Vorbesitzer möchten den Hund besuchen

  • Wow, so viel Resonanz auf meine erste Frage - vielen herzlichen Dank dafür :smile:


    Guten Morgen zusammen


    Erstmal, ich mache mir überhaupt keine Sorgen, dass Ben danach anders wäre, oder vielleicht sogar wieder mit zurück will. Mir geht sein Wohl über Alles und selbst wenn dem wirklich so sein sollte, würde ich zustimmen, wenn das für Ben das Beste wäre.


    Als ich ihn vor 4 Wochen bei der Familie abgeholt habe, hat Ben keine Sekunde getrauert. Im Gegenteil, er ist ohne sich umzudrehen mit mir die Treppe runter, in mein Auto gesprungen und hat die halbstündige Fahrt ganz aufmerksam alles beobachtet und sich von meiner Begleitung streicheln lassen. In meiner Wohnung hat er alles inspiziert und sich dann ohne Murren in sein Körbchen auf dem ihm ungewohnten Platz gelegt. Zum Anfang hat er angeschlagen, wenn er Geräusche im Treppenhaus gehört hat, aber auch das hat schnell aufgehört. Manchmal denke ich sogar, dass er Angst hat(te), dass ihn wieder jemand abholen kommt, weil er gleich nach dem Klingeln zu mir kam und leise gewinselt hat.


    Um den Sohn mache ich mir auch keine großen Gedanken. Sorry, auch wenn er erst 13, oder 14 ist, hat er eine ganz schön freche Klappe. Da ist kein freundliches Wort, stattdessen nur "ich will dich nochmal sehen". Ich denke, ein bisschen mehr Anstand und Höflichkeit würde ihm nicht schaden.


    Ich habe das in den letzten 4 Wochen mal beobachtet. Die ersten Tage kamen von ihr schon mal private Nachrichten mit der Frage, wie es Ben geht, oder sie hat ein Foto mit Kommentar bei FB gepostet, was der Sohn auch ein mal gemacht hat. Er hat eigentlich nur immer meine Bilder von Ben kommentiert. Nach nicht mal 1 Woche hat das aber komplett aufgehört. Keine Frage wie es Ben geht, die Versicherungsumschreibung kam kommentarlos und auf meine Fragen wurde erst gar nicht mehr reagiert. Von der Vermittlungsstelle, die sich hauptsächlich um Tier in Not und jetzt ganz aktuell um die Hunde in Rumänien kümmert, weiß ich, dass sie noch nicht mal die zugesagte Hundefutterspende für die schnelle Vermittlung bekommen hat.


    Mir ist das Ganze etwas suspekt und ich glaube auch, dass es von dem Jungen wirklich nur Egoismus ist. Der will für ein paar Stunden sein "Spielzeug" zurück, ansonsten wird Ben ihn nicht interessieren. Einzig ihr nehme ich ab, dass sie Ben manchmal vermisst. Ich warte mal ab, ob sie sich überhaupt nochmal melden und Ben wirklich in den Herbstferien besuchen wollen.


    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Nochmal vielen Dank für euer tolles Feedback und eure Gedanken


    Manni & Ben :gut:

  • Was versprechen sich die Vorbesitzer davon?


    Ich würde in einem Jahr einen Besuch zulassen, am besten bei einem gemeinsamen Spaziergang. Bis dahin müssen Fotos und Berichte reichen. Danach sollte die Sache erledigt sein, wobei es natürlich dir überlassen ist, ihnen weiterhin Berichte etc. zukommen zu lassen. Ich würde mich an deiner Stelle zu nichts drängen lassen.

  • Also unter den Umständen - nein, da würde ich es nicht machen. Das es Ben gut geht, sehen sie ja an den Fotos über FB.
    Nach einem halbem Jahr - Jahr, da würde ich dann sagen, "klar, kommt vorbei!" - aber ob sie dann noch wollen ist ja ihre Sache.


