Collie Besitzer wo seid ihr?
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Ich wäre in erster Linie dafür, dass Lang und Kurzhaarcollies verpaart werden dürfen und nicht mehr nach Farben sortiert wird (uuuh ein weißer Fleck in der Decke, das darf auf keinen Fall in die Zucht) und sowas wie chw auch beim Briten erlaubt ist.
Ich weiß, das würde noch nicht so viel krass was ändern. Aber wäre zumindest mal ein erster Schritt.
Auch sollte Merle und Sable verpaart werden dürfen, eben mit den passenden Merletest.
Auch das mit den Stehohren sollte kein Ding mehr sein.
Ist es bei den Langhaarcollies gar nicht möglich, Hunde mit Stehohren in die Zucht zu kriegen? Bei den KHCs ist das idR kein Thema. Die Hunde werden nie Champions, aber die 2 SG, die man für die Zuchtzulassung benötigt, sind meist kein Problem.
Das Verbot von Sable x Merle oder das Abstrafen weißer Flecken (wobei auch damit manche Richter kein Problem haben) macht natürlich überhaupt keinen Sinn. Aber für die Zulassung von Farben wie CHW müsste erst der Standard geändert werden, das kann von Deutschland aus nicht erfolgen.
Einer der derzeit beliebtesten KHC-Deckrüden ist übrigens ein in Tschechien lebender 5 Jahre alter England-Import, MDR1 +/-Würfe Nr. 10 und 11 sind geplant.
Davon ab dass dieser Rüde bisher nur ein einziges Mal mit einer MDR1 freien Hündin verpaart wurde, bei einer deutschen Züchterin, hat er einen rechnerischen (der genetische wäre noch interessanter) Inzuchtkoeffizienten von 14% auf 6 Generationen, der AVK liegt bei 55%!
Solche schlechten Werte haben nur ganz wenige Deckrüden. Aber er ist halt schön. Und hat ganz viele Championtitel.
Es muss sich einfach so viel ändern.
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Einer der derzeit beliebtesten KHC-Deckrüden ist übrigens ein in Tschechien lebender 5 Jahre alter England-Import, MDR1 +/-Würfe Nr. 10 und 11 sind geplant.
Davon ab dass dieser Rüde bisher nur ein einziges Mal mit einer MDR1 freien Hündin verpaart wurde, bei einer deutschen Züchterin, hat er einen rechnerischen (der genetische wäre noch interessanter) Inzuchtkoeffizienten von 14% auf 6 Generationen, der AVK liegt bei 55%!
Solche schlechten Werte haben nur ganz wenige Deckrüden. Aber er ist halt schön. Und hat ganz viele Championtitel.
Es muss sich einfach so viel ändern.
Ich verstehe es einfach nicht. Das ist doch geradezu fahrlässig, mit dem heutigen Wissen
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Mein erster eigener Hund war ein Schäfer-Collie Mischling und er hatte ein geniales Wesen. Selbstbewusst, souverän, Wachtrieb, kein Schutztrieb, verträglich, nicht jagend, leicht führig.
Mein LHC ist ihm sehr ähnlich, nur ein bisschen mehr hüte trieb. Er ist MDR 1 +/+, aber bei Sedierung extrem empfindlich.
Schäferhunde hatten und haben sehr oft Probleme mit den Gelenken, darum würde ich das nicht unterstützen. Was andere erbliche Krankheiten bei denen vorliegen weiß ich nicht.
Den Welsh Sheepdog einkreuzen, welche keine Probleme mit MDR 1 haben finde ich sehr interessant. Wie sich die HUnde vom Wesen her entwickeln weiß man nach der kurzen Zeit der Einkreuzung jedoch nicht.
Einen Hund wie meinen LHC mit noch ein bißchen mehr "Bumms" würde ich mir jederzeit wieder holen. Allerdings kann ich mit meinen körperlichen Defiziten das Gewicht nicht mehr haben. Ich trage keine 28 KG.
