Tierquälerische Anbindehaltung?

  • Zitat

    Wo sind die Hund edenn, bei schlechtem Wetter?


    Bei schlechtem Wetter sind sie drin im Pausenraum.


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    Das Problem ist, wenn das Ordnungsamt Wind davon bekommt, kriegst Du Ärger, da gesetzeswidrige Kettenhaltung, ob es den Hunden gut geht oder nicht.


    Irgendwie kann ich mir das schlecht vorstellen. Und ich glaube ich werde beim Ordnungsamt selber mal nachfragen. Bisher waren die immer sehr auskunftsfreudig wenn es um solche Sachen geht. Nur um auf Nummer sicher zu gehen.


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    Wie ist das Mitbringen der Hunde denn mit deinem Arbeitgeber geregelt? liegt da eine Einverständniserklärung vor (schriftlich? mündlich?)


    Hunde sind gedulded solange sie sich ruhig verhalten und sich nicht in Küchenbereichen aufhalten.


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    Wie sind die anderen Mitarbeiter über das Mitbringen bzw. die Anwesenheit der Hunde informiert worden?


    Die Mitarbeiter sind durch mich informiert worden und gefragt worden, ob es ihnen was ausmacht und das sie mir sofort sagen sollen, wenn es ihnen unangenehm ist oder wenn sie was stört. Wir haben ein sehr offenes und kommunikatives Team das Probleme/Wünsche direkt anspricht.


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    Welche Bedenken hat der QMBeauftragte denn konkret geäußert? Gibt es einen Hygieneplan?


    Die QMBeauftragte ist, verständlicherweise, dagegen wenn sich Hunde im Küchenbereich aufhalten. Einen Hygieneplan bzgl Hund gibt es bei uns nicht. Das ist auch der Grund warum meine Hunde von mir weder durch den Wohnbereich geführt werden, noch das ich sie dort herum laufen lasse.


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    Wurden die Bewohner/ Angehörige über die Anwesenheit der Hunde informiert? (ich kann durchaus deinen Frust verstehen, aber eigentlich finde ich es gut, dass Angehörige nicht wegschauen sondern darauf aufmerksam machen, dass ihnen auffällt, dass die Hunde angebunden sind und es nicht in Ordnung finden. Verstehst du, was ich meine?)


    Diejenigen die es verstehen können wurden informiert, Angehörige ebenso. Nur haben weder Bewohner noch Angehörige direkten Kontakt zu den Hunden. Ich verstehe was gemeint ist, nur sollten solche Sachen direkt mit mir besprochen werden und nicht von Leitung zu Leitung weiter getragen werden. So könnte man Missverständnisse auch aus dem Weg schaffen. Aber das ist mir auf diese Weise nicht möglich. Die andere Leitung ist für mich kaum greifbar.


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    Versuche das Ganze mal neutral zu sehen (ist schwer, ich weiß!!!) und setz dich damit auseinander, wie du mit Bedenken professionell umgehen kannst (und Bedenken und Ängste von Mitarbeitern sollte man durchaus Ernst nehmen!), was könnte man eventl. optimieren oder verändern?


    Von Seiten meiner Mitarbeiter gibt es keine Bedenken. Hätte jemand wirklich große Angst vor meinen Hunden, würde ich sie an den Tagen an denen die betreffenden Mitarbeiter mit mir Dienst haben nicht mitbringen. Ich habe 2 Mitarbeiter die großen Respekt vor Hunden haben, die aber damit absolut zufrieden sind, wenn die Hunde nicht auf sie kommen (können).


    Es geht auch im Großen und Ganzen nicht darum, dass jemanden die Hunde stören oder jemand Angst vor ihnen hat, sondern lediglich darum, dass sich jemand darüber geäussert hat, dass die Hunde angebunden auf der Terrasse liegen. Ich habe kein Problem damit, diese Situation zu optimieren. Nur ohne Leine laufen lassen kann ich sie nicht, im Pausenraum (aus Rücksicht zu den Kollegen und aus der Gefahr heraus, dass jemand die Hunde ausversehen aus dem Pausenraum in den Wohnbereich freilassen könnte) leider auch nicht. Alternative im Moment wäre dann nur, die Hunde die ganzen Stunden allein zu Hause zu lassen, weil leider meine Hundesitter im Urlaub und die anderen nicht zuverlässig sind.


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    Sichtschutz schön und gut, aber wenn sie auf dem Kies oder der Wiese sind, sieht man sie doch trotzdem, oder?


    Nein. An den Stellen ist dichtes Buschwerk, durch das man nicht durchschauen kann. Theoretisch könnte man die Hunde auch weiter weg von der Terrasse anbinden. Allerdings gibt es doch 1. keine sichere Befestigungsmöglichkeit und 2. Verletzungsmöglichkeiten. Das ist auch ua der Grund warum dieser Garten für die Bewohner gesperrt ist. Auf der Westseite wäre ein Garten, der komplett abgeriegelt ist, wo die Hunde nicht raus könnten. Allerdings ist dieser Garten stark von Bewohnern und Gästen frequentiert und beherrbergt ausserdem Kleintiere, wodurch er komplett ungeeignet ist.


