Er hasst fremde Menschen
-
-
Danke für die Antwort. So ähnlich handhabe ich das auch, nur die Wenigsten können sich halt unter der pauschalen Aussage "ich mach das einfach so" nichts anfangen.
Nur wage ich zu behaupten, dass das bei nem HSH-Mix ein ganz, ganz zähes Ringen wird, bis er das akzeptiert.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Danke für die Antwort. So ähnlich handhabe ich das auch, nur die Wenigsten können sich halt unter der pauschalen Aussage "ich mach das einfach so" nichts anfangen.
Nur wage ich zu behaupten, dass das bei nem HSH-Mix ein ganz, ganz zähes Ringen wird, bis er das akzeptiert.
Ansonsten ist er tatsächlich ein kleines "Weichei" bzw. beanspruchte er bisher noch nie wirklich die Führung oder stellte es in Frage, wenn ich ihm Schutz bot (z.B. bei Hundekontakten funktioniert das suuuper). Wenn es irgendwo zwischen Hunden kracht, ist Butch der Erste, der den Schwanz einklemmt und sich hinter uns versteckt und nur mit einem Auge zwischen den Beiden rauslukt
Ob das mit Menschen ähnlich ist, werde ich ausprobieren. Werde auf jeden Fall mal einen Status quo abliefern, wie es läuft. Danke an alle.
-
jansens zu den coolen
Kaukasen auf der Messe in Dortmund hab ich auch noch was beizutragen.Ich mag die Herdenschützer ja total gerne und irgendwann zieht hier auch sicher einer ein. Aber auf besagter Messe hatte ich folgendes Erlebnis.Ich musste meine Schuhe zubinden und als ich dabei aufsah schaute ich (unbeabsichtigt) einem Kaukasen direkt in die Augen und der ging sofort hoch wie ne Rakete
Ich wusste ja,das es mein Fehler war hab direkt weggesehen und bin ein paar Schritte weggegangen.
Der Rüde beruhigte sich auch total schnell wieder..........aber von cooolness war für einen Moment nichts mehr zu sehen
Mein Berner Rüde könnte auch vom Verhalten her glatt ein Herdi sein...und bei ihm halten wir zu Fremden Personen immer Sicherheitsabstand ein.
Ich denke auch bei nem Herdenschutzhund Mischling wird evtl das typische Verhalten auftreten,auch auf Dauer...Es ist eben nicht jedermanns Liebling...könntet ihr nicht in menschenärmeren Gegenden spazieren gehen ?
LGPs.Grad gesehen zum Thema Weichei:Mit 9 Monaten sind sie doch alle eher weich und leicht zu beeindrucken.
-
Ich kenne das sehr gut, bei uns fing es so im Alter von 5 Monaten an mit Menschen echt schwierig zu werden.
Ich muss sagen, dass ICH anfangs das größte Problem mit der Aggressivität gegenüber anderen Menschen hatte, ICH habe mich dafür schlecht gefühlt. Und das war meiner Hündin gegenüber das Schlechteste, was ich tun konnte. Unangenehme Begegnungen standen bei uns an der Tagesordnung und jedes Mal signalisierte ich meiner Hündin unbewusst, dass gar nichts in Ordnung ist.
Ich musste in erster Linie für mich selbst klar kriegen, dass solche Tiere mit der Auffassung vom "Kuschelhund" in unserer Gesellschaft nichts zu tun haben und dass das so auch durchaus okay ist. Ich musste anerkennen, dass niemand das Recht hat, meinen Hund anzufassen oder ihm zu nahe zu kommen und dass es mein Job ist, meinen Hund dahingehend zu schützen.
Meine vorige Hündin war anders, sie war absolut menschenverträglich, ging niemals nach vorne, wich höchstens aus, wenn es ihr zuviel wurde und suchte bei mir Schutz.
Nun war ich plötzlich regelrecht erschrocken, wie sich mein kleiner "Welpi" plötzlich gebar und wie auch mein Umfeld darauf reagierte.Das ist natürlich nicht alles, was ich getan habe und tue - aber diese innere Kehrtwendung meinerseits hat bei uns bisher den größten Durchbruch erzielt. Meine Hündin traut mir seit dem deutlich mehr zu und ist in "kritischen" Situationen wesentlich entspannter, denn sie weiß jetzt, dass ich diese Situationen für sie/uns regele und da auch voll und ganz dahinter stehe. Denn ICH weiß jetzt, was ich will und das spürt sie.
