Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
-
-
Das ist auch der Grund, warum ich persönlich mit der Kocher Methode nicht so viel anfangen kann.
Magst Du das mal kurz umreißen?
Ich habe ja eh so einen high-energy Hund und mir gefällt das eigentlich nicht, dass der so durchstartet. Auch vor Beginn - wenn er merkt es geht gleich los - ist er schon sehr aufgeregt. Der Trainer findet die Begeisterung gut und möchte das nicht runterreguliert haben. Ich bin mir da nicht so sicher. Auch bei Spaziergängen hat sich bei meinem Großen bewährt, dass ich da auf Ruhe beim Start bestehe.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Spürnasen - Mantrailing Laber Thread*
Dort wird jeder fündig!-
-
Magst Du das mal kurz umreißen?
Ich habe ja eh so einen high-energy Hund und mir gefällt das eigentlich nicht, dass der so durchstartet. Auch vor Beginn - wenn er merkt es geht gleich los - ist er schon sehr aufgeregt. Der Trainer findet die Begeisterung gut und möchte das nicht runterreguliert haben. Ich bin mir da nicht so sicher. Auch bei Spaziergängen hat sich bei meinem Großen bewährt, dass ich da auf Ruhe beim Start bestehe.Mhm, also ich würde meinen Hund vorm Starten nicht in irgendeiner Form pushen wollen. Und auch beim Laufen legen wir Wert auf "Ruhe". Gerannt wird ganz selten und nur wenn der Hund schon auf Sicht ist im Endpool. Bei der Kocher Methode wird mMn schneller abgelaufen und durch Geschwindigkeit in der gleichen Zeit eben auch mehr ausgearbeitet als bei anderen Methoden. Kommt man ja auch ans Ziel.
Wir haben einige Hunde die woanders angetrailt wurden und ordentlich Stres vorm Start haben, weil sie sich so reinsteigern.
Wir haben einen einzigen Hund, den wir mal locken mussten und ein bisschen ermuntern, weil er sehr lethargisch war. Bei dem Rest ergibt sich die Motivation mit der Zeit.
Andersrum würde ich aber auch meinen Hund vorm Start nicht ständig korrigieren und zurecht weisen weil er zieht.
Jim äußert seine Aufregung eher durch Jammern und innere Anspannung, also machen wir noch kurz Leckerliwerfspiele wenn wir auf die Trainerin kurz vorm Start warten.
Hunde die zu nervös sind, werden manchmal auch einfach als Erste getrailt damit sie im Auto nicht so sehr frusten.
Ein bisschen positive Aufregung am Start ist natürlich gut und viele Hunde sind einfach nervös vorher. Bei einigen ist es aber auch hausgemacht würde ich sagen
Wie und ob man das weg bekommt weiß ich nicht. Wie gesagt, ich fände es genauso doof wenn man den Hund ständig korrigieren muss vorm Start. -
Das ist auch der Grund, warum ich persönlich mit der Kocher Methode nicht so viel anfangen kann.
Kenne ich nicht. Schema F finde ich generell nicht gut. Aber generell ist es meiner Beobachtung nach bei allen Hunden vor einem Job kontraproduktiv, wenn sie gestresst sind.
Gilt übrigens auch für Menschen. Auch, wenn die aus Freude hochgefahren sind und in dem Zustand in eine Aufgabe starten, sind sie "huddeliger".
Andersrum würde ich aber auch meinen Hund vorm Start nicht ständig korrigieren und zurecht weisen weil er zieht.
Naja, ich setzte jetzt mal Voraus, dass ein Hund Leinenführigkeit gelernt hat und man auf etablierte Trainingstechniken zurückgreifen kann.

-
Lola ist 10 Monate alt. Leinenführigkeit vorhanden. Unter Ablenkungslevel 70 aber natürlich nicht absolut abrufbar.
