Die ersten Male ohne Leine - wart/seid ihr auch "unsicher"?
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Bitte lesen dann Augenrollen

Sie ist jetzt ein Jahr alt und war davon ca. 6 Monate an der Schlepp. Im Umkehrschluss habe ich sie die ersten gut 5 Monate überwiegend offline gehabt (natürlich nicht an der Straße)
Und nun verstehe ich erst recht nicht, warum es dir so seltsam erscheint, sich nicht zu fürchten, wenn man den jungen Welpen ableint. Ich habe das echt so verstanden, dass du erst nach den ersten 6 Monaten Leinenhaft gewagt hast, ihn abzuleinen. - Vor einem Moment
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Hi,
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Skadi hab ich als Welpe bekommen, und die hat in den ersten Wochen fast nie eine Leine gesehen. Danach auch nur kurz zum dran gewöhnen, und heute nur in speziellen Situationen.
Sie hatte aber auch von Anfang an eine echt super Bindung zu mir, hohen Will-to-please und einen stark ausgeprägten Folgetrieb. Bei ihr war/bin ich nie unsicher.Nemo ist ja völlig unausgeglichen mit einer ganzen Reihe Problemchen im Alter von knappen acht Jahren zu mir gekommen. Drehte draußen schnell hoch, hat Schutztrieb, zeigt sehr viel Eigeninitiative und Impulsivität, fraß damals alles, was auch nur annähernd fressbar war (inklusive Kippen) und, und, und...
Trotzdem hatte ich ihn nur zwei Tage an der Schlepp. In dieser Zeit hab ich ausprobiert, wie es mit dem Abrufen und der Distanzkontrolle klappte, und das klappte bei mir eben vorzüglich (mal von den üblichen Kleinigkeiten abgesehen) - ganz anders, als er mir angepriesen wurde und ich mir das vorgestellte hatte.
Sicherlich spielte da die Anwesenheit eines gut "funktionierenden" Ersthundes auch eine maßgebliche Rolle.
Nach diesen zwei Tagen jedenfalls durfte er in übersichtlichem Gebiet frei laufen. Und siehe da - es war zwar viel verbale Kontrolle, Aufmerksamkeit und vorausschauendes Denken nötig, aber es hat von Anfang an hervorragend geklappt. Bis auf dass er ein mal kurz motzend auf einen anderen Hund los gesprungen ist (da wir schon x Hunde anstandslos passieren lassen konnten, hatte ich das so nicht vorausgesehen
), gab es keinerlei unliebsamen Überraschungen.Bei Gassihund Vellie hingegen hat es ein gutes halbes Jahr gedauert, bis ich die Schlepp habe schleifen lassen und ein weiteres halbes, bis er frei laufen durfte. Und ja, dabei hatte ich schon deutlich mehr Stress, weil er damals einen nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb zeigte, der auch das Stöbern und Aufscheuchen beinhaltete. Daher war bei ihm wahnsinnig viel Kontrolle, Rückruf und Abbruch von Nöten. Freilauf gab es erst Stückchenweise, später immer länger, heute komplett. Die Schlepp ist eingemottet, merk ich Vellie dreht irgendwie auf, kommt er ein kurzes Stück an die kurze Leine und gut. War aber schon ewig nicht mehr nötig.
Und trotz meiner Anspannung war ich nicht wirklich "unsicher", als ich ihn das erste mal ohne Leine laufen ließ... "aufgeregt" und "konzentriert"trifft es wohl besser.Ich weiß auch nicht... in dieser Hinsicht bin ich immer erstaunlich gelassen. Irgendwie fühlte sich der Zeitpunkt des "Laufenlassens" bei jedem Hund spontan "richtig" an. Ich habe das bei keinem der Hunde geplant, sondern akut entschlossen, dass man nun eine gewisse Strecke mal leinenlos bestreiten könne. Es war in den wenigsten Fällen ein "ach, das probier ich jetzt mal" sondern immer eher ein "ich mach das jetzt einfach. Weil es klappt. Punkt.".
Das hing/hängt auch immer von meiner und der Hunde Tagesform ab. Es gab/gibt Tage, da weiß/wusste ich schon im Voraus, dass ich das Thema "Leinenlos" gar nicht erst probieren musste. Und da habe ich dann auch immer gern zeitweilig wieder auf die Schlepp zurück gegriffen.
Das gab mir Sicherheit und dadurch eine ruhige, souveräne Ausstrahlung. Und ich vermute, dass es genau wegen dieser Ausstrahlung auch überhaupt so reibungslos klappt. -
Mein Hund, der als Welpe zu mir kam, lief von ersten Tag an frei, wo es möglich war, also keine Straßen oder so. Und sie lief mir hinterher. Würde ich einen älteren Hund übernehmen, würde ich wahrscheinlich erstmal mit Schleppleine arbeiten. Man muß sich ja auch erstmal kenenlernen, mal schauen, wie der Hund agiert.
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Ganz am Anfang lief der Rüde fast nur ohne Leine, ist einem auf Schritt und Tritt gefolgt (Welpe halt).
Als dann langsam das Erkunden anfing und er sich in einem immer größer werdenden Radius entfernt hat kam er an die Leine, denn gehört hat er draussen nicht wirklich.Irgendwann fing die Geschlechtsreife an wo das Ganze noch extremer wurde und somit gabs Leinenknast. Hab dann natürlich verstärkt mit ihm geübt, da ich es einfach kein Zustand finde einen Hund NUR an der Leine zu lassen.
Irgendwann hab ich mich dann mal gewagt, aber bei dem kleinsten Anzeichen er könnte wegrennen hab ich gerufen oder meine Gangart wurde schneller.
Ich konnte ihm irgendwie nicht richtig vertrauen.
Tagsüber lief er nur an der Leine (weil zu viel Ablenkung) und Abends zu dem Zeitpunkt ab und an ohne.
Seit nun Lilly eingezogen ist seh ich das relaxter. Die Kleine läuft immer und überall offline, dass liegt daran, da sie ohne zu zögern kommt wenn man sie ruft, was bei Lori halt -immer noch- nicht der Fall ist.Da er ihr aber meist hinterher geht handhabe ich das jetzt so: nach wie vor darf er Abends im Park ohne Leine laufen, dort wird dann intensiv der Rückruf geübt und es klappt allmählich besser. Lilly hat da viel mitgeholfen!
Nun hab ich auch keine Angst mehr er könnte wegflitzen.Zwar entfernt er sich manchmal noch zu weit (zumindest für mein Empfinden), aber wenn er selber merkt wir sind zu weit weg, dann kommt er auch direkt.
Also alles in einem:
Ja, ich hatte Angst und Unsicherheit, sehr sogar!
Seit dem Zweithund allerdings nicht mehr, da er sich viel an ihr orientiert und sie eben auch zuverlässig abrufbar ist - da wurde mir eine große Sorge genommen und Leine nun ohne Bedenken ab!
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Leine ist bei mir nicht das einzige Mittel, durch das ich den Hund kontrollieren kann, ebensowenig bedeutet Freilauf hier zwangsläufig, dass die Hunde laufen dürfen, wo und wohin sie wollen. Abgeleint werden die Hunde (eigene oder Gasthunde) nur dann, wenn sie ruhig und gesprächsbereit sind, und dann heißt Freilauf erstmal, sich an mir zu orientieren, sprich die Hunde laufen eh nicht vor-zurück-Mauseloch-Kuhweide-zurück-vor-Reh-Hase-dreimalummichherum, sondern sind in meiner unmittelbaren Nähe. Wenn sie ohne Leine ruhig und gesprächsbereit sind, gibts auch mal die Freigabe zum gechillten Mäuseschnuffeln, Kräutersuchen, Weg vor- und zurückrennen usw.
Wenn ich also einen Hund ableine, ist er ruhig und entspannt - warum sollte ich mich dann aufregen?
Genauso mache ich es auch, alle meine Hunde haben mir ohne Leine erstmal ein Stück zu folgen und ich gebe irgendwann das OK zum Spielen, Schnüffeln ect. Manchmal gebe ich auch nur 1-2 Hunden das Ok und der Rest muss mir weiterhin folgen. Leinenfrei heißt bei mir nicht Zwangsläufig Tobezeit, nur so kann ich das Vertrauen zu den Hunden aufbauen. Mittlerweile lasse ich rund 20 von 35 Hunden laufen. Es gibt natürlich welche wo es überhaupt nicht klappt.
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Ich habe meinen auch als Welpen bekommen und habe ihn bald mal ohne Leine laufen lassen. Ehrlich gesagt war ich dort so fertig und überforder mit dem Welpen das es mir eigentlich ziemlich Wurscht gewesen wäre wenn er abgehauen wäre. Ist er aber zum Glück nicht

