Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Was willst du uns damit sagen? Das es idiotische hundebesitzer gibt, die einen Hund ohne Halsband in einen Fuchsbau schicken und filmen wenn ein Fuchs (Fuchsbandwurm schon mal gehört) - einen Foxterrier mitten ins Gesicht beisst. 1 Foxterrier hat in 1 Fuchsbau mit etwa 4-6 Füchsen keine Chance. Auch Foxterrier sind Rudeljäger.
Habe selber einen Terrier, und wäre mir der auch nur in die Nähe eines Baues gegangen hätte ich ihm Mental den Hintern versohlt - aber richtig.
youtube eben - ich finde sowas zum kotzen.
Wer aus dem Feld Knurrt - ist reichlich egal sobald du das Tier nicht sichtest. Wenn du das Tier sichtest hast du ein Problem. Ein Dachs - killt einen Foxterrier in 0 komma nix. Wobei der Dachs sich nie versteckt - der greift grundsätzlich an - auch Hunde im Molossertyp. DIe typen sind nämlichvon Haus aus grantig und grössenwahnsinnig.
Dir ist schon klar, dass der Fuchs als Prädator bejagt werden muss?
Das Hunde natürlich bei der Bauarbeit (und bei der Wasserarbeit) kein Halsband tragen? Weil sie sonst hängenbleiben und sich ggf. strangulieren können?
Das es Wurmkuren gibt und am Fuchs arbeitende Hunde natürlich regelmäßig gegen den Fuchsbandwurm entwurmt werden? (Schon mal gehört?)
Der Hund soll die Füchse da auch nicht alleine platt machen, sondern nur nerven damit sie den Bau verlassen. Und mehrere passen da nun nicht rein.
Dein Terrier hat ja nun mit arbeitenden Hunden nichts mehr gemein.
Und der Fragestellerin war es nicht egal, wer da knurrt, daher hat sie sich interessiert erkundigt. Das darf man hier.
Auch Dachse greifen nicht ständig an. Und ein raubwildscharfer Hund bekommt das nun eigentlich geregelt. Ist ja deren Job.
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Hi,
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Weil Wölfe sich von ein paar wenigen HSH nicht lange aufhalten lassen werden.
Das bleibt abzuwarten. Die Entwicklung kann doch keiner voraussehen, auch du nicht. Es gibt auch in Ländern mit größeren Wolfspopulationen noch Schafe. Und dass nie ein Wolf ein Schaf reißt wäre ja auch utopisch. Es geht darum es in Grenzen zu halten.
Wölfe können natürlich auch HSH verletzen oder reißen. Aber Das ist ja auch deren Job sich erst mal entgegenzustellen, präsentieren und versuchen zu vertreiben bis im schlechtesten Fall hin zum abwehren. Da bleibt sowas halt nicht aus.
Aber an und für sich versuchen Wölfe wehrhafte Tiere zu vermeiden, weil sie selbst nicht Verletzungen erleiden wollen, weil verletzte Wölfe wiederum nicht mehr wirklich jagen können. Vielleicht lernen sie das eben, dass - Ausnahmesituationen außen vor - es zu gefährlich ist.
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Das bleibt abzuwarten.
Nicht wirklich.
Chris hat vor ein paar Seiten eine Reportage aus Frankreich verlinkt, da jagen die Wölfe ganz gezielt so, dass die Hunde nicht dabei stören.
Die Angriffe finden die ganze Nacht lang statt, die Hunde sind einfach nur fertig am Morgen.
Kann die Reportage wirklich empfehlen
Ist auch interessant im Sinne was man wie tun kann, um es gar nicht so weit kommen zu lassen.
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warum füttert man ihn nicht einfach...
Das würde ja meiner Meinung nach gut funktionieren. Einfach den Wolf der hier einwandert domestizieren und gut ist.
Vielleicht lernen sie das eben, dass - Ausnahmesituationen außen vor - es zu gefährlich ist.
