Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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"Entnahme" ist scheinbar in diesem Zusammenhang ein allgemein anerkannter Euphemismus.
Für mich hört sich das immer merkwürdig an.
L. G.Die "letale Entnahme" klingt halt viel professioneller und ist für die meisten Menschen nicht so sehr mit Bildern im Kopf verbunden wie "Abschuss" oder "Töten". Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich finde das genau so beknackt wie manche Worte aus der Jägersprache, die scheinbar nur dafür gedacht sind, dass Otto Normal keinen Plan mehr hat, wovon man eigentlich redet. Und dann kan man sich wieder ungeheuer wichtig fühlen.
Wildtiermanagement ist auch so ein Wort. Das ist letztlich nichts anderes als die Entwicklung eines Abschussplanes. Aber so direkte Bedeutungen vertragen die meisten Leute heutzutage nicht mehr. Da muss man sich was ausdenken, was besser in unsere naturferne Digitalwelt passt.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Oder er wandert aus in das Bundesland, in dem er mit Farbe beschossen wird,
Willkommen in NRW - das wird "lustig"!
L. G. -
In Sachsen ist immer noch Platz für noch mehr Wölfe:
wolf-sachsen.de - Einzelnachweise von WölfenDie haben ja auch erst 17 Wolfsterritorien plus 2, die sie sich mit benachbarten BL teilen dürfen und drei, die nur einen kleinen Teil Sachsens mitnutzen.
Aber wenn man sich die Karte anschaut - da geht schon noch was.
LG, Chris
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Dresden zum Beispiel. Da gibt's auch ganz viel Fast Food, Kultur und schöne Höhlen.
Wegen Nabu in Brandenburg weiß ich nicht Chris. Ich glaube die möchten eher gerne was zu sagen haben und da sie ja doch einen gewissen Einfluss auf die öffentliche Meinung haben, werden die Behörden sie tw mit ins Boot holen. -
Kurz OT: Der Link vom Aujeszki-Virus funktioniert irgendwie nicht mehr. Also der Link, wo drin steht, daß das über Wochen überleben kann und Speichel und Blut ansteckend sind.
Hier in der Gegend wurde jetzt auch Aujeszki nachgewiesen, und da wollte ich den Link gerne jemanden schicken. -
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Wir schreiben zu viel in diesem Thread, ich hab die Stelle nicht wiedergefunden.
Aber ich hatte mal in einem allgemeineren Aujeszky-Thread was zusammengesucht:
Aujeszkysche Krankheit?
In Beitrag 20 sind einige Links zum Theman.Man darf aber bei allen theoretisch möglichen Übertragungswegen nicht vergessen, dass in D bisher die meisten betroffenen Hunde Jagdhunde im Dienst nach Kontakt zu lebenden oder toten Wildschweinen waren. Sprich, auch wenn es ein theoretisch möglicher Übertragungsweg ist, dass ein AK-positives Wildschwein im Winter über ein Grasbüschel spuckt und der Hund drei Wochen später dieses Gras frisst und dann tödlich erkrankt, scheint das bisher als tatsächlich vorkommender Infektionsweg keine Rolle zu spielen. Viele theoretisch möglichen Übertragungswege werden unter Laborbedingungen ausklamüsert, die in natura kaum nachzumachen sind.
LG, Chris
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Theoretisch wäre auch ein angeschossenes Wildschwein oder durch Autounfall verletztes Schwein, das Blut auf der Flucht verliert, möglich.
Es gibt so viele theoretische Möglichkeiten... Ich glaub, da muss jeder für sich den individuellen Umgang mit finden.
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Weil ja immer wieder gefragt wird, wie und warum denn das Zusammenleben mit Wölfen in anderen Ländern klappt: 20 Minuten - Der Walliser Wolf ist bereits tot - News
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Wir schreiben zu viel in diesem Thread, ich hab die Stelle nicht wiedergefunden.
Aber ich hatte mal in einem allgemeineren Aujeszky-Thread was zusammengesucht:
Aujeszkysche Krankheit?
In Beitrag 20 sind einige Links zum Theman.Man darf aber bei allen theoretisch möglichen Übertragungswegen nicht vergessen, dass in D bisher die meisten betroffenen Hunde Jagdhunde im Dienst nach Kontakt zu lebenden oder toten Wildschweinen waren. Sprich, auch wenn es ein theoretisch möglicher Übertragungsweg ist, dass ein AK-positives Wildschwein im Winter über ein Grasbüschel spuckt und der Hund drei Wochen später dieses Gras frisst und dann tödlich erkrankt, scheint das bisher als tatsächlich vorkommender Infektionsweg keine Rolle zu spielen. Viele theoretisch möglichen Übertragungswege werden unter Laborbedingungen ausklamüsert, die in natura kaum nachzumachen sind.
LG, Chris
Ah, danke!
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Die langsam eskalierenden Konflikte zwischen Nutztierhaltern und Wölfen werden im aktuellen Spiegel thematisiert.
Von einigen schnoddrigen Formulierungen abgesehen kommt die Autorin (zähneknirschend?) zu dem Schluß, daß Weidetierhaltung und große Wolfspopulation ohne Abschuß in keinem europäischen Land funktioniert.
Ein französischer Ökologe hat für die nationale Wolfskommission in Frankreich die Beweisführung angetreten, und er sagt klar, daß das Wettrüsten zugunsten des Wolfes ausfallen wird, wenn "Händeklatschen", also passive Abwehr, das einzige erlaubte Mittel bleibt. Die Intelligenz des Wolfes wird diese schwache Abwehr immer wieder überwinden, solange die Bilanz für ihn positiv ausfällt.
Ich hoffe, daß sich diese Erkenntnis hier auch durchsetzt; bevor nach zunehmenden Massakern an den Weidetieren durch Wölfe ein Massaker an den Wölfen angeordnet wird!
- Vor einem Moment
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