Ein Hund für unsere Familie?

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    Ich weiß, hab aber nochmal den Pudel trotzdem einwerfen wollen, weil er einfach wirklich gut passt. Hab extra Überzeugungsfotos eingestellt. Sie kann ja dann immer noch Pudel hässlich finden, aber ein Versuch ists wert. Ich glaube, dass die Rasse einfach super passen würde!



    der meinung war ich auch :) deine ist auch super süß! die frisur ist auch die einzige, die ich mag. ok sie darf etwas länger so 5-8 cm, aber dann ist schluss :)

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    Ich weiß, hab aber nochmal den Pudel trotzdem einwerfen wollen, weil er einfach wirklich gut passt. Hab extra Überzeugungsfotos eingestellt. Sie kann ja dann immer noch Pudel hässlich finden, aber ein Versuch ists wert. Ich glaube, dass die Rasse einfach super passen würde!


    Deine Pudelmädchen ist ja unglaublich süß!!! Mich hättest du spätestens mit den Bildern überzeugt! Viele Pudel gefallen mit optisch auch nicht, weil sie oftmals total überfrisierte Plüschtiere sind, aber vom Charakter her sind es wundervolle und unglaublich intelligente Hunde.

  • Bei uns stellte sich vor 2 Jahren auch die Frage was für einen Familienhund. Wir haben uns für einen Tibet Terrier entschieden und haben es nicht bereut. Er versteht sich super mit den Kindern - ist nicht zu groß und zu kräfig. In der Wohnung ist er ruhig, draußen bewegungsfreudig. Ein weiterer Vorteil ist, er haart nicht !!! Allerdings ist die Fellpflege nicht zu vernachlässigen.

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    Deine Pudelmädchen ist ja unglaublich süß!!! Mich hättest du spätestens mit den Bildern überzeugt! Viele Pudel gefallen mit optisch auch nicht, weil sie oftmals total überfrisierte Plüschtiere sind, aber vom Charakter her sind es wundervolle und unglaublich intelligente Hunde.



    Danke, auch an die anderen Komplimente! :ops:


    Also nochmal zum Größenthema: ich durfte als 8jähriges Mädel immer den Pudel von meiner Tante an die Leine nehmen! War toll. Und das schafft ein Kind auch kräftemäßig, selbst wenn der Pudel mal in die Leine hüpft - das kann man gar nicht vergleichen mit nem großen Hund!


    Übrigens Fellpflege: brauch ich nicht viel mit meinem Pudeltier. Ich hab die vor knapp 8 Wochen geschoren. Ich muss die nicht wirklich kämmen bei so kurzem Fell. Ab und an das Gesichtchen ausscheren und Ohrentropfen geben. Das ist also nicht wirklich viel Arbeit, wenn Hund so kurz geschoren ist.

  • Ich möchte gerne einmal etwas zu den Spaniels beitragen: in unserer Familie mütterlicherseits gab es immer Spaniel, englische Cocker Spaniel.
    Klar, also war unser erster Hund auch einer! Und ich muss sagen, dass das der allerbeste und tollste Hund für diesen Lebensabschnitt war. Ein absolutes Goldstück mit Kindern, verschmust, geduldig, hat nie gebissen, war nie genervt und ließ sich verkleiden, bürsten, Haare schneiden (man sah der Hund furchtbar aus teilweise^^) aber er hat ALLES mitgemacht.
    Gut, war nen Rüde und hinter jeder Hündin her, war verfressen ohne Ende und hat sich gerne mal aus dem Garten befreit und vor dem Schlachter wache gehalten, bis es ne Wurst gab.
    Ja, es gab auch Jagdtrieb, dann ist er mal nen bisschen hinterher gerannt max 10-20 Meter, aber war nie ganz weg. Im allgemeinen scheinbar von Natur aus eher schwerhörig, ließe sich sicher dran arbeiten, aber uns hat es nicht gestört.
    Zur Auslastung: ihn hats nicht gestört, wenns mal nur ne kurze Runde raus ging, solange er viel im Garten sein durfte.
    Das einzige, was etwas anstrengend war im Bezug auf die Kinder: er hat alles gegessen und genommen und damit meine ich ALLES! Aber: er hat sich nicht einmal davon Übergeben, geschweige denn Durchfall gehabt ;)


    Wenn man vielleicht ein bisschen mehr Arbeit in einen Spaniel investert, als wir es getan haben, ist das in meinen Augen ein toller Familienhund, wenn noch jüngere Kinder da sind.


