Sozialisierung mithilfe von Welpen
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Nee davon bekommt er sicher keinen Schaden. Meins wäre es nur nicht, wenn Welpen bei sowas eingesetzt werden. Und da ich nicht weiß, wann der Trainer den Welpen einsetzt und wann nicht, würde ich persönlich es einfach ganz ablehnen..
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Zitat
Vielleicht sehe ich das ja alles zu locker, aber ich habe nur gelesen, dass ein Hundetrainer seinen (hoffe ich mal) Welpen holt und die beiden nebeneinander spazieren geführt werden. Welpi hampelt ein bisschen rum und Turca knurrt zweimal. Davon sollte kein Welpe einen bleibenden Schaden davon tragen (allerdings glaube ich auch nicht, dass davon eine Leinenaggression verschwindet).
Viele Grüße
FrankNe, vom knurren nicht, aber es hätte ja mehr passieren KÖNNEN... Alleine deswegen find ichs einfach total Banane, da nen Welpen zu nehmen, der erstmal positive Kontakte sammeln sollte...
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Ok, jetzt hab ich kapiert, worauf ihr hinaus wolltet.
Wobei ich aber auch sagen muss, dass es mir eigentlich egal wäre, wenn der Trainer meint, er müsse seinen Welpen (ich hoffe es immer noch
) in solche Situationen bringen. Ich denke, wenn der Trainer mir plausibel erklären könnte, warum es ausgerechnet ein Welpe sein muss und ich vom Erfolg des ganzen überzeugt wäre, würde ich es nicht ablehnen.
Viele Grüße
Frank -
Für mich würde sich allerdings der Trainer schon als Trainer disqualifizieren, wenn er sagt, sein Welpe sei es GEWOHNT mit KNURRENDEN Hunden zu SPIELEN
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Ich würde das auch mit ordentlich kommunizierenden adulten Hunden üben. Das, was Welpe lernt, mal außen vor, lernt Dein Hund, dass ordentliche Kommunikation nix bringt. Wenn ein Hund knurrt, also deutlich warnt, und Welpe das ignoriert, wird jeder ordentlich sozialisierte, konsequente, adulte Hund die Vorwarnstufe eins hochschrauben und abschnappen. Das ist aber nicht Aggression, sondern normales Sozialverhalten. Was soll Dein Hund daraus lernen? Knurren bringt nix, gleich abschnappen?
Lerneffekt sollte sein, dass auf das Knurren hin der andere Hund die Individualdistanz erhöht und Deinen Hund in Ruhe lässt. Er warnt, zeigt schön an, dass er keinen Kontakt will, dann sollte das auch der andere Hund akzeptieren. Alles andere ist unter Hunden unhöflich und wird nun mal gemassregelt. Das, was deiner macht, klingt für mich nach normaler Kommunikation.
Ansatz bei Leinenaggession sollte eh sein, dass es nicht bis zum Knurren kommt. Dein Hund soll lernen neutral vorbeizugehen im Sinne von "das geht dich nix an". Das lernt er aber nicht mit nem Welpen, der sich in die Leine hängt, hinzieht, versucht zu beschwichtigen und dann auch noch hinkommt. Das lernt Dein Hund nur bei neutralem erwachsenem Hund, der eben selbst keine Kontaktaufnahme forciert.
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So, danke schonmal für die Antworten.
Zum Welpen; es ist nicht seiner sondern gehört zum "Club" und ob das so gut ist was die mit dem machen hab ich mich auch schon gefragt. Irgendwie scheint der Trainer der Meinung zu sein dass jeder Hund sich mit einem Welpen verstehen müsste. Ich werd das auch noch mal ansprechen.Zum BAT; also wenn ich das richtig verstanden habe ist das so. Man nähert sich mit dem Hund dem Objekt der Furcht soweit wie der Hund möchte und gibt ihm dann die Möglichkeit sich wieder zurückzuziehen und sich zu entfernen. Dann lädt man den Hund wieder ein auf das Objekt zuzugehen und sich zu entfernen usw. Man schaut also was der Hund macht, wenn er steif wird oder Beschwichtigungssignale aussendet lockt man ihn wieder zurück. Zu Anfang sind das bei uns gute 30 m und dann gehen wir weiter ran soweit sie möchte oder wir gehen im Abstand dran vorbei. Ich würde jetzt nicht sagen dass der Kontakt aufgezwungen wird, sie kann ja woanders hingehen, ich zerre sie da ja nicht hin.
