Kastrieren???
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All so zu dem Thema muss ich mal Contra geben.
Mal ganz vom Grundprinzip - ist die Kastra medizinisch notwendig?
Soweit ich gelese habe nein!
Machen wir es uns mal ganz einfach, warum läßt man den Kastrieren? Damit man es sich als Mensch einfacher macht.
Ein guter Tierarzt sollte dich auch auch über die möglichen Negativen Auswirkungen aufklären. Ganz mal abgesehen davon - das vom Grundprinzip, soweit nicht medizinisch notwendig - der Tierarzt auf Grund seines Eid´s gar keine OP - sprich Kastration vornehmen darf.
Auf jeden Fall würde ich mich persönlich nach Alternativen umschauen, Kastration ist - wenn medizinisch nicht notwendig - immer ... nicht so super (wenn ich schreibe was ich denke ist gleich mein Account gesperrt).
Leider hat sich das Kastrieren zu etwas populären entwickelt. -
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Ich kann beide Seiten verstehen. Überlege auch gerade, ob meine Briardmix-Bora, sollte sie mal läufig werden (mit ihren 16 Monaten zeigt sie keinerlei Anzeichen, daß es in der nächsten Zeit soweit sein könnte... - ein HOCH auf den Briard!), kastriert wird. Wir sind viel unterwegs, können sie problemlos frei laufen lassen und machen das auch. Und möchten einfach nicht züchten - Mischlingswelpen sind zwar wunderbar, aber ich möchte sie nicht alle behalten und trau dem "in gute Hände abzugeben" einfach nicht. Dazu die schon genannten Argumente Gesäugetumor und Gebärmuttervereiterung. Und im Fall, um den es hier ja geht, kommt noch extremer Streß der Hündin durch Scheinschwangerschaft dazu. Muß das wirklich sein? Klar muß ich mir die Frage stellen, ob ich Bora wirklich kastrieren lassen will, damit ich es mir einfacher machen kann und sie später evtl. keine Tumore oder Vereiterungen bekommt. Aber bei so starkem Streß? Da ist für mich fast schon eine medizinische Not-Wendigkeit gegeben.
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könnte, wäre, wenn ...
Sind alles für mich keine Argumente - Männer läßt man auch nicht kastrieren damit sie vielleicht keinen Prostatakrebs bekommen, oder Frauen Gebährmutterkrebs. Persönlich gibt es in dieser Beziehung keinen Unterschied für mich - bei Menschen wirds nicht gemacht - aus welchen Grund soll es dann bei Hunden bzw. generell Tieren gemacht werden?
Es gibt genügend Nachteile welche durch die Kastration auch entstehen können - aber darüber machen sich die wenigsten Gedanken bzw. werden von ihrem Tierarzt aufgeklärt.
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aslo es ist schon ein verzwicktes Thema...Daisy(leider schon hinter der Regenbogenbruecke) war auch immer scheinträchtig nach der Läufigkeit.
Mit 8 hatte sie dann ihre erste Gebärmuttervereitreung...und mit 9 eine so schlimme,dass sie uns fast gestorben wäre.
Mit 9 Jahren zu kastrieren...na..da hatten wir dann total Angst...und so ist sie dann trotzdem 14 JAhre alt geworden..aber ich würde es heute anders machen.Ich würde (glaub ich) nicht wieder solange warte,bis die erste gebärmuttervereiterung auftritt....ich weiss es aber auch nicht.
Ich weiss nur,dass Daisy echt gelitten hat...mal abgesehen von den Sorgen,die man sich auch als Besitzer ständig macht...
LG
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Da ich weder befürworte, noch dem anderen vors Schienbein treten möchte, ist ein Beitrag hier vielleicht sehr nützlich.
https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=12844
Einen Gedanken bitte ich zu beachten:
Oft wird argumentiert, dass man dem Hund auf diese Art das Leben einschränkt.
Wenn ich eine Hündin in der Hitze beobachte, so gibt es nunmal die Standhitze. Hündin WILL zu Rüden....
Auch hier, wie bei der Scheinträchtigkeit ab einem gewissen Grad, kommt es ganz klar zu einer Stress-Situation und auch hier greift der Hundehalter ganz deutlich in den "natürlichen" Verlauf ein.
Denn was macht der böse Hundehalter.... er zieht die Hündin weg, "schützt" sie quasi vorm Rüden.Von meiner Seite her verstehe ich beide Seiten.
Allerdings vermisse ich bei der "Kontra-Seite" meist einen erklärenden Tonfall. Wenn ich jemanden von der vermeintlich richtigen Entscheidung überzeugen möchte, dann sollte nicht nur die Argumentation stimmen, sondern auch die Art der Wortwahl.Den Vergleich zum Menschen zu ziehen, finde ich ein wenig schwach, denn beim Menschen wäre es ein Eingriff in die freie Entscheidung für oder gegen ein Kinder. Beim Hund ist diese Entscheidung doch auch ohne Kastration längst getroffen, man schränkt also eh schon ein.
