Quälbehütet

    Dann soll der nette Herr mir aber mal erklären, wieso man mit einem gut sitzenden Brustgeschirr einen Hund quält und mit einem Halsband nicht (mal ehrlich, wieso schnallen wir uns im Auto wohl nicht am Hals an?)... Wasser ist besonders im Sommer sehr wichtig und schlecht, wenn mans vergisst. Einen großwerdenen Hund anfangs die Treppen hoch zu tragen ist sicherlich nicht schädlich oder schlecht. Mit dem Rest, wie z.B. dem Übergewicht oder dem keine-Grenzen-setzen hat er sicherlich Recht.

    Die Sache mit dem vorm Supermarkt anbinden, die hier erwähnt wurde: Es muss wohl erst jedem einzelnen HH persönlich der Hund geklaut werden, bevor das nicht mehr gemacht wird. Dauerkläffer sind dazu auch noch extrem nervig, wenn man in unmittelbarer Nähe wohnt.

    Zu der Sache mit Halsband, oder Geschirr kann man ganz unterschiedliche Meinungen lesen. Da der Halsmuskel beim Hund ganz anders aufgebaut ist sagen die einen, es ein Halsband ist immer besser, auch wenn der Hund reinspringt, denn die Nackenmuskulatur fängt wesentlich mehr ab, als das Brustbein, wo das Geschirr ja drauf liegt.
    Ich glaube das ist dann eine Frage der eigenen Einstellung, ob Halsband oder Geschirr, aber die Sache mit dem Brustbein erscheint mir logisch.
    Da ich es auch nicht besser weiß, wird mit dem Hund an einer gescheiten Leinenführigkeit gearbeitet und ansonsten ist Freilauf angesagt.

    Ich fand den Artikel übrigens sehr gelungen und einige Verhaltensweisen kann man auch im dogforum wieder finden ;-)

    Zitat

    Ich finde das gar nicht sooooo übertrieben. Wenn ich mich umschaue, dann sehe ich teilweise wirklich das, was da beschrieben wird. Ein HB..am Welpen!? Oh Gott! Den Welpen Frust erleben und aushalten lassen? Böser Mensch aber auch!

    Ich find den Artikel cool ;D

    allerdings muss ich sagen das es nicht nur die jungen leute sind.

    letztens erst wieder erleben dürfen. ich mit dick und doof unterwegs auf der hundewiese. aus der ferne schon ne fusshupe entdeckt die andere hunde und passanten aufmischte. meine beiden haben gute 200m weiter gespielt, mein mann kam uns abholen.
    ich nur in die richtung gezeigt und gesagt " na hoffentlich kommt die frau net gleich rüber". natürlich stiefelte die gute (so um die 60+), samt ihrer kläffende fusshupe, auf uns zu.
    ich schonmal den wurm an die kurze leine genommen (der hatte ja die schlepp an), kommt aus der ferne "meiner ist aber total lieb, sie können ihren freilaufen lassen und mit meinem spielen lassen".
    ich "meiner ist aber nicht lieb".
    sie "ah was"
    ich "können sie bitte ihren hund an die leine nehmen oder abrufen"
    sie "der will doch nur spielen" da stand sie schon neben uns, samt hund.
    ich "ich wäre ihnen dankbar wenn sie bitte entweder weiter gehen würden oder ihren hund anleinen"
    sie "so einen jungen hund nicht spielen lassen ist unmöglich, sie wissen ja wohl das sie damit ihren hund schlecht sozialiseren! ausserdem wenn man mit dem hund rausgeht, soll man ihn mit anderen hunden spielen lassen"
    ich " er darf ja spielen, nur nicht mit jedem hund. und mit ihrem erst recht nicht"
    sie "unmöglich sowas" stiefelte gsd davon "unverschämtheit sowas, man darf doch sowas nicht unterdrücken. kein wunder das nur noch schlecht sozialisierte hunde rumlaufen bla bla und diese ganzen hundeschulen erst"

    sie ging dann weiter und hat andere hunde mit ihrem "gut sozialisierten hund, weil er darf ja mit jedem spielen" aufgemischt.

    ich hab in den letzten 4 wochen so manches erlebt, was ich echt nicht geglaubt habe jemals erleben zu dürfen...aber auch was man so manches hier im forum liesst, lässt einen den kopf schütteln.

