Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

Aber es ist doch im Dunkeln nicht wirklich dunkel

Die wenigsten werden doch in stockfinsterer Umgebung trailen, in Bebauung ist überall Licht ... Ich geh doch sonst auch im Dunkeln spazieren, sonst kämen wir ja im Winter gar nicht raus.

Zitat von Siobhan

Die wenigsten werden doch in stockfinsterer Umgebung trailen,

Das sicherlich nicht. Trotzdem sieht man aber ja viel weniger, als tagsüber. Gesichtsausdrücke mir entgegenkommender Personen sehe ich dann beispielsweise nicht und kann dann sehr viel schlechter auf Menschen reagieren, die Angst vor einem an langer Leine entgegenkommenden großen schwarzen Hund haben. Und insgesamt sehe ich sicherlich viel weniger und kann nicht so gut und schnell darauf reagieren.

Stelle ich mir zumindest so vor, konkret getestet habe ich das ja noch nicht.

Zitat von Siobhan

Ich geh doch sonst auch im Dunkeln spazieren, sonst kämen wir ja im Winter gar nicht raus.

Du gehst hier aber nicht mit dem Hund spazieren, Du trailst. Und musst hierbei sehr viel mehr Dinge beobachten, wahrnehmen und darauf reagieren, als üblicherweise bei einem lockeren Spaziergang.

Davon ab.... ich gehe nicht im dunkeln spazieren. Bis auf montags bin ich in der glücklichen Lage auch im Winter immer bei Tageslicht mit den Jungs gehen zu können. Und die letzte Pipirunde abends gehen die Jungs nur in den Garten.

Zitat von naijra

Hab ich doch gar nicht

Dann hab ich das in den falschen Hals bekommen

Ich traile über den Winter auch im Dunkeln und sehe die Schwierigkeiten als Herausforderungen. Da meine Hunde auch im Dunkeln finden, scheine ich sie nicht zu sehr zu beeinträchtigen. Allerdings bewegen wir uns tatsächlich hauptsächlich in bebautem Gebiet oder Randbereichen. Bei meiner alterstauben Hünidn hatte ich immer eine Glocke am Halsband, also, die war da immer dran, damit ich sie beim Gassi hinter mir höre, ob sie noch folgt oder mal wieder auf Abwegen war ... dadurch habe ich festgestellt, dass es für entgegenkommende Passanten sehr gut ist, wenn die vor der Ecke schon hören, dass da war kommt oder, wenn es sehr dunkel ist, sie hören können, dass da ein Hund rumturnt. Außerdem peilen die dann auch schneller, dass wir da "nicht bloß Gassi gehen" und gehen eher einen Schritt zur Seite. Daher haben meine Hunde mittlerweile alle ein Glöckchen am Trail-Geschirr. Also, das ganze Jahr. Das gehört für die mittlerweile mit zum Ritual.

wir haben schon im Dunklen (mit Umgebungslicht, oder maximal Waldrandgebiet) getrailt und ich finde es teilweise sogar recht hilfreich, dass man drumherum nicht ganz so viel mitbekommt. Ich werde deutlich weniger davon abgelenkt, den Hund zu beobachten und zu lesen. Bisher sind die wichtigsten Sachen dabei nicht an mir vorbei gegangen. Wichtig ist halt, dass man ne gescheite Beleuchtung dabei hat.

Autos bekommt man trotzdem gut mit, finde ich und wenn mir Menschen (mit oder ohne Hunden) entgegenkommen, nehme ich meine eh eher kurz, auf die Gesichter kann ich auch im Hellen eher wenig achten, das wär für mich zu viel, ich bin nicht multitaskingfahig

Probiere es einfach aus und ich bin gespannt, was du danach berichten wirst :)

Ich muss euch noch erzählen, wie stolz ich auf Finja am Donnerstag beim Trailen war.

Es hat schon die ganze Zeit geregnet, daher wurden die Strecken relativ kurz gewählt, so 200-300m.

Als Finja dran war und die ersten Meter loslief, schüttete es aus Eimern, wie ein Platzregen.
Und was soll ich sagen, Finja hat die VP ohne Probleme gefunden

Wir haben heute unseren Start das erste Mal wieder in „ernst“ geübt, mitten in der Stadt, das ist eh schwierig für den Hibbel. Die Trainerin war statt Flanker Vp und eine fortgeschrittene Trailerin hat geflankt. Am Anfang keine Begegnung zwischen Vespa und der Flankerin, diese ist uns auf dem wissenden Trail erst mit etwas Abstand gefolgt. Und, traraaa, super super super ruhiger Start, sie suchte wunderbar konzentriert, hat Leute nur kurz gecheckt und souverän gefunden. Was für ein Unterschied zu vor einem Monat. Nur ich habs einmal etwas verkackt und sie an einer Strassenüberquerung zurückgehalten und verunsichert.

Das ruhig starten üben läuft also super und ich bin sehr zufrieden mit uns heute. Es lohnt sich schon, so Sachen konkret zu üben statt einfach weiter zu machen und zu hoffen, dass es bessert. Nächstes Mal mit Trainerin als Flanker.

Wir hatten heute wieder Mantrailing und oooooh mein Gott...!
Es war SO gut!!!

Beide Hunde sind bei jedem Trail perfekt gestartet, haben sich selbst korrigiert, wenn sie gemerkt haben, dass sie falsch sind (Whiskey brauchte nur einmal eine minimale Ansprache als Bestätigung) und Nala hat bei ihrem letzten Trail was komplett neues kennengelernt und perfekt gemeistert.

Bei Nalas letztem Trail gabs eine Verleitung. VP ist also wo abgebogen, da ein bisschen rumgelaufen und dann wieder auf den ursprünglichen Weg zurück, da ein Stück weiter und sich dann versteckt. Nala hat die Verleitung ganz ganz sauber ausgearbeitet und schnell verstanden, dass es da "nicht weitergeht". Also zurück zum Weg und innerhalb kürzester Zeit zur VP.

Das schwierigste für Whiskey war heute eine Kreuzung. Trotz miesem Wetter (immer wieder Nieselregen, der zeitweise stärker wurde) war im Wald viel los. Viele Menschen, Hunde und sogar zwei Ponies. Bei der Kreuzung gingen vom Hauptweg zwei kleinere Wege ab. Whiskey lief zuerst in den linken Abzweig, auch relativ lange. Ich hatte schon gemerkt, dass er sich nicht mehr sicher war. Irgendwann blieb er kurz stehen, ich habe ihn angesprochen ("Dicker...?") und er hat sich sofort umgedreht, ist zur Kreuzung zurück gelaufen, wieder in den urspünglichen Weg rein, dann dort vom Weg ab und zur VP, die hinter einem Baum gewartet hatte.

Nun sind beide total fertig, ich auch. So solls sein

Ach und unsere Trainerin hat Nala und mich beim letzten Trail gefilmt.

Ich bin soooooo gespannt auf das Video und hoffe, dass ich das haben und zeigen darf

Wir haben heut in einem Parkhaus getrailt, das fand ich ganz spannend. Unter anderem Türanzeige, war für uns das erste mal, hat super geklappt. Unser Trainer sagt übrigens immer, keine Einwirkung auf den Hund, also auch nicht mit seinem Namen ansprechen...