Hund als Einzelperson halten - Erfahrungen

  • Hallo,


    ich wohne mit meinen beiden Hunden alleine und muss gestehen, dass ich ohne meine äußerst zuverlässige, relativ flexible und sehr geduldige Hundesitterin wirklich aufgeschmissen wäre.
    Meine Hundesitterin hat einen Schlüssel zu meiner Wohnung, weiß, wo die Tabletten in meiner Wohnung liegen, hat die komplette Krankenakte meines Hundes, sowie eine Vollmacht für den Tierarzt mit konkreten Handlungsanweisungen für den Notfall. Außerdem ist geklärt, dass sie meine Hunde aufnehmen würde, falls mir etwas zustoßen sollte. Ursprünglich war die Rede von "ich nehme Ali und suche für Ebby einen guten Platz", aber seit Ebby krank ist, hat sich das verändert.


    Falls die mal nicht kann, wohnt eine Straße weiter eine Freundin, die ebenfalls einspringt, wenn Not am Mann ist.


    Darüber hinaus wird in meiner Dienststelle sehr viel Rücksicht auf meinen Hund genommen. Ohne dieses Gesamtpaket wäre die Hundehaltung, insbesondere Ebby's Haltung, für mich ein großes Problem.


    Wie es mit zukünftigen Hunde aussieht, wird die Zeit zeigen. Für den Moment bin ich glücklich, dass ich meine Hunde gut betreut weiß. Ist das mal nicht mehr so, ist die Konsequenz wohl, dass ich entweder Stunden reduziere und irgendwo wohne, wo Mieten weniger hoch sind oder aber, dass ich keine Hunde mehr halten kann. Letzteres wäre für mich sehr bitter.


    LG
    Shalea

  • Zitat

    Einzelperson plus Einzelhund ist halt schon ein arg kleines Rudel....

    (Kikt1)


    Das macht mich irgendwie ein bisschen traurig..., aber ich möchte ohne Zweithund
    versuchen Kontakte aufrechtzuerhalten.


    Wenn der Vater mittags eine Löserunde macht, ist das schon sehr viel und nicht
    richtig allein erziehend :pssst:

  • Ich hab nur eine ganz spezielle Single-Rücksicht genommen: Ich habe bei der Anschaffung auf den spontanen Griff verzichtet und mir sehr gezielt eine Züchterin ausgesucht, von der ich weiß, daß sie nicht nur verspricht, ihre Hunde im Notfall lebenslang zurückzunehmen, sondern das auch wirklich tut. Überdies eine, die gut genug im "Geschäft" ist, auch ihre Rückläufer schnell gut unterzubringen. Ich wollte nicht, daß mein Hund jemals ohne "soziales Netz" dasteht, wenn mir was passiert.


    Ansonsten leben wir einen stinknormalen Hunde-Alltag: der Terrier lebt mit mir, nicht ich mit ihm.

  • Zitat

    (Kikt1)


    Das macht mich irgendwie ein bisschen traurig..., aber ich möchte ohne Zweithund
    versuchen Kontakte aufrechtzuerhalten.


    Wenn der Vater mittags eine Löserunde macht, ist das schon sehr viel und nicht
    richtig allein erziehend :pssst:


    Ich denke, das ist von Hund zu Hund einfach verschieden. Möglicherweise wäre es deshalb auch besser Neuhundebesitzern dann ans Herz zu legen vielleicht einen älteren Hund (Tierschutz/Tierheim/Übernahme) anzuschauen, da man bei diesen doch schon besser beurteilen kann, ob sie Verluste eingehen, wenn sie in "ein arg kleines Rudel" kommen.
    Mein Hermann hat bspw. selbst bei den Hunden vor denen er keine Angst hat (momentan 6), überhaupt kein Interesse irgendetwas hundisches mit diesen zu unternehmen und quetscht sich lieber an die Beine der Besitzer und schnurrt vor sich hin...
    Im Sommerurlaub mit der Familie und dem Hund meines Bruders war er auch wenig an Kontaktaufnahme interessiert und blieb lieber bei Herrchens bekannten Händen und Füßen. :)


    Was ich noch nicht verstanden hab. Bist du selbst jetzt auch Einzelperson-Hundehalter oder zukünftiger?

  • Ich bin Einzelperson mit 2 Hunden, zählt das auch?
    Familie wohnt zwar in der Nähe, hilft aber nicht beim Kümmern ;)


    Man ist auf gute Freunde/Nachbarn angewiesen
    ohne sowas würde es sicher nicht funktionieren



  • Ich habe einen Hund, als Einzeperson. Absicherung sind meine Freunde, die das Kötertier auch mal nehmen bzw herkommen, handkehrum bin ich für deren Hunde die "Oma" :D


    Finanzell ebenso....