    Mit einem leichten Schmunzeln schoss mir bei diesem Satz " bzw. Nutzerinnen, über 90 Prozent sind weiblich und unter 20" der Gedanke in den Kopf, dass von solch einem Prozentsatz jede Single-Börse im Internet ja nur träumen kann! :lachtot:

    Ich glaube schon, dass der Typ weiß was er da schreibt...ist ja nicht "irgendwer"...
    Und irgendwie hat er recht...
    In meiner Kindheit hab ich nur die "Omapudel" mit Geschirr, Flexileine und Mäntelchen gesehen...20 Jahre später brauchen das plötzlich alle Hunde...
    Positive Verstärkung steht ganz oben auf der Agenda...Clickern macht sich auch immer gut...
    "Wir bringen das den Leuten bei," sagte letztens ein Kollege zu mir " das ist der derzeitige Markt...und das die Hunde so niemals hinter einem flüchtenden Hasen abrufbar sind werden sie schon früh genug merken..."

    Lieber ´vertüttelt und verwöhnt´als verstümmelt und verprügelt.

    Das mit den gleichen Erscheinungsbildern im Fehlverhalten, wegen mangelnder Lernerfahrung ist für mich nachvollziehbar, aber gelernt werden kann immer, und ich glaube, dass ein Fehlverhalten bei einem verwöhnten Hund leichter behebbar ist als bei einem traumatisierten.

    Das mit dem Durchschnittsalter in den Foren (dass das weit unter dem Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt) ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass die älteren Jahrgänge anders vernetzt sind ( Klubs, Stammtische, persönliches Kennenlernen, gemeinsame Aktivitäten) als die jüngeren, und nicht mühseelig Fotos hochladen und Storys erzählen müssen, um in Kontakt mit anderen zu kommen.

    Hat beides Vor- und Nachteile.

    Zitat

    Lieber ´vertüttelt und verwöhnt´als verstümmelt und verprügelt.

    wieso ists denn alles entweder weiss oder schwarz. wieso gibts inzwischen eher selten ein mittelding.


    Zitat

    dass ein Fehlverhalten bei einem verwöhnten Hund leichter behebbar ist als bei einem traumatisierten.

    würd ich pauschal nicht sagen, hängt davon ab was es für ein problemchen ist.
    ein hund der verprügelt worden ist, ists oftmals leichter zu zeigen das eine hand nicht nur schmerzen zufügen kann, als einem hund der jahrelang an der leine pöbeln durfte und es plötzlich abstellen soll, weil ein anderer hund einziehen soll.

    Zitat

    Die Sache mit dem vorm Supermarkt anbinden, die hier erwähnt wurde: Es muss wohl erst jedem einzelnen HH persönlich der Hund geklaut werden, bevor das nicht mehr gemacht wird. Dauerkläffer sind dazu auch noch extrem nervig, wenn man in unmittelbarer Nähe wohnt.

    Dort werden keine Hunde geklaut, weil da ein Afrikaner steht,
    dem kann man 1€ in die Hand drücken, der passt dann auf.
    Hört sich für Deutsche komisch an, funktioniert aber hervorragend.

    Und über das kläffen regt sich hier im lauten Madrid keiner auf :D

    Naja, mit derart polarisierenden Themen kann man sich als Journalist natürlich am besten profilieren. Sehr gut läuft auch "gute Mutter vs. schlechte Mutter", " Hauptschule vs. Gymnasium", " Allesesser vs. Vegetarier" oder "links gegen rechts". Hauptsache, gegensätzlich denkende Menschen werden immer schön aufeinander gehetzt. Ich finde das doof. Und auch wenn der Artikel auf den ersten Blick amüsant ist, bei näherer Betrachtung ist er auch überheblich. Macken haben wir alle, nicht nur die anderen Leute ;) .

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