass er tödlich zubeißt, da brauche ich keinen Staff, Rottweiler oder sonst einen Listenhund.

    Ein einheitlicher, wirklich guter Sachkundenachweis als Hundehalter wäre die bessere Alternative aber es ist leider immer leichter Dinge oder in diesem Fall Hunde zu verbieten. Leider.

    LG Demona

  • Warum der Basset und der Dackel auf die Liste sollen hab ich zwar immer noch nicht verstanden, aber mir geht das jedes mal an die Nieren zu sehen wie Medien und Politik ganze Arbeit in Sachen Gehirnwäsche leisten. Und dass es tatsächlich Menschen gibt, die darauf reinfallen. Mir geht es leider im Freundeskreis genauso. Obwohl selbst Hundebesitzer ist ihre Einstellung zu Listenhunden Folgende: Wenn sie verboten sind, wird das schon seinen Grund haben, die müssen ja dann wohl gefährlich sein. Außerdem sind sie hässlich.
    Und das von Menschen, die es in ihrem Leben eigentlich schon "weit gebracht" haben und die ich nicht als Bild-Niveau-Dummvolk bezeichnen würde und die ich auch sonst gerne nach Rat frage. Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr.

  • Ich finde es bescheuert, wenn hier alles gleichgesetzt wird.
    Da lassen sich doch tatsächlich einige dazu herab, für die
    Hunderasse Papillon einen Platz auf der Liste zu fordern.
    Weil ja erst kürzlich ein Papillon eine alte Frau zerfetzt hat.
    Genau. Und weil die Männeken aus der Herbertstraße alle
    mit Papillons rumlaufen. Zum Schutz natürlich, weil der
    Papillon einen enormen Schutztrieb hat. Wau wau.

    Ich möchte nicht wegen meiner Meinung und Einstellung zu der
    Rasseliste angegriffen werden, denn ich habe weder ein Verbot
    noch eine Verteufelung gefordert, lediglich eine deutliche Erschwerung
    der Hundehaltung für bestimmte Rassen, Auflagen nennt man das
    und das ist im Sinne des Tierschutzes (und natürlich auch des
    Schutzes von unbeteiligten Mitmenschen) durchaus nötig.

  • So langsam....

    Wenn Du den Dackel auf der Liste haben willst, will ich den Papillon. Der jagt nämlich kleinen Kindern auch Fahrrädern hinterher - und das schon mit 6 Monaten! Wo wird das nur hinführen, wenn er älter ist?

  • Also ich wurde schon mehrfach von so kleinen Hunden gebissen (Jack Russel, Chi, ...) , die schlicht scheisse bzw garnicht erzogen waren! Und ich will von KEINEM Hund gebissen werden, egal wie groß oder klein!

    Würden diese ganzen Assis, auf die du dich ja ausgiebig beziehst, statt mit Staffords als Statussysmbol plötzlich mit Chihuahuas oder Papillions rumlaufen weilß das plötzlich Trend bei diesen geistig ziemlich fehlgeleiteten Menschen wäre...würdest du dann auch darauf plädieren, diese Rassen auf eine Liste zu setzen und hinnehmen, dass du mit DEINEM Hund dann auch dumm angemacht wirst?

    Laut Statistiken sind die Beissunfälle mit Schäferhund und Dackel übrigens mehr als ZEHNMAL so hoch als Beissunfälle mit sogenannten Kampfhunden. Nur mal so als Info, selbst wenn man runterrechnet dass es mehr Schäferhunde als Staffs gibt, sind die Zahlen immernoch signifikant höher!

    Es kommt immer drauf an, wer am ANDEREN ENDE der Leine hängt! Gibts du solchen oben erwähnten Menschen einen anderen Hund, egal ob Liste oder nicht, richten die mit diesem dann genauso viel Mist an!


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