Tierquälerische Anbindehaltung?

  • Es ist egal, ob die Hunde das kennen und es ihnen nach Deiner Meinung gut geht.
    8 Stunden an der Kette ist nicht erlaubt bzw. Kettenhaltung generell ist nicht erlaubt(es ist jetzt egal, ob die Hunde an der Hundeleine oder an der Kette irgendwo befestigt werden), die Anbindehaltung ist konkret geregelt
    (siehe oben).
    Der Gesetzgeber denkt sich so was ja nicht umsonst aus. Würdest Du einen Hund den ganzen Tag irgendwo an der Kette sehen, wäre das Geschrei groß.
    Ich persönlich halte meine Hunde auch kurzfristig am Stake out(höchstens 1-2 Stunden und auch nur bei Rennveranstaltungen, weil es anders nicht geht), ich persönlich finde es länger nicht angebracht, auch wenn andere da relaxter sind.

  • Zitat

    Ob eine 8 Stunden-"Ketten"haltung vergleichbar ist mit einer "Haltung im Freien" wage ich zu bezweifeln,


    In 14 Tagen waren es 9 Tage an denen sie auf der Terrasse waren. 5 Tage hatten wir frei (so wie heute).


    Zitat

    aber die ersten Punkte (fett markiert), müsstest du rein rechtlich wahrscheinlich mindestens teilweise erfüllen.


    Der erste Punkt ist nicht gewährleistet, da ich keine Möglichkeit habe so etwas anzubringen. Beide Hunde sind an 2,5 m Leinen (wobei es sicher kein Thema wäre, die Leinenlänge zu verlängern).


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    Desweiteren, rein Hundeverordungsmäßig könnte man dir einen Strick drehen, da fremde Menschen unbeaufsichtigt Zugang zu den Hunden haben...WENN es zu einem Beissvorfall kommt, siehts bös' aus.


    Unbefugte haben sich bisher noch nicht auf dem Gelände aufgehalten und meine Hunde haben auch noch nie gebissen (ich weiß, man weiß nie was passieren kann). Aber da ist was dran, das stimmt.


    Zitat

    Einfach den Sichtschutz anbringen und vielleicht noch mit Angehörigen abklären, dass es ok ist usw. usf.
    Vielleicht haben diejenigen Angehörigen generell ein Problem mit Hunden - man weiß es nicht.


    Leider kenne ich die betreffenden Angehörigen nicht, da es sich um einen völlig anderen Bereich handelt. Ich vermute fast, das es diejenigen waren, die mit dem Hund auf dem Gelände waren den mein Rüde angewuffelt hat. Er hat nicht gekläfft, ich habe ihn nur einmal Wuff machen hören. Mal schauen welcher Sichtschutz sich da eignet.


    Zitat

    Hast du an den zweien eine Schleppleine oder eine normale? Vielleicht können sich die Nachbarn mit einer langen Schlepp eher anfreunden. Für einen Sichtschutztip müsste man wissen wie die Terrasse aussieht.


    Sie sind beide an normalen 2,5 m Leinen, die nur mit der Handschlaufe um einen Stützpfeiler gebunden sind, damit die Hund die 2 Meter wirklich nutzen können. Jeder Hund ist an einem anderen Stützpfeiler gebunden, damit sich die Leinen nicht verheddern und somit verkürzen. Aber längere Leinen sind definitiv möglich.
    Die Terrasse ist nach 3 Seiten offen in den Garten hinein. Dort versperren Büsche und Holzzäune die Sicht. Eine Seite ist offen und nur mit Gitter geschützt. Und genau da kann man nach unten schauen wo die Herrschaften der Tagespflege ein und aus gehen und auch manchmal sitzen. Und um die Stelle geht es. Müsste ich schätzen, dann wären das 1,5 bis 2 Meter die man "sichtschützen" müsste. Ich werde mich mit meinen Kollegen besprechen. Haben demnächst Teamsitzung und da werde ich das mal zur Sprache bringen. Vielleicht fänden sie es auch ganz angenehm, wenn bei den Pausen von unten keiner mehr "spannern" kann. Mal sehen.