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Die schäferhunde, die ich kenne, unterscheiden sich meilenweit von dem Typ Collie, den ich bevorzuge.
Ich liebe es, dass meine Collies nicht jagen und kaum je hüten. Sie können überall dabei sein, fürchten sich vor kaum etwas, gehen nicht nach vorne, sind verträglich, sensibel, jederzeit für jeden scheiß zu haben, können aber auch absolut problemlos wirklich nichts tun. Sie sind nicht angeknipst, sind nicht auf der Suche nach Streit, überdrehen nicht, zerstören nichts.
Ich muss nicht laut werden, ich muss nicht diskutieren, in der Pubertät war das höchste der Gefühle, dass sie einfach dumm wurden.
Und wenn ich mich unter Colliehaltern so umsehe ist es genau das, was gesucht und gewünscht wird. Ich kenne so einige, die schon mit einem "normalen" Ami oder gar einem aktiven Briten überfordert wären oder sind.
Ich finde noch nicht mal schlimm, dass es jetzt diese SchäCos gibt... Aber für mich ist das, wie hier glaube ich schon Jemand schrieb, nichts anderes als die Doodlelei.... Das sind sicherlich nette Mischlinge, aber ich sehe da noch gar keine Verbesserung der Rasse.
Genauso sind meine Collies auch und das ist genau das was ich an ihnen liebe und schätze nach unseren Schäferhunden und dem Mix von früher.
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Ich denke das Hauptproblem bei der Diskussion ist, dass nicht auf das Ergebnis geschaut wird. Der DSH selbst muss einem ja kein gutes Gefühl geben, wichtig ist dass das was rauskommt gut ist und da passen manchmal Kombis wo man das nicht denken würde. Da muss man in der Regel sehr viel ausprobieren. Ich beschäftige mich viel mit solchen Projekten und denke das ist auch der Hauptgrund wieso sie so gut wie nie umgesetzt werden.
Warum ist zum Beispiel wichtig, dass es optisch passt? Die Optik ist das was am schnellsten wieder da ist, das dauert 3-4 Generationen und solange haben die eh kein volles Papier. Total dusselige Einschränkung.
Auch der Charakter verwässert sich schnell wieder. Wichtig sind die genetischen Marker
Korrekt wäre es, diverse Kreuzungen auszuprobieren und anschließend ganz normal zu selektieren auf Wesen und Gesundheit. Die Optik kommt von ganz alleine.
Aber das ist ja auch das, was die Zucht überall so kaputt macht und letztendlich doch wieder das gleiche in grün. Die Optik sollte total egal sein wenn man gesundheitlich was verbessern will.
Langstockhaar vererbt sich zB rezessiv, ja bei einer Stockhaarrasse sind die erstmal kurzhaarig, aber das ist doch Ruck zuck wieder weg.
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Korrekt wäre es, diverse Kreuzungen auszuprobieren und anschließend ganz normal zu selektieren auf Wesen und Gesundheit. Die Optik kommt von ganz alleine.
Aber das schafft nicht ein Züchter alleine.
Auch nicht zwei oder drei.
Dafür braucht es eine Gemeinschaft von um die 10 Züchtern.
Und vor allen Dingen braucht es Menschen, die diese Welpen adoptieren und voll dabei sind, was Gesundheitsuntersuchungen angeht.
Und es braucht Menschen, die diese Welpen kaufen, und die im Fall der Fälle eben auch einen "worst case" händeln könnten.
Die die gekauften Hunde im Fall der Fälle der Zucht zur Verfügung stellen.
Und vor allen Dingen braucht es Kontrolle.
Es gab schon einige so Projekte in fast allen Rassen, und nicht wenige sind trotz wunderbaren guten ersten Gedanken abgedriftet.
Und zumindest in der aktuellen SchäCoDiskussion hier geht es gerade doch niemandem um die Optik? Zumindest habe ich hier keinen gelesen, der Angst hatte, dass der Collie dann nicht mehr hübsch genug wäre. Alle hatten ausschließlich Sorge um Charakter und Gesundheit.