Das klingt jetzt irgendwie nach leeren Worten und wenn ich das vor nem Jahr gelesen hätte, hätte ich das wahrscheinlich abgetan, aber die "Energie", die man in etwas hineinlegt spielt eine wirklich große Rolle!
Ich wünsch Dir ganz viel innere Stärke, um dieses "Problem" zu meistern! :)
-
Huhu :-)
Ich bin auch wieder da...
Also vorne weg, ich hab keine Ahnung, was in Emma steckt und was in der Vergangenheit passiert ist. Ich hab nur die Fakten:
- junger Hund, der fremde Menschen anbelltIch wollte auch einen Hund, der freundlich und lieb ist, aber ich musste ganz schön umdenken und auch viel lernen und auch ich stand am Anfang an dem anderen Ende der Leine und war absolut macht- und hilflos, weil ich das nicht kannte.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie das am Anfang teilweise war... Für mich und für den Hund!Ich weiß inzwischen, dass Emma fremde Menschen nicht sonderlich mag und es nicht leiden kann, zu nah zu kommen, von denen auf der Straße gestreichelt oder angegafft zu werden. Das nehm ich einfach so hin und versuche so gut es geht, das von ihr abzuwenden.
Ich verbiete ihr inzwischen auch teiweise den Kontakt zu Menschen, z.B. zu den Neffen meines Freundes (das beste Beispiel), weil sie einfach nicht damit klar kommt (mit der Nichte meiner Freundin jedoch ist das z.B. kein Problem). Langsam hat sie angefangen zu beobachten, aber nur, weil ich sie an der kurzen Leine hab und sie somit weiß, sie braucht/darf nicht selbst agieren. Den Kindern hab ich das auch klar gemacht, dass sie sie nicht ärgern dürfen etc. Wenn ich merke, dass die beiden das nicht tun, nehm ich Emma weg von ihnen, genau wie mit meinen Schwiegereltern. Wenns zu bunt wird, nehm ich weg, Fertig.
Dann haben sie letzt zwei Jugendliche angestarrt und mich belächelt, als ich ihnen das erklären wollte. Sie sind nicht weg gegangen, haben weiter gestarrt. Einmal hat es gereicht, dass ich mich vor sie gesetzt hab, das andere Mal bin ich dann weg gegangen.
Ich hab inzwischen auch keine Probleme mehr damit, mich einfach umzudrehen und weg zu gehen (wenn sich mein Freund z.B. unterhält und Emma die Krise bekommt).Wenn Emma es nicht aushält und mir zeigt, dass sie ausweichen will (sie braucht einen gewissen Abstand), weichen wir aus oder gehen woanders hin, dann ist inzwischen auch alles gut.
Leider ist es halt oft so, dass sich die Leute hier nichts sagen lassen und trotzdem streicheln/anstarren wollen und man soagr noch belächelt wird, weil es ja nur ein Hund ist und ganz ehrlich ist es mir auch teilweise zu blöd mich dumm und dappig zu erklären und dann kommt nur: "Ach wie süß, der bellt, weil er sich freut."
Darum geh ich lieber weg.Andere Male geht alles gut, da steht sie irgendwo und beobachtet die Menschen.
Ich wollte dir nur ein paar Beispiele sagen.
Fakt ist, ich hab gelernt, dass mein Hund eben anders ist und nicht so sein muss, wie ihn andere haben wollen, dass ich seine Art/Angst/Unsicherheit erkannt/akzeptiert hab und das auch respektiere.
Ob sie irgendwann mal auf fremde Menschen freudig oder mit ner Egaleinstellung ran geht, weiß ich nicht und das erwarte ich auch gar nicht.
Mein Ziel ist es, dass sie nicht immer die Krise bekommt und sich auch auf mich verlassen kann. Meine Ziele sind klein, sehr klein gesteckt, aber es gaaaaaaaaaaanz langsam voran.