Aber 2 HSH sind doch für 10 Wölfe keine Gefahr mehr. Und wenn man Gefährlichtkeiten einzelner Tiere gegeneinander abwegen würde, würde kein Wolf einen Elch jagen, kein Löwe Elefanten oder Flußpferde. Aber man kann nicht einzelne Tiere bewerten bei einem Tier das im Rudel jagt. Und 10 im Rudel jagende Wölfe sind nicht nur 10 Einzeltiere die man aufaddieren kann. Rudeltiere benutzen auch noch Strategien. Ist ja nicht so das ein Rudel Wölfe hinter einem Elch hinterherennen bis keiner mehr kann, wie so eine bekloppte Hundejagtmeute(an dieser stelle sei gesagt das das nur ein Bild ist, ob Jagdhunde sich beim Hetzen abwechseln weiß ich nicht), die wechseln sich ab. Und wenn du zwei HSH am Zaun hast ist das ein leichtes für die Wölfe die soweit auszupowern bis das wie ein Sonntagsspaziergang anmutet in die Herde zu gehen. Und wenn man mal überlegt was mahr Kalorien verbraucht... 40km nem Reh hinterher oder ein paar mal am Zaun auf und ab. Das ist schon eine Überlegung wert, was kräfte sparender ist - Die Schafe mit HSH oder das Reh.
Und was wenn die HSH lernen das es zu gefährlich ist sich gegen den Wolf zu stellen? Ab zur nächsten Autobahn? Oder führt der letzte Weg dann hinter den Schuppen?
Aber du hast recht niemand kann vorhersagen was in jeder einzelnen Situation passiert. Aber man kann sich Erfahrungsberichte anderer Länder reinziehen und dann abstrahieren wie es hier sein könnte. Und das ist mehr und besser als alles neu zu lernen. Man kann einfach zum Nachbarn aufs Auto gucken man muss nicht das Rad neu erfinden.
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Ich will ja jetzt nicht unken, aber vielleicht lernt der Wolf tatsächlich, dass ein Reh im Wald doch die einfachere Beute ist, als Schafe oder Ziegen mit 1-2 HSH? Ich mein intelligente Tiere sind es ja... ;-)
Du hast da man bloss ein paar Nullen vergessen.
Klar, reichen 1 - 2 HSH (die Mindestanzahl von HSH bei denen alle Positionen in einem Hundeteam abgedeckt sind, liegt bei 3 übrigens) um Nutztiere gegen Einzelwölfe zu schützen.
Aber wenn da erst Mal 8 - 10 Wölfe am Zaun stehen, fressen die halt die Hunde als Erstes.
Sind intelligente Tiere, die Wölfe, ja.
Warum glaubst Du, gibt es diese neu aufgelegte Broschüre da unten?
Wie schön - ein Info-Faltblatt für Nutztierhalter vom LfU Brandenburg, in dem mitgeteilt wird, dass es auch Schadensersatz für gerissene oder verletzte HSH gibt, das freut uns doch
Weil Wölfe sich von ein paar wenigen HSH nicht lange aufhalten lassen werden.
Ich schreibs immer wieder aufs Neue - ich bin nicht gegen den Wolf.
Aber ich bin in erster Linie natürlich für meine Tiere. Und für einen offenen Umgang mit dem Thema Wolf und Herdenschutz.
Wäre es dann nicht kostengünstiger statt HSH einfach Videokameras zu montieren. Das Infoblatt ist super, 24 Stunden später muss gemeldet werden. Ein Jeder Biobauer mit Freilandhaltung kann sich sein "BIO" auf den Hut stecken, die tiere jede nacht einsammeln und unter Dach und Fach stellen, dafür hoffentlich nicht damit rechnen, dass dieTiere auch tagsüber angefallen werden. Wobei wenn das viele Machen, werden die Wölfe auch tagsüber rauskommen und jagen. Der Konsument nimmt die Wolfrisse wahrscheinlich noch billigend in Kauf, wenn er dafür ein Fleisch kauft das mit Stresshormonen vollgepumpt ist, weil die Tiere ja auch Wölfe riechen können und das gar nicht knapp.
Vor kurzem war eine Umfrage hier in Österreich bei den Konsumenten. Die meinen doch wirklich das BIO gesünder ist, aber dafür jede Hygienevorschrift ad achtern legen. BIO hat aber genauso krankheiten wie Salmonellen, Bandwürmer und co. Tisch auf Kopf knall.
Wenn dir eine Herde mit 100 Kühen durch den Zaun geht, kriegst du 80 Kühe zurück.
