Quälbehütet

Sehr guter Artikel mit viel Wahrheitsgehalt.. Lässt sich leider auch auf Kinder von 'Gut-gemeint-Mamis' anwenden :/

bei der stelle mit dem "dauernd wasser rumschleppen" muss ich an ne freundin mit ihrem hund denken. die bietet dem DAUERND wasser an.
beispiel: wir gehen 20min spazieren, bei ca. 15grad. der hund braucht definitiv danach wasser, wenn er nicht will, wirds so lang hingehalten bis er schlabbert.
sie kommt von zuhause (wo ja wasser steht) zu mir in den garten (wo hund schon ca. 259 mal war) und zeigt ihm imme als erstes die wasserstelle (die immer an etwa der gleichen stelle ist). wenn zu wenig wasser drin ist, füllt sie nach, blätter werden herausgefischt.
sobald sie irgendwo zu besuch ist, fragt sie quasi nach dem schuhe ausziehen, ob man ihr wasser für den hund hat
ich find das SO übertrieben ^^

genauso die sache mit dem geschirr. sunny hat genauso geschirre wie halsbänder, sie zieht normalerweise nicht, aber bei fremdhundsichtungen oder z.b. hühnern, hasen etc. schon - deshalb trägt sie es aber weiterhin. sie röchelt dann auch mal, aber da es ja kein dauerzustand ist, finde ich es absolut normal. ich habe auch das gefühl das sie einfach "freier" ist im halsband... is aber bestimmt wieder nur vermenschlicht ^^

der artikel ist finde ich sehr gefrustet geschrieben irgendwie. denn keins der dinge schadet ja dem hund, es ist aber richtig, dass sich viele einfach nur profilieren wollen als die Ultra-mega-besten-schlausten-hundehalter

Zitat

Ich finde in dem Artikel kaum etwas, dass für den Hund wirklich schlecht ist
Wasser? Brustgeschirr? keine Stufen? Wen interessierts?

Schlecht ist nur, wenn anderen Hundehaltern suggeriert wird sie quälen ihre Hunde nur weil diese ein Halsband tragen müssen...

Mir entlockt der Artikel ein breites Grinsen. Ich finds recht treffend geschrieben.

Passt !

Ich hatte mal eine Freundin die wiederum eine Hündin hatte. Dieser Hund hatte im Alter von 6 Monaten schon massives Übergewicht.

Als wir uns beim Gassigang mal im Wald verlaufen hatten, hat sie mich gebeten den Hund doch auch mal ein Stück zu tragen. Sie war fix und alle.

Das ist jetzt zwanzig Jahre her, aber ich werde es nie vergessen.

So neu ist dieser Hundehype also nicht.

Das finde ich aber nicht nur hundetypisch. Ich kenne dieses Verhalten aus einer anderen Tierspalte. Da wird den Tieren endweder menschliches Denken unterstellt ala "Ne, der weiß ganz genau, dass er gestern schon Huhn gefressen hat. Der frisst das nich zwei Tage hintereinander" oder die Tiere werden Kindersatz. Die werden panisch, weil die dritte Schlafstätte in der Waschmaschine ist und das arme Tierchen jetzt gar nich weiß, wo es denn nur schlafen soll (die zwei anderen Kuschelbettchen werden augenblicklich zu Nagelbrettern) und das schlechte Gewissen mit dem Griff zur Leckerlitüte beruhigt wird.

Sicher schadet sowas dem Tier in dem Sinne nich, aber ich kanns nich nachvollziehen.

Ich find ihn gnadenlos übertrieben.

Aber wenn wir schonmal dabei sind, dann könnten wir auch noch den HH dazunehmen,
der verkrampft an der Leinenaggro seines Hundes arbeitet und nun aber auch wirklich
keinerlei Kontakt zu anderen Hunden möchte, wenn seiner an der Leine ist.

Haben wir hier zum Glück nicht.
Hier sind Hunde eben Hunde. Mehr nicht.
Die werden auch mal am Halsband weggeschleift oder
eben 15 min. schreiend vor dem Supermarkt angebunden.
Dreht sich keiner nach um.
Sind Hunde.

LG
Chrissi

Amüsante Lektüre.... eigentlich fehlt nur noch der Aspekt "Vernachlässigung menschlicher Sozialkontakte, weil man den Hund so lieb hat....."