Jeder sollte sich über Vor- und Nachteile im klaren sein. Auch mich hat jemand aus dem Forum zum Nachdenken gebracht und bis heute bin ich mir nicht mehr sicher, wie ich mich entscheiden werde. Das lag aber sicher nicht am "anblaffen", sondern an einer zum Nachdenken anregenden Wortwohl ;o).
Jedenfalls drücke ich Petra die Daumen, dass sie für sich die richtige Entscheidung trifft.
Liebe Grüße
Angela
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einen vergleich zwischen Mensch und Hund in dem Fall, eher fragwürdig.
Natürlich sollte man Pro und Contra abwegen.Warum man meines erachtens eine Kastration bei Hündin und Frau nicht vergleichen sollte:
Die Hündin kann nach jeder Läufigkeit scheinschwanger werden. Bei einer mehr, bei der anderen weniger ausgeprägt. Die Scheinschwangerschaft stellt für die Hündin einen enormen Streß da, was sich auch nachteilig auf die Psyche auswirken kann. Ergo: es können Prbleme im verhalten auftreten (was meies erachtens nicht sooo schlimm wäre) aber es besteht dadurch ein erhötes Risiko an Krebs, Gebährmutterentzündungen etc zu erkranken, was für die Hündin wieder mit Stress verbunden ist.Und eine Frau wird nicht nach jeder Periode scheinschwanger. Wenn das so wäre, würde ich durchdrehen :wink:
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Mein Tonfall in den vorherigen Beträgen tut mir ja leid, aber bei diesem Thema kann ich nicht anderst.
Die Sache ist einfach, das man es sich bei Tieren viel zu "einfach" macht. Kein Mensch würde auf die Idee kommen Frauen sterilisiern zu lassen, nur um ihnen die evtl. Regelschmerzen und die Blutungen zu ersparen. Leider hat sich der Glaube festgesetzt bzw. es ist Populär gewurden seinen Hund zu kastrieren bzw. sterilisieren. Und leider stellen sich die meisten Menschen gar nicht die Frage "Wieso überhaupt?".
Bevor man zu Sterilisation bzw. Kastration geht, sollte man entsprechende Präperate testen, sollten diese Absulut zu keinem Ergebnis führen (was unwahrscheinlich ist) - sollte man als ganz aller aller letzte Alternative noch einmal eine Weile darüber nachdenken.
Mögliche Nebenwirkungen bei Hündinnen können sein:
- Harntröpfeln
- Fettleibigkeit durch Bewegungsunfreude
- Stumpfes Fell
- übermäßiger Haarwucks bis partieller Haarausfall
- evtl. verstärkung Dominater ArtDas Thema ist ja einfach, wer würde wenn medizinisch nicht notwendig eine OP an sich selbst vornehmen lassen. Vor allen in diesem Umfang. Vermutlich keiner, aber der Mensch maßt sich an diese Entscheidung für den Hund / das Tier zu treffen. Meist wird nur über die Vorteile gesprochen, selten über die Nachteile und noch seltener über das Thema das sowohl Vor- als auch Nachteile, möglich sind, aber nicht auftretten müssen. Unumstritten sind natürlich Krankheiten welche dadurch nicht auftretten können.
Zum Thema Kastration von Rüden hab ich dafür mal ein Beispiel:
Meine Tante hat einen Mix, sehr dominanter Hund, die Tierärztin empfiehlt zur Kastration - "Dann wird er ruhiger!" - Ende vom Lied, er ist noch dominater wie früher und zum anderen Fettleibig.
Was ich damit noch mal sagen möchte. Alle Vorteile (bis auf die medizinischen) können auftretten müssen aber nicht, das gleiche gilt für die Nachteile. Wie der Hund nach der Kastration / Steriliation wird kann keiner vorhersagen, evtl. merkt man gar keinen Unterschied, evtl ist es ein ganz anderer Hund.
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Hallo ihr lieben...
@Bennis-World du hast vollkommen recht so ähnlich habe ich bisher auch gedacht. Kimbas Läufigkeit ist ein Klacks, Kimba ist so reinlich da merkt man gar nicht das die "tropft". Deswegen waren wir bisher auch immer gegen eine Kastration weil mir sowohl die OP nicht wirklich gefällt mit den Risiken als auch die Folgen die die Kastration haben kann. Aber Kimba ist immer schlimmer scheinschwanger und das ist anstrengend. Kimba schleppt babys, jault - 24 std am tag, buddelt überall und vieles mehr... Und das es Kimba in der Zeit nicht gut geht kann ich sehen, sie ist extrem im Stress. Und ich will ihr nicht ständig irgendwelche Hormonbehandlungen zumuten denn Kimba hat auch extrem Stress wenn sie zum TA muß. Also wägen wir das für und wider ab...
Bei mir schwirren mittlerweile ständig Gedanken im Kopf, von wegen: Was wäre wenn... wenn kimba krebs kriegt weil wir sie nicht haben kastrieren lassen, oder wenn kimba die narkose nicht bekommt oder nach der op irgendwelche probelme hat... ja ich weiß ja das sind extreme Gedankengänge - so sagt mein mann zumindest.