Und das bei einem halbdomestizierten Wolf, er lebt so "frei", wird aber von uns allen überwacht. Peilsender drauf - GPRS Peilung und jeder Bauer in der Umgebung kann schauen wo die Tiere gerade sind. Kostet genau 100 Euro pro Wolf und die Sache ist erledigt. Warum einfach wenn es kompliziert auch geht.
Dann lieber in Kauf nehmen, das Kleinbauern aufhören, ihre 3 oder 4 Kühe zum Metzger fahren weil sich der ganze aufwand einfach nicht mehr auszahlt. Massenproduktion ist sowieso hipp und "Ja natürlich".
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Kostet genau 100 Euro pro Wolf und die Sache ist erledigt.
In deiner Rechnung fehlt die Zeit und die Personalkosten zur Besenderung eines jeden Wolfes - auch denen, die jedes Jahr neu dazu kommen.
Und die Zeit sowie Personalkosten um die Sender von toten Wölfen wieder einzusammeln - immerhin wollen wir nicht den ganzen Elektroschrott im Wald liegen lassen.
Wäre es dann nicht kostengünstiger statt HSH einfach Videokameras zu montieren.
Und was genau sollen die Kameras bringen? Soll der Bauer jetzt 24/7 im Büro hocken und auf Bildschirme starren?
aber dafür jede Hygienevorschrift ad achtern legen. BIO hat aber genauso krankheiten
und Bio muss genauso Hygienevorschriften einhalten wie konventionell
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beim Nachbarn über den Zaun gucken geht scheinbar nur in Kombination
Mit Neid, Missgunst etc
Wenn man sich was wirklich nachhaltig gutes an wissen abholen will
kratzt das zu sehr am Eigenen Ego
Ausser man betreibt effektive Industrie Spionage oder schreibt bei der Klausur ab oder so
Neues ist scheinbar bei allem ein Problem
So wohl in der Einführung als auch mit vernünftigen Blick auf die tatsächlichen Konsequenzen
Sieht man doch in allen Bereichen
Hauptsache Politik überlebt gegen den geringsten Widerstand
Und Profiteure profitieren, Geld, Macht, etc
Die jagdstrategien der Wölfe passen sich ihrer Umwelt an
Sogar in Hinblick auf die rudelgrösse
Je größer und anspruchsvoller die Beute, desto größer das Rudel
Sagen jedenfalls die Spezialisten
Der jagderfolg hängt von Art der Beute, Erfahrungen des Jägers
Der Geländebeschaffenheit,der Klima Gegebenheiten,
dem ungestört jagen können, etc ab
Eine Besenderung aller Wölfe mit entsprechendem warnsynstem
Hat genügend Schwachstellen, so wie Unwetterwarnungen zb auch
Irgendwo zwischen Erkennung, Informationsfluss,
Möglichkeit zum Handeln, Vorhandensein von Material und Mannschaft
Wirds da immer Probleme geben
Ich finde diese subtile hoch komplexe Form der "Enteignung"
Ist das größte Problem
Enteignung tatsächlich materiell in Form von
Tote Tiere, keine Möglichkeit mehr zur weidehaltung etc
Aber auch die emotionale Enteignung, allem voran zb
Das Sicherheitsgefühl von McChris und die damit verbundene Lebensqualität
Für alle Beteiligten sogar, nicht nur für die Halter
Egal ob man selbst Vieh hält oder es einfach nur will das es so gemacht wird
Der Wolf stellt nur mal wieder Fragen unter einem anderen Blickwinkel
uns vor die Frage Naturschutzgebiete, Kulturfläche, Freizeitpark
Weidetierhaltung, Kasernenfleisch, etc
Wie wollen wir leben?
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Es gibt auch in Ländern mit größeren Wolfspopulationen noch Schafe.
Genau. Und dort ist die Erfahrung, dass der Schutz umfassender sein muss. Ein HSH, zwei ... das klappt dort auf Dauer nicht. Warum also bei sollte das bei uns funktionieren?