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Beide Hunde kamen als Welpen zu uns und liefen von Anfang an, wo es möglich war, frei.
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Wir haben unsere Hunde immer ziemlich schnell one Leine laufen lassen. Allerdings am Rhein, nicht in er der Nähe von unserem zu Hause: wenig Menschen, kein Verkehr, keine Straßen.
Nur Wiese, Sand und Wasser.
Das klappte immer sehr gut und so habe ich den Hunden auch beigebracht auf mich zu achten bzw. zu kommen wenn ich rufe.
So haben wir es auch mit der Pflegehündin gemacht die wir für 3 Wochen hier hatten. Sie war 2 Tage hier, ab zum Rhein, Leine ab! -
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Leine ist bei mir nicht das einzige Mittel, durch das ich den Hund kontrollieren kann, ebensowenig bedeutet Freilauf hier zwangsläufig, dass die Hunde laufen dürfen, wo und wohin sie wollen. Abgeleint werden die Hunde (eigene oder Gasthunde) nur dann, wenn sie ruhig und gesprächsbereit sind, und dann heißt Freilauf erstmal, sich an mir zu orientieren, sprich die Hunde laufen eh nicht vor-zurück-Mauseloch-Kuhweide-zurück-vor-Reh-Hase-dreimalummichherum, sondern sind in meiner unmittelbaren Nähe. Wenn sie ohne Leine ruhig und gesprächsbereit sind, gibts auch mal die Freigabe zum gechillten Mäuseschnuffeln, Kräutersuchen, Weg vor- und zurückrennen usw.
Wenn ich also einen Hund ableine, ist er ruhig und entspannt - warum sollte ich mich dann aufregen?Ein sehr guter Beitrag, wie ich finde

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klar guter beitrag, aber ich glaub es ging der TE eher darum wie sich andere fühlten als sie ihren hund das erste mal (nach langem training) los machten. ich denk solche posts schüchtern manche eher ein.
ich kannn problemlos zugeben das ich mir das erste mal fast in die hose gemacht hab, mir 1001 horrorszenen im kopf spukten und ich mir vorstelle was alles schief gehn kann, da war von oben geschilderter souveränität keine spur... klar nach ner zeit alles easy peasy. aber für viele ist das eben ein langer weg

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