  • Zitat

    Ich denke, das ist von Hund zu Hund einfach verschieden. Möglicherweise wäre es deshalb auch besser Neuhundebesitzern dann ans Herz zu legen vielleicht einen älteren Hund (Tierschutz/Tierheim/Übernahme) anzuschauen, da man bei diesen doch schon besser beurteilen kann, ob sie Verluste eingehen, wenn sie in "ein arg kleines Rudel" kommen.
    Mein Hermann hat bspw. selbst bei den Hunden vor denen er keine Angst hat (momentan 6), überhaupt kein Interesse irgendetwas hundisches mit diesen zu unternehmen und quetscht sich lieber an die Beine der Besitzer und schnurrt vor sich hin...
    Im Sommerurlaub mit der Familie und dem Hund meines Bruders war er auch wenig an Kontaktaufnahme interessiert und blieb lieber bei Herrchens bekannten Händen und Füßen. :)


    So etwas in der Art wollte ich auch antworten.
    Es kommt auf den Hund an. Mir ist einfach aufgefallen wie sehr sich meine Maus über meine Eltern freut, wenn sie einfach länger da sind, oder begeistert zu meinen Nachbarn reinrennt wenn ich bei denen an der Tür klingel (bin mit denen befreundet)
    Es macht ihr total Spass in einem anderen Raum jemanden zu entdecken, den sie mag. Allerdings wohne ich mit einem Mitbewohner zusammen - den findet sie total überflüssig.
    Es kommt wirklich auf den Hund an. Bei den Rassebeschreibungen aus denen meine Hund besteht stand - wenn ich mich richtig erinnere - dass es Einpersonenhunde sind, aber auch wenn sie deifnitiv kein Goldie ist, stimmt bei meiner Maus halt nur bedingt.
    Aber unglücklich ist sie nicht und es gibt eh täglich Hunde- und Menschenkontakt.

  • kikt1:
    Inwiefern sollte ich meine Hunde absichern? Brauchen die eine Pflegeversicherung?


    Parly:
    Weder noch. Meine Hunde bleiben zuhause, wenn ich arbeiten gehe. Wenn ich eine Mittagspause habe und es zeitlich schaffe nach hause zu fahren, dann mache ich das auch. Muss ich nur 2 Stunden arbeiten und habe zwischendurch eine längere Pause kann es auch sein, dass ich die Hunde mitnehme und sie dann im Auto bleiben.

  • Ich bin wochentags Einzelperson mit zwei fordernden Hunden. Es klappt. Meist bin ich n ciht auf Sitter angewiesen. irgendwie geht es immer. Am WE ist meist mein LAG da, aber wie gesagt, das meiste bleibt an mir hängen. Ab und an ist es schon sehr nervig und zeitaufwendig. Aber missen will ich es nicht. Der Familie kann ich die Hunde nicht geben, die wären damit überfordert und abgesehn machen die Theater schon alleine wenn die Hunde mal nicht lgiech abgeholt werden und ich 10 min später komme. Ne, das mach ich nie wieder. Durch die Staffel habe ich super nette Mitgleider kennengelernt, die die beiden händeln können und einspringen, wenn ich mal für 1-2 Tage weg muss, was sehr selten vorkommt. Während der Arbeit oder Uni sind beide Hunde alleine. HIn und wieder hatte ich mal jemand der Gassi gegangen ist, aber sehr unzuverlässig war und Laila war danach immer sehr aufgedreht und hat gejammert. Also habe ich es dann irgendwann gelassen. Beide Hunde schlafen so und haben keine Probleme allein zu sein. Von daher habe ich mir da keine größeren Gedanken gemacht. Es funktioniert für uns so am besten.
    Manchmal hat es Vorteile wenn man alleine ist. Man ist sein eigner Herr, muss keine Kompromisse schließen und - das beste kann kaufen was man will für den Hund und wird nicht gleich gerügt ;)

  • hallo!


    Danke für den Tipp mit dem Geldbeutel und auch wegen der Ersatzschlüsselverteilung. Das hab ich mir gleich mal auf meiner Liste notiert!


    Ich weiß nicht wers schrieb, aber meine Bedenken sind genau die der unerwarteten TA-Kosten, und ob es da nicht unterschiede zu nem kleinen Hund macht.


    Was sind da eure Erfahrungen? habt ihr VS, Rücklagen, Notpersonen? Die meisten scheinen ja einen großen Hund zu haben.


    Generell nimmt unser TH auch Gäste, ich weiß halt nicht wie spontan man das machen kann.


    In meiner Versicherung gibt es einen Zusatz, der im Notfall Unterbringung (Kind od. Hund) leistet. Kennt ihr das?
    Bzw habt schon erfahrungen damit?


    lg PollyNixe

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