Sylvester naht,und wir suchen Narkotika....

  • Ich finde das sehr irritierend, kann es aber ja nicht richtig beurteilen, da ich es noch nicht ausprobiert habe.
    Werde es aber auch nicht ausprobieren. :D

    Für mich ist das so, als ob ich einem Kleinkind Alkohol gebe. (Nein, mein Hund ist kein Kinderersatz für mich. Davon distanziere ich mich komplett.)
    Ich kann mich dazu nicht überwinden. Kommt vielleicht auch daher, dass ich sehr wenig Alkohol trinke und auch nur Rescue Tropfen ohne Alkohol für mich verwende.
    Aber das muss natürlich jeder selber für sich und für seinen Hund entscheiden. :smile:

    Finde es für alle Hunde, die an Silvester Angst haben, sehr schade, dass es kein Patentrezept gibt. Wir ignorieren Kisha natürlich, damit sie nicht das Gefühl hat, dass was Schlimmes ist, aber es ist einfach nicht schön seinen Hund so zu sehen. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich über 24 Stunden nicht mehr auf Toilette gehen würde.... :mute:

  • Also zum Thema Alkohol bei Hunden schließe ich mich meiner Vorrednerin an, das ist für mich persönlich ein NoGO, aber muss jeder für sich entscheiden.

    Unser Hund hat extrem Angst bei lauten Geräuschen (Schüssen etc.) aber im Vergleich zu deinem Hund ist unserer sozusagen angstfrei ;)
    Mit chemischen Beruhigungsmitteln wäre ich vorsichtig und würde mich wirklich intensivst damit beschäftigen bevor ich soetwas meinem Hund gebe.

    Eine Bekannte aus der Hundeschule fährt an Silvester 3 Stunden lang auf der Autobahn spazieren und hat das Radio an, da diese ja immer etwas außerhalb ist. Krass, aber bei einem Hund wie deinem vielleicht auch eine Möglichkeit.

    Ansonsten, in Frankreich bzw. in vielen Regionen dort darf nicht geschossen werden. Wir werden dieses Jahr dort Verwandte besuchen, vielleicht könnt ihr euch ein Ferienhaus mieten oder ähnliches? (ist vermutlich teuer)

    Was macht ihr denn wenn euer Hund die Wand zerstört? Ist er nicht davon abzuhalten?

    lg

  • wow krass. glaub da würd ich auch schon wochen vor silvester angst vor dem tag/abend haben...

    also auf arbeit bzw bei menschen würd ich atosil tropfen (wirkstoff Promethazinhydrochrorid) empfehlen
    http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medf…fen-AADGFB.html es wirkt halt angstlösend, gegen "erregungszustände". patienten werden auch mal müde davon aber hauptsächlich wirkts halt im kopf- kann bei hunden ja auch anders sein wenn sowas geht, also wenn man bei hunden das überhaupt geben kann.

  • Alle Jahre wieder :lol: füllen wir den Hund ab

    Zitat

    DarkLeia
    Nicht das ich jetzt jedem raten will seinem Hund Alkohol zu geben, aber ich halte bei meinem Hund ein halbes Bier für die Gelassenheit an Sylvester für "gesünder" und vertretbarer als zb. Narkotika oder sonstige Chemischen Medikamente.
    Mein alter Tierarzt (Gott hab ihn seelig) sagte mal zu mir das ein kleines Bierchen für den Hund an Sylvester absolut nicht schädlich ist. Hunde verstoffwechseln den Alk viel schneller als wir Menschen.

    Sehe ich genau so.
    Dago ist auch ein Böllerpaniker, wir haben wirklich alles versucht, sogar einmal SEdalin.
    Das war die Hölle für den Hund; er war in seinem Körper gefangen und konnte die Angst nicht rauslassen.
    Wir geben Dago Eierlikör mit Leberwurst , die wir an den Rand des Schälchens schmieren und Dago schlabbert den Eierlikör.
    Übrigens ist Dago schon 13 Jahre alt, hat keine Leberzirrhose, keinen dicken Kopf am nächsten Morgen und freut sich seines Lebens, trotz des Alkohols am Silvesterabend

    Ich finde diese Alternative besser als die starken Beruhigungsmittel

  • Ich bin auch ein Alkohol-Geber. Lena hat auch ziemlich Panik, allerdings nicht so schlimm wie der Hund der Threaderstellerin. Mit Madam kann ich noch Nachmittags normal Gassi gehen, klar, sie ist etwas nervöser als sonst, aber sie geht und sie erledigt auch alle Geschäfte. Letztes Jahr ist Männe sogar gegen 21 Uhr noch mal mit ihr gegangen und sie hat sich nicht allzusehr aufgeregt. Bei Lena springt die anfängliche Neugierde binnen einer Sekunde in Panik, daher gibt es seit dem ersten Jahr (wo ich es um 10 nach 12 gegeben habe) um halb 12 ca. 0.2l Bier in eine halbe Dose Nassfutter und dann verfällt der Hund in eine gewisse "LmaA"-Stimmung, die ca 1-1,5 Stunden anhält, also genau lang genug um die schlimme Böllerei zu übersehen.

    Im ersten Jahr hab ich einem panischen Hund um kurz nach 12 Bier eingeflüsst (mittels Spritze, weil Fressen war natürlich nimmer) und 15 Minuten später lag ein entspannter Hund im Sessel, hat 30 Minuten gepennt und ist dann aufgestanden, hat sich gestreckt und uns angesehen mit einem "war was Frauchen" Blick, der mir bestätigt hat, den richtigen Weg gewählt zu haben.