    Zitat

    Warum läufst du denn zwischendrin (wenn die Zeit da ist) nicht ab und zu mal jeweils ein paar (wenige!)Minuten mit ihnen oder machst mal ein Suchspiel o.ä.?


    Das mit der Zeit ist immer so eine Sache. Aber ich beschäftige mich in der Pause mit ihnen. Liegen sie zu dem Zeitpunkt und schlafen, lasse ich sie auch schlafen, muss ich sagen.


    Zitat

    Okay, noch besser wäre es natürlich, wenn die Hunde einen befestigten Auslauf am Arbeitsplatz nutzen könnten. Angebunden bedeutet nunmal, daß der Ruheplatz nicht frei wählbar ist und daß sie zwischendurch nicht ein wenig laufen/schnuppern/spielen können.
    Ich glaube jedoch nicht, daß Dein Arbeitgeber Dir einfach so die Erlaubnis gibt, ein Stück Wiese abzuzäunen ....


    Den befestigten Auslauf kann ich ihnen leider nicht bieten. Die Hunde im Haus sind geduldet und ich denke in der Tat nicht, das ich da irgendwas abzäunen dürfte.


    Der Ruheplatz ist in sofern wählbar, als das sie entweder auf der Decke, den Steinplatten, den Kies oder einem Stück Wiese liegen können. Die Steinplatten werden bevorzugt wenn es Abends wird (dann sind die wohl noch aufgeheizt), im Kies liegen sie auch und zwar wenn sie der Sonne nachwandern und im Gras liegen sie nur, wenn es ihnen wirklich warm ist. Und das ist halt wenn wir gerade ankommen um die Mittagszeit. Laufen können sie nicht, das stimmt. Geschnüffelt und gespielt wird aber trotzdem.


    Ich würde es auch bevorzugen, wenn ich sie ohne Leine lassen könnte. Aber ich muss leider mit dem arbeiten, was da ist. :ka:


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    Nimm Dir es nicht so zu Herzen nur weil sich irgendwelche Besucher die ab und zu da sind aufregen.
    Deine Kollegen und die WBL stehen hinter Dir und Deine Hunde würden Dir sowieso zeigen, hätten Sie ein Problem damit.


    Zitat

    Wenn du es für dich vertreten kannst, so , wie es ist , mit gutem Gewissen, dann muss das doch ok sein?


    Aber es kann einen doch verunsichern (hätte ich gar nicht gedacht), wenn man sowas gesagt bekommt. Ich habe halt ein wenig Schiss, dass es bis zum Heimleiter geht und mir dann untersagt wird, die Hunde weiter mitzubringen. Aber erstmal werden Alternativen ausgenutzt. :)


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    Wenn es "nur" eine Standard Leine ist, finde ich es auch nicht so toll, zumal es ja eine recht lange Zeitspanne ist. Was benutzt du den für eine Leine bzw. wie lang ist diese? Vielleicht kannst du da ja was ändern, das die Hunde die Möglichkeit haben sich ein wenig mehr zu bewegen - ob sie es dann nutzen ist ja etwas anderes.


    Ansonsten finde ich es eine gute Lösung :smile:


    Es gibt doch aufstellbare Sichtschutzplanen, vielleicht wäre das ja was? Oder evtl. so ein Strandzelt, was dann auch ein wenig Schatten bietet?


    Wie gesagt es sind 2,5m Leinen und eine Verlängerung der Leinen wäre nicht das Problem. :) Das wäre zu schaffen. Vielleicht ziehen wir gleich (wenn der große Regen vorbei ist) los und holen uns 5 Meter Leinen oder so. Ich habe nur ein wenig Angst, dass längere Leinen auch mehr Verhedderungsgefahr bedeuten könnten. Aber ausprobieren kann ich das auf jeden Fall.


