Vorbesitzer möchten den Hund besuchen
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Ich würde einen Besuch durchaus zulassen, aber bis dahin noch etwas Zeit verstreichen lassen.
4 Wochen ist noch überhaupt keine Zeit, nach 4 Monaten würde ich anfangen darüber nachzudenken.Maanus Beitrag kann ich so 100% unterschreiben.
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Moin,
und ich würde es tun......... einfach des Kindes wegen. Das hat seinen Hund verloren und abgegeben, Erwachsene können da anders mit umgehen, aber der Junge?
Er hat so viel verloren, seine intakte Familie, vielleicht sein zu Hause, den Hund? Ich stand damals nach meiner Trennung auch da und habe intensiv überlegt, was tun mit meinem Hund? Und den Kindern? Ich musste mich von so vielem trennen, die Kinder auch.
Es kann doch nicht immer nur um das Tier gehen? Ich mein, die Beiden (Mutter und Sohn) haben bestimmt lange und gut überlegt und wollten das Beste für ihren Hund - ich finde, dem kann und sollte man entgegen kommen. Was schadet so ein Besuch? Das soll ja keine Gewohnheit werden.
Und wenn Dein Hund die Beiden nicht beachtet - um so besser, so ist das Leben und wenn doch - auch gut, er wird bei Dir bleiben und so wie es sich liest, gerne. Trefft Euch zeitbegrenzt - vielleicht draußen, geht nen Kaffee trinken und dann hast Du eben noch einen Termin, nach einer anständigen Zeit? Oder Du sagst von Anfang an, das Du gegen "wasweißich" nochmal weg musst. Vielleicht ist das für Dich eine Sicherheit?
Sundri
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Zitat
Es kann doch nicht immer nur um das Tier gehen? Ich mein, die Beiden (Mutter und Sohn) haben bestimmt lange und gut überlegt und wollten das Beste für ihren Hund - ich finde, dem kann und sollte man entgegen kommen. Was schadet so ein Besuch?
Wenn der Hund zu Anfang getrauert hat (solche Hunde gibt es) und sich freut, seine Familie wieder zu sehen, die dann nach Stunden auch wieder abhaut, finde ich es auch nicht fairKlar geht es auch um den Jungen, daher würde ich ja direkt einen Gegenvorschlag machen (Weihnachtsferien)
dann kann man sich darauf einstellen -
Natürlich ist das Besuchen des Hundes menschlicher Egoismus, aber ich kann sehr gut verstehen, dass die alten Besitzer sich das wünschen. Ich glaube auch nicht, dass es der Beziehung zu dir oder dem Hund selbst irgendwie schadet. Vielleicht irritiert es ihn kurz, aber das wird er schnell verarbeiten.
Ich hatte meinen alten Border aus einer Schäferei. Dort war er mir als Arbeitshund zugeteilt und nach einem Jahr habe ich ihn ganz zu mir genommen. Dieser damals 7 jährige Hund war sein Leben lang auf diesem Hof, allerdings ist sein erster Schäfer nach 4 Jahren gegangen. Darauf folgte eine Zeit, in der er von Hand zu Hand gereicht wurde, einen großen Teil des Tages an der Kette verbrachte und wenn er die Gelegenheit dazu bekam alleine loszog.
Als ich anfing mit ihm zu arbeiten hatte ich schnell das Gefühl eine gute Bindung zu ihm aufgebaut zu haben. Er folgte mir überall hin, hat ohne Kette längere Zeit draußen auf mich gewartet, wenn ich im Haus war und durfte bei mir in der Wohnung schlafen und natürlich haben wir gemeinsam an den Schafen gearbeitet. Nach einigen Monaten hatte ich ihm beigebracht mir in den Arm zu springen und ich hatte das Gefühl wir sind das einzig wahre Team.Zu diesem Zeitpunkt haben wir seinen ersten Besitzer wiedergetroffen. Es war Zufall und nicht mal auf dem Hof. Er sah Racki, rief ihn und es war um meinen Hund geschehen. Mir standen wirklich die Tränen in den Augen als "mein" Hund seinem ersten Besitzer, den er seid gut 3 Jahren nicht mehr gesehen hatte, stürmisch in die ausgebreiteten Arme auf den Arm sprang und ihm das Gesicht leckte. Es haben sich beide unheimlich gefreut und ich war abgemeldet. Natürlich ist da Enttäuschung mitgeschwungen und so etwas wie Eifersucht, auf der anderen Seite aber auch Rührung, weil das Bild so schön war.
Das Ganze dauerte ein paar Minuten, dann musste der alte Besitzer gehen, ich habe Racki gerufen und alles war wieder beim Alten. Racki war danach in keiner Weise verändert und im Nachhinein kann ich sagen, dass ich es schön fand dieses Erlebnis gehabt zu haben.Also: Wenn du dich mit dem Vorbesitzer verstehst und nicht mit irgendwelchem "Ärger" rechnest, dann lade ihn ein. Wenn sich dein Hund wirklich so verhält wie du glaubst, dann wird es für alle ein guter Abschluss sein und die Vorbesitzer verlassen dich mit dem Gefühl, dass ihr Hund ein neues Zuhause gefunden hat. Wenn er sich über die Leute freut, freu dich mit und hake es ab, denn auch das werdet ihr überstehen. Und wenn du dir unsicher bist, dann lasse noch etwas mehr Zeit vergehen.
