So viele Hunderassen! Mir schwirrt der Kopf...

  • Hallo ihr Lieben
    ich könnte Hilfe bei meiner Auswahl gebrauchen :???:

    meine Ausgangsposition wird sein:
    ERSTHUND !!!
    Whg mit Terrasse/Garten;ländl. Gegend mit viel Natur um die Ecke
    alleinlebend
    berufstätig,3 Schicht-System(Krankenschwester)

    mein Hund wird als Besuchshund oder Therapiebegleithund ausgebildet und soll mich zum Arbeitsplatz begleiten
    (psychosomatische Station)

    was ich schon mal weiß:
    Jagd-/Schutztrieb sollte nicht extrem ausgebildet sein
    Kurzhaar, oder scherbar
    Größe fast egal (kein Irischer Wofshund, Dogge,aber auch kein Kleinsthund wie Rehpinscher,Chihuawa usw)
    gerne ausdauernd(bei Wanderungen mitlaufend,Hundesport-weiß noch nicht welche Richtung mir liegt)
    Rüde oder Hündin ist mir wurscht

    habe mir jetzt viele Rassen angesehen-was haltet ihr davon?
    Pudel (klein-oder Großpudel)
    American Water Spaniel
    Aussie
    Barbet
    Beardet Collie
    Bichon/Yorkier
    Aidi(Marokkanischer Schäferhund)
    Kromfohrländer (misstrauisch anfangs gegen Fremde) hmm, als begleithund?

    die Liste ist nicht abgeschlossen,bin für Eure Ideen AUFgeschlossen ;)
    falls ihr noch Fragen habts...her damit

    labradoodeline(Regina)


    -

  • Ich würde dir zu einem Kleinpudel raten. Die sind sehr vielseitig, sportlich, intelligent und ihr großer Vorteil als Therapiehund, sie haaren nicht. So kommt man schon mal gut in die Krankenhäuser rein.

    Eine Bekannte von mir hat sich einen Großpudel geholt auch mit der Absicht ihn zum Therapiehund auszubilden, aber inzwischen ist der Plan nicht mehr ganz so fest, weil der gute sehr temperamentvoll ist. Damit hat sie nicht gerechnet und gerade als Ersthundehalter kann man da schnell überfordert sein.

  • Pudel ist schon ne gute Idee!

    Was mir noch einfällt:
    Powder Puff (meist noch weniger Jagdtrieb als der Pudel, haart auch nicht, sehr agil)
    Kooikerhondjes (denke einfacher zu Handhaben als ein Aussi, da kaum Schutztrieb)
    Vielleicht ein Collie (Kurz- oder Langhaar)
    Löwchen (auch sehr aufgeschlossen und weder Jadt- noch Schutztrieb)

    sind alle recht ausdauernd

  • Aidi ??????? Nicht Dein Ernst? Halte ich für gänzlich ungeeignet.

    Bei den von Dir genannten Rassen fände ich bislang den Pudel noch mit am geeignetsten. Wobei ich auch da durchaus Exemplare mit stark ausgeprägtem Jagdtrieb kenne. Und ob sie "ruhig" genug für eine Therapiearbeit sind weiß ich jetzt auch nicht unbedingt.

    Du schreibst der Hund "wird ausgebildet" - von Dir? Hast Du Erfahrung in Sachen Therapiehunde?

  • Finde auch, wenn du sagst Schutz und Jagttrieb sollte nicht so ausgeprägt sein, solltest du die Jagthundrassen und den Aidi sowieso weglassen ;)
    Der Water Spaniel ist ein Jagdhund.

    Aber auch Hütehunde sind nicht ganz einfach können auch Jagd- und Schutztrieb haben. Der Aussi ganz besonders.
    Die können ganz beides ganz schön ausgeprägt haben, kenne hier in der Nachbarschaft sehr gestörte, aggressive Exemplare die als unterforderter "Familienhund" überhaupt nicht ausgelastet sind..

  • Der Lagotto würde mir da noch einfallen. Der haart nicht, ist auch für Allergiker kein Thema, hat mäßig Jagdtrieb und ein freundliches, ruhiges Wesen. Er ist zudem sportlich und intelligent. Bei der Zucht sollte man aber ein bisschen darauf aufpassen, ob andere Rassen mit eingezüchter wurden. Manchmal nehmen unseriöse Züchter einen Pointer mit rein, da hat man dann im schlimmsten Fall einen astreinen Jäger.

  • Wegen Tierhaarallergie wäre ein Pudel schon mal geeignet. Das ist ja wirklich häufig ein problem. Bei mir am Arbeitsplatz darf z.B. niemand mehr Hunde mitbringen, weil jemand allergisch ist.