Ich regle Lola schon runter. Sie darf aufgeregt sein, aber schon kopflos zum Start zerren möchte ich nicht. Das ist mMn einfach auch ein Lernprozess, der da dazu gehört.
Wie gesagt wir waren das 3. Mal, die Rituale schleifen sich ja erst ein und da bestehe ich schon auf Ruhe, wobei ich da die Anforderungen nach und nach hochsetze. Das Sitzen am Startpunkt war zB gestern viel, viel besser einzufordern als die Male davor.Lola ist sehr, sehr motiviert. Ich finde schon, dass ich da regulieren muss, weil sie ja sonst kopflos losrennt anstatt sich zu ko konzentrieren. Aber: ist ein Prozess, der Spaß soll erhalten bleiben. Das ist sicher von Hund zu Hund verschieden und Vieles kann man ja auch am ehesten nachvollziehen, wenn man so ein Exemplar Hund an der Leine hat.
-
Ole ist auch eher ein Hibbel, der dann kopflos starten würde. Wir haben bewusst vor allem das Anriechen ganz ruhig etabliert. Er muss wirklich seine Nase in den Beutel stecken und gescheit anriechen. Seitdem das klappt, ist er viel konzentrierter bei der Arbeit. (er erledigt sonst gern mal Privatkrempel
)
Zum Start ziehen darf er mich nicht, da ich einfach weiß, dass ihm geregelte Abläufe/Strukturen helfen, nicht zu sehr Stress zu bekommen. Zurück lass ich da etwas mehr zu, aber auch nur in einem gewissen für mich erträglichen Rahmen.Relativ am Anfang hatten wir erstaunlicherweise eine motivationslose Phase, da war kurzzeitig tatsächlich mal hochfahren nötig, ganz ungewohnt für mich bei diesem Kerl *hihi*
-
-
Auf dem Rückweg hab ich, ehrlich gesagt, das Problem nie gehabt
da sind meine beiden zufrieden und glücklich, haben meist die 7m Schlepp zur Verfügung (wir trailen relativ spät abends, da ist üblicherweise nichts mehr los und meine Hunde bleiben auf den Wegen, wenn vorhanden), sie schnuppern dann noch hier und da, markieren und schlendern ansonsten mit. Rechtschaffen erschöpft bezeichnet das am besten, finde ich.Auf dem Hinweg darf Emma etwas ziehen, die ist dann schon am Geschirr und kein Typ, der sich das Hirn rausknallt. Wird sie mir doch Mal zu heiß, fordere ich ein "bei mir" = Alltagsfuß ein.
Ronda soll sich nach dem aussteigen lösen und ein bisschen runter kommen. Dazu muss ich gucken, dass sie frühzeitig aus dem Auto raus kommt. Sie braucht ein bisschen, um sich den Ort anzusehen und die erste Aufregung verpuffen zu lassen. Hat sie sich gelöst kommt sie im Alltagsfuß mit. Sie ist der Typ, der gerne Mal kopflos wird und sich an Arbeit aufgeilt. Wenn es ihr sehr schwer fällt vernünftig mitzukommen, mache ich mit leckerchen Fokusspiele.
Geht sie zu hektisch an einen Trail, macht sie Fehler und überrennt gerne Mal ne Abzweigung, ist dann aber ganz empört und bellt frustriert, wenn ich sie ausbremse. Ist sie kontrolliert am Start, klappt auch der Rest viel besser.
Als sie noch jung war und das Alltagsfuß in dem Moment nicht leisten konnte, hab ich sie an die Futterhand (futtertreiben aus der UO) genommen und so in einem halbwegs aufnahmefähigen Modus an den Start gebracht. -
Shila ist ja relativ ruhig, auch beim Suchen selbst. Wenn ich sie zum trailen aus dem Auto hole, dann ist sie schon aufgeregt, sie ist in Erwartungshaltung, aber es hält sich alles noch in Grenzen.
