Wie zukünftig besser reagieren?

  • Zitat

    Danke ich mache mir schon Vorwürfe genug ....


    Ganz ehrlich: Ich war in der Situation viel zu überfordert um überhaupt zu wissen, was ich hätte sagen können. Anschnauzen wollte ich die Kinder auch nicht. Und schließlich kann ich ihnen nicht verbieten auf dem Weg zu rennen ... Ich bin bei soetwas eben auch sehr verunsichert weil ich privat rein gar nichts mit Kindern zu tun habe...


    Hoppla, hab neben dem schreiben mal wieder 10 andere sachen gemacht u darum natürlich ewig gebraucht. :headbash: . Darum konnte ich das nicht mehr lesen.


    Ich selbst mag keine kinder, u in meinem bekanntenkreis gibt's auch nicht viele. Die wenigen die's gibt seh ich nur sehr selten. (is mir zu anstrengend, ich hab's mehr mit hunden :D ).
    Ich hatte also auch so ein ähnliches problem.
    Was sag ich denen? Wie sag ich's ihnen? Wenn die nicht hören, wie 'böse' darf man werden wenn man fremde kinder 'ma@regeln' muss? (Siehst du, ich hab keine ahnung! Ich weiß net mal wie man das bei kindern nennt)
    Aber mittlerweile denk ich mir, wenn die alt genug sind, daß sie allein durch den wald rennen, kann ich ihnen auch deutlich sagen wenn sie sich wie rotz benehmen!! Vor allem wenn sie meinen hund (ABSICHTLICH!!) in so eine schei** situation bringen!!


    (edit: siehst, schon wieder ur langsam.....)

  • Ja Dalis siehst du. Das sind genau die Fragen, die ich mir da auch stelle und leider bin ich da nicht so pragmatisch veranlagt. :| Vielmehr liest man doch oft auch, dass es für einen Hund erst schlimm wird, wenn die Halter sich nicht mehr unter Kontrolle haben und die 'Situation eskaliert. Und ich war dementsprechend geladen ... Daher hatte ich aus Ermangelung anderer Denkweisen meinen Hund an die Leine zu mir gepackt und versucht möglichst fix der Situation zu entkommen. Jetzt, wo ihr alle das so klar darlegt, wie man so viel einfacher soviel besser hätte reagieren können, ist mir das natürlich völlig klar. Ich werde soetwas auch definitiv nicht mehr zu lassen! Dennoch bin ich - als jemanden dem es mit Kindern ähnlich geht wie dir - da eben eher tendenziell vorsichtig, besonders weil man bei der Thematik Hund vs Kind oft das Nachsehen als HH hat.


    Danke auch für eure "Erfahrungsberichte". Die Androhung mit den Eltern find ich topp :gut: und was du über Erziehung schreibst, nocte, sehe ich ähnlich.

  • Also ich würde wahrscheinlich auch erst versuchen zu reden. Falls das nicht klappt, nehm ich meinen Hund an die Leine und renn los (auf die Kinder zu, die machen schon den Weg frei). Nicht als Bedrohung für die Kinder, sondern ich würde dabei meinen Hund motivieren von wegen: Jaaa komm, ja super, schnell schnell... (mit einer lieben, hohen Stimme) Das bewirkt bei meinem Hund immer, dass er die Situation als "Normal" ansieht. Du darfst auf keinen Fall unsicher oder verstört sein.
    Bei uns hat es immer geklappt, wenn mal ne Situation ist wo sich der Hund fürchtet. Einfach zum rennen oder weitergehen motivieren und ihm gut zu reden, damit er weiß "Ok, alles ist in Ordnung..."

  • Ich hab's überhaupt nicht mit Kindern! Sind mir einfach zu nervig... Ich kann dich verstehen, aber nächstes mal solltest Du den Gören (sorry aber bei dem Benehmen...) mal richtig sagen was Sache ist. Wenn die sowas beim falschen Hund machen kann das ordentlich nach hinten losgehen. Das müssen die lernen damit es nicht heißt das schon wieder ein böser Hund ein Kind gebissen hat...


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  • @ dieminchen: Vielen Dank. Werd ich mir merken :ja:


    Ja ich tue mich nur relativ schwer fremden Kindern dahingehend etwas beizubringen, sondern möchte eigentlich nur meinen Hund aus der Schußlinie nehmen.

  • Zitat

    Bei "meinen" unerzogenen Kindern hat geholfen stehen zu bleiben und todernst zu fragen, ob ich den Hund losmachen soll und sie das direkt mit ihm klären. Sie ist allerdings groß.


