Wenn ihr finanzielle Schwierigkeiten hättet...

  • Ich würde meine Hunde nur abgeben , wenn ich auf Dauer gesundheitlich so angeschlagen wäre, dass ich sie selbst nicht mehr vernünftig versorgen könnte (Bewegung , füttern , pflegen )


    Finanziell kriegt man vieles hin, wenn man sich selbst einschränkt , auf angebote achtet ,vll auch nicht zu stolz ist , mal zu "betteln" (zb an der Fleischtheke/aufm Markt nach "Knochen" für den Hund ).


    Hochwertiges Futter : meine Hunde werden gebarft . Ich persönlich bin der Meinung dass Tischreste , vorausgesetzt man kocht selbst auch frisch für sich , gesünder sind, als jedes Discounterfutter , deshalb würde ich in Notzeiten für meine Hunde mitkochen . wahrscheinlich nicht so fleischreich wie jetzt ,aber ich würe trotzdem wissen wollen , was im Magen meiner Hunde landet.


    Tierarzt: Hm , schwierig . Ich renne jetzt auch nicht für jeden Pups zum Ta, aber was muss das muss....
    wobei ich bei OPs im Tausenderbereich auch überlegen würde , ob diese wirklich notwendig ist , oder ob es nicht noch andere Alternativen gibt....



    Hätte ich allerdings Kinder sähe die Sache etwas anders aus, denn die hätten dann doch Vorrang.....

  • Es käme für mich nie in Frage meine Tiere herzugeben!!!


    Leider hatte ich beruflich die letzten Jahre nicht viel Glück! Und ich muss oft jeden Euro 5mal umdrehen, bevor ich ihn ausgebe! Man setzt seine Prioritäten dann einfach anders, aber die Tier gehen absolut vor! Ich verzichte auf vieles, aber wenn ich in die treuen Hunde-/Pferdeaugen schaue weiß ich warum! :smile:


    Mir wird oft Unverständnis entgegen gebracht, warum ich meinem Pferdchen ein Rentendasein auf der Weide ermögliche oder warum ich meinen Hund nicht hergebe! Ganz ehrlich, ich könnte mich selber im Spiegel nicht mehr anschauen, wenn ich das machen würde! Klar, ich renne nicht für jeden Pups zum TA, aber die Tiere bekommen das was sie brauchen! Hehe, futtertechnisch geht es meinen Vierbeinern manchmal wohl besser als mir! :headbash:


    Das geht natürlich so lange gut wie die Gesundheit mitspielt! Was wäre, wenn ich nicht mehr 2 oder mehr Jobs machen könnte oder meinen Tieren bewegungstechnisch nicht gerecht werden würde, weiß ich nicht! Das würde ich dann situationsbedingt entscheiden! Aus Erfahrung kann ich sagen es finden sich immer Mittel und Wege, auch wenn die Lage noch so hoffnungslos ist! :gut:


    Frage an die Themenstarterin: Warum machst Du Dir Gedanken über so unschöne Dinge?

  • Zitat

    An sich teile ich Deine Meinung.


    Aber sagen wir, die finanziellen Schwierigkeiten resultieren aus der plötzlichen Arbeitslosigkeit. Und die Arbeitsagentur hat für mich eine "Maßnahme" parat, so dass ich nun viel länger am Tag unterwegs bin und der Hund was weiß ich wie lange alleine bleiben muss. Was der Hund so nicht kennt. Sitter? DA kommt dann der finanzielle Engpass durch, denn nicht jeden Hund kann ich dem Nachbarskind in die Hand drücken. Was machst Du in dem Fall mit dem Hund?


