Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich finde nur, dass es in letzter Zeit generell den faden Beigeschmack für mich gibt, dass HSH als Gegenstände zusammen mit Zäunen und guten Weidezaungeräten gesehen werden.

    Hier habe ich das noch nie gelesen:ka:

    Das es Dampfplauderer ohne Ahnung zu Hunden (und Wölfen) gibt, das ist doch hinlänglich bekannt.

    Und was wäre gewesen, wenn man Loras einfach mal gefragt hätte: UPPPS, ich versteh das grad so...WIe meinst du das?

    Im schriftlichen Ausdruck, kann man ganz viel und schnell man was reininterpretieren, was der Schreiber nicht beabsichtigte.

    Wir brauchen ein richtig gutes Management.

    Ja....

    Darüber wird seit 19 Jahren "im Osten" diskutiert.

    Aber warum wird sich hier jetzt über HSH so aufgeregt? Ich hab noch nie gelesen, das sich über von Wildschweinen getötet Jagdhunde so aufgeregt wird. Oder Rettungshunde die im Einsatz verunglücken. Aber wenn jemand sagt, das für HSH die Gefahr besteht das sie vom Wolf verletzt werden, muss das ganze Forum in den Himmel aufschreien? Und er wird von allen möglichen Seiten angefeindet. Versteh ich nicht...

    Grad über die Arbeit von Rettungshunden wird oft nicht weiter geredet. Wer mal Nachts an der A10 (Wahlweise jede ander Autobahn) ein Waldstück nach einer vermissten Person abgesucht hat, weiss, wie SAU-gefährlich die Arbeit eines Flächensuchhundes sein kann. Von Trümmer brauchen wir nicht zu reden: das ist ebenfall saugefählich!

    Da würde ich mich genau so drüber aufregen, wenn das so achselzuckend in Kauf genommen wird.

    Aufregen ist normal, wenn man denkt, einer Person, geht hier im Forum das Leben von Hunden am Arsch vorbei.

    Gleich (verbal) draufhauen ist nicht in Ordnung.

    Zumal dein "Draufhauen" auch noch falsch war. Du hast selektiv gelesen, hast etwas gemutmasst, was so nicht den Tatsachen entspricht und regst dich jetzt immer noch darüber auf.

    JA, ich würde mich auch über so Leute aufregen, die meinen ein Herdenschutzhund ist eine Anschaffung wie ein Weidezaun.


    Diese Diskussion kenne ich auch von BCs von vor 20 Jahren: "Mein Border Collie muss nicht arbeiten, der darf einfach Hund sein"....Okay, da fliegt bei mir auch die Sicherung raus....(flog-ich bin ruhiger geworden...)

  • das Drama liegt sicher an der Komplexität und unterschiedlichen emotionalen Basis

    Wenn Tierärzte schon vor HSH warnen und sich auf den kangal von sigmaringen berufen

    Schaffe ich doch eine Diskussion auf der Ebene eine Gefährdung

    die für mich nicht existiert

    Nämlich der Wolf bei den Schafen in der Lausitz

    Aber die Gefährdung durch den HSH auf der Alm, die spüre ich beim wandern, biken

    Gegen den Wolf sein ist politisch nicht korrekt...

    Und pro oder contra HSH ist schwierig, die sind vielleicht nützlich

    Aber auch bedrohlich, aber irgendwie auch tolle Hunde... Hm

    Da hilft es sicherlich teilweise ihn zu versachlichen als Schäfermaterial

    Das lebt alles so schräg zwischen wolfsromantik,

    Rotkäppchen und dem bösen Wolf

    Dem Wanderer und dem bösen kangal


    Von den Jagdhunden die verletzt werden hört man zuwenig um breite Diskussionen zu führen

    Wegen mangelndem öffentlichen Interesse

    Manchmal schafft es ein versehentlich erschossenen Hund in die Presse

    https://www.google.com/url?sa=t&sourc…Wcr4YpQco1dllsK

    Aber das hat seinen Grund eher beim schiessenden Jäger und zieht ganz andere Fragen nach sich

  • Jemand, der meinen Hund mit Warnweste mit einem Wildschwein verwechselt, dürfte sich auch warmlaufen.

    Ohja ... zumal die Westen ja heutzutage ziemlich sehr bunt sind - in der Regel. Mal ganz ab vom Thema ... aufgrund solcher Berichte, dass Jäger ihre eigenen (nicht-bewesteten) Hunde ab und an erschießen, wähle ich mittlerweile meine Jackenfarben aus, mit denen ich in den Wald gehe. Ohne Witz. Ich laufe da nicht mehr in gedeckten Farben wie grün, beige, braun oder so herum, weil ich immer Schiss habe, dass so ein halbblinder Jäger mich mal verwechselt. |)

    Aber eigentlich wollte ich mal was anderes erzählen. Ich zitiere mich mal aus meinem eigenen Foto-Thread:

  • naja, da steht halt ein blöder Köter unangeleint dumm auf dem radweg rum

    Warum die Schafe nicht auf der Weide sondern am radweg rum lungern ist auch ein Rätsel....