Wir haben allerdings auch einen Rüden dabei, der total aufgeregt ist und der am liebsten auch im Schweinsgaloppt den Trail machen würde. Seine Besitzerin hat da schon immer ihren Schaff, ihn zu halten. Sie geht aber auch sehr diszipliniert zum Start, solange noch nicht umgeschnallt ist, soll er ruhig gehen und nicht zerren.
Wir haben ab und an eine erfahrene Trailerin dabei, die uns auch gesagt hat, beim Trail selbst wird nicht gerannt. Man hat schon mehr Tempo drauf, als beim normalen gehen, aber gerannt wird nicht. Die Hunde sollen auch sorgfältig ausarbeiten.
Wir haben jetzt im Training aber auch das komplette Gegenteil, eine Hündin, die durchs Auto fahren gestresst ist und fremde Umgebungen so naja findet. Sie tut sich sehr schwer mit dem Suchen und meidet zwischendurch auch mal, wenn ihr was nicht geheuer ist. Wir haben die letzen Trails schon sehr kurz gemacht und sind auch wieder einen Schritt mehr auf Anfang gegangen. Von der VP nimmt sie nur begrenzt ihren Jackpot an. Wobei wir gestern fanden, dass eher das schlecken aus der Dose das Problem war, weil aus der Hand hat sie die Belohnung genommen.
-
Bekommt die Hündin denn Gelegenheit, wenn sie am Treffpunkt angekommen ist, sich zu lösen und einige Schritte im Bereich der Autos zu gehen? Das kann schon einiges an Stress abbauen.
Finja kann ruhig im Auto warten, aber wenn es los geht, das Geschirr angezogen wird, dann muss sie erst einmal alle Anwesenden begrüßen und hat es eilig an den Start zu kommen.
Sie hat gestern sehr gut gearbeitet. Hat schon die Kreuzungen ausgearbeitet und auch von einem anderen Hund sich nicht ablenken lassen.
Es war auch ein Tag, an dem ich sie sehr gut lesen konnte. -
Bekommt die Hündin denn Gelegenheit, wenn sie am Treffpunkt angekommen ist, sich zu lösen und einige Schritte im Bereich der Autos zu gehen? Das kann schon einiges an Stress abbauen.
Ja, das macht ihre Besitzerin mit ihr. Stress hat sie beim Autofahren in der Form, dass es ihr schlecht wird, das Auto ist also nicht mit den tollsten Sachen verbunden... Sie kamen auch schon, als wir in der Nähe ihres zu Hauses waren, gelaufen, aber nur mit mäßigem Erfolg. Außerdem lebt in dem Haushalt noch ein Rüde, ihr Beschützer, der läuft halt bei den Trails nicht mit. Eventuell wäre das noch eine Möglichkeit, dass jemand der mitgeht, den Rüden dabei hat, der ihr Sicherheit gibt.
Vor kurzem habe ich gelesen, dass man während dem Suchen auch den Hund loben soll. Ehrlich gesagt, haben wir das bisher nicht gemacht, der Hund am Ende gelobt, wenn er die Person gefunden hat. Wie macht ihr das? Es stand dabei, man sollte halt darauf achten, nicht zu stark zu loben, nicht dass sich der Hund von der Spur abwendet und zum Besitzer kommt.
-
Wir unterstützen stimmlich eigentlich nur unsichere/ängstliche Hunde mit einem "weiter gehts" oder eben einem Lobwort. Sie wenden sich dann schnell wieder dem Trail zu.
Mit Jimmy rede ich nur wenn er mir zu lang irgendwo eine Rüdenmarkierung abschnüffelt, oder mal wieder Katzenkacke gefunden hat. Dann sag ich ein fröhlich motiviertes "auf gehts" und wenn er dann gleich weiter macht lobe ich ihn auch kurz mit der Stimme.
Alles andere würde ich lassen, da es passieren kann, dass der Hund sich irgendwann zu sehr auf seinen Menschen verlässt und nicht mehr selber denkt. - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!