Wahrscheinlich wird sie nie zum "Retriever" mutieren, muss sie aber auch nicht. Sie ist gut so, wie sie ist und versuch ihr gerade zu zeigen, dass die Welt gar nicht so böse ist, wie sie vermutet. :-)Und ich will dir Mut machen, dass man manche Sachen deutlich verbessern kann und bei manchen Sachen ein klein wenig Umdenken helfen kann.
Ich finde es auf jeden Fall super, dass du dich jetzt schon drum kümmerst und das nicht ausarten lässt. Ihr bekommt das bestimmt, in für euch akzeptable Bahnen lenken könnt ;-)Sorry,wenn ich so viel geschrieben hab, aber es ist im letzten 3/4Jahr auch soooo viel passiert :-)
Liebe Grüße
P.S.: Dass Emma hinter mir läuft ist extrem schwierig für sie, was uns aber auch viel gebracht hat, ist, dass sie in unangenehmen Situationen rechts laufen darf, so bin ich z.B. auch zwischen ihr und dem Fremden, das gibt ihr Sicherheit.
-
-
Zitat
Melanie & Kati: ich frag jetzt mal ganz blöd und laienhaft: wie habt ihr das "durchgesetzt"? Dazu, dass sich ein Hund führen lässt, gehört ja nun mehr, als nur ein "ich will, dass du nun hinter mir läufst."
Ist er vor mir ruf ich ihn oder nehm die Leine kurz.....
und geh halt vor...
Er kennt das und versucht auch nicht, mich zu überholen.
Ist sicherlich was anderes, wenn ich einen Hund habe, der sich mit aller Macht an einem vorbeischieben will.
Aber meiner macht das nicht.Wir sind uns da einig, wenn Mama vor geht wird das nicht angezweifelt und hat seinen Grund
-
Zitat
Ist er vor mir ruf ich ihn oder nehm die Leine kurz.....
und geh halt vor...
Siehst du, das meinte ich. Für dich ist das selbstverständlich...ZitatEr kennt das und versucht auch nicht, mich zu überholen.
Und für deinen Hund offensichtlich auch! Glückwunsch!und das ist vollkommen ernst gemeint, ich hab nämlich die andere Art Hund.. seufz...
ZitatIst sicherlich was anderes, wenn ich einen Hund habe, der sich mit aller Macht an einem vorbeischieben will.
Aber meiner macht das nicht.Wir sind uns da einig, wenn Mama vor geht wird das nicht angezweifelt und hat seinen Grund
Jup und bei einem, sagen wir mal etwas größerem Hund (ist deiner ja auch, ich weiß), der aber nun gerade meint, das sei sein Job, dafür wurde er ja schließlich geboren - nun, äääh, da geh ich nicht halt vor.
-
Ich weiss, was du meinst, Mücke war ja auch so ne Granate, dem war Scheissegal, ob da jemand am anderen Ende der Leine war oder nicht.
Bandit ist wesentlich einfacher im Handling
-
Ich habe auch so einen unsicheren hund und soll ich mal sagen was ich dagegen Tu ?
Ich mache nichts!!!
Ich kann Dinge auch kaputt trainieren.
Seit dem ich nicht mehr trainiere ist milow wesentlich entspannter.Es gibt natürlich Situationen die milow nicht gefallen, dann rufe ich ihn ab und er bleibt bei mir.
Das funktioniert wirklich gut.
Inzwischen ist es so das ihm nur noch manche Männer unheimlich sind.gesendet von meinem Handy ;-)
-
Ich würde meinen Hund niemals von fremden Menschen streicheln lassen. Mein Hund ist weiß und wuschelig und wird daher oft als Kuschelhund angesehen. Ich stoppe solche Leute, in dem ich meine Hand ausstrecke und deutlich "Stopp" sage. Die Hunde merken relativ schnell, dass sich nicht beschützen müssen. Meistens sind sie mit der Rolle als Beschützer auch überfordert und sind froh, wenn jemand anderer das übernimmt. Jedoch bezweifle ich, dass jeder HSH ein Menschenfreund wird.
LG
Judith -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!