Sylvester naht,und wir suchen Narkotika....

  • In deinem Fall würde ich wohl auch ein chemisches Mittel einsetzen und Alprazolam ist da das Mittel der Wahl. Es wirkt beruhigend und angstlösend.

    Lass dir vom Tierarzt nur nicht zu Acepromazin raten. Der Hund wirkt dadurch zwar ruhig, nimmt aber alle Geräusche noch viel deutlicher wahr. Auch schlägt es sehr auf den Kreislauf!

    In jedem Fall kommst du um ein Rezept nicht rum...

  • Hast du schon Aconitum Globuli versucht? Unser (verstorbenes) Rottitier hat immer am ganzen Körper gezittert bei kleinsten Knallen. Bachblüten haben kaum etwas gebracht. Mit den Globuli hat sie auf dem Teppich gelegen und Kekse geknabbert. Ob das bei deinem Hund auch so wirkt, kann ich natürlich nicht sagen, aber ein Versuch wäre es vielleicht wert.

    Ich bin schon gespannt, wie unser Sammy reagiert. Vorsichtshalber halte ich mal die Globuli parat. :D

  • Hallo zusammen,

    wir haben dieses Jahr zur Fussball EM(?) Zylkene ausprobiert und zumindest bei uns hat es etwas geholfen. Ich glaube ich habe es sogar hier im Forum gefunden.

    Unsere Ginger verhält sich bis auf die Löcher in der Wand, ähnlich wie dein Hund. Die Runde draußen kann man vergessen sobald es auch nur ganz leise knallt... Sie hört und sieht nichts mehr, deswegen ist bei uns jetzt ab Mittag auch Leinenzwang. Weil es nicht einen Nachmittag oder Abend gibt wo irgend ein Trottel schon seine tollen neuen Polenböller ausprobiert... am liebsten natürlich den Vogelschreck :dead:

    Ich mag noch gar nicht an Silvester denken und könnt mich selbst ohrfeigen das ich nicht gleich nach der EM mit dem Üben angefangen habe...

    Nun waren ja zur EM nicht soo viele Spiele, aber die Abende die es geknallt hat, war sie wesentlich entspannter. Ein bisschen fiepen, rumlaufen und auf Frauchens Schoß springen, das wars. Dafür ist sie natürlich auch den Rest der Tage nicht wirklich zu gebrauchen, schläft viel und ist halt nicht die selbe. Ich denke wir werden so am 15. schon anfangen, je nachdem wir sehr die Knallerei hier zunimmt.

    Außerdem bin ich am überlegen eine "Pipi-Gelegenheit" einzurichten, auch wenn ich noch keine Ahnung habe wie ich das anstellen soll... :???:

    (http://www.frauhund.de/hund/verhalten/291-zylkene-infos)

  • Zitat

    Nicht um Beruhigungsmittel zu ersetzen, sondern evtl. als zusätzliche Sicherheit: hast du es schonmal mit einem Thundershirt/festen Körperbandagen versucht?
    Würde ich natürlich, wie auch das Beruhigungsmittel, schon vor dem 31. mal ausprobieren.

    Zu Beruhigungsmitteln kann ich dir leider keinen Tip geben.

    Hast du schonmal daran gedacht dir softe Böller (vielleicht erst mit Knallerbsen anfangen) zu besorgen und damit zu desensibilisieren? Dazu wäre es super, wenn du einen Hundekumpel dabei haben könntest, dem so Krach gepflegt am Ar*** vorbei geht, und natürlich jemanden, der die Erbsen in gebührendem Abstand zum knallen bringt.


    würde bei meinem null helfen,hab hier sowieso noch einen sitzen,dem das ganze wurscht ist...und vorher böllern würde ich für meinen fall bei meinem altersschwachen und teilweise nicht mehr ganz auf der höhe hängenden methusalem mit sicherheit nicht machen..mir reicht einmal pro jahr herzkaspergefahr.
    aber gut..inzwischen wohne ich auf dem land und hab die kasperei nimmer so arg...aber vorher wars bei uns einfach horror.

  • Was bei uns zu Sylvester auch immer Pflicht war:
    Rolläden runter, Licht an und laut Musik oder Fernseher laufen lassen. Um 12 Uhr hat das auch nichts mehr gebracht, aber davor hat es die ersten Böller etwas kaschiert. Zweimal bin ich auch ganz gezielt mit Hund an Sylvester in einem ganz abglegenen Ferienhaus gewesen. Natürlich habe ich ein paar Freunde mit dorthin genommen, aber denen haben Wunderkerzen und Feuerzangenbowle gereicht.