    Inzwischen hat sich unsere Lebenssituation verändert und unser Herz hängt am Border Collie bzw. deren Mischlinge und ich kann sagen: die beiden verrückten Viecher mit einem jüngeren Kind: das wäre High life in Tüten gewesen^^

  • Ich würde auch zu einem Tibet Terrier raten.
    Sie haben eine super Größe, auch für ein 8jähriges Mädchen, sehen hübsch aus und haben einen wundervollen Charakter.
    Dabei denke ich an unseren Chui, den wir ja aus der Tötung geholt hatten - ein Tibi-Mischling - wohl der Größte Schatz von Hund überhaupt.



    Ein Dreamteam die beiden, und da war Eni grad mal 2 einhalb. Sie konnte ihn da schon alleine führen, und Chui kannte davor wahrscheinlich keine Kinder.
    Die anderen Tibis die ich kennengelernt habe, waren übrigens ähnlich. Nicht zu ruhig, also keine Schlafmützen (wie unserer *lach*) aber absolute Schätze, Kinderlieb und sehr sehr brav.

  • Bin ich hier die einzige die den English Springer alles andere als ideal findet?


    An den Threadersteller:


    Die Springer sind Vollblutjagdhunde und von solchen Rassen würde ich, gerade als Anfänger, immer die Finger lassen. Klar, es gibt noch schlimmere Jagdsäue, dennoch ist der Springer per se einfach kein Hund, der in einer Familie mit ein bisschen Gassi gehen zufrieden ist. Der Hund eurer Bekannten scheint mir da eine Ausnahme zu sein. Es sind sehr agile, bewegungsfreudige Hunde, die in der Regel eine Jagdersatzbeschäftigung wie Fährtenarbeit, ZOS, Dummy etc. brauchen um wirklich ausgeglichen zu sein. Und es nützt ja nichts bei der Welpenauswahl darauf zu hoffen dass man die Ausnahme von der Regel erwischt.


    Ich würde euch auch vor der Festlegung absolut zum Besuch einer größeren, internationalen Ausstellung raten, um mal mehrere hundert Rassen auf einmal und vor allem persönlich kennen zu lernen. Fotos sind aus meiner Sicht ziemlich nichtssagend und man läuft einfach zu sehr Gefahr, sich rein auf die Optik zu versteifen, dabei ist das Wesen viel entscheidender. Vor meiner ersten Ausstellung vor etwa fünfzehn Jahren fand ich viele Windhunde auch recht "unschön" - bis ich sie dann zum ersten Mal live erlebt habe. Es war Liebe auf den ersten Blick. Dafür haben mir andere Rassen, die von den den Fotos her meine Favoriten waren, in Natura gar nicht mehr gefallen.


    Den Pudel halte auch ich für passend - nicht nur weil ich selbst einen habe. Aber wenn die Optik partout nicht gefallen mag hat es natürlich auch keinen Sinn.


    Neben dem Tibet Terrier schaut euch mal die Spitze (Wolfsspitz, Großspitz), den Eurasier und den Islandhund an.


    Wie wäre es denn mit einem Hund aus dem Tierschutz? Nicht nur, dass es dort massenweise Welpen gibt - auch viele ältere Hunde suchen ein schönes Zuhause. Der Vorteil ist, dass man einen ausgewachsenen Hund viel besser einschätzen kann, z.B. welches Aktivitätslevel er hat, ob er sozialverträglich ist, ob er Kinder mag, gern Auto fährt etc. Neben Tierheimen wären hier auch Pflegestellen eine Option.


    Zum Thema genetische Disposition von Gefährlichkeit: Sowas gibt es nicht. Und gäbe es die Rasselisten nicht, hätte ich euch auch liebend gern einen Staffordshire Bullterrier empfohlen, aus meiner Sicht absolut tolle Familienhunde die mit Kindern einfach super sind. Ein Restrisiko habt ihr bei jedem Hund, selbst bei einem kleinen Yorkshire - es sind Tiere und damit nie ganz und zu hundert Prozent berechenbar (ebenso wenig wie wir Menschen auch).

