Der echte Berghund

  • Zitat

    Also ich hab hier ein Exemplar Sennenhund sitzen, dass dir bei diesen Touren nach max. einer Stunde in den Sitzstreik gehen würde... :D


    Hier auch. Sennenhund find ich unpassend bei den Anforderungen. Ebenso wie den Bernhardiner.

    • Neu

    Hi


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    • Praktisch jeder nicht zu schwere, fitte und agile Hund, der klar im Kopf ist, kann lernen, sich im Gebirge sicher zu bewegen. Von daher sind Unmengen von Hunden geeignet. Er sollte halt nicht in topfebenem Gebiet aufwachsen, sondern statt Stadtgewöhnung schon im Welpenalter auch mal im coupierten Gelände rumturnen dürfen. Wenn man den Hund behutsam dran ranführt, lernt er es auch. Meine Hunde haben das ganz zwanglos gelernt. Andern Besitzern der gleichen Rasse graust es, wenn sie meine Tourenbilder sehen.


      Aber kostet halt alles etwas Training und Zeit. Fertig gebacken ist kein Welpe, egal welcher Rasse.

    • Und ich werf nochmal den Tibi ein ;)


      Meine Kira, ist mittlerweilen fast 7 Jahre alt, idealgewichtige 10kg bei einer "Größe" von 42cm, alter Schlag mit wenig Unterwolle, die man ja auch vorher schön auskämmen kann (und die Beine würde ich bei Schnee ganz kurz rasieren und mit Fett eincremen) und die läuft und läuft und läuft....


      Berg rauf und Berg runter, bei jeder Witterung, ob es stürmt, hagelt oder gewittert!


      Groß genug, um Hund zu sein, klein genug, um notfalls getragen zu werden und nicht ganz so riesige Portionen Futter zu benötigen, fährt problemlos Lifte (ist schon ein paarmal dabei gewesen), ist lieb und freundlich zu Fremden, Mensch wie Tier!


      Aaaaaber dafür ein Sturkopf vor dem Herrn, wenn sie nicht mag, mag sie nicht!
      Kommandos? Leck mich Frauchen! Einfach ist die asiatische Dame wahrlich nicht gewesen als Welpe/Junghund!
      Auch heute noch geht sie gerne eigene Wege, obwohl sie beim Wandern immer bei mir bleibt und wenn sie ausreichend ausgelastet ist, macht sie auch keinen Blödsinn und geht nicht jagen!


      Trittsicher ist sie auch, ursprünglich wurden die ja gemeinsam mit den Tibetischen Doggen im Hochland eingesetzt, um selbstständig Yaks zu hüten. Bis die Rasse eben zur Begleithundrasse "verkommen" ist!


      Klar sollte hier eben nur sein, dass sie schon sehr sensibel in der Erziehung sein können und haarbedingt schon von klein auf ans Kämmen gewöhnt werden sollen!


    • Denke ich genau so.
      Ich finds ja gut wenn man sich Gedanken macht- aber zum Glueck kann man nicht alles im Leben planen. So auch nicht das Lebewesen Hund :roll: Mit etwas Pech ist dein Auserwaehlter ja ein ganz mieser Rassevertreter. Who knows.
      Frieren soll er nicht, schwitzen soll er nicht, robust soll er sein, aber nicht zu massiv, Pfoten aus Stahl und, mein absoluter Favorit: Er soll bitte wenig trinken. Ja ne is klar.

    • Zitat

      Praktisch jeder nicht zu schwere, fitte und agile Hund, der klar im Kopf ist, kann lernen, sich im Gebirge sicher zu bewegen. Von daher sind Unmengen von Hunden geeignet. Er sollte halt nicht in topfebenem Gebiet aufwachsen, sondern statt Stadtgewöhnung schon im Welpenalter auch mal im coupierten Gelände rumturnen dürfen. Wenn man den Hund behutsam dran ranführt, lernt er es auch. Meine Hunde haben das ganz zwanglos gelernt. Andern Besitzern der gleichen Rasse graust es, wenn sie meine Tourenbilder sehen.


      Aber kostet halt alles etwas Training und Zeit. Fertig gebacken ist kein Welpe, egal welcher Rasse.


      Das denke ich auch.
      Kompromisse muss man dann eh immer irgendwelche machen, man kann sich seine Übel sozusagen selber aussuchen. :D


      Ich persönlich würde ebenfalls nen Hund zwischen 15 und 25 kg vorziehen, dabei kurzhaarig (maximal kurzes Langhaar wie bei naijras Spaniels oder ein mittleres Stockhaar wie beim kurzhaarigen Collie) und dann lieber im Winter nen Mantel.
      Kommt aber sicher auch drauf an, wenn man auch im Winter mehrtägige Touren plant ist vielleicht doch ein Hund besser der von sich aus schon "angezogen" kommt... aber einer, der im Hochgebirgswinter auf längeren Touren keinen weiteren Schutz braucht, der wird im Sommer mit der Hitze nicht gut klarkommen. Ich find`s leichter nen Hund im Winter zu wärmen als ihn im Sommer zu kühlen.