    Das würde ich ja lieber lassen, streng genommen ist das eine Nötigung nach § 240 StGB Abs. 1.
    Da ist bereits die Drohung strafbar, und wenn da mal ein Kind zu seinen Eltern rennt und "petzt" oder ein Umstehender bekommt das zufällig mit, hat man ganz schnell richtig Ärger am Hacken. ...

  • Ich kann dich auch gut verstehen, dass du da überfordert warst - wenn man mit einer Situation nicht rechnet und nicht weiß wie sie sich fortsetzt (dass sie immer wieder den Hund ärgern), ist man ja erstmal perplex. Wäre mir bestimmt auch so gegangen.


    Aber auch bei Kindern hilft genauso wie bei Tieren am allermeisten ein ruhiges souveränes Auftreten und einfach bestimmt erklären was man möchte und was nicht (möglichst ohne viele Emotionen). Ich hätte es auch so gemacht, dass einer beim Hund bleibt und einer zu den Kids geht und erstmal sehr bestimmt erklärt, dass das für den Hund überhaupt nicht lustig ist. Dann hilft aus meiner Erfahrung auch manchmal, einfach konkret einzelne aus der Gruppe anzusprechen und zu fragen, ob sie sich nicht lieber trauen wollen dem Hund zu zeigen, dass Kinder nicht schlimm sind und sich eine Übung zu überlegen, in die man sie einbauen kann. Z.B. "versuch doch mal ob der Hund von dir ein Leckerli nimmt - dazu musst du dich so und so verhalten".


    Alternativ - wenn man das nicht will - einfach stehen bleiben, den Hund ablenken - Leckerlispiel o.ä. - irgendwas was er gut findet, und warten bis die Kinder weg sind (irgendwann wird's denen auch zu langweilig). Auf keinen Fall finde ich, dass ein Hund da durch muss.


    Ärger dich jedenfalls nicht, vielleicht ist es ja wirklich eine Idee mal kontrolliert deinen Hund an Kinderlärm zu gewöhnen. Da hat man doch gleich ein neues Trainingsziel ;-)

  • Mich würde jetzt aber doch interessieren wie alt die Kinder waren und wieviele.


    Mit einer Gruppe rotzfrecher Pubertierender habe ich persönlich deutlich mehr Probleme als mit jüngeren Kindern. Gerade den jüngeren kommt man mMn am besten, wenn man Einzelne direkt anspricht ("Hey du mit dem blauen T-Shirt."), bzw. die Kinder stoppt mit den Worten "Moment mal, darf ich euch mal was fragen?" ich versuche immer erst freundlich ins Gespräch zu kommen ("Habt ihr auch Hunde?", "Mensch seid ihr viele, feiert einer von euch Geburtstag?") Wenn man dann mit den Kindern sprechen kann, kann man ihnen auch erklären, dass sie den Hund wirklich ängstigen und dass das nicht freundlich ist.


    Wenn die Kinder natürlich nur in der "Wir sind stark als Gruppe und jeder kann zeigen wie mutig er ist" Stimmung sind (je älter die Kinder, desto häufiger) wirds schwieriger. In dem Fall würde ich auch die sehr konkrete Variante wählen: "Ihr sucht euch jetzt sofort eine andere Beschäftigung!"


    Völlig ätzend sind die Jugendlichen, die sich von strengen Ansagen dazu ermuntert fühlen selbst immer unverschämter zu werden. Bei dieser "Kategorie" hätte ich glaube ich gewartet, bis sie möglichst weit vorgelaufen sind und hätte auf dem Absatz kehrt gemacht in der Hoffnung, dass es ihnen zu doof ist den Weg wieder zurückzulaufen.


    Deine Verunsicherung kann ich schon verstehen...

  • Es soll Leute geben, die ihre Kinder genau so lieben, wie wir unsere Hunde.
    Deshalb kann ich es nicht verstehen, wie man Kinder, die in ihrem Handeln unbedarft und unwissend sind, "maßregeln" muss.


    Viel besser finde ich es auch Kindern gegenüber respektvoll sich respekvoll zu verhalten. Dabei würde ich erklären was mir nicht passt und welche Folgen es hat. Also zB den Kindern erklären, dass der Hund Angst vor ihnen hat und sich Menschen gut merken kann und du nicht möchtest, dass dein Hund das Kind bei der nächsten Begegnung beißt.

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