Tierquälerische Anbindehaltung?

  • Warum ist es denn so wichtig, dass die Hunde mittags lange rauskommen? Jetzt wirds bald richtig warm mittags, da ist doch morgens und abends ne längere Runde viel besser :???:

  • Doch, keine Sorge, ich habe den Rest auch gelesen, sonst hätte ich keine Antwort geschrieben. Wie gesagt: für mich (!!!) käme solch eine Haltung nicht in Frage, weil ich davon ausgehe, dass die Hunde nicht "natürlich" einhalten, sondern gezwungenermaßen und viele Hundehalter (wer weiß, ob es bei dir zutrifft?) es sich bequem schön reden, bloss weil hunde so dermassen genügsame Tiere sind, die zur Not sehr sehr viel leid auf sich nehemn, um irgendwie zu recht zu koemmen bzw.zu überleben.
    Ein Schritt wäre, den Hunden eine sog.Laufleine anzubringen, sodass sie sich mehr bewegen könnten und nicht "ihr nest beschmutzen" müssten, der zweite Schritt wäre, dass du in den zwei Pausen nicht neben ihnewn hockst oder Zeitung liest (als beispiel, nicht als Vorwurf!), sondern zweimal 30 Minuten mit ihnen spazieren gehst und ja: sie dazu auch weckst (wenn sie evtl.im möglicherweise notgedrungenen Sleep-modus sind), mit ihnen unterwegs spielst usw.
    Willst/Kannst du die zwei Schritte nicht leisten, würde ich (an deiner Stelle, meiner Meinung nach!) die Hunde zuhause lassen und mittags einen Gssigänger nehmen, es wir dja nicht nur zwei Anbieter geben. Alles Andere wäre für mich nur Schönrederei und keinesfalls im Sinne der Hunde. Irgendwelche Kollegen oder Leute, die vorbei latschen, wären zumindest für meine Hunde kein Rudel-ersatz.
    Wie gesagt: meine Meinung, was ich mir und meinen Hunden angtun oder eben nicht antun würde.

  • Ich finde, die Hunde sollten mittags zumindest die Möglichkeit haben,sich zu lösen. Eine halbe Stunde Spaziergang ist doch kein Gewaltmarsch, sondern "ein Pups" was Bewegung angeht. Wenn es so heiß wäre, kann man ja langsam gehen. Auch wenn es heiß ist, muss ein Hund. Trinkt ein Hund nicht gerade dann viel, wenn es heiß ist? Verdunstet das dann durch die Haut oder wie? Nee, auch und gerade dann muss ein Hund raus. Vielleicht keine Gewaltmärsche und kein Dauerlauf, aber ein entspannter halbstündiger Lösungs-gang sollte doch wohl drin sein, zum Wohle des Hundes. Schaden tut es sicherlich nicht, oder?

  • Falls ich das nicht verständlich geschrieben habe: ich störe mich nicht so sehr daran, dass die Hunde an der Leine angebunden sind, sondern daran, dass sie gezwungen werden, sich in Bewegung und Lösung zurück zu halten, was sicherlich weder gesund noch nett ist. Daher wäre mein Vorschlag: jede Pause spazieren gehen und die Hunde an Laufleinen befestigen, anstatt sie acht Stunden dort ausharren zu lassen. Hunde beschweren sich nämlich erst sehr, sehr spät.

  • Ich wundere mich ein wenig, dass du dich so am Lösen aufhängst. Bevor wir auf der Arbeit ankommen, haben meine Hunde eine Menge Möglichkeiten sich zu lösen. Da wird gepinkelt und auch das große Geschäft gemacht. Danach ist erstmal Ruhe mit dem Lösen. Auch zu Hause wird dann erstmal gute 4 bis 6 Stunden geruht. Wenn wir dann rausgehen wird sich eben wieder gelöst. Also ist es ähnlich oben auf der Arbeit. Wenn sie müssen, machen sie. Weder mein Rüde noch meine Hündin gehören zu denen die alles zukneifen, nur damit nichts daneben geht. Ich habe keine Ahnung wie oft die Beiden pinkeln. Im Kies sehe ich es nicht. Aber Stuhlgang ist nur selten zu finden, weil meine Hunde eh wenig Stuhlgang machen und wenn, dann häufig schon auf dem Weg zur Arbeit. Daher schrieb ich, dass sie es nur im Notfall nutzen. Wenn wir die Arbeitsstelle verlassen stürzen sie sich auch nicht sofort auf die nächstbeste Pinkelgelegenheit und es kommt auch nach der Arbeit nur selten vor, dass sie nochmal Stuhlgang haben.


    Zitat

    Irgendwelche Kollegen oder Leute, die vorbei latschen, wären zumindest für meine Hunde kein Rudel-ersatz.


    Alleine zu Hause zu sein ist auch kein Rudelersatz, der Hundesitter (egal wie lange sie ihn schon kennen) ist auch kein Rudelersatz. Auf der Arbeit hören sie mich. Sie wissen das ich da bin. Das ist schon ein Unterschied zum Alleine zu Hause bleiben, selbst wenn da die gewohnte Umgebung ist. Da verstehe ich die Argumentation nicht.


    Zitat

    Alles Andere wäre für mich nur Schönrederei und keinesfalls im Sinne der Hunde.


    Und du weißt, dass meine Hunde es lieben alleine zu Hause zu bleiben? Das sie, wenn sie die Wahl hätten alleine zu bleiben oder mitzukommen, das alleine bleiben vorzögen?