  • Ich glaub, wenn ich so nen extrem panikschiebenden Hund hätte, ich würd einfach wegfahren und irgendwo in der Pampa ein Wochenende verbringen über´s Wochenende. Weit draußen, wo keiner auf die Idee kommt, rumzuböllern, also kein typisches Winter-Feriengebiet, eher Nordsee oder irgendein einsam gelegener Bauernhof oder sowas. Was auch gut ist: bei meinen Eltern im Keller (ist als Wohn-/Partybereich gemütlich eingerichtet) hört man z.B: auch fast nix. Dazu noch Musik, und fertig. Habt Ihr da vielleicht ne Möglichkeit im Bekanntenkreis?

    Die Frieda kriegt draußen ja auch die Krise, wenn sowas mal unerwartet kommt, und kreischt, als würde sie abgestochen, das hört sich echt furchtbar an. Aber immerhin können wir noch kurz Gassigehen gegen 22 Uhr, und dann nach der Böllerei auch wieder.... Sie kriegt sich dann nach dem Lärm doch wieder ein, wenn ich sie aus dieser Schreierei rausreiße und mit ihr weitergehe. Gut zureden hilft da überhaupt nix, die braucht nen richtigen Brüller ("Heyyyy! Komm, auf geht´s!"), evtl. renne ich einfach los mit ihr, dann ist sie gedanklich wieder bei mir. Noch ein paar Bellerer, und dann ist wieder gut. Ich geh halt dann nur kurz, da ist sie pflegeleicht: kaum draußen, pieselt sie schon ;-) Und dann wieder ab nach Hause. Im Haus selbst ist sie entspannt, liegt auf meiner Decke, und ich lasse leise irgendeine Musikberieselung laufen. Und ich sitz dann da und möchte heulen, weil ich ihr draußen nicht helfen konnte, und krieg Mordgelüste gegen die rücksichtslosen Nachbarn *gg

    Was ich nur komisch finde: so ein schreiender Hund fällt doch echt auf - aber keiner kommt auf die Idee, zu warten, bis man mit dem vorbei ist, bevor der nächste Böller gezündet wird...... :schweig:

  • ach des tangiert doch die leut teilweise nicht,ob da nen hund panik hat oder nicht...uns wurd doch des eine jahr auch ne rakete vor die füss geschossen..fanden die im ersten moment noch lustig

  • Meine Hündin hat auch richtig Schiss an Silvester. Das erste Jahr wusste ich nicht, was kommt. Da ist sie unters Bett gekrochen und aus diesem flachen Spalt fast nicht mehr herausgekommen, was meiner Meinung nach ein noch heftigeres Trauma verursacht hat als die Knallerei allein.

    Das hat mir gereicht, seitdem bringe ich sie über Silvester zu meinen Schwiegerelten in spe aufs Land. Dort kennt sie das alte Kinderzimmer meines Freundes und dort bleibt sie, abgeschottet und mit laufender Musik oder Fernseher, in einer extra dafür eingerichteten Höhle - ich stelle unter den Schreibtisch ihre Transportbox und lege eine dicke, dunkle Decke drüber, so dass nur ein schmaler Spalt als Ein- und Ausgang frei bleibt. Sie sucht diesen Platz freiwillig auf und bleibt dort drin, meistens schläft sie auch in den Folgenächten noch in der Box. Medikamente bekommt sie keine, wobei ich gegebenenfalls noch ein Thundershirt bzw. eine Körperbandage in Betracht ziehe.
    Spazierengehen an den Tagen vor/nach Silvester ist dort im Dörfle auch wesentlich entspannter, weil dort höchstens im Ortskern ein paar Kiddies knallern und wir einfach großräumig in die Pampa ausweichen. Das hilft ihr wirklich sehr, letztes Jahr konnte sie schon ab dem 3. Januar wieder bedenkenlos frei laufen.

    Es ist zwar organisatorischer Aufwand, aber ich würde jedem mit dieser Möglichkeit dazu raten, die Stadt über den Jahreswechsel zu verlassen.

  • DarkLeia
    Nicht das ich jetzt jedem raten will seinem Hund Alkohol zu geben, aber ich halte bei meinem Hund ein halbes Bier für die Gelassenheit an Sylvester für "gesünder" und vertretbarer als zb. Narkotika oder sonstige Chemischen Medikamente.
    Mein alter Tierarzt (Gott hab ihn seelig) sagte mal zu mir das ein kleines Bierchen für den Hund an Sylvester absolut nicht schädlich ist. Hunde verstoffwechseln den Alk viel schneller als wir Menschen.

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