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    dann würde ich von selbst zur Heimleitung oder dem zuständigen Ansprechpartner gehen und das Problem schildern. Bevor sich evtl. Beschwerden häufen. Macht einfach einen besseren Eindruck.


    Ich denke ich werde versuchen das Gespräch mit der Leitung der Tagespflege zu suchen, damit diese die Angehörige aufklären kann und wenn das nicht fruchtet, werde ich den Heimleiter aufsuchen.

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    Ich kenne deine Hunde nicht, aber für mich klingt das nicht dramatisch..
    mal ehrlich, wie viel bewegen sich denn eure Hunde, wenn sie im Haus sind? Berta liegt eh nur da und ratzt und bewegt sich maximal 1m von ihrem Platz bis zu ihrem Wassernapf... und nein, ich habe sie nicht festgebunden, das macht sie freiwillig so :headbash: Du hast ja auch geschrieben, dass du die Hunde vor/nach der Arbeit auslastest.. also ich sehe da kein Problem!


    Ich hätte bei zu langen Leinen eher Angst, dass die Hunde sich da irgendwie doof einwickeln und verletzen... (das Problem hatten wir im Urlaub.... :dead: )


    Aber von "bewegt sich freiwillig eh nicht viel" ist ein VetAmt nicht zu überzeugen. Ich hatte gerade erst Ärger weil meine Ponies ohne Unterstand auf der Koppel waren (der ist im Februar durch einen Sturm weg geflogen und durch den langen Winter/gefrorenen Boden konnten wir den jetzt erst wieder aufbauen). Tatsächlich gehen die Ponies da freiwillig nicht rein, stehen lieber im Regen und Schnee draussen. Aber diese Argumente zählen nicht...Gesetz ist Gesetz.


    BtW., ich denke ein Hund kann es lernen sich nicht zu verheddern. Da ist es auch ratsam, keine dünne Schnur (zbs diese dünnen Schleppleinen) zu nehmen, sondern etwas steiferes, was sich nicht so schnell verknotet... Es gibt so schlauchartige Seile...weiß da gerade keinen Namen für.

  • [quote="AnjaNeleTeam".....
    Ich würde an deiner Stelle selbst beim Ordnungsamt anrufen und nachfragen wie das genau geregelt ist. .......[/quote]


    Also, DAS würde ich persönlich net machen - man muß ja schließlich keine evtl. noch schlafenden Hunde wecken...... ;-)


    Die Leute, die sich "beschwert" haben, würd ich mal ganz dezent darauf aufmerksam machen, daß die Hunde den ganzen Tag in Deiner Nähe sind, dies auch wahrnehmen, Wasser und Bewegungsmöglichkeit haben, sich gegenseitig zur Gesellschaft haben, ihre Geschäfte erledigen können etc., Du kannst sie bei schlechtem Wetter in den Pausenraum legen, und daß Du täglich alleine mit dem Weg von und zur Arbeit mit denen 2 Stunden unterwegs bist zu Fuß, und auch mittags für sie da bist. Weiterhin wäre die Alternative für die Hunde, fast 11 Stunden täglich alleine daheim zu sitzen und keine Geschäfte erledigen zu können: 1 Stunde Hinweg, halbe Stunde Pause, 1 Stunde Rückweg, 8 Stunden Arbeit -->10,5 Stunden...... und dann frag sie mal, was eher tierschutzrelevant ist: so lange allein daheim, oder im Hof liegen dürfen und allein schon die Wegezeit von 2 Stunden noch mit Dir zusammen zu haben und Gassi gehen zu können. Die Leine an sich seh ich jetzt nicht so problematisch. Ein Hund, der allein daheim ist, dreht auch keine großen Kreise, und auf 3-4 Schritte mehr oder weniger kommts da echt net an. Solange die Hunde alleine sind, dösen die eh vor sich hin, und bewegen können sie sich, bequem hinlegen auch, also was soll´s..... immerhin haben sie nen Durchmesser von 5 Metern bei einer 2,5 Meter Leine, in dem sie sich bewegen können.


    Alternativ, wenn sich wer beschwert, daß das eine "Kettenhaltung" sei, kannst anbieten, die Hunde 1-2 Tage in der Woche alleine daheimzulassen, den Rest der Zeit mitzunehmen. Dann kann Dir kein Mensch mehr vorwerfen, daß Du die Hunde "überwiegend" angebunden halten würdest.

  • Und wenn man einfach einen netten, offenen Brief verfasst, welchen man gut sichtbar für alle Angehörigen/Besucher aufhängt (weiss nicht, obs bei euch ein schwarzes Brett o.ä. gibt)? Wo man einfach kurz schildert, wie der Tagesablauf der Hunde ist, dass sie genügend Auslauf und Ansprache haben usw. Sich vielleicht noch bedankt, dass nicht weggeschaut wird bei dem Thema - aber eben klar deutlich machen, dass die "Sorgen" unbegründet sind und sich die Hunde sehr wohl fühlen.