    Gute Frage... Da hab ich von Anfang an darauf geachtet, daß meine Hunde beim Alleinsein keine Probleme haben, egal wie lange. Die Maßnahmen vom Arbeitsamt sind glaub ich auch zeitlich doch recht befristet, oder? Für kurze Zeit hätte ich also kein Problem, wenn ich länger außer Haus sein müßte. Dauerhaft ist nicht optimal für die Hunde, aber so lange ich sie in der Freizeit gut beschäftigen kann, wäre das für die ok - immerhin, ein Hund schläft/döst eh 16-18 Stunden am Tag..... Immerhin sind meine ja auch zusammen und nicht alleine, wenn ich außer Haus gehe (nur die Frieda net, aber damit kann sie gut leben - die möchte keine anderen Hunde sehen/riechen/hören...*gg Lieber ihre Ruhe und in Sicherheit!)


    Ansonsten geht´s bei mir ganz gut, daß die Hunde im Auto in der Box bleiben. Wenn ich alleine zu lange unterwegs wäre, dann könnte ich die mitnehmen und mittags ne Runde gehen (egal, bei welcher Maßnahme, aber ne kleine Pause steht einem ja gesetzlich zu), und damit könnten sie ne Weile leben. Große Runde dann halt früh und abends.


    Bevor ich meine Hunde abgebe, würde ich lieber wochenlang nur von trocken Brot, Kartoffeln und Nudeln leben (vertragen würd ichs.... *gg), die Hunde würden Billigst-Futter kriegen, ich hätte ungefähr 5-7 Nebenjobs (abends/nachts) und würde mit ihnen glücklich unter der Brücke leben.... ;-) Abgesehen davon: wenn man auf dem Land lebt, kriegt man auch ab und an vom Metzger nebenan irgendwelche Reste umsonst (Pansen o.ä., was halt beim Schlachten anfällt.....). Bei uns ist es lustig: wir haben nen Bratwurststand in der Stadt, und die ganze Besatzung kennt uns gut und mag die Hunde. Wenn wir dort alle 2-3 Tage vorbeikommen, kriegen wir jedes Mal Bratwurst gut durchgegrillt für die Hunde mit - was halt so vom Grill fiel oder abends nicht mehr wegging am Vortag, ist zwar net gesund auf Dauer (gewürzt), aber sollte man grad kein Geld haben, ist sowas Gold wert... Wie sagt man so schön: nem geschenkten Gaul schaut man net ins Maul..... ;-) ;-)


    Evtl. gibt´s auch bei Tierfutter-Märkten oder Supermärkten Futter (Hundefutter, aber auch Obst oder Gemüse bzw. Fleisch), das abgelaufen ist, besonders günstig oder geschenkt - die können sowas doch abschreiben.... Ist aber nur ein Gedanke, sowas hab ich net probiert. Aber wenn die Notsituation da wäre - ich glaub, ich wäre seeeehr erfinderisch..... *gg


    Außerdem hab ich nen Riesengarten, da kann man ne Menge Grünzeugs anbauen, und ich habe viel Obst (Erdbeeren, Himbeeren, Äpfel, Zwetschgen, Kirschen, Johannisbeeren). Auch so kann man Kosten reduzieren. Ein Kopf Salat kostet zum Anpflanzen 12 Cent oder so.... Ne Tomatenpflanze nen Euro, und liefert den ganzen Sommer Tomaten. Paprika kann man selbst ziehen, Zucchini, Kartoffeln, Bohnen, Karotten, Radieschen etc. Wenn die Notsituation also aus Arbeitslosigkeit resultiert, hat man ja genug Zeit, sich um den Anbau zu kümmern. Oder man kann in der Nachbarschaft rumfragen: bei uns haben viele Leute nen Garten und wissen gar net, wohin mit dem ganzen Obst im Herbst. Die wären froh, wenn sich wer was davon holt, damit´s net verdirbt. So kam ich dieses Jahr zu meiner Halloween-Deko: lauter kleine bis mittlere Zierkürbisse, wunderschöne.... ;-) Die Nachbarin hatte mich gefragt, ob ich welche mag, weil sie nicht wußte, wohin mit dem Zeugs.... ;-)

  • Zitat


    Frage an die Themenstarterin: Warum machst Du Dir Gedanken über so unschöne Dinge?