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Und zumindest in der aktuellen SchäCoDiskussion hier geht es gerade doch niemandem um die Optik? Zumindest habe ich hier keinen gelesen, der Angst hatte, dass der Collie dann nicht mehr hübsch genug wäre
Klar, gab doch mehrere Beiträge, dass die einzukreuzende Rasse dem Collie ähnlicher sehen sollte.
Ich denke durchaus, dass Menschen die sich so einem Projekt verschreiben, auch daran arbeiten, sich mit anderen Züchter*innen zu vernetzen. Braucht halt wahrscheinlich Zeit. In dieser Zeit schon mit Kreuzungen anzufangen und dabei Risiken einzugehen finde ich genau so viel und wenig vertretbar wie trotz des Wissens um die Probleme weiter reinrassige Collies zu züchten.
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Ich hatte das in dem jeweiligen Kontext eher damit verstanden, dass es darum geht, dass die Rasse charakterlich passender sein sollte?
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dass die Rasse charakterlich passender sein sollte
Bei Beiträgen, die explizit das Aussehen erwähnen? Weiß nicht, kann natürlich sein, aber käme mir jetzt unwahrscheinlich vor.
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Aber das schafft nicht ein Züchter alleine.
Auch nicht zwei oder drei.
Dafür braucht es eine Gemeinschaft von um die 10 Züchtern.
Und vor allen Dingen braucht es Menschen, die diese Welpen adoptieren und voll dabei sind, was Gesundheitsuntersuchungen angeht.
Und es braucht Menschen, die diese Welpen kaufen, und die im Fall der Fälle eben auch einen "worst case" händeln könnten.
Die die gekauften Hunde im Fall der Fälle der Zucht zur Verfügung stellen.
Und vor allen Dingen braucht es Kontrolle.
Es gab schon einige so Projekte in fast allen Rassen, und nicht wenige sind trotz wunderbaren guten ersten Gedanken abgedriftet.
Nein, aber ein Züchter für sich alleine kann natürlich sagen, dass es so für ihn nicht mehr weitergehen kann, auch wenn der Rest nicht mitzieht. Und zumindest bei anderen Tierrassen funktioniert es auch alleine wirklich gut, da ist man aber allgemein nicht so verbissen was Reinzucht bedingt. Und mal ehrlich, bei welcher Rasse geht es denn noch ums verbessern? Wir driften doch bei zig Rassen nur noch in Extreme ab. Bei den meisten Rassen geht es mittlerweile nur noch ums erhalten und vor allem gesunderhalten. Da muss überhaupt gar nichts mehr verbessert werden, die Fahnenstange ist doch eh erreicht.
Und so wie die Politik und die Ämter momentan ticken ist es 5 vor 12. Das muss jedem klar sein. Der Öffentlichkeit ist egal dass die Halter zufrieden sind (sind Qualzuchthalter auch!), die sehen die Inzuchtwerte, MDR1 und setzen das auf Listen und dann war es das im Zweifel einfach oder man muss auf Biegen und Brechen Projekte aus dem Ärmel zaubern. Mit Glück gibt es Übergangsfristen.
Wenn Linien abdriften besteht ja immer die möglichkeit, diese Linien nicht mehr zu nutzen. Dafür betreibt man doch Rassehundzucht. Es ist alles nachverfolgbar. Wie gesagt auch beim DSH gibt es Einkreuzungen und man kann ja einfach andere Linien nutzen wenn man das für sich nicht möchte.
Und zumindest in der aktuellen SchäCoDiskussion hier geht es gerade doch niemandem um die Optik?
Nee, das kam bei der Frage auf, welche Rasse denn geeignet wäre.
Als Züchter kann ich auch nachvollziehen, dass man die eigene Linie nicht einfach "wegschmeißt" und sich ne andere Rasse kauft. Das ist in der Vergangenheit leider sehr oft passiert und für die Genetik der Rasse absolute grütze und macht alles noch enger als eh schon.
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