    Wäre jetzt nur eine Idee, wie ich es wohl angehen würde.

  • Also, ich würde mir das Okay vom Ordnungsamt geben lassen und dem Arbeitgeber vorlegen, denn dann können sie sich gegen solche Beschwerden besser verteidigen. Wenn man sich nicht auskennt, ist man ja oft schnell in der Defensive. Aber hat man ein Okay vom OA kann man dann sagen, ist alles in Ordnung und genehmigt ;)

  • Egal was man macht, Meckerer gibt es immer wieder.
    Das DF ist voll von Berichten über tatsächliche und vermeintliche schädliche Haltung von Hunden und der Suche nach Abhilfe.
    Dein Einrichtungsleiter oder Bereichsleiter ist nun auch in einer blöden Situation und hat wohl keine Lust ständig die Anwesenheit von zwei Hunden Angehörigen, Mitarbeitern und Besuchern gegenüber rechtfertigen zu müssen. -Verständlich.
    Selbst ist man geneigt sich eine mehr oder weniger bequeme Sitution schön zu reden.
    Ideal finde ich die Haltung nicht, kann aber nichts dazu sagen, weil ich die Hunde, dich und die gesamte Situation nicht kenne.
    Ärger ist vorprogrammiert. Spätestens, wenn der nächste Kollege Hunde mitbringen will.
    Manchem Angehörigen wird die "Besetzung" eines Teils der Außenanlage ein Dorn im Auge sein oder hat gar Bedenken wegen der Hygiene, etc.
    Was ich gar nicht machen würde, ist der Versuch einer Rechtfertigung durch einen offenen Brief oder aufklärende Gespräche.


    Friederike

  • Man kann sich das Ganze noch so schön reden und wie gut es den Hunden doch geht, Tatsache ist, das Anbinden geht über 8 Stunden und das mehrere Tage die Woche.


    Das wird als Anbindehaltung gesehen und wie von der TS gehandhabt, würde sie Schwierigkeiten bekommen.
    Sie verstößt eindeutig gegen die Regeln der Tierschutzverordnung.


    Vergleiche, es gehe den Hunden doch besser, als denen, die 8 - 9 Std. allein in der Wohnung warten müssen, werden da nicht zählen.


    Das Tierschutzgesetz orientiert sich nicht an Hunden, die eventuell schlechter gehalten werden, sondern an dem was dort Wort für Wort beschrieben wird. Anbinden an einer 2 m Leine über Stunden ist dort nicht vorgesehen.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Dein Einrichtungsleiter oder Bereichsleiter ist nun auch in einer blöden Situation und hat wohl keine Lust ständig die Anwesenheit von zwei Hunden Angehörigen, Mitarbeitern und Besuchern gegenüber rechtfertigen zu müssen. -Verständlich.


    Huch. Wo kommt das denn her? Mein Einrichtungsleiter ist überhaupt nicht involviert, rechtfertigen musste sich auch keiner meiner Bereichsleiter. Es wurde lediglich von einer Leitung zur nächsten eine Information weitergeben, die an mich geleitet wurde. Rechtfertigen musste sich keiner davon.


    Zitat

    Spätestens, wenn der nächste Kollege Hunde mitbringen will.


    Es gibt bereits einige Kollegen die ihre Hunde mitbringen. Auch auf Leitungsebene. Ich bin nicht die einzige.


    Zitat

    Manchem Angehörigen wird die "Besetzung" eines Teils der Außenanlage ein Dorn im Auge sein


    Eine Aussenanlage, welche, wie bisher beschrieben, für Bewohner wegen Sicherheitsmängel gesperrt ist. Folglich ist da auch kein Angehöriger drauf zu finden. Davon ab gehört der Bereich wo die Hunde sich aufhalten zum Personalpausenraum. Einen Ort an dem Angehörige und Bewohner unbefugt nichts zu suchen haben.


    Zitat

    Man kann sich das Ganze noch so schön reden und wie gut es den Hunden doch geht, Tatsache ist, das Anbinden geht über 8 Stunden und das mehrere Tage die Woche.


    Ich werde mich diesbezüglich weiter informieren und dann mal schauen ob es noch andere Alternativen gibt. :ka:

  • Also ich finde auch, es klingt nicht schlimm.
    Vom Bewegen her... Emi liegt ihre 12h am Tag im WoZi rum... geht nichtmal trinken... Aber wenn du die Möglichkeit hast, hol doch längere Leinen.
    einfach damit die Möglichkeit da wäre :)

  • Mal eine ganz doofe Frage, weil ichs noch nicht so ganz verstanden habe... Wenn du einen Sichtschutz anbringen dürftest, könnte man dann den Bereich nicht auch so gestalten, dass er für die Hunde "frei" nutzbar ist? Also ähnlich wie ein Balkon? :???:

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