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Ich fand folgenden Satz in der französischen Reportage so einprägend. Dass wir den Wolf mit unserem Herdenschutzprogramm trainieren immer pfiffiger zu werden. Wir erschaffen im Grunde damit das eigentliche Problem, das uns noch bevorsteht. Und ganz ehrlich, ich selber kriege Angst. Und diese Angst ist keine, die ich direkt vor dem Wolf habe, sondern die kommt von diesem absolut naiven Umgang der Umweltschutzbehörden und der Politiker mit diesem Problem. Ich kann das einfach nicht fassen, wie rosarot die Brille bei vielen da zu sein scheint. Wo wollen wir denn hin? Ernsthaft, was ist eigentlich die Zielvorstellung dieser Menschen? Dass wir alle harmonisch im Einklang leben werden? Dass sich das alles von selber regelt?
Ich stehe jetzt da mit meinen Schafen, neuen 1,20er Netzen und richtig gutem Stromgerät in Nordhessen, in das der Wolf langsam kommt und weiß im Grunde, dass das auf die Dauer alles nichts bringen wird. Auch Herdenschutzhunde werden mir im Rahmen meiner Möglichkeiten auf die Dauer wohl auch nichts bringen. (Geschweige denn, dass dafür die Bevölkerung schon bereit ist) Das finde ich schlimm.
LG Maren
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Das bleibt abzuwarten. Die Entwicklung kann doch keiner voraussehen, auch du nicht.
Dafür braucht man doch keine Glaskugel.
Ein Internet-Zugang genügt völlig. Dann kann man schauen, wie es in anderen Ländern ist, die uns in Sachen Wolfsentwicklung zeitlich voraus sind.Schäfer mit 15 - 20 HSH und genügend Hunde-Nachzucht daheim, um die ständigen Verluste unter den Hunden auszugleichen. Nutztierrisse natürlich inclusive.
Schäfer, die 8 - 10 HSH brauchen, um Schafe tagsüber noch auf der maximal gezäunten Hauskoppel rauslassen zu können.
Wölfe, die gezielt HSH austricksen, weil sie den Hunden zahlenmäßig überlegen sind.
Getötete und verletzte HSH.
Trotz maximalem Herdenschutz getötete und verletzte Nutztiere.
Gestern kam das neue Fleischrinderjournal mit einem interessanten Beitrag. Nicht zum Wolf - sondern zum Thema "Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit". Was dort beschrieben ist, kann man aber auch problemlos auf "Wahrnehmung der Herdenschutz-Belange in der Öffentlichkeit" ummünzen.
Das eher frustrierende Resumee aus dem Artikel ist, dass man mit noch so sachlich fundierten Argumenten niemanden überzeugen kann, der etwas anderes glauben möchte, weil ihm die fachlichen Hintergründe fehlen.
Entsprechend kann man es knicken, Menschen, die einfach nur pauschal "pro Wolf" sind, zu erklären, wie schwierig Herdenschutz sich in der Praxis tatsächlich gestaltet. Sie wollen es gar nicht wissen - es passt nicht zu dem Bild in ihrem Kopf.
Wenn also jemand glauben möchte, dass 1 HSH schon genügen wird, muss man ihm nichts darüber erzählen, dass:
a) die Haltung eines einzelnen HSH an der Herde tierschutzrelevant ist
b) ein HSH gegen Wölfe, auch nur gegen 1 Wolf unterlegen ist
c) Wölfe in anderen Ländern schon vormachen, wie sie mit zunehmend aufgestockten HSH-Beständen umgehen werden
Es wird so jemanden nicht weiter interessieren - es passt nicht zu den Bildern in seinem Kopf.
In D sind wir noch (!!) nicht soweit - wenn es auch bereits erste kleine Anzeichen dafür gibt, dass auch hier die Wölfe anfangen zu lernen, dass HSH in der Herde nicht bedeuten, dass man es dort nicht versuchen könnte. Die weitere Entwicklung wird genauso sein, wie in allen anderen Wolfsländern auch. Die Wölfe werden dazu lernen und zunehmend auch von HSH geschützte Herden angreifen.
Schäfer in D aus verschiedenen Bundesländern berichten nachvollziehbar, dass die Wölfe an Zäunen von mit HSH geschützten Herden langflanieren. Gezielt und gut beobachtend. Dort geht es schon los, dass mehr und mehr HSH in die Herden gesetzt werden - müssen. Dort, wo das nicht möglich ist, weil es Konfliktpotential mit der Bevölkerung gibt, kann man drauf warten, wann es zu den ersten Übergriffen kommt. Es wird nicht mehr lang dauern - es gibt schon einige sehr kopfstarke Rudel in D.
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