    Diese Sichtschutzplatten sollten ja im Moment überall zu bekommen sein (ist ja Sommer). Ich werde mich mal umschauen.
    Schatten brauchen wir keinen mehr, da die Terrasse auf der Ostseite liegt. Wenn die Sonne am stärksten ist, ist sie schon übers Haus weg. :)

  • Zitat


    Irgendwie zieht mich das grad runter, weil ich es persönlich so toll finde mit den Hunden entspannt zur Arbeit zu kommen und anschließend sofort mit ihnen entspannt spazieren gehen kann. Auch das Arbeitsklima ist für mich so angenehm und meine Hunde machen auch einen sehr entspannten Eindruck. Ach Mensch. :verzweifelt:


    Frage beantwortet. ;)
    Für mich hört sich das auch nicht nach Tierquälerei an!

  • Zitat

    Es ist egal, ob die Hunde das kennen und es ihnen nach Deiner Meinung gut geht.
    8 Stunden an der Kette ist nicht erlaubt bzw. Kettenhaltung generell ist nicht erlaubt(es ist jetzt egal, ob die Hunde an der Hundeleine oder an der Kette irgendwo befestigt werden), die Anbindehaltung ist konkret geregelt
    (siehe oben).
    Der Gesetzgeber denkt sich so was ja nicht umsonst aus. Würdest Du einen Hund den ganzen Tag irgendwo an der Kette sehen, wäre das Geschrei groß.


    Von Verbot kann ich in dem zitiertem Paragraphen nichts erkennen. Es gelten halt bestimmte Richtlinien für die Haltung an der Leine (meine werden nicht an der Leine gehalten, sondern sind Haushaltungen, die eben auf der Arbeit für 8 Stunden an der Leine sind) wobei sich am Tag 1 Stunde lang mit dem Hund beschäftigt werden muss (das überschreite ich an Arbeitstagen sowie an freien Tagen locker). Die Leinen sind zu kurz, okay. Das kann und werde ich ändern. Das ist das geringste Problem. :ka:

  • kann daran auch genau gar nix "tierquäleriges" sehen....du scheinst dir echt nen ordentlichen kopf um deine nasen zu machen und die situation für dich bestmöglich zu lösen. auf das gerede der leuts würde ich nix geben. die alternative wäre, wie du schon schreibst, die hunde den ganzen tag daheim zu lassen.
    finde es ok, so wie du es gerade handhabst. ok...vielleicht die leinenlänge noch etwas optimieren ;)


    besten gruß
    san

  • Also 2m hört sich für mich lausig kurz an.
    Ich sehe hier definitiv keine Tierquälerei, aber ich würde darüber nachdenken, ob du nicht lieber 7,5m Longen nehmen willst, damit die Hund sich auch etwas bewegen können.
    Wo sind die Hund edenn, bei schlechtem Wetter?
    Sicherlich gibt es immer wieder mal Leute die meinen sich über alles und jeden beschweren zu müssen, da würde ich nichts drum geben.
    Aber wenn die Hunde da den ganzen Tag an einer relativ kurzen Leine liegen, kann das für Aussenstehende komisch wirken.
    Würde versuchen die Bedingungen weiter zu optimieren und wenn möglich herausfinden, wer sich beschwert hat und den leuten die Situation erklären

  • Zitat


    Von Verbot kann ich in dem zitiertem Paragraphen nichts erkennen. Es gelten halt bestimmte Richtlinien für die Haltung an der Leine (meine werden nicht an der Leine gehalten, sondern sind Haushaltungen, die eben auf der Arbeit für 8 Stunden an der Leine sind) wobei sich am Tag 1 Stunde lang mit dem Hund beschäftigt werden muss (das überschreite ich an Arbeitstagen sowie an freien Tagen locker). Die Leinen sind zu kurz, okay. Das kann und werde ich ändern. Das ist das geringste Problem. :ka:


