Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Sammy hat den Trail schon oft abgekürzt. Finde ich völlig Ok. Sie folgt der Spur und wenn sie frischen Wind bekommt und dem nachgeht ist das für mich völlig in Ordnung.


    Einmal hat sie den Runner nach 2 min. gefunden und der ist 10 min gelatscht. xD


    An einer großen Kreuzung wo der Runner durchgelaufen ist hat sie abgekürzt. Ob das am Wind lag oder ein Auto frische Spur mitgebracht hat weiß ich allerdings nicht.


    Ich vertraue dem Hund.

  • Angenommen man hat einen realen Einsatz, hat man ja auch nicht zwangsläufig einen GA, der genauso alt ist, sondern eben irgendeinen GA von der vermissten Person. Hab ich da einen Denkfehler...?!

    Er ist aber im realen Einsatz keinenfalls jünger als der Trail. Sprich: der GA sollte mindestens so alt sein wie der Trail - darf aber auch älter sein.


    Doch wie verhaltet ihr euch, wenn euer Hund dies doch macht? Sperrt ihr via Leine?
    Es ist jetzt nichts, was ich fördern würde ... auf der anderen Seite denke ich jedoch auch, dass es im realen Einsatz ja letztendlich völlig egal ist, wie der Hund ans Ziel gekommen ist ... -- Denkfehler?

    Für mich ist es nicht egal, wie er ans Ziel kommt, zumindest nicht im Training. Denn wenn er lernt, über Hochwind zum Erfolg zu kommen, steigt das Risiko erheblich, dass er den Trail verliert und gar nicht ankommt. Drum lasse ich das nicht zu. Ich registriere, wenn mein Hund intensiv Hochwind nimmt, möchte aber, dass er über die Spur arbeitet. Ausnahme sind die allerletzten Meter vor der Zielperson. Aber unterwegs auf der Spur lasse ich weiträumiges abkürzen nicht zu.

  • Wir hatten gerade gestern das Thema, wenn Hunde gerne mit Hochwind arbeiten, ist das beim "Funtrailen" kein Problem. Im realen Einsatz kann es allerdings Probleme geben, wenn an einen zweiten Hund übergeben werden muss und der dort an dem Übergabepunkt keine Spur hat, weil der Vorgänger eben zuviel im Hochwind arbeitet.

  • Der GA sollte, muss aber nicht, älter als der Trail sein. Im Einsatz ist der GA ja auch älter als der Trail, man kann sich ja keinen frischen GA von der vermissten Person holen.

    Wenn der Runner eine Sackgasse reinläuft und dann wieder rausläuft darf der Hund natürlich abkürzen und die Sackgasse auslassen.

    Wenn der Wind ungünstig ist und der Hund den Quellgeruch in die Nase bekommt und direkt zum Runner läuft ist das bei uns erlaubt, da wir in der Vermisstensuche arbeiten.

    Bei der Polizei ist das unerwünscht, weil der genaue Fluchtweg rekonstruiert werden soll so dass auch Gegenstände gefunden werden die auf der Flucht weggeschmissen werden.

    Kein Denkfehler !

    Grüße Bernd

  • Wir hatten gerade gestern das Thema, wenn Hunde gerne mit Hochwind arbeiten, ist das beim "Funtrailen" kein Problem. Im realen Einsatz kann es allerdings Probleme geben, wenn an einen zweiten Hund übergeben werden muss und der dort an dem Übergabepunkt keine Spur hat, weil der Vorgänger eben zuviel im Hochwind arbeitet.

    Ich sehe das Problem weniger beim "Anstückeln" mit einem zweiten Hund (ist eh eine etwas fragwürdige Sache), als eben beim Risiko, den Trail komplett zu verlieren. Und das betrifft auch Fun- und Sporttrailer - auch die stehen dann hilflos in der Pampa rum, weil der Wind gedreht hat und Hund nix mehr hat.

  • genau das passiert, wenn Ole zu sehr vom Trail abweicht, er verliert sich und damit auch die Spur. Wir hatten bei unserem letzten (ist schon wieder ne Weile her....blöde Wochenendarbeit :( ) , dass die VP für den Wind etwas ungünstig stand und es direkt zu ihm wehte, aber die Wiese so offen war, dass er sehr schwammig wurde.
    Bei uns wird möglichst drauf geachtet, dass der Hund über den Trail ankommt. Und Ole und ich sind definitiv nur Fun-Trailer. (kann ja eh viel zu selten zum Training)

  • Eigentlich ist es die Aufgabe des Trainers so zu legen, das der Hund nicht über Witterung ankommen kann. Gerade am Anfang. Und offener Platz, Wind, Endpool ..na das ist ja auch ne enorme Herausforderung für einen fortgeschrittenen Hund. Sollte der Hund über Witterung laufen, der Trainer weiss ja wie er gelegt hat bzw. was er gelegt hat, sollte der Trainer das Team wenn er denn auf Spurtreue wert legt, das Team frühzeitig stoppen, nicht erst wenn der Hund schon die Witterung aufgenommen hat , denn dann ist es für den Hund ein Logigfehler und kann auch schon mal nen Hund zurückbrettern. Somit dann laufen lassen :-)

  • Angenommen ein Hund läuft parallel (Opfer noch 1km entfernt) weil der Wind den Geruch da hin gedrückt hat, dann kann ich ein echtes Problem bekommen wenn das Opfer in die entgegengesetzte Richtung abgebogen ist. Dass die Hunde im Endpool, je nach Dauer wie lange der Mensch da schon sitzt, über Hochwind gehen ist mMn nicht tragisch (mein Basset ist zu doof dafür :hust: ) aber alles zwischendurch ist schwierig. Einzige Ausnahme ist eine echte Abkürzung, wenn ein U gelegt wurde, das so schmal ist, dass der Hund sicher weiß auf der anderen Seite geht es weiter. Das sind aber Dinge die man bewusst testen sollte.

    Zum Thema wie weit trägt der Wind: mein Kollege hat mir einen Trail gelegt mit Spurabriss, ich bin aber von einem normalen Trail ausgegangen (war erst ein wenig sauer). Sie zeigte mir dann nach 150m steil bergab an, dass die Spur endet... Der Wind wehte so stark, dass sämtliche Straßenschilder wackelten... Sie ist keine 10m mehr gegangen als die Spur ging, Alter der Spur: 4 Stunden... Da wundere ich mich dann doch manchmal was die Menschen glauben, wie schlimm so eine Verwirbelung sein kann

  • Sorry fürs reinplatzen ins Thema =) aber arbeitet hier jemand mit einer Grippy Biothane Leine? Ich finde da tatsächlich nur Meterware aber keine richtigen Leinen.
    Falls jemand nen Tipp hat, woher man die zu vernünftigen Preisen beziehen kann, wäre ich sehr dankbar =)

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