Echte Wölfe und blöde Fragen
- mittendrin
- Geschlossen
-
-
Ach so und weil wir das gerade hatten, an unserem Wild kann ich so rein gar nichts merken. Die sind genau so präsent, wie all die anderen Jahre auch und vor den Hunden "flüchten" sie auch nicht anders als sonst.
Ich habe schon aus Spaß gesagt, dass die ganz genau wissen, dass die Wölfe eh nur Vieh reißen -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ob das nu die seriöseste Quelle ist
vlt gibt es da irgendwo was offizielles, hab auf die schnelle nix gefunden
-
Herrlich. Die Kommentare gehen nicht selten in die Richtung von: natürlich fressen Tiger halt Mal nen Menschen. Ganz normal und ja richtig so, wenn die ihm doch den Lebensraum weg nehmen.
Ob die Leute sich das auch beim Wolf so denken?
-
Solange es nicht sie und ihre eigenen Haustiere trifft: absolut ja.
Die Kommentare vieler Wolfsfreunde sind an Erbarmungslosigkeit gegenüber Mensch und Tier kaum noch zu überbieten. Da geht es immer nach dem Motto: Selbst schuld (daran, dass deine Tiere gerissen werden) - und dieses Motto dürfte sich nach dem ersten menschlichen Toten erst recht nicht ändern.
-
"Wer sich in seinen Zonen aufhält, muss mit sowas rechnen."
Bezieht sich zwar auf den menschenfressenden Tiger, ist aber genau die Einstellung vieler Wolfsfans - da ist die hämische Schadenfreude kaum zu übersehen. Besonders widerlich, weil es von Leuten kommt, die sicher, warm, satt und schön weit weg an der Tastatur sitzen.
-
-
Hm, ich denke, um die Verknüpfung Schuss = Beute machen zu kömnen, müssten die Wölfe in so einem Fall auch schon mal Erfolg gehabt haben
Es kann natürlich sein, dass der Erfold darin bestand, dass der Jäger den Aufbruch an Ort und Stelle liegen lässt und nur sein ausgeweidetes Stück Wild mitnimmt....
Diese Verknüpfung erfolgt hundertprozentig. Man sehe sich mal eine Drückjagd an, bei der viele Jäger im Wald sitzen, Treiber und Hunde unterwegs sind und das Wild großflächig bewegt wird. Junge Stöberhunde haben binnen 1-2 Jagden raus, dass dort was gutes liegt, wo es knallt. Meine Hündin will an Silvester regelmäßig nach draußen, weil sie wohl denkt, da müssten überall leckere Rehlebern auf der Straße liegen. Ein einzelner Ansitzjäger mag noch recht unwahrscheinlich für eine solche Verknüpfung erscheinen, aber bei Drückjagden liegt überall Zeug im Wald, wo es knallt. Wenn dann Wölfe dazwischen rum laufen, haben die das garantiert mindestens genau so schnell raus wie die Hunde.
-
Ob das nu die seriöseste Quelle ist
Die Bild hat damals, als der "Eifelpanther" hier unterwegs war Videos von besagtem Panther veröffentlicht. Einmal schlich sich der Panther auf einer Schneise an einen äsenden Hirsch an - gefilmt von einem Jäger aus dem Hochsitz. Was die Bild nicht wusste: Bei dem Hirsch handelte es sich um einen amerikanischen Weißwedelhirsch - eine nicht minder große Sensation in der Eifel! Ist das nicht mal ein Zufall?!
Das zweite Video stammte aus einer alten BBC-Dokumentation und zeigte einen schwarzen Jaguar bei der Jagd. Die Originalaufnahme war künstlich verschlechtert worden, aber wenn man den Film auf DVD hat, konnte man trotzdem gut sehen, dass es ein und dieselbe Aufnahme war. Dazu hieß es dann: "Laut unseren Informationen zeigen diese Videos..." Also mit anderen Worten: Wenn die Videos nicht den Eifelpanther zeigen, wurde die Bild halt falsch informiert. Passiert.
-
Ob die Leute sich das auch beim Wolf so denken?
Jap..
Letztens gabs irgendwo auf Facebook so ne Diskussion.
Einer schrieb dann, dass er wohl die Schafhaltung aufgeben muss, wenn die Wölfe anfangen, seine (einer vom Aussterben bedrohten Rasse Haustier-)Schafe zu reißen.Und die Antwort darauf war dann "Naja, mussst Du dann wohl. Du findest sicher ein anderes Hobby."
Ähm.
Wie empathielos kann man sein.Das selbe habe ich schon bzgl Menschen in privaten Gesprächen von "Wolfs-Fans" gehört.
"Dann kann man halt nicht mehr in den Wald gehen."
"Was will derjenige auch im Wohnzimmer des Wolfs spazieren gehen?"
"Sucht man sich halt ne andere Strecke."
"Der Wolf wurde vertrieben, jetzt hat er die wichtigeren Rechte."usw
-
Wenn ich was nicht abkann, sind das diese obligaten Vorwürfe, etwas an dem Zaun wäre nicht richtig gewesen.
Debatte nach Angriffen in Lutzhorn: War der Zaun wolfssicher? | shz.deEs gibt im Alltag eines Weidetierhalters keinen perfekten Zaun.
Keiner von uns hat seine Tiere auf Golfrasen stehen, wo es keine Buckelchen gibt.
In anderen Bundesländern genügen den Wölfen angeblich 2000 V auf dem Zaun - der Witz an der ganzen Sache ist, dass die Voltzahl nichts darüber aussagt, mit wieviel Joule der Wolf eine verbrezelt bekommt.Aber Hauptsache, man findet immer einen Grund, warum die Tierhalter bloss ja selbst Schuld sind.
LG, Chris
-
Vielleicht ist Zaunkontrolleur eine tolle Geschäftsidee im Deutschland mit Wölfen. Ich mein so ein Landwirt hat ja nu anderes zu tun als permanent seinen Zaun zu überwachen, eine Art Securitydienst, der Höhe, Äste, Löcher, Bewuchs, Stromstärke etc permanent unter Kontrolle hat, dass wärs doch. Bezahlung erfolgt bitte durch dumme Kommentare. Jeder der ein Kommentar ala "selbst schuld" , "musst eben besseren Zaun stellen" usw verzapft, dem wird automatisch Betrag xy vom Konto abgebucht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!