    Ich war ja lange Zeit Pflegestelle und habe meine Schützlinge immer (!) nochmal besucht (Nachkontrolle). Diese war aber auch frühestens nach 6 Monaten, eine war sogar erst nach zwei Jahren (waren Bekannte meiner Eltern). Bei den meisten hat es eine Sekunde gedauert bis sie uns erkannt haben, dann haben sie sich mega gefreut, sich an uns geschmissen und gekrault und getobt. Aber nach 5min war das dann gut und sie sind wieder glücklich zu Herrchen und Frauchen gegangen. Keiner hat uns nachgeheult oder sonst wie. Aber genau so soll's ja auch sein :)
    (Zusatz: wir hatten die Hunde zw. 2 und 4 Monate bei uns, Tizian ist zwar jetzt schon seit 10 Monaten bei uns, aber der bleibt wohl auch :pfeif: )

  • Manni
    Jetzt stellt sich die Sache ganz anders dar. Ich bin davon ausgegangen, dass die Vorbesitzerin und ihr Sohn den Hund wirklich vermissen und sicher gehen wollen, dass es ihm bei Dir gut geht. Ich hab den beiden einfach mal unterstellt wie normale Menschen sich in so einer Situation fühlen würden und wie beruhigt man wäre, wenn man sehen würde wie gut es dem Hund (den man zwangsweise abgeben musste) jetzt geht.
    So wie die Sache jetzt aussieht, würde ich an Deiner Stelle auch lieber auf ein Treffen verzichten.

  • Heikles Thema. Je nach Umständen. (hallo in diesem Sinne an gewisse Spitzel )



    Fotos gibt es auf Wunsch von mir immer. Aus persönlichen Gründen würde ein Treffen nicht viel bringen, aber ich würde auch nicht sagen "auf keinen Fall".


    Deine Zeitspanne wäre mir aber definitiv zu kurz gewesen. Ein Jährchen muss schon sein ;)


  • Ist es wirklich so ein drama? Warum dürfern kinder nicht auch mal abends in ihr kissen schluchzen und begreifen lernen, dass es um das wohl des hundes hundes geht und nicht um ihre eigene interessen?



    lg

  • ich würd mir da keinen kopf drum machen.
    einfach absagen und evtl. einen späteren besuch vorschlagen.


    da würd ich net großartig drum herum diskutieren.


    ich war jetzt nach 3 wochen meinen pflegi "besuchen", einfach weil wir noch den ganzen papierkram zu erledigen hatten, aber net weil ich kontrollieren musste, wie es summer geht.
    die ersten tage freut man sich wenn man hört das es dem hund gut geht, mehr will ich aber auch nicht. für mich selbst brauch ich einfach nen cut.


    die anderen pflegis, bis auf den boxer, hab ich auch erst nach monaten besucht (bzw. werd ich demnächst besuchen fahren).

  • Zitat

    Ist es wirklich so ein drama? Warum dürfern kinder nicht auch mal abends in ihr kissen schluchzen und begreifen lernen, dass es um das wohl des hundes hundes geht und nicht um ihre eigene interessen?



    lg


    Ich wuerde auch sagen, das Seelenheil des Kindes kann man getrost der Mutter ueberlassen. Die wird schon wissen, was zu viel ist fuer ihr Kind.


    Wie gesagt, nach allem hin und her wuerde ich die Beiden trotzdem kurz zu Besuch kommen lassen, wenn sie das wollen. Nicht, weil Du dazu verpflichtet bist, oder weil Du eine Freundschaft mit ihnen aufrecht erhalten willst, sondern manchmal kann man doch auch einfach mal nett sein.
    Ist doch vollkommen egal, warum und wieso sie das wollen oder wie legitim die Beweggruende sind. Dem Hund scheint es wohl nichts auszumachen, Du brichst Dir bei einem kurzen Besuch auch keinen Zacken aus der Krone, also was soll's, solange es bei dem einen Besuch bleibt?
    Waere mir auf jeden Fall lieber, sie jetzt kurz zu empfangen und dann den "Cut" zu machen, als da jetzt noch mehrere Monate bis ein Jahr rumzumachen.

  • Ich kann nur positiv über den Besuch der ehemaligen Vermittler von Loui sprechen , Ihnen gehörte der Hund nicht , sondern ihrem Erwachsenen Sohn . Die Mutter und ihr Freund hatten Loui damals zu sich genommen , da die jungen Besitzer nicht wirklich lust hatten mit ihm zu arbeiten . Wir sind mittlerweile sogar befreundet , wann sie genau das erste mal Loui besuchten weiß ich gar nicht mehr . Sie wollten auch nicht so früh kommen , damit er sich in ruhe bei uns einleben konnte . Als sie uns besuchen kamen war die Freude sehr groß bei ihm , aber als sie gingen wollte er nicht mit ihnen mit , sie brachten uns Loui damals und da wollte er auch schon nicht mehr mit , es passte bei uns schon vom ersten sehen an .



    LG Stephi mit Lotte und Loui

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