Polizei-Mali beisst 6 Kinder :(

  • Ich kenne nur eine Sorte Diensthunde und die haben im Zwinger gelebt, durften nie ins Haus. Die waren so gefährlich, dass man sich Ihnen nicht nähern konnte, auch nicht in der Freizeit und auch nicht die eigene Familie. Das ist aber schon ein paar Jahre her, vielleicht werden die ja jetzt anders erzogen. Aber ob ein Hund immer zuverlässig Freund und Feind unterscheiden kann?

    Ausbaden müssen es jetzt jedenfalls die Kinder und der Hund.

  • Ich habe einen Polizisten in der Familie. Er hat sich auch mal erkundigt zwecks Hundeführer, er wollte also die Ausbildung machen und den Hund dann auch in der Familie halten, als Familienhund (seine DSH-Hündin ist damals verstorben und er wollte beides evtl. miteinander verbinden) Die Auflage war wohl, dass der Hund nicht ausschließlich im Haus gehalten werden darf. Er sollte wohl überwiegend im Zwinger gehalten werden und nur eine bestimmte Zeit am Tag mit der Familie zusammen sein (keine Ahnung, wieviele Stunden das waren, war aber nur ein Bruchteil vom 24-Stunden-Tag), weil zu viel Kontakt zur Familie die Arbeit negativ beeinträchtigen könnte, also der Hund könnte "verweichlicht" und in der Ausführung seiner Arbeit gehemmt werden. Er hat sich daraufhin dagegen entschieden.

  • Für die Kinder tut es mir unheimlich Leid und die Frau hat einfach SCheiße gebaut.
    Den der Mali ist nunmal Hochtriebig, udn ja sie reagieren auf Bewegungsreize und ein eventuel schreiendes, weglaufendes Kind wird da schnell zu Beute degradiert. Wenn du dann als Hundeführer nicht eingreifst kann durchaus was passieren. Ich glaub selbst Grete (ihreszeichens ein netter mali) reagiert auf solche Reize und würde versuchen hinter her zu laufen und vielleicht in die klamotten packen ect, wahrscheinlicher für sie einfach anspringen.. Darum hab ich bei Kindern immer ein besonderes Auge drauf. Wer einen Mali führt sollte sich halt über sowas im klarem sein. Und der Hund sollte halt im Gehorsam stehen und vor allem sollte man ihn dementsprechend Sichern <.<.

    Wie gesagt hier in dem Fall ganz klarer Fehler der Hundeführerin. Zum Hund, naja wir wissen nicht was wirklich vorgefallen ist, man kann wohl annehmen das er einfach Rassetypisch reagiert hat und in dem Moment halt unkontrolliert war. Den dafür einzuschläfern, wäre irgentwie unfair, weil wieder der Hund für den Fehler der Hundeführerin büßen müsste. Zustimmen muss ich die Boss denoch hätt er ernst gemacht sehe die Sache sicherlich noch schlimmer aus.

  • Schlimm für die Kinder wenn Schäden und vielleicht auch Angst/Furcht in Zukunft übrig bleiben. Bei der Presse wäre ich erstmal vorsichtig denn vielfach wird ein Vorfall auch aufgebauscht.
    Freund von mir ist Hundeführer bei der Wachpolizei mit einem Rottweiler und der Hund lebt bei ihm zuhause. Er ist auch anfassbar für die Frau nur wenn er sich seine Uniform anzieht dann sollte man dem Hund nicht mehr so nahe kommen obwohl er nicht eigenständig sondern nur auf Kommando reagiert und im Dienst Maulkorbpflicht besteht. Gibt auch genaue Regelungen wann der Hund überhaupt eingesetzt werden darf bzw. auch ohne Maulkorb. Allerdings meinte er mal zu mir das die Malinois die beim MEK/SEK eingesetzt werden in seinen Augen nervös sind und es dort auch schon Beissunfälle mit dem Hundeführer gab beim abrufen.

  • Ich kenne nur einen DH persönlich. (Mittlereweile gestorben)

    Das war ein verrücktes Vieh!

    Der lebte Größtenteils im Zwinger mit einem DSH zusammen... (Der war ein lieber Kerl, er hieß ja auch Teddy, da war der Name wohl Programm ;) )

    Der DH (Mali, hieß Blitz) lebte bei meinem Nachbarn und ich war mit dessen Sohn gut befreundet.

    Wenn ich dort zu besuch war, lief Blitz frei rum, war aber mega angespannt und der HF musste ihn immer im Auge behalten. Und ich hatte nen riesen Schiss vor ihm...

    Und er war auch unverträglich anderen Hunden gegenüber (außer ihm bekannten). Einmal konnte ich beobachten, wie sich Blitz aus dem Haus heraus direkt auf einen vorbei laufenden Hund stürzte... (Der HF hat eigentlich immer aufgepasst... Aber auch er macht mal Fehler)...

    Ob er jetzt für alle DH steht, wag ich zu bezweifeln, aber seit Blitz geh ich DH aus dem weg... :ops:

  • Ich denke ein Polizeihund ist viel zu teuer um ihm auszumustern. Kommt natürlich auch auf den Polizeihund drauf an. Ein Leichenspürhund stellt ja eigentlich für Kinder keine Gefahr da. Bei einem normalen Diensthund sähe das vielleicht anders aus.

    Der Diensthund meines Hundetrainers lebt ganz normal mit in der Familie. Wie andere Hunde also auch. Schläft auch mit im Bett. Geht aber zusätzlich mit Herrchen regelmässig zum Hundeplatz.

