Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Ich freu mich so! Eine Schülerin von mir hat sich klammheimlich zur SportTrailing Prüfung der SKG-Breitenesport-Orga angemeldet, und Level 1 bestanden! :bindafür: :bindafür:

    Ich hatte nichtmal mitgekriegt, dass die das komplizierte Wettkampf-Reglement geändert haben, der Bereich schien ziemlich tot.... Das neue Reglement gibt ausser Distanz und maximalem Spuralter gar nix her, was da gefordert wird, muss mich da noch schlau machen. Aber die Kosten sind ein Bruchteil der schweineteuren Prüfungskosten bei meiner Ausbildungs-Orga, das lässt sich echt kaum zumuten für externe Spasstrailer. :/

    Grosser Pluspunkt auch: die Prüfungen werden für die meisten Teams von externen Trainern abgenommen, nicht von solchen, die die Teams auch in der Ausbildung haben. Drum freut mich dieser unverhoffte Prüfungserfolg eines meiner Teams ganz besonders! :D

  • Glückwunsch an die 'Schüler' zum Erfolg! =)

    Wir haben gestern mal ein wenig angestestet, inwiefern Felia ihre Nase so einsetzt (als Hütehund ist sie ja eher Augentier). Mein Freund hat sich versteckt (natürlich nicht zu schwer) und sie hat ihn gefunden - unter Einsatz der Nase! Ich war begeistert und hatte nicht damit gerechnet, dass sie das so gut macht.

    Unsere Trail Trainerin ist nun vorgewarnt bzgl. Felias 'Eigenheiten' und so steht dem Tag am 28.11. nichts mehr im Weg =) Ich freue mich riesig.

  • Es gibt Neuigkeiten von dem Border Tier.


    Nach dem umstellen des Starts und der Rituale hat er angefangen ruhig und sauber zu trailen.


    Er hat letzte Woche einen Trail im dunklen gelegt bekommen und hat die Aufgabe sehr ruhig und konzentriert gearbeitet. Er hat mittendrin 2x kurz gebellt als er die Spur verloren hatte. Der Trainer hat meinem Sohn direkt gesagt "führ ihn ganz ruhig rum" als er wieder Wind bekam ging er direkt weiter und hat gefunden.


    Fazit: Kind und Hund glücklich. :herzen1:


    einzigst ich muss mich jetzt noch in den Griff bekommen. :ops: Mehr Abstand zu den zweien und Klappe halten :D

  • ich war von Freitag bis Sonntag auf einem Workshop „Einsatztaktik für Mantrailer“ in Langen bei Frankfurt a.M. Mit Alun Williams, Mantrailer-Ausbilder aus UK. Organisiert von Harmke Horst (Feuerwehr Frankfurt).

    Ich habe als Helfer mitgemacht. Ohne Hund.

    Freitag war den ganzen Tag Theorie (in Englisch). Es wurde z.B. folgendes erklärt :
    Geruchsträgerauswahl, Geruchsträger kopieren und aufbewahren, kriminalistische Fälle, Einsatz mehrere MT, Negativanzeige usw.
    Bei einem gefunden Auto oder Rucksack ist es nicht klar, ob die letzte Person, die das angefasst auch, auch die gesuchte Person ist. Wie kann man das klären ?

    Die konstruierten Fälle waren : Brautpaar vor dem Standesamt nach Streit verschwunden. Und : Ehemann vor Sparkasse verschwunden.
    Die Teams mussten Geruchsträger sichern und kopieren und Zeugen befragen. Die verschwundenen Personen konnten mit einer guten Teamarbeit aller Teams alle gefunden werden.

    Der Trail des verschwundenen Ehemannes führte zum Bahnhof. Der Hund hat sogar genau die Stelle am Bahnsteig angezeigt wo der Mann in den Zug gestiegen ist. Durch Anfahren der nächsten Bahnhöfe wurde der Bahnhof ermittelt wo der Mann ausgestiegen ist und wo er hingelaufen ist. Der verlorene Ehemann (das war ich) wurde vom Hund in flagranti mit einer anderen Frau erwischt. ;-)

    Der Workshop war ein tolles Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken.

    Ich kann so etwas jedem empfehlen, der eine Einsatztauglichkeit anstrebt oder in die Arbeit der Einsatztrailer mal reinschnuppern will.

    Grüße Bernd

  • Alun ist toll gell :D Tönt nach einem spannenden Seminar!


    Wir haben gerade 4 intensive Tage Instruktoren-Seminar mit Mark Brown hinter uns.

    Themen wie; taktische Überlegungen bei Abgangskontrollen, Effizienz, Gebäudedurchsuche mit Mantrailern, Aufbau von jungen Hunden, Mantrailer im Wald-Einsatz etc. standen auf dem Programm.

    Es hat wieder riesig Spass gemacht, es war sau anstrengend, es war mega spannend, und alle freuen sich schon auf das nächste Mal :D

  • Hallo ihr Lieben!

    @BerndFfm und @wildsurf Schön, daß ihr so tolle Seminare hattet.