    Die "klassische" Kettenhaltung ist verboten(stattdessen gibt es die Anbindehaltung), und Du hast ja eigentlich nichts anderes bei der Arbeit ;)
    Die Hunde sind an einer Leine, die man mit einer Kette gleichsetzen kann.
    Das Problem ist, wenn das Ordnungsamt Wind davon bekommt, kriegst Du Ärger, da gesetzeswidrige Kettenhaltung, ob es den Hunden gut geht oder nicht. Eine längere Leine würde ich definitiv nicht nehmen, damit können sich die Hunde verletzen/Verheddern.
    Eine Leine kann man mit einer Laufleine, wie in der Anbindehaltung vorgeschrieben, nicht vergleichen.

  • Ich stelle einfach mal ein paar Fragen in den Raum:


    Wie ist das Mitbringen der Hunde denn mit deinem Arbeitgeber geregelt? liegt da eine Einverständniserklärung vor (schriftlich? mündlich?)


    Wie sind die anderen Mitarbeiter über das Mitbringen bzw. die Anwesenheit der Hunde informiert worden?


    Welche Bedenken hat der QMBeauftragte denn konkret geäußert? Gibt es einen Hygieneplan?


    Wurden die Bewohner/ Angehörige über die Anwesenheit der Hunde informiert? (ich kann durchaus deinen Frust verstehen, aber eigentlich finde ich es gut, dass Angehörige nicht wegschauen sondern darauf aufmerksam machen, dass ihnen auffällt, dass die Hunde angebunden sind und es nicht in Ordnung finden. Verstehst du, was ich meine?)


    Versuche das Ganze mal neutral zu sehen (ist schwer, ich weiß!!!) und setz dich damit auseinander, wie du mit Bedenken professionell umgehen kannst (und Bedenken und Ängste von Mitarbeitern sollte man durchaus Ernst nehmen!), was könnte man eventl. optimieren oder verändern?


    Ich könnte mir nämlich vorstellen, wenn sich viele beschweren, dass es dann über kurz oder lang heißt, du darfst die Hunde nicht mehr mitbringen.

  • Also ich muss sagen, dass ich es ziemlich ideal für die Hunde finde so wie du es beschreibst.
    Sie können dabei sein, haben Beschäftigung und müssen nicht allein zuhause rumliegen.
    Ich denke auch nicht, dass sie längere Leinen brauchen o.Ä.


    Jetzt ist halt die Frage wie du es am besten angehst, dass du sie auch weiterhin mitnehmen kannst. Sichtschutz schön und gut, aber wenn sie auf dem Kies oder der Wiese sind, sieht man sie doch trotzdem, oder?
    Ich würde an deiner Stelle selbst beim Ordnungsamt anrufen und nachfragen wie das genau geregelt ist. Würde das als Kettenhaltung gelten wenn du sie 2x4h am Stück an der kurzen Leine anbindest? Wenn die sagen nein, dann würde ich von selbst zur Heimleitung oder dem zuständigen Ansprechpartner gehen und das Problem schildern. Bevor sich evtl. Beschwerden häufen. Macht einfach einen besseren Eindruck. Und wenn sie sagen ja, ist verboten, musst du dir notgedrungen eine andere Lösung überlegen.
    Vielleicht kann auch ein Schild angebracht werden, wo irgendwas beruhigendes drauf steht.

  • Ich kenne deine Hunde nicht, aber für mich klingt das nicht dramatisch..
    mal ehrlich, wie viel bewegen sich denn eure Hunde, wenn sie im Haus sind? Berta liegt eh nur da und ratzt und bewegt sich maximal 1m von ihrem Platz bis zu ihrem Wassernapf... und nein, ich habe sie nicht festgebunden, das macht sie freiwillig so :headbash: Du hast ja auch geschrieben, dass du die Hunde vor/nach der Arbeit auslastest.. also ich sehe da kein Problem!


    Ich hätte bei zu langen Leinen eher Angst, dass die Hunde sich da irgendwie doof einwickeln und verletzen... (das Problem hatten wir im Urlaub.... :dead: )

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