  • Winke-winke um die Ecke!


    Normalerweise würde ich bei Hundeanfängern schreiben, geht ins Tierheim und guckt Euch Hunde an, aber sowohl FL als auch SL (dort habe ich sehr gute, kompetente Beratung erlebt, kann ich nur empfehlen!) haben im Moment nicht unbedingt geeignete Kandidaten, da zu groß und/oder mit Vorgeschichte. Auch ich kann mich denjenigen, die wegen der Tochter zu einem kleineren Hund raten, den man ihr auch relativ gefahrlos an die Leine geben kann, nur anschließen.


    Hier in dieser doch recht beschaulichen Gegend würde ich durchaus sagen, dass man auch ein Kind unter bestimmten Voraussetzungen mit einem Hund alleine losschicken kann.


    Ich selber war 11, als unser 1. Familienhund, ein Kleinpudelmix mit +/- 10 kg, einzog, und ich habe ihn alleine geführt - aber damals waren es auch andere Zeiten... Pudel haben mich übrigens danach mehr als 20 Jahre lang begleitet, und ich finde sie nach wie vor toll, da sie eher weniger Jagdtrieb haben und keine ausgeprägten Wachhunde sind.


    Was ich aber auf jeden Fall anfügen möchte, ist, dass ich bei Hundeanfängern immer ein erwachsenes Tier empfehlen würde, bei dem man schon sehen kann, wie es in etwa vom Charakter her ist. Warum soll es denn unbedingt ein Welpe sein? Weil Ihr ihn selber "verziehen" wollt...?? :D :D


    Und hier in der Gegend möchte ich keinen Hund mit Jagdtrieb haben, denn sobald Ihr aus der Stadt raus oder über die Grenze seid, habt Ihr weites, menschenleeres Land... mit viel, viel Rehwild... Hasen (Spaniel's delight :D)... Damwild... seit neuestem auch mit Wildschweinen, Biogas sei's gedankt... oder mit Vieh auf den Weiden... Ziegen- oder Schnuckenlämmer im Frühling... darauf fuhr mein Huskymix auch total ab :ugly: Der kam mir hier nicht von der Leine.


    Ich wage mal zu behaupten, ein Anfänger kann Jagdansätze gar nicht so schnell erkennen, wie ein Hund hier auf und davon wäre, und die Springer, die ich kenne, sind ziemliche Hardcore-Jäger.


    Wie kamt Ihr überhaupt auf die Rasse? Wollt Ihr Euch das wirklich geben, dass Ihr Euch tief in die Jagdersatzbeschäftigungsthematik einarbeiten müsst, um dem Hund gerecht zu werden?


    Warnen würde ich auch vor den vielen, vielen "liebevollen Bauernhof-Aufzuchten" aus dem Umland, wo man nicht weiß, was man sich charakterlich und gesundheitlich einhandelt. Bei uns im Dorf vertickt ein Bauer Labradorwelpen aus mittlerweile der 2. Hündin, da Nr. 1 inzwischen zu alt ist. Er bekommt pro Welpe ca. 10-15mal soviel wie für ein Kalb, also lohnt sich das Geschäft. Wer auf den Hof mit seinen wunderschönen, alten Kastanienbäumen kommt, findet es erst mal idyllisch, aber die Hunde sind, mit Verlaub gesagt, der größte Mist:


    Völlig sich selbst überlassen, d. h. wenn sie irgendwo bzw. irgendwen beim Streunen stören, werden sie halt mehr oder weniger freundlich weggejagt, so dass sie meist mit krummem Rücken, eingezogenem Schwanz und misstrauischem Geknurre ankommen, die Jüngere schnappt mittlerweile auch Besucher auf dem Hof ab. HD, ED - nö, dat ham unsere Hunde nich, die sind gesund, die sehen den Tierarzt nur zum Impfen... ja klar... :mute:


    Ich würde mich von der Rasse her eher in der Gruppe der Begleithunde (FCI 9, meine ich) umsehen, zu der auch der - natürlich völlig zu Unrecht - vielgeschmähte Pudel gehört, und mir durchaus mehrere Rassevertreter live ansehen.


    Caterina

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