    Lach! Weil die Thematik in einem anderen Thread aufkam und dort zu absolutem OT führte.

  • Finanzielle Schwierigkeiten wären für mich niemals ein Grund, um meine Hunde abzugeben. Nie! Eher ess ich selber nur noch Dosenravioli und Toastbrot und penne auf dem Boden in einer 10-qm-Bude, als dass die Wuffs nicht mehr bei mir wären. Ich würde die Hunde auch mit billigem Futter und Essensresten versorgen, da sterben die nicht dran.


    Ich bin aber der Meinung, dass man über die Trennung von seinem Tier nachdenken sollte, wenn man für nicht absehbare Zeit deutlich zu wenig Zeit für das Tier hat, sprich wenn die beiden jeden Tag 10 Stunden lang am Stück alleine wären (und das eben wirklich dauerhaft) und es keinen Sitter oder Gassigänger gäbe, dann müsste ich über die Abgabe nachdenken. Oder wenn ich so schwer krank wäre, dass ich sie gar nicht mehr ausführen könnte oder sowas, aber eben auch nur dann, wenn dieser Zustand nicht zeitlich begrenzt wäre.


    Was den zeitlichen Aspekt angeht, hab ich aber auch noch einen Freund und außerdem liebe Freunde/Bekannte. Nur wenn ich wirklich alleine wäre und es niemanden gäbe, der mich unterstützen könnte/wollte, dann wär's übel. Es wäre aber auch so ziemlich mein Untergang, weil ohne meine Hunde????? Speziell Bela ist so wichtig für mich, mein Seelenheil, ich würde kaputt gehen ohne ihn bzw. beide...

  • Ich würde meine Hunde wohl auch nicht abgeben, solange es nur an der materiellen Versorgung hapert.


    Würde ich Nele alleine finanzieren müssen, sähe die Sache nochmal anders aus, weil sie einfach kein billiges Futter verträgt. Nichtmal das Lukullus geht bei ihr auf Dauer. Dann kommen noch Medikamente, häufigere TA-Besuche. Könnte ich ihr das nicht mehr geben, würde ich wohl überlegen sie abzugeben. Aber für Nele wäre das schrecklich. Sie hängt so arg an mir und nach 14 Jahren bekäme ich es wohl nicht übers Herz und würde lieber alle Freunde und Verwandte anschnorren bevor sie weg käme.


    Janosch würde ich behalten. Er ist gesund, verträgt allen möglichen Müll und ist klein, also braucht eh weniger.


    Ansonsten kann ich Björn nur zustimmen. Solange der Hund bei mir sein kann und jetzt keinen Hunger leidet, wird er nicht unglücklich sein.

  • Ich baue darauf, dass mein soziales Netzwerk ( Freunde, Familie, Nachbarn...) mir in einer Notsituation hilft, genau so, wie ich es auch für andere tun würde :smile: . Ausserdem gibt es viele Möglichkeiten, Hunde hochwertig und preiswert zu ernähren ( s. Ursprungsthread...). Ich kenne niemanden, der seinen Hund wg. finanzieller Engpässe abgeben musste.

  • Ich habe das Glück, dass meine Eltern zu 100% hinter mir und meiner Entscheidung zum Hund standen/stehen. Das bedeutet, dass sie mir sowohl finanziell als auch was die Betreuung angeht, immer unter die Arme greifen werden. Im 'schlimmsten' Fall würde ich Aki abgeben - an meine Eltern.
    Beim Futter kann ich nicht wirklich sparen, weil er aufgrund seiner Allergien eh kein Discounterfutter verträgt und dann ist es wurscht, ob ich weiter frisch füttere oder für ihn verträgliches Fertigfutter kaufe.
    Also, bis ich Aki wirklich an jemand fremdes abgebe, müsste ziemlich viel dramatisch falsch laufen und ich hoffe, dass das nie passieren wird!

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