    Übrigens finde ich Alkohol für Tiere gar nicht so unnatürlich. Denkt mal an den Film über die Tiere in Afrika wo die ganze Affenbande besoffen ist. Und Lena frisst unglaublich gerne die schon angegorenen Pflaumen oder Aprikosen unter den Bäumen. Von daher hab ich für mich da kein Problem mit und es ist mir lieber als alles chemische (zumal das wieder ein Test wäre, während Alk bei ihr bewiesen wirkt), aber letztlich muss das jeder selber wissen.

  • Bei mir leben zwei völlig verschiedene Hunde. Der eine hat Null Angst vor den Böllern und die Hündin, Jess, hat jetzt schon ohne Ende Angst, wenn es Kilometer entfernt mal knallt. Bei uns kommt das schon öfter mal vor, da ich ja in einer Großstadt lebe. Bei jeder Gelegenheit gibt es ein Feuerwerk.

    Was ich festgestellt habe ist, dass es insgesamt bei ihr besser geworden ist, die Angst aber bei Knallern im Dunkeln (unabhängig davon, dass sie sie nicht sieht) schlimmer ist. Dass heißt, wenn wir jetzt um 16/17 Uhr draußen sind und irgendwo geknallt wird schiebt sie richtig Panik. Das war im Sommer nicht.

    Dass Fjari überhaupt keine Angst zeigt interessiert sie nicht und sie ist ähnlich wie Hecudas Hund. Nur das mit den Löchern in die Wand beißen macht sie nicht. Ab und zu hab ich schon gedacht, sie bekommt vor Angst einen Kreislaufzusammenbruch. Im ersten Jahr (da hatte sie vor ALLEM Angst) habe ich Canipur Relax genommen. Das war okay, half ein wenig, aber nicht viel.

    Dieses Jahr werde ich das erste Mal Zylkene ausprobieren. Ich habe es bestellt und werde wohl Montag damit anfangen. Ich hoffe damit einigermaßen gute Erfolge zu haben, erwarte aber nicht, dass sie angstfrei sein wird. Sie immer eine schöne Höhle unterm Bett, in die sich liebend gerne zurückzieht. Da liegt sie generell gerne. Sie möchte dann auch möglichst wenig Kontakt, das irritiert sie eher. In Berlin liegt sie unterm Schreibtisch. Das mag sie auch gerne.

    Außerdem fahren wir wieder aufs Land. Sie kennt das Haus dort, hat dort ihre Rückzugsmöglichkeit (unterm Bett) und man kann dort im Nirgendwo spazieren gehen - ohne Knaller. Im Ortskern wird geknallt, aber nicht so dolle wie in Berlin.

  • Bei uns ist es leider so, dass Emma von Jahr zu Jahr mehr auf die Knallerei reagiert und mehr Angst bekommt. Das geht in den Tagen vor Silvester schon los, sie möchte dann bei jedem lauten Knall am liebsten die Flucht ergreifen und nach Hause rennen. Wir werden in diesem Jahr auf Empfehlung ein Pheromonhalsband ausprobieren. Die Wirkung des Halsbandes soll ca. 4 Wochen sein, d.h. wir werden es kurz vor Weihnachten anlegen, damit die Wirkung an Silvester auch voll da ist. Ob es bei ihr wirkt, kann ich erst nach Silvester berichten.

    lg Andrea

  • Huhu

    Das D.A.P - Halsband, wenn Du das meinst, kannst Du leider vergessen. Selbst der Verdampfer wirkt nicht auf die Schussangst. Meine Hündin hat letztes Jahr Silvester im Trockner verbracht. Vorher musste ich einen Schrank der Küche ausbauen, weil sie sich dahinter geschafft hatte und nicht mehr raus kam. In der Wohnung geht sie die Wände hoch- und das mit Geschrei. Auch im geschlossenen Auto dreht sie vollständig durch. Meine Tierärztin vermutet, dass auf sie wohl mal geschossen wurde. Froh bin ich über den Umstand, dass nur sie Angst hat, die anderen drei juckt Silvester überhaupt nicht. Aber einen Hund, der sogar durchs gekippte Fenster abhauen würde - wünsch ich niemandem. Aber ich bin mir sicher, dass auch dieses Silvester vorbei gehen wird. Vielleicht setz ich mich in unseren Tiefkeller. Eigentlich eine gute Idee - und trink mit dem einen Hund ein Bierchen und mit den anderen lecker Likörchen.

  • Ich hatte DAP-Halsband auch mal und den Stecker, hab auch keine Veränderung bemerken können. Eine Freundin von mir hat allerdings bei ihren beiden Hunden damit gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht kommt es einfach etwas darauf an, wie stark die Angst verankert ist.

  • Meine Beiden Hunde sind zwar absolut robus das Feuerwerk anbetrifft und schauen es sich auch an, dennoch würden mich die Argumente der Alkoholgegner hier interessieren?

    Wirkt Alkohol sich bei Hunden heftiger im Körper aus (also schädlicher)? Ich kenne nur betrunkene Pferde und die sahen für mich trotz der Geschichten normal und sehr lebendig aus ;)

    Ich denke ich würde es auch mit Alkohol probieren, wenn nicht tatsächlich was absolut gesundheitsschädliches dagegen spricht.

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