  • Zitat

    ...

    Ich habe mittlerweile verschiedene DH kennengelernt. Die eine Seite ist ein normaler Hund im Alltag, die andere Seite ist ein Hund (bzw. ein Typ Hund), an den z.B. absolut kein Besuch ran kommt, der unter absoluter Beobachtung steht und das aus gutem Grund! Ich will nicht das 'eine Extrem' und das 'das andere Extrem' schreiben, deswegen 'Seite' ;)
    Es gibt in meinen Augen nicht den typischen DH :nixweiss:

    Murmel ich kenne auch beide Seiten, auch beide Seiten Hundeführer, bzw. Ausbilder und bin mir bei allen sicher, dass sie ihre Hunde auf keiner Veranstaltung frei laufen lassen, ausser es wäre im Rahmen der Vorführung also quasi während der direkten Zusammenarbeit in einem abgegrenzten Bereich. Das halte ich auch für richtig so!

    Ja der Hund steht noch in der Ausbildung und gerade da hätte die HF -wie von Tina auch sehr treffend beschrieben- noch sensibler und hellhöriger agieren müssen.

    Arnie ich teile deine Reaktion absolut :gut:
    Nicht nur der Grad der Verletzungen ist es, sondern auch die Umstände!

    Alles Gute für die Kinder, die tun mir echt Leid.

  • Zitat

    Murmel ich kenne auch beide Seiten, auch beide Seiten Hundeführer, bzw. Ausbilder und bin mir bei allen sicher, dass sie ihre Hunde auf keiner Veranstaltung frei laufen lassen, ausser es wäre im Rahmen der Vorführung also quasi während der direkten Zusammenarbeit in einem abgegrenzten Bereich. Das halte ich auch für richtig so!

    Stimmt. Etwas in diese Richtung (die lassen die Hunde auf Festen frei rumrennen) wollte ich aber auch nicht mit meinen Posting auch nicht ausdrücken. Sorry, falls das so ankam.
    Ich wollte nur sagen, dass ich eben auch DH kenne, die sicher nicht mit dem Besuch auf dem Sofa sitzen und kuscheln und die teilweise auch innerhalb der Familie nicht die netten Schmusehundchen sind.


    Wieso sollten DH nicht ausgemustert werden? Es gibt doch genug ehem. DH die nun, als 'Renter' (so nenne ich es mal), neue Besitzer haben. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass gewisse Hunde definitiv kein neues Zuhause bekommen. Je nach Hund und Grund des 'aus dem Dienst ausscheiden'..

  • Klar Tina hätte der Hund viel, viel schlimmeres anrichten können, ich denke das bezweifelt auch niemand und solange keiner weiss, wie sich das Drama ereignete, ist ja auch alles nur wilde Spekulation ... dass es zu 6 verletzten Kindern kam, wundert mich allerdings schon etwas ...

    Edit: Das ist mir 100% klar Murmel, dass du das nicht damit sagen wolltest und kam auch nicht so an bei mir ;)

  • Zitat

    Also ehrlich DieBoss,

    ich verstehe nicht, wie man das verharmlosen kann.

    6 Kinder wurden verletzt Punkt

    Muss tatsächlich einem Kind eine Hand abgebissen werden, damit der Vorfall erwähnenswert ist?


    Das sollte keine Verharmlosung sein, Arnie, sondern nur feststellen, daß die Presse maßlos übertreibt. Und nein, eine abgebissene Hand muß nicht sein. Aber für eine evtl. Einschläferung eines Hundes, die ja irgendwo im Artikel Erwähnung fand, ist es schon seeehr relevant, aus welcher Motivation heraus der Hund zugepackt hat! Ein Zwicken mag als normale Reaktion eines hochtriebigen Hundes durchgehen, dann hat eben der Hundeführer den Fehler begangen, ihn nicht zu beaufsichtigen. Aber ein Packen in echter Verletzungs- oder gar Tötungsabsicht ist sicherlich auch bei einem Diensthund nicht gewünscht und tolerierbar- denn der soll unter Kontrolle zupacken und evtl. festhalten, wenn ein Täter flieht, aber sicherlich nicht selbigen unmotiviert angreifen und verletzen!

    Insofern wollte ich mit dieser Aussage sicherlich nicht das Ereignis an sich verharmlosen, um Gottes Willen, sondern hatte darauf abgestellt, daß die "Schwere" der Verletzungen darauf schließen läßt, daß der Hund nicht unbedingt nen "Vollschuß" hat und damit unberechenbar sein muß, was eine Einschläferung in meinen Augen rechtfertigen könnte.

    Und unter einer Verletzung verstehe ich übrigens NICHT, wenn jemand nen blauen Fleck und nen Schrecken davonträgt.... Das Wort Verletzung verwende ich, wenn irgendwas tatsächlich heftig blutet oder gar genäht werden muß (oder was gebrochen ist). Aber solche Fälle müßten dann stationär aufgenommen werden - und das war ja bei 3 der 6 Kindern lt. Berichterstattung nicht der Fall, eines von den dreien war am nächsten Tag wieder daheim. Und nachdem die Presse ja dazu neigt, alles furchtbar aufzubauschen, um Leser zu fangen, kommen einem da schon erste Zweifel, ob das tatsächlich bei allen Kindern "richtige Verletzungen" in diesem Sinne waren.... Aber wie gesagt, dabei ging es nicht um eine Verharmlosung des Vorfalls, sondern um den Wahrheitsgehalt der Wiedergabe durch die Presse.

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