Puh: Job, Haushalt, Hund - wie macht Ihr das?

  • Boah bin ich froh das hier zu lesen.


    Ich muss dazu sagen, ich dachte immer ich kann alles schön planen und dann klappt das auch --> pha!
    Ich arbeite 100% und wohne mit meinem ebenfalls voll berufstätigen Freund zusammen (der zudem seeeehr faul ist und ein anderes Verständnis von "sauber" hat)


    Mein Tag fängt immer so um 05.00 Uhr an, ins Bett geh ich nie vor 22.00 Uhr (auch wenn ich gern würde :ops: )
    4x wöchentlich an Arbeitstagen ist Hundeschule von 19.00 Uhr bis meist so 21.30 Uhr (inkl. quatschen und traschen). Naja, also hab ich zwischen Feierabend und Hundeschule nur ca. 1.5 Stunden Zeit. Staubsaugen, Küche aufräumen oder Rasen mähen, dafür reicht es meistens.


    Was den Haushalt angeht, da haben wir jetzt ein Jahr lang einfach frei Schnauze gelebt und geputzt. Wenn Zeit da, dann ja. Wenn nicht, Pech gehabt.
    Das ging aber langsam nicht mehr. Ich wurde immer aggressiver, gereizter und stand echt unter Stress, da ich jeden Abend weg war und mein Freund einfach mal gar nichts gemacht hat. Natürlich waren dann die Hunde wieder am Stress schuld (sagen die Anderen), aber es lag effektiv dran dass ich es nicht ausgehalten habe, alles alleine zu machen bei 2 Stockwerken, 150qm, Garten und noch 2 Autos die auch mal geputzt werden sollten.
    Jetzt haben wir einen Aufgaben-Plan aufgehängt, und siehe da - seither hab ich auch mal wieder TV gucken können. Das erste Mal seit etwa 2 Monaten :)


    Ich bewundere alle die das ohne Probleme wuppen, ich kann über mich selbst nur sagen dass ich mich manchmal echt schon ins HInterteil kneifen muss um nicht zu denken "Ihr könnt mich mal, ich mach hier gar nix mehr"^^
    Wobei das Kochen für mich das Aller-Allerschlimmste ist!


    Ohne den Hundeplatz und die Wochenenden, die ich echt gebraucht habe, wäre ich wohl ausgetickt. Aber zum Glück ist Hundeschule bei uns im Verein echte Quality-Time, da kann man zwar richtig arbeiten, aber auch ausspannen, lachen, rumsitzen, was zusammen trinken. Das war echt nötig^^


  • Aha, dein Freund geht nach dem Motto: Partnerschaft ist wenn der Partner schafft :D
    Ich muss meinem Mann auch die Aufgaben gezielt auftragen, sonst würde er immer sagen, es ist doch sauber :headbash:
    Allerdings muss ich mich nur wenig um den Garten kümmern und er geht auch meistens mit dem Hund raus.

  • Genau, du sagst es!!!!! :lol:
    Und manchmal komm ich mir schon etwas doof vor, 6 Jahre älter ist der Kerl, wohnt schon 3 Jahre länger alleine als ich selbst und doch muss ich ihm alles genau erklären (Schritt für Schritt). Tu ich es nicht, kommt sowas bei raus:


    "Schatz, tu doch bitte mal das Wohnzimmer saugen, du weisst, wir schleppen immer soviele Haare aufs Sofa"
    -"Okay mach ich!"
    "Schaaaaaaaaaatz???! Hast du gesaugt? Wieso ist das Sofa voller Haare? :explode: "
    -"Du hast gesagt ich soll das Wohnzimmer, also den Boden. Nicht das Sofa. Wie soll ich denn da drauf kommen!


    :headbash: Klaaaaar, macht ja Sinn, unterm Sofa und ums Sofa zu saugen, aber die Sitzfläche? Ich mein, die hat er bestimmt übersehen :hust:


    naja, oft mache ich Sachen lieber selbst, als lange drum rum zu diskutieren. Und mit den Hunden geh ich jetzt eh nur noch selbst raus, weil der Kleine ja noch lernen muss anständig an der Leine zu laufen. Männe findet das irgendwie unnötig.^^

  • Also ich gehe ja noch nicht arbeiten, aber in der abiturphase und den langem unterricht teilweise bis 18 Uhr, gings mir ähnlich. Ich kam nachhause, musste viel für schule machen, dann hab ich ja noch n gewerbe, 2 Hunde und noch Pflichten im Haushalt wie den einkauf für meine Familie, abholen von Geschwistern, putzen...


    An vielen tagen gings bei mir auch nur um den Block und das 3-4 mal und fertig. Und meine Chis sind sehr aktiv, die sind eig erst richtig platt nach 2h laufen. Anfangs hatte icj immer ein schlechtes Gewissen, habe das Lernen auf nachts verschoben und und und...


    Aber ich sehe das, wie auf den ersten Seiten. Kein Hund "stirbt", wenn er nicht jeden Tag bespaßt wird. Und man sollte selbst dran freude haben. Ich hab auch lange n Motivationstief gehabt, klar ist das sicher nicht mit einem Ganztagsberuf zu vergleichen... aber ich denke, man sollte sich da nicht zu sehr stressen :)

  • ich hatte gestern einen faulen Tag *g*


    gleich gehe ich mit den Hunden raus, Wäsche aufhängen und bisserl aufräumen, bevor es später zum Platz geht.
    Wird ein schöner Tag mal wieder :D


    ganz ruhig hier
    Kraft schöpfen für die nächste Woche

  • sorry, hab nicht alles gelesen, aber pack auf deine Überschrift noch Kind und Pferd obendrauf ... ;)


    Mein Rezept - nicht perfekt sein wollen. v.a. nicht im Haushalt. Putzfrau leisten, falls irgend möglich.