      Jagdtrieb würde ich eher riskieren als einen anfälligen Bewegungsapparat oder generell mangelnde "Sportlichkeit". Da kann man dran trainieren und den Hund notfalls auch mal an der Leine behalten, aber bei nem unsportlichen Verweigerer oder eine der zwar gerne will, aber nicht kann, da macht man gar nix mehr.
      Aber grade Jagdtrieb ist echt sehr abhängig von persönlicher Präferenz und was man sich halt erziehungsmäßig zutraut. Und Jagdtrieb ist auch nicht gleich Jagdtrieb, nen Beagel jagt ganz anders als ein Saluki als ein Jack Russel als ein Pointer.
      Also, ich würde auf keinen Fall alles was eventuell Jagdtrieb hat gleich abschreiben, manche Rassen könnten da trotzdem gut geeignet sein.


      Die einzigen Hundeleute von denen ich weiß, dass sie gezielt auf harte, robuste Pfoten züchten sind Schlittenhundler und Windhund- und Podencoleute die mit ihren Hunden auch jagen (also nicht hierzulande). Beide Gruppen dürften aus anderen Gründen kritisch sein.
      Aber bei dem Aspekt sind Booties ne ganz gute Abhilfe.




      Generell, wenn du einen Welpen anschaffst wird der erst ab 1 oder 1,5 Jahren aufwärts auf erste Touren mitkommen können, und voll belasten mit Packtaschen und Mehrtagestouren würde ich auch einen mittelgroßen Hund nicht vor dem vollendeten 2. Lebensjahr.
      Je nach Rasse kann so ein mittleres Format dann durchaus bis ca. zum 10 Lebensjahr fit genug für Touren sein, aber irgendwann sind sie dann halt weniger belastbar und leben trotzdem gut und gern noch 5-6 Jahre.
      Also musst du dich drauf einstellen, für 7-8 Jahre am Anfang und am Ende des Hundelebens deine Touren entweder körperlichen Fähigkeiten deines Hundes anzupassen, oder du musst eine Fremdbetreuung für ihn haben.


      Ein weiteres Ding das beim wandern mit Hund zu beachten ist sind eventuelle Hundeverboten in Nationalparks oder anderen Naturschutzgebieten und auf Hütten. Man muss also manche schöne Tour ohne Hund machen oder halt drauf verzichten...



      Ich find ein fitter Hund ist der tollste Wanderbegleiter den man sich vorstellen kann und für einen Hund gibts auch nix schöneres als mit seinem Menschen unterwegs zu sein. Aber ich hab auch leicht reden, ich bin nicht so ein Hochgebirgs- und Winterfan. ;)


      Aber vor allem ist der Hund halt ein Alltagsbegleiter.
      Deswegen würde ich mir in erster Linie überlegen, welche Art von Hund du gern jeden Tag um dich haben möchtest und was du dir erziehungs- und auslastungsmäßig im Alltag zutraust und von da aus würde ich dann gucken bei welchen Rassen du welche Kompromisse in puncto wandern hättest.

    • ich kann nicht viel beitragen, eventuell wäre der bearded collie auch etwas für deine ansprüche. mittelgroß und schlank, wendig, lauffreudig. fell isoliert gegen hitze und kälte.


      aber ich bin ganz gespannt, für welchen hund du dich letztendlich entscheiden wirst und wünsch dir viel glück für die suche :smile:

    • Wir haben einen Golden-Doodle, mit dem wir viel in den Bergen unterwegs sind und der etwa den genannten Anforderungen entspricht. Unser Zorro ist 30 kg schwer, kann Skitouren in eisigen Höhen machen, im Hochsommer in Ceüse zu den Felsen hoch laufen, kann recht gut klettern, Abseilen und Sesselliftfahren, ist 4000tausender tauglich, hat robuste Pfoten, jagt nicht,... Mit Zorro haben wir viele Touren ohne grössere Probleme gemacht, von den uns gesagt wurde, dass sie mit einem Hund unmöglich seien.
      Golden-Doodles gelten im DF nicht gerade als "Toprasse", sind aus unserer Sicht aber echte Berghunde, wenn sie umsichtig in die Berge geführt werden.


      LG Roger


    • Ein bissel OT:
      Goldendoodle gelten überhaupt nicht als Rasse.


      Was ich immer noch nicht verstehe, obwohl ich wirklich in Eurem Thread gesucht habe: Welche Vorteile bietet ein Golden-Pudel-Mix gegenüber seinen "Ausgangsrassen", speziell dem Großpudel, am Berg für Euch?
      LG von Julie

    • Zitat

      Nur keinen Schlittenhund, ab 15°C machen die nicht mehr mit, sind schwerer auszubilden und können in der Ebene gut laufen, klettern? Ich weiß nicht.


      Können sie, und sind auch robust. Der Europäische Schlittenhund zum Beispiel. Im Winter wetterfest und im Sommer auch recht aktiv.
      Allerdings ist der Jagdtrieb nicht zu unterschätzen ...

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