Vieles spricht für die OP vieles dagegen, wir warten die nächste Läufigkeit ab und entscheiden dann entgültig
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Wenn sie wirklich so sehr zur Scheinträchtigkeit neigt, und damit offenbar auch echt zu kämpfen hat, dann scheint mir die Kastration der einfachste und beste Weg!
Alle anderen Vorschläge hatten soviel Wahrheitsgehalt wie die Blondinen Witze!
VG Kai
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Hi Steffen!
Muss mich auch noch mal kurz zu Wort melden.Selbstverständlich wurden wir über die Riskiken aufgeklärt.
Meine eine Hündin wurde 15 Jahre alt, ein Doggen-Mix, die die immer scheinträchtig war. Sie begann im Alter von 14 Jahren zu tröpfeln und mit 15 ging schon mal ne volle Ladung daneben. Aber sie wurde 15 OHNE jemals wieder einen TA zu sehen (außer zu den Impfterminen). Mich hat das Tröpflen nicht wirklich gestört, als sie dann (und auch nur hin und wieder) regelrecht auslief, war das auch kein Problem. Da gab es ja die entsprechenden Unterlagen.
Das Gewicht, hm, da denke ich ist einfach nur der Halter gefragt. Jeder Hund kann Übergewicht entwickeln, wenn er körperlich nicht ausgelastet ist und/oder das Futter nicht angepaßt wurde.
Zu Veränderungen des Verhaltens:
Alle meine Hündinnen waren eigentlich gut sozialisiert und nicht wirklich dominat oder auch um mal das andere Extrem zu nennen bei einer "frühen" Kastration: nicht unterentwickelt oder zu schüchtern. Das Einzige was ich bei meiner früh kastrierten Hündin bemerkt habem dass sie bis ins Hohe Alter kindlich verspielt geblieben ist. Was ich persönlich nicht als Nachteil empfinde.Fellveränderungen haben alle meine Hunde nicht gehabt, wahrscheinlich weil ich immer nur kurzhaarige Hunde hatte. Allerdings gab es mal eine Phase in der (sie waren alle schwarz) das Fell einen braunstich hatte. Nach Umstellung des Futters, hatte sich das mit dem nächsten Fellwechsel erledigt.
Wenn ich einen Hund gehabt hätte der verhaltenstechnich Auffälligkeiten gezeigt hätte, wäre meine Pro-Entscheidung vielleicht anders ausgefallen. Außerdem muss ich noch dazu sagen, dass selbstverständlich HEUTE mehr der Trend da ist Tieren nicht unnötig Leiden zuzufügen. Das ist korrekt und außerdem Gesetz. Die letzte Kastration einer meiner Hunde ist nun 8 Jahre her! Alle anderen liegen noch viel weiter zurück.
Heute geht der Trend, wie schon gesagt und das ist gut so, generell zu mehr Aufklärung über Haltung, Erziehung und Pflege. Die Hundehalter wurden mehr selbstbestimmt (kann das bei mir auch feststellen, egal ob es mich oder meine Tiere betrifft) und fordern bei Tierärzten schon mal Behandlungen, lassen sich (weil sie selber besser informiert sind als noch vor 10 Jahren) auch weniger leicht ein U für ein A vormachen, fragen kritisch nach oder suchen nach Alternativen. Vor 10-15 Jahren war der Tierarzt der Gott in Weiß, er mußte ja einfach Bescheid wissen... Heute ist der Halter machmal besser informiert als ein TA, wechselt diesen auch eher als noch vor einigen Jahren, wenn er der Meinung ist dass die Behandlung oder Beratung der TA noch auf dem Stand von Anno Tuback stehen geblieben ist.
Noch was anderes:
Ich denke die Auslegung des Gesetzes ist seeeeehr dehnbar. Denn wenn es nicht erlaubt wäre Kastrationen an geunden Tieren vorzunehmen, würde sich JEDES Tierheim, jede Tierschutzorganisation und JEDER TA strafbar machen. Mir ist nicht ein Fall bekannt wo das so gewesen wäre! Eben WEIL es auch eine Präventivmaßnahme ist.Es sollte also jeder für sich entscheiden. Ich verurteile niemanden der sein Tier kastrieren läßt und genausowenig Menschen die dies für Unnötig halten oder es aus anderen Gründen nicht vertreten können. Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus beurteilen, weil ich beide Seiten im Laufe meiner Zeit als Hundehalter kennengelernt habe und FÜR MICH entschieden habe, dass dieser Eingriff weniger schlimm ist als das Entfernen einer gesamten Milchleiste wegen Mammatumoren oder die Schmerzen die eine Gebärmuttervereiterung verursacht. Noch dazu, da diese Eingriffe meist in einem Alter nötig werden, wo die Tiere schon etwas älter oder bereits wirklich alt sind, was das Risiko eines solchen Eingriffs wiederum nicht gerade schmälert.
Also: in diesem Sinne!
Jedem das Seine.Liebe Grüße
Indi -
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