    Das versaut nur streckenrekorde

    :ironie2:

    Ist schon schlimm wenn der Aufenthalt in der Natur dermaßen von Natur gestört wird :headbash:

  • Aber warum wird sich hier jetzt über HSH so aufgeregt? Ich hab noch nie gelesen, das sich über von Wildschweinen getötet Jagdhunde so aufgeregt wird. Oder Rettungshunde die im Einsatz verunglücken. Aber wenn jemand sagt, das für HSH die Gefahr besteht das sie vom Wolf verletzt werden, muss das ganze Forum in den Himmel aufschreien? Und er wird von allen möglichen Seiten angefeindet. Versteh ich nicht...

    Weil die ursprüngliche Aussage von Loras eine INTERPRETATION ermöglicht (hat), die einen sehr empfindlichen Nerv getroffen hat, z. B. bei McChris .

    Ich habe das nicht so interpretiert, sondern so interpretationsfrei gelesen, und dies hat Loras im Nachgang ja auch schon mehrfach betont,wie es gelesen werden sollte.

    Ich betone noch mal, dass es mir persönlich äußerst leid tut, dass für McChris der - nachvollziehbare! - Eindruck entstanden ist, sie persönlich könnte möglicherweise "achselzuckend" und mit einem "ist halt so!" dieses durchaus existente Berufsrisiko eines Herdenschutzhundes hinnehmen. Dass dies einen besonderen Nerv bei ihr trifft, liegt doch sehr offensichtlich auf der Hand, oder?

    So sollte das nicht sein, zumal Chris ja ihrerseits wirklich ALLES getan hat, um ihren Hunden ein Rüstzeug mitzugeben, mit dem dieses "Berufsrisiko" so weit minimiert werden kann, wie es ihr selber möglich ist.

    Nur sind ihre Möglichkeiten einfach ausgeschöpft, mehr als die Hunde sorgfältig auszubilden und die zusätzlichen Maßnahmen (Zaun z. B.)die IHR möglich sind, auszuschöpfen - kann sie nicht.

    Was fehlt, ist die notwendige Unterstützung von Außen, die eben nicht mehr in ihren Händen liegt.

    Dazu zählt z. B. der zusätzliche Stress durch den Tourismus, der für ihre Hunde ja auch kräfteraubend ist.

    Dazu zählt, dass sie derzeit immer noch so ziemlich alleine auf weiter Flur steht mit ihrem Herdenschutzprogramm, und die zuwandernden Wölfe genau deshalb eben NICHT lernen: "Nutzvieh ist keine Beute!" Denn ein Wolf der gelernt hat, Nutzvieh als "leichte Beute" in sein Beuteschema mit aufzunehmen, wird auch verstärkt versuchen, an besser geschütztes Nutzvieh heranzukommen... Auch das erhöht das "Berufsrisiko" für die Herdenschutzhunde.

    Dazu zählt aber auch die weit verbreitete "Wolfsromantik", vornehmlich vertreten von Menschen die eben nicht direkt von den Auswirkungen betroffen sind, genau so wie die radikale Gegenseite, die am Liebsten alle Wölfe sofort ausmerzen würde.

    Diese extremen Polarisierungen bringen kein Stück weiter; Im Gegenteil, sie tragen durch die Verlagerung der Diskussion auf Nebenschauplätze (dazu noch verbunden mit äußerst widersprüchlichen "Argumenten" die über die Medien weite Verbreitung finden) dazu bei, dass dieser ohnehin schleppende Prozess noch mehr gehemmt wird.

    Vielleicht könnten wir ja eine Petition starten, mit der bundesweiten Forderung nach mehr, und vor Allem deutlich unbürokratischerer, schnellerer Unterstützung bei Präventivmaßnahmen für den Herdenschutz ... könnte auch einige Arbeitsplätze schaffen, für professionelle Bewachung und professionellen Aufbau von Zaunanlagen z. B. ... :ka:

  • So sollte das nicht sein, zumal Chris ja ihrerseits wirklich ALLES getan hat, um ihren Hunden ein Rüstzeug mitzugeben, mit dem dieses "Berufsrisiko" so weit minimiert werden kann, wie es ihr selber möglich ist.

    Mal so nebenbei. Bei McChris könnte ich mir vorstellen, dass sie ihre Hunde zurückpfeift und dem Wolf selber die Ohren langzieht. ^^

  • So sollte das nicht sein, zumal Chris ja ihrerseits wirklich ALLES getan hat, um ihren Hunden ein Rüstzeug mitzugeben, mit dem dieses "Berufsrisiko" so weit minimiert werden kann, wie es ihr selber möglich ist.

    Mal so nebenbei. Bei McChris könnte ich mir vorstellen, dass sie ihre Hunde zurückpfeift und dem Wolf selber die Ohren langzieht. ^^

    Zurückpfeifen würde sie die Hunde wohl nicht, aber sich neben Ihnen positionieren und mitkämpfen, das glaube ich schon :nicken:

  • flying-paws oh du hast ja eine richtig hübsch bunte Truppe von verschiedenen Schäfchen (und Ziegen?) :herzen1: Also ich wüsste spontan ein paar Weiden die deinem Anspruch entgegen kommen, eine direkt hinterm Dorf, mit Schafzaun, Unterstand etc. Aber leer, so wie es aussieht schon ne Weile. Halt direkt am Waldrand mit dem am längsten etablierten Rudel in Brandenburg. So Flächen gibt's inzwischen oft. Früher wahrscheinlich eben Hobbyhaltung und mit dem steigenden Wolfsdruck aufgegeben.

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