    Aussies kenne ich eher als reserviert Fremden gegenüber. Ob die da Spaß dran haben? Pudel sind zwar auch nicht sooo verrückt nach Fremden wie ein Labbi z.B., aber das ist viell. gar nicht so schlimm. Es muss ja nicht jeder Patient gleich totgeschleckt werden.
    Es gibt ja wieder mehr "Mittelpudel" - das wäre auch eine gute Größe. Schau mal hier: http://www.mittelpudel.de/

    Genauso wichtig wie die Rasse ist aber der Züchter und die Aufzucht! Da würde ich sehr sehr genau hinschauen.

  • Zitat

    Powder Puff (meist noch weniger Jagdtrieb als der Pudel, haart auch nicht, sehr agil

    Die Rasse nennt sich: Chinese Crested und der powder puff ist die behaarte Variante des chin. Schopfhundes bzw. Nackthundes ;)

    Mir würde da spontant noch der Sheltie einfallen

  • Zitat

    ....
    Kurzhaar, oder scherbar
    ...
    Beardet Collie
    ...


    Kurzhaar und Bearded Collie widerspricht sich doch ein bisschen ;) Scherbar wuerde ich nur gelten lassen, wenn das bei der Rasse ueblich ist, wie beim Pudel z.B. Wird ein Bearded geschoren, kannst Du mit Fellproblemen rechnen.
    Von Beardeds hoert man oefter, dass sie Wesensprobleme (aengstlich, unsicher) haben. Hier solltest Du Dir den Zuechter und seine Hunde also gut anschauen, denn alle sind gewiss nicht so.

    In einer Antwort wurde auch schon Kurz- oder Langhaarcollie genannt. Die wuerden sich sicher auch eignen. Auch hier solltest Du aufs Wesen achten. Kurzhaarcollies (und auch andere Stockhaar-Rassen) haaren teilweise nicht wenig. Wenn der in Betracht kommt, solltest Du den Zuechter fragen, wie seine Linien da so beschaffen sind. Langhaarcollies haaren deutlich weniger, tragen dafuer aber natuerlich eher mal Dreck hinein.

  • Zitat


    mein Hund wird als Besuchshund oder Therapiebegleithund ausgebildet und soll mich zum Arbeitsplatz begleiten
    (psychosomatische Station)


    Ist das denn schon mit dem AG geklärt und schriftlich (!!) festgehalten?

    Zitat


    berufstätig,3 Schicht-System(Krankenschwester)


    Was passiert mit dem Hund, wenn du ihn nicht mitnehmen kannst, zB bis er "fertig ausgebildet" ist? Wie wird er dann versorgt? Ich denke, du neigst eher zu einem Welpen. Bis der wirklich mitgehen und va mirarbeiten kann, dauert es eine Weile. Wie löst du das?
    Für einen Hund, sind solche Einsätze antstrengende Arbeit! Hat er (während deines Arbeitstages) die Möglichkeit, sich zu entspannen, sich zurück zu ziehen? Wie kannst/willst du für einen Ausgleich sorgen (va während deines Arbeitstages)?

    Die meisten stellen sich das immer so toll vor, einen "Therapiehund" mit in die Alltagsarbeit zu integrieren. Aber die Arbeit ist echt anstrengend. Ich kenne das aus einer Ergotherapeutischen Einrichtung so, dass der Hund einer Mitarbeiterin an max. 3 Tagen die Woche dabei ist und da dann pro Tag max 2 Einsätze hat, die idR so liegen, dass sie anschließend direkt Pause machen kann oder nach Hause geht. Und der Hund ist danach mehr als platt! Anfangs hatte sie ihn auch ständig dabei.... bis der Hund angefangen hat, sich die Pfoten aufzulecken, er hat (fremde) Menschen verbellt, seine eigene Rute gefangen.... er war einfach total gestresst. Auf Dauer willl sie die Einsätze auf bis zu 3 pro Tag erhöhen, aber eben langsam und behutsam. Und wenn es nicht klappt, dann nicht.... Vom Bedarf her, könnte der Hund dort ne VZ-Stelle antreten. ;)

    Generell: ich nehme meine beiden Hunde mit in die Arbeit (Streetwork). Allerdings sind sie nicht jeden Tag im Einsatz! Ich nehme sie max. 1-2 die Woche mit raus! Und das reicht denen beiden auch! Danach sind sie beide völlig gaga! :headbash:

    Bevor ich mich auf Hunde-Suche begebe, würde ich erst noch ein wenig "Grundsatzliteratur" empfehlen und mich mit dem Thema "Therapiebegleithund" auseinandersetzen. Welche "Aufgaben" soll der Hund konkret haben? Was gibt speziell dein Arbeitsplatz her?
    Und vielleicht hast du irgendwo die Möglichkeit, in einem ähnlichen Bereich jemanden mit Hund mal "ausquetschen" zu können.

    Zwei meiner Buchtipps:


    einfach zu lesen und gute Grundlagen.


    Hier geht es zwar hauptsächlich um die Arbeit mit Kindern & Jugendlichen, aber es ist interessanter Teil zum Thema: Vorbereitung des "Arbeitshundes"!

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