    Ich habe mal eine Frage zum legen eines älteren Trails. Wir planen privat zu Trailen und dabei einen Trail zu arbeiten der bereits einige Stunden alt ist. Unser Plan: Wir haben uns dafür einen Rundweg ausgesucht. Das heißt die Versteckperson geht vom Parkplatz aus den Rundweg in einer Richtung entlang und geht an einer bestimmten Stelle ins Versteck. Dann geht sie aus dem Versteck und den Rundweg bis zum Auto zu Ende. Dort steigt sie sofort ins Auto und fährt fort. Ein paar Stunden später treffen wir uns wieder zum Training. Die Versteckperson parkt auf demselben Parkplatz und geht nun als erstes den Rundweg anders herum bis ins Versteck. Damit die Hunde auf keinen Fall den neuen Trail in die Nase bekommen, werden sie ein gutes Stück vom Auto der Versteckperson entfernt direkt am alten Trail angesetzt. ( Die Hunde arbeiten zum ersten Mal einen älteren Trail. Bisher kennen sie nur Frische; von daher möchten wir den Ansatz dieses Mal so einfach wie möglich halten. Die Geruchsträger ( Taschentücher ) werden das selbe "Alter" haben wie der Trail.
    Fällt euch noch etwas ein worauf wir unbedingt achten sollten?

    LG

    Franziska mit Till

  • Das könnt ihr so machen. Einfach gut darauf achten, dass der Startpunkt wirklich genug weit weg ist.

    Den "Neuling" gut flanken, der Hund wird evtl. etwas andere Zeichen/ Signale geben als auf den Frischspuren. Die Leine daher tendentiell eher kürzer führen, bis der Hund (und HH) sicher auf alten Trails laufen.

    Ansonsten: viel Spass :smile:

  • Habt ihr bereits ältere Trail gearbeitet oder ist dies das erste Mal?

    Für meinen Trailer war es ein grundlegender Unterschied, ob die Spur frisch oder alt ist. Er hat mir im Anfangsstadium nur ca. 30min alte Trails gemacht...alles darüber hat nicht geklappt und war doof und frustrierend für Hund..und mich |)
    Wir haben uns dann langsam rangetastet, dann war das auch kein riesen Thema mehr (also nicht, dass mein Hund nun einfach alles super trailt, aber er hat verstanden, dass man auch ältere Spuren verfolgen kann :D ).

    Sollte es also euer erster alter Trail sein, würde ich wahrscheinlich nicht direkt mit "ein paar Stunden alt" einsteigen :smile:

  • @wildsurf und @RiseAgainst

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Wildsurf deine Tipps werden wir auf jeden Fall beachten und die anderen Hundehalter auf die, möglicherweise etwas veränderte, Kommunikation hinweisen. Gleicht das in etwas dem, als würde der Hund genauer "hinschauen" müssen um den Trail erkennen zu können. Also ähnlich dem was ich von Till kenne wenn er eine sehr schwierige Aufgabe zu lösen hat und ganz genau "schauen" muß? ( Wie zum Beispiel bei sehr schwierigen Windverhältnissen) Um den Haltern, gerade beim ersten mal, mehr Sicherheit zu geben ist geplant, daß Hundeführer und Flanker den Trailverlauf kennen. Ich denke das bringt einfach ein Stück mehr Sicherheit in den Trail. Normalerweise laufen wir als Halter auf frischen Trails alle blind. Oftmals sogar double blind. ... und danke fürs viel Spaß wünschen. :D

    RiseAgainst, Bis auf meinen Hund und mich arbeiten alle Teams zum ersten Mal einen älteren Trail. Wie lange habt ihr bereits getrailt bevor ihr das erste Mal einen älteren Trail gearbeitet habt? Unsere Hunde sind alle schon recht lange dabei und haben dem entsprechend bereits einiges an Erfahrungen. Von daher hoffe ich mal, daß sie mit einer knapp 3 Stunden alten Spur klar kommen werden. Aber ich werde mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

    Ich werde euch davon berichten. Vielleicht sogar mit Video.

    LG

    Franziska mit Till

  • Drauf achten dass jeder Hund seinen eigenen Trail hat.
    Das Alter wird auf den ersten Metern ein wenig verwirren, weil es eigentlich auch nicht dem Naturell eines Hundes entspricht was älteres zu suchen. Sobald diese Verwirrung aufgelöst ist arbeiten aber die meisten Hunde besser auf einer etwas älteren Spur als auf einer frischen, da der Geruch mehr Zeit hatte sich zu entfalten. Es ist also nicht unbedingt genaueres gucken notwendig. Kommt natürlich auch auf die Witterung an, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Wind der heftigst weht ist es natürlich schwieriger. Aber leicht feuchter Untergrund, mäßig bis kein Wind und Temperaturen über 8-10 Grad ist das alles nicht so dramatisch.
    Meine Hündin sucht auf älteren Spuren übrigens entspannter, dem Basset ist es bums... Der findet alles gleich spannend/langweilig

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