Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Ich denke, dass es Hunden im urbanen Raum auch viel schwerer fällt einer Spur zu folgen als im Waldgebiete / auf Wiesen.

    Ich mach mit meinem ja auch ganz klassische Fährtenarbeit und eben Hard Surface tracking und man merkt schon deutlich, dass es ihm im normalen Fährtengelände viel leichter fällt, auch wenn er sowohl im urbanen Raum als auch auf weichem Untergrund mit Geruchsdifferenzierung sucht. Und beides spurtreu, ruhig und mit tiefer Nase abgesucht wird. Ich denke auch, dass man Abgase und Co nicht vernachlässigen darf.

  • Weil mich das wirklich interessiert hat, habe ich die Frage mal weitergeleitet..... ich hätte nämlich nicht gewusst, warum Trailen schwieriger sein soll als Schweißfährte.... ist doch beides anspruchsvolle Nasenleistung mit vielen Ablenkungen

    Ich stelle die Antwort mal hier ein:

    Ich denke, dass es durchaus mehrere km lange Nachsuchen ohne einen Tropfen Schweis gibt die über immer wieder schwieriges Gelände gehen. Ich denke, die beiden Dinge in einen Schwierigkeitswettbewerb zu stellen ist der falsche Ansatz. Beide haben ihre Tücken. Schlussendlich ist die Kondition entscheidend und die dürfte keinen vernünftig trainierten Hund nach 1000m an seine Grenzen bringen. Braucht ein Hund auf 1000m Pausen ist er aufgrund schlecht trainierter Kondition schlicht überfordert

  • Ich wollte dich nicht auslachen, fand nur die Vorstellung lustig. Kopfkino. Hab meinen Beitrag geändert, entschuldige!

    Ach so! Ist kein Problem dachte wirklich du lachst mich aus :streichel:

    Mich interessiert das Thema sehr. Bin gespannt welche mögliche Erklärung es gibt.

    Nein, niemals meine Art. Hab auch viiiieeel lernen müssen. Ich habe einfach nicht überlegt, wie das rüberkommt. Nochmals Entschuldigung!

  • Weil mich das wirklich interessiert hat, habe ich die Frage mal weitergeleitet..... ich hätte nämlich nicht gewusst, warum Trailen schwieriger sein soll als Schweißfährte.... ist doch beides anspruchsvolle Nasenleistung mit vielen Ablenkungen

    Ich stelle die Antwort mal hier ein:

    Ich denke, dass es durchaus mehrere km lange Nachsuchen ohne einen Tropfen Schweis gibt die über immer wieder schwieriges Gelände gehen. Ich denke, die beiden Dinge in einen Schwierigkeitswettbewerb zu stellen ist der falsche Ansatz. Beide haben ihre Tücken. Schlussendlich ist die Kondition entscheidend und die dürfte keinen vernünftig trainierten Hund nach 1000m an seine Grenzen bringen. Braucht ein Hund auf 1000m Pausen ist er aufgrund schlecht trainierter Kondition schlicht überfordert

    Das entspricht auch meinem Wissensstand. Nicht, dass dieser mit dem von Uwe Heiß vergleichbar wäre :hust:, aber schön, dass ich richtig lag. Danke fürs Nachhaken!

  • kurz reinpoltert....

    Auf ner Schweißfährte gehen die Hunde in der Regel deutlich weiter und da hab ich noch nie von gehört..... findet man da online was drüber?

    Vielleicht haben Schweisshunddeführer bisher noch nie die entsprechenden Temperaturmessungen gemacht...? Bei Trailern ist dies dokumentiert....

    Vergleichbar ist die Suchleistung aber nur bedingt - in ähnlicher Umgebung wie Schweissfährten gehen auch Mantrailer wesentlich weiter, bevor sie eine Pause brauchen als in der Innenstadt - das ist einfach eine einfachere Suchumgebung, mit wesentlich weniger Verleitgerüchen und Ablenkungen. Und nein, Mantrailer gehen nicht nur frische Spuren - gesetzte sind oftmals einfacher.

    Ich habe allen Respekt vor der Leistung eines Nachsuchenhundes (meine nicht nur einfache Totsuchen des Allrounders), der geht auch auf Individualgeruch, aber er muss den selten aus 100 ähnlich alten Spuren derselben Spezies filtern, während rundum ein megamässiges Ablenkungsprogramm läuft....

    Persönliche Anekdote: Splash, voll ausgebildeter Mantrailer, ist mir einmal ungeplant auf eine (Kunst)-Schweissfährte geraten. Wir waren am Buschieren an einem Workshop, da startet er plötzlich durch und geht mir aus der Hand. Also warten bis er wiederkommt - ich war dezent angesäuert. Erst ein Jahr später (!) habe ich erfahren, dass er auf eine Übernacht-Schweissfährte geraten ist, die die Instruktorinnen für ihre eigenen Hunde gelegt hatten. Er hat die im Galopp und hoch präzise ausgearbeitet, bevor er zurückgekommen ist. War für ihn sehr viel einfacher als ein frischer Trail in urbaner und belebter Umgebung.

  • Zum Thema Temperaturerhöhung kann ich nichts beitragen. Wir haben die noch nie gemessen. Der Unterschied in der Anstrengung ist allerdings extrem auffällig. Mein Großer ist Stadt gewöhnt, auch Geschäfte und ist generell ein Hund, den nix stresst. Weder laute Geräusche, Verkehr, geschweige denn Menschenmassen.

    Wir trailen zu 90% in städtischer Umgebung und nur zu 10% in Wald, Feld und dörflicher Umgebung. Bei Wald, Feld und Dorf wirkt das wie ein flockiger Spaziergang. Er wirkt dann kaum angestrengt und findet die VP easy und zielgerichtet. In städtischer Umgebung ist das um Welten anstrengender.

    Aber mal was Anderes.... trailt noch jemand im Dunkeln?

    Mein derzeitiger Kurs ist auf einen Zeitpunkt verschoben worden, an dem ich keine Zeit habe. Wenn sich genügend Teilnehmer finden, soll es aber einen weiteren Kurs abends geben. Da hätte ich auch Zeit. Es wäre aber dann rein im Dunkeln. Zumindest bis kommendes Frühjahr.

  • In der dunklen Jahreszeit bleibt es nicht aus, im Dunkeln zu trailen, wenn man arbeiten geht und am we keine Termine sind?

    Also ja, hier wird auch im dunklen getrailt.

    Leuchtie an den Hund, reflektorzezgs an Hund und Mensch und ne stirnlampe auf den Kopp und los kanns gehen.

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