Der erste Hund war ein ganz ruhiger der sich nicht für sie interessiert hat. Die zweite war etwas nervöser und hibbeliger aber auch da wars dann wohl ok für Turca. Vielleicht gewöhnt sie sich auch einfach nur an diesen Hund. Ziel ist glaub ich dass sie mehrere Typen Hund sieht und eben erkennt das es was bringt, wenn sie kommuniziert. Ja, und das mit dem Welpen, ich weiß auch nicht. Auf jeden Fall macht sie enorm viele Beschwichtigungssignale und so eine Session ist auch ganz schön anstrengend für sieZuhause ist Turca ganz toll und entspannt aber auf der Straße oder draußen leider gar nicht, sie steht die ganze Zeit unter Strom und ist gestresst. Bei Hundebegegnungen kommt es immer auf den Hund an, manchmal passiert nichts und manchmal springt sie beim "Äquator" (also wenn der andere Hund am nächsten ist) zum anderen Hund und gibt so einen Knurrwufflaut von sich. Allerdings hab ich immer nen Abstand von 3-4m und dann ist es ok. Mit freilaufenden Hunden ist alles gut und es gab noch nie Ärger. Wenn einer nicht zu ihr kommt fängt sie aber an zu weinen. Sie selber ist aber nie von der Leine, außer daheim und Freilaufpark, da kommt dann auch keiner rein und gaaaanz selten mal woanders.
Wir machen ZOS, Clicker, Futterdummy, Impulskontrolle und haben Agility gemacht aber das puscht sie zu sehr.Was ist denn außer Unsicherheit noch ein Grund für Leinenaggression?
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Was brauchts denn ausser Unsicherheit?
Grad das Feld der Unsicherheit ist riesig ... Also ich meine RIEEEEESIG
BtW wenn meine "Damen" küsschen bekommen würden... Au waia, Lils würde es töten wollen und Juds würde das Minigeschisse recht laut ( aber sanft) zurechtrücken
Mal zum BAT... Man zeigt dem Hund also eigentlich nur: Das Ding ( Hund Mülltonne etc.pp) ist ok?
Find ich schonmal nen netten Ansatz, ich würd allerdings das zurücklocken sein lassen und dem Hund die freiheit geben: Geh ich nu gucken obwohl es "böse" ist oder komm ich zurück und such Sicherheit -
Ich hatte BAT bisher eigentlich so verstanden, dass Du den Hund mit dem Reiz konfrontierst, der ihm unangenehm ist, und als Belohnung die Abstandsvergrößerung einsetzt.
Also wenn der Hund eigentlich nicht zu dem anderen Hund will, sondern - wenn er könnte, wie er wollte - einen großen Bogen um ihn laufen würde, gehst Du ein paar Meter auf den fremden Hund zu und wenn Deiner sich aktiv damit auseinandersetzt, erfolgt die Belohnung in Form des Weggehens, also es ursprünglichen Wunsches. Dabei wird erstmal auf eine Entfernung gearbeitet, in der der Hund noch gut mit dem Reiz klarkommt, also zwar schon etwas Anspannung zeigt, aber noch nicht in Stress etc. verfällt.
Leinenaggression kann zum Beispiel auch frustbedingt sein, wenn der Hund zu jedem Hund hin will und nicht kann wegen der Leine.
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Genau so ist das mit dem BAT. Also am Anfang wird zurückgelockt. Zum Beispiel Turca sieht den Hund und wird starr und die Welt hört sich auf zu drehen (für sie), steht da stocksteif. Da lock ich sie zurück und wenn sie sich umdreht sag ich Supi und freu mich. Dann gehen wir wieder in die Richtung und dann bleibt sie (fast immer) irgendwann von alleine stehen, leckt sich das Näschen oder gähnt oder schaut weg oder sowas, dann sag ich "Supi" und wir gehen ein paar Schritte zurück. Sie soll aber selber entscheiden, wenn sie weitergehen will gehen wir weiter. Bisher ist sie aber noch nie freudstrahlen auf den Hund zu sondern dreht Runden um den Hund.
Wegen der Unsicherheit frag ich weil die erste Person die geantwortet hat schrieb dass Leinenaggression nicht immer was mit Unsicherheit zu tun hat (kann jetzt nicht mehr schauen wers war...)
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Hallo,
also ich bin jetzt auch nicht so der Experte, aber ich denke der Hund ist mit der Situation überfordert also unsicher. Denke auch, dass das BAT an sich gut ist. Schließe mich da aber an, dass ich auch nicht wieder zurückgehen würde, jetzt aber auch nicht noch vorne zwingen, halt soweit sie will. Bei "bösen" Gegenständen, die angewufft werden wurde uns gesagt, soll eine Bezugsperson vor gehen und zeigen, dass es nicht so schlimm ist (Hund bleibt an der Stelle, wo er sich wohl fühlt) und dann den Hund langsam hinführen -nur auf freiwilliger Basis natürlich.
Einen Welpen in diese Situation zu bringen finde ich schockierend. Das ist echt ein sch... Experiment. Ein Welpe ist ja noch wie ein unbeschriebenes Blatt. Wenn er hier schlechte Erfahrungen sammelt, hat der auch ein "Schaden" und den im schlimmsten Fall für immer. Würde ich schlichtweg ablehnen (gerade als Welpenbesitzer). Eigentlich müsstest du zeigen, pass auf du findest die Situation doof, aber ich beschütze dich. Du brauchst hier nichts zu klären. Das ist aber echt Arbeit und da muss viel Vertrauen zwischen Hundi und HH sein. -
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