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Gerade wegen dem Kind würde ich einen Besuch ablehnen.
Der Junge hat sich schon einmal von seinem Hund trennen müssen und jetzt soll er das nochmals durchleben?
Der Hund freut sich vielleicht riesig "sein Kind" wiederzusehen oder das Kind muß vielleicht damit klar kommen, daß der Hund es gar nicht mehr beachtet. Beide Reaktionen können sehr belastend sein und ich würde sie einem 13 Jährigen nicht zu muten.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Moin,
na ja, ein 13jähriger ist schon so erwachsen, das er einen Besuch von einer Trennung unterscheiden kann, da bin ich mir sicher. Und ich glaube einfach, es würde ihm helfen, zu sehen, das es dem Hund wirklich gut geht.
Aber vielleicht ist ein Verschieben nach hintern ein guter Kompromiss? Wie sehr der Hund getrauert hat, wirst Du sicher am Besten beurteilen können.
Liebe Grüße
Ansa -
Ich habe Yomas Vorbesitzer nur ein einziges Mal getroffen - danach haben sie sogar ihre E-Mail-Adresse gelöscht. Yoma hat sie sehr begrüßt, aber als sie gingen, hat er kurz nachgeschaut und ab diesem Moment war es für ihn gegegessen. Er hat kapiert, dass ich nicht nur die Urlaubsmami bin und hat sich ab da geöffnet.
Bei Akuma kam nach drei Wochen der Pflegepapi zum Schutzvertrag-Unterschreiben. Obwohl es ihm da das erste Mal richtig gut ging, hat er ein bisschen entgeistert geguckt, als er ihn gesehen hat. Kurz überlegt, sich dann gefreut. Als er wieder ging, der Hund stand mit im Flur, wurde er gefragt, ob er nicht doch wieder mitgehen will. Akuma dreht sich postwendend um und läuft ins Wohnzimmer.
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Also erstmal finde ich es toll, dass sich die Vorbesitzer Gedanken machen und sich einfach nochmal überzeugen wollen, dass es ihr ehemaliger Hund wirklich gut hat. Sicherlich wird es vor allem auch für den Sohn sehr schwer gewesen sein, ihn abzugeben.
Ich denke aber, dass der Abstand wirklich zu kurz ist. Ich würde sagen, drei Monate sollten schon dazwischen liegen. Das wird für den Hund besser sein, sonst ist er womöglich verwirrt.
Aber denke nicht, vorausgesetzt er hatte es bei den Vorbesitzern gut, dass er sich auch nach einem halben Jahr Abstand nicht erinnern kann.
Natürlich vergisst er dies nicht, selbst wenn sie nach zwei Jahren kämen, würde sich der Hund noch an sie erinnern.
Meine Pflegehündin damals aus dem Tierheim habe ich nach einem halben Jahr in ihrer neuen Familie besucht und wie sie mich erkannt hat!
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Odett kam vor 3 Jahren als 8jährige zu mir - die Vorbesitzerin musste sie abgeben, da sich ihre Lebensumstände radikal geändern hatten.
Wir waren telefonisch und per Mail immer in Kontakt.
Wiedergesehen haben wir uns aber erst nach einem Jahr.
Mittlerweile sehen wir uns wieder öfters - im Moment ist Odett sogar bei ihr, sie pflegt und hegt sie gerade nach einer Pfoten-OP.
Sie hatte die Hündin auch so mal ein paar Tage. Aber wenn sie sie wiederbringt, dann kann es Odett kaum erwarten, dass ich die Tür aufmache und sie wieder zu ihren Kumpelinen kommt - anders rum freut sie sich auch total doll - wenn die Vorbesiterin kommt und geht freudig mit ihr mit.Odett wird immer auch ihr Hund sein und ich bin sogar froh, dass ich so ein gutes Verhältnis mit der Vorbesitzerin habe. Odett hat sogesehen zwei Frauchen - rechtlich gehört sie aber eben jetzt mir und sie wird auch - außer mir würde was passieren - bis an ihr Lebensende bei mir bleiben.
Wir waren uns aber auch von Anfang einig, dass ein Wiedersehen erst nach einer längeren Zeit stattfinden sollte.
Vier Wochen halte ich auch zu früh und würde es ablehnen.
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Ich hatte damals auch ein ganz ganz schlechtes Gefühl als chiccos ehemailge Besitzerin (er wurde uns mit dem wissen vermittelt, sie sei gestorben, echt hart war dass damals) auf einmal auf dem hundeplatz stand, reinwollte und Chicco und mich sehen wollte.....
Da ich wusste dass sie eine sehr innige Beziehung zueinander hatten und Chicco erst seit 1 guten jahr damals von ihr weg war hatte ich echt angst was passieren würde, hatte Angst dass chicco sich mehr über sie freut, vieleicht osgar mit will (Sie wollte damals den hudn auch wiederhaben, war alles echt krass). aber nichts dergleichen ist passiert, im Gegenteil, Chicco der sich sonst über alle Menschen sehr freut war eher skeptisch und wollte nicht so richtig hin zu der Frau und hing an mir....
grundsätzlich finde ich es gut dass sie sich vergewissern möchten, aber 4 Wochen finde ich hierfür einfach zu knapp..... ich würde es machen aber erst nach ein paar Monaten....
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