    Du schreibst von Zwang: Sie müssen da liegen wo sie angebunden sind (müssen sie nicht, aber das habe ich im ersten Beitrag schon geschrieben), sie sind zum Stillliegen verdonnert (sind sie nicht und auch das habe ich schon geschrieben). Natürlich können sie nicht frei rumlaufen, das können sie aber niemals. Das ist also keine unbekannte Situation. Auch im Freilauf wird von mir Richtung und Geschwindigkeit vorgegeben. Da meine Hündin eine Jägerin ist wird sie manchmal noch mehr eingeschränkt. Im übrigen bin ich die einzige, die sie in der Hinsicht bisher kontrollieren kann. Deswegen laufen die Spaziergänge mit anderen Leuten für sie grundsätzlich nur an der Leine ab.
    Natürlich ist das alles Zwang und natürlich schalten Hunde auf Sparflamme. Sollen sie ja auch. Es wird ihnen von Anfang an beigebracht (siehe diverse Threads zum Thema "Ruhe lernen"). Aber genau das müssen sie auch zu Hause. Zu Hause sind sie, wenn sie alleine sind, auch in all dem eingeschränkt. Die Laufen und Toben da nicht durch die Wohnung und zusätzlich ist das Rudel getrennt.


    Klar ist vieles "Schön reden". Aber wenn wir mal ehrlich sind: Ich sehe die Hunde da auf der Terrasse. Ich sehe wie sie da liegen und entspannt sind (auch wenn ihnen das auferlegt wurde) und ich kenne im Gegensatz dazu das Verhalten meines Rüden wenn er alleine zu Hause ist (auch wenn meine Hündin dabei ist). Er ist einer von den Hunden die zwar alleine bleiben, aber nie glücklich sind damit. Noch dazu kommt, dass meine Gassigänger/Sitter alles Bekannte von mir sind. Ich kann meinen Rüden nicht einfach irgendwem Fremdes geben, weil Stress-Durchfall-Gewichtsverlust. Und das sind halt Dinge, auf die ich und er verzichten können und möchten.


    Zitat

    Wie gesagt: meine Meinung, was ich mir und meinen Hunden angtun oder eben nicht antun würde.


    Das ist okay. Aber es geht hier ja nicht um dich, sondern um mich und meine Hunde und, es tut mir leid wenn ich das schreibe, ich kenne meine Hunde. Weiß wann sie Stress haben und wann sie keinen haben. Wann sie sich Wohl fühlen und wann nicht. Vielleicht ist es Schön reden, vielleicht ist es auch nur das Kennen meiner Hunde? Genauso wie du offenbar weißt, dass deine Hunde nicht damit klar kämen.


    Meine Frage hier war nicht: Fühlen sich meine Hunde wohl? Denn das tun sie und das lasse ich mir nicht absprechen, da ich diejenige bin, welche die Hunde kennt und sieht und ich gehöre NICHT zu den Menschen, die eine rosa Brille aufhaben und denken, dass alle wedelnden Hunde sich freuen. Sondern ob es tatsächlich gegen das Gesetz verstößt. Einige die sich aufs Gesetz beziehen schreiben ja. Ich sichere mich jetzt noch übers Vetamt ab. Wenn die mir auch schreiben das ich dadurch Probleme bekommen kann... tja. Dann gibt es bis meine Sitter wieder da sind nur die Möglichkeit, dass die Hunde allein zu Hause bleiben. Und genau das habe ich ja versucht zu vermeiden. :ka:

  • Poco, ich kann dich da vielleicht ein Stück weit beruhigen
    Mein Arbeitskollege nimmt seinen Hund auch mit zur Arbeit, sie läuft morgens ne große Runde, kommt dann mit zur Scheune und liegt da, bis frühstück und Mittag....dann kommt sie mit zur Pause.
    Zwischen den Pausen liegt sie auch fast acht Std. auf ihrem Platz....und pennt


    Seitdem sie angeleint ist (neue Chefin) wird sie im Schatten geparkt und dann ist gut....aber selbst damals als sie unangeleint an der Scheune lag, hat sie sich kaum bewegt...kein Pipi, kein nichts....einfach nur geschlafen....


    Bist also nicht die Einzige....;) Das einzige was ich bei dir machen würde ist in der Frühstückspause oder so einmal Pipi, aber sonst find ich es völlig okay...


    LG

  • Zitat

    Dann gib mir Alternativen.


    Gibt mehrere Möglichkeiten. Einen provisorischen Zaun (Schafszaun) aufstellen damit sie sich ein bisschen bewegen können.


    Eine Hoflaufleine installieren.


    Sie zuhause in der Wohnung lassen wo sie sich bewegen können wenn sie das möchten. Auch wenn sie es nicht tun - die Option sollten sie haben.


    Zuhause nen Zwinger aufstellen und sie da lassen.


    Nen Hundesitter beauftragen.


    Anbindehaltung finde ich genau wie die Verwahrung in der Box nur für ganz kurze Zeit in Ordnung. Eventuell ne Stunde. Hab jetzt aber auch nicht gelesen wie lang die Leinen sind. Pluto war letzten Sommer auch mal stundenweise angebunden. Allerdings an einer 15 Meter Schleppleine, da kann er dann doch ordentlich rumflitzen.

  • man kann aber auch aus allem ein drama machen... :roll:
    klär am besten die sache mit dem ordnungsamt wie und was.
    als sichtschutz kannst du ja evtl. son pavilliondingens aufstellen, gibt ja in vielen formen und farben.
    ne längere leine..


    ich seh das ehrlich gesagt nicht so tragisch, solang die hunde nicht jeden tag 22 std. lang in völliger isolation sitzen.


    meine hunde waren alle, über nacht und auch über mehrere std. in ihren zimmerkennel und haben keine psychischen und pysischen schäden davon getragen.

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