    Wichtig ist dass es allen gut geht, nicht, wie lange es bis zur Prüfung dauert. NUR wenn dir alles auch spaß macht, wird es auch gelingen. Druck ist fehl am Platz. Nicht killt die Motivation mehr als ein schlechtes Gewissen!
    Meine Tiere sind mein ausgleich und meine Freude, ich halte - obwohl ich durchaus Ziele und Ehrgeiz habe - Leistungs- und Termindruck konsequent raus aus der Arbeit mit den Tieren. Davon habe ich genug im Job.
    Solange es im alltag mit dem Hund gut läuft, ist das Üben kein Muss. Wenn du von dem Gedanken weggkommst (ich sollte müsste...) wird es dir von alleine wieder Spaß machen.

  • Sind dir die BH Übungen so wichtig?


    Sitz, Platz und Beifuss hat kaum etwas mit Erziehung und bei wenigen Hunden etwas mit Auslastung zu tun.


    Ich würde ZOS vorziehen-wobei man das auch gut im Altag einbauen kann.


    Die Frage ist: was lastet aus, was macht euch Spass, ohne bei dir das "ich-muss-das-machen-puhh" Gefühl zu wecken.


    Für viele Hunde ist ein Schnüffelspaziergang oder einige Sozialkontakte auslastender und spannender- und für den Menschen entspannender ;)

  • Also ich bin gerade wirklich irgendwie erleichtert das alles zu lesen.


    Bei mir geht es morgen wieder mit der Schule/dem Praktikum los. Ich hole meine Fachhochschulreife nach und habe noch ein Jahr vor mir (welches mir gerade vorkommt, als wäre es unüberwindbar).
    Schule findet da montags und dienstags statt von 8-16/17 Uhr. In den Pausen fahre ich heim und gehe mit Hundi raus. Mein Mann ist da sehr faul - ich vermute, es wird sich aber einpendeln, dass er dann auch mal mit Ruby rausgeht. Aber falls nicht, muss ich eben immer wieder heim fahren (sind GsD nur 5 Minuten Fahrt).
    Da mein Mann im Schichtdienst arbeitet, muss der Hund meist nur bis zu allerhöchstens 4 Stunden alleine bleiben, wenn überhaupt.


    An den drei restlichen Wochentagen bin ich im Praktikum (7 Stunden+Fahrtzeit). Da passt meine Mutter auf Ruby auf oder eben mein Mann, wenn er "Lust" hat.


    Also auch, wenn ich verheiratet bin. Der Hund gehört mir, ich muss mich um alles kümmern und das war auch von Anfang an schon so geklärt. Nur so kurz bevor es losgeht mit dem richtigen Alltag, holt mich ein bisschen die Angst ein. In allen anderen Lebenslagen kann ich mich auf meinen Gatten ja verlassen. Er unterstützt mich im Haushalt oder geht einkaufen usw. Er würde sich auch um Ruby kümmern, wenn es mir schlecht geht.


    Wenn ich das jetzt hier so lese, frage ich mich allerdings echt, worüber ich mir denn Gedanken mache. :headbash: Ich habe einen einzigen (noch dazu relativ pflegeleichten) Hund - ok, es ist noch ein Welpe von 16 Wochen, aber Ruby ist es gewohnt auch mal alleine zu bleiben und sie ist schon zu 95% stubenrein. Und ich habe Hilfe aus der Familie.


    Wenn ich sehe, dass hier so viele Singles (und teilweise mit mehreren Hunden) Vollzeit arbeiten und trotzdem alles noch irgendwie managen. Also, ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich single wäre oder meine Familie nicht als Unterstützung hätte, hätte ich mir keinen Hund geholt. Dadurch, dass ich leider häufig krank bin (RDS), muss ich mich auch mal auf andere verlassen können und stände ich ganz alleine da, ginge das einfach nicht.


    Trotzdem finde ich es wahnsinnig toll, wie ihr das hier alles managed! Respekt an euch alle!
    Ich hoffe, bei uns wird sich auch ein halbwegs erträglicher Alltag einpendeln. :tropf:

  • Zitat


    Wenn ich sehe, dass hier so viele Singles (und teilweise mit mehreren Hunden) Vollzeit arbeiten und trotzdem alles noch irgendwie managen. Also, ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich single wäre oder meine Familie nicht als Unterstützung hätte, hätte ich mir keinen Hund geholt. Dadurch, dass ich leider häufig krank bin (RDS), muss ich mich auch mal auf andere verlassen können und stände ich ganz alleine da, ginge das einfach nicht.


    Wenn ich keine Personen hätte, die im Fall des Falles die Hunde nehmen, hätte ich mir nicht noch einen zweiten geholt ;)
    Es kann immer irgendetwas sein, sei es jetzt Jobbedingt oder etwas schlimmeres (hofft ja niemand)
    Meinen Vater kann ich immer fragen und sollte der mal durch irgendetwas ausfallen, hätte ich im äußersten Notfall auch noch meine Ma.

  • Ich bin Vollzeit-Studentin mit Nebenjob, eigenem Haushalt und einem sehr fordernden Hund.


    Sprich ich arbeite aktuell 2 bis 3 Tage die Woche zwischen 6 und teilweise 10 Stunden. Wenn ich Uni habe (aktuell Semesterferien) sind es im Semester 8 bis 12 Veranstaltungen.


    In Hochzeiten bin ich echt auf meine Mutter angewiesen, die wenn ich Spätschicht habe sich Collin holt, da ich ihn auch nicht einfach jedem geben kann.


    Einziger Vorteil ich bin unheimlich flexible aktuell, aber das kann in einem halben jahr auch schon wieder anders aussehen.

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