Shelties, wo seid ihr????

  • Sorry, aber du hast auch nicht den klassischen LHC mit Lucifer.


    Den klassischen Sheltie hab ich ja auch nicht :ugly:.

    Offenbar ist das mein Ding, die speziellen Vertreter zu finden. Auch irgendwie eine Gabe. :lol:

    Lucy_Lou ja, einmal hat er ein Wildschwein gejagt, als Junghund. Als dieses sich dann nach dem Nervzwerg umgedreht hat und IHN dann gejagt hat, kam er mit dem Keiler im Schlepp zur Mutti gerannt. Das war ein sehr spezielles Erlebnis.

    Aber seit dieses Anspringen auf Bewegungsreize durch ist, jagt er gar nicht mehr. Und auch er ist lustig, agil, hüpfig und laut. Also schon Sheltie. Aber er löst Konflikte nach vorn. Oder versucht es. Und ist generell sehr meinungsstark. Letzteres finde ich aber eher gut. Er ist halt auch kein Hund, der bei einer Ansage zusammenbricht. Der schüttelt sich und geht zur Tagesordnung über.

  • Natürlich gibt es immer wieder diese Ausnahmen, wie überall sonst auch.

    Aber trotzdem kann man doch sagen, daß der Sheltie im Großen und Ganzen halt so ist, wie man den hier so beschreibt.


    Im Übrigen, keiner meiner Shelties ist, wie Du es beschreibst "bei einer Ansage zusammengebrochen".

    Obwohl sie alle grundlegend verschieden waren.

    Wenn Bonnie dürfte, so würde sie jagen. Darf sie aber nicht.


    Ich habe auch die wirklich Sensibelchen unter den Shelties gesehen, da waren sogar noch die Nerven von Sinja "wie aus Stahl" gewesen, und das, obwohl sie recht dünnhäutig gewesen war. So extrem würde ich das auch nicht haben wollen.



    Der normale Sheltie ist ein Sensibelchen, ja.

    Aber eigentlich nicht unbedingt nervenschwach.

    Durch ihre ruhige, durchdachte Art kommen sie halt höflicher rüber, kommunizieren recht fein. Das ist dann oft eher nervig, daß andere Hunde das entweder nicht verstehen können, oder glauben, sie haben es mit einem "schwachen Hund" zu tun und ballern erst recht drauf.



    Was die Bellerei, bzw die Kläfferei betrifft, nun ja, damit muß man halt bei einem Sheltie rechnen. Je nach Charakter kann es deutlich "schlimmer" oder halt auch moderater ausfallen. Bei manchen kann man ein wenig mit Erziehung dagegen wirken. Aber das gilt halt eben nicht für alle.


    Cheyene hatte das erste halbe Jahr nicht gebellt, dachte schon, sie hätte keine Stimme. Doch, sie konnte bellen.

    Sinja konnte direkt am ersten Tag bei uns bellen, hatte die Stimme aber nicht oft genutzt.

    Bonnie bellt eigentlich nur dann, wenn sie was melden will, oder wenn jemand offensichtlich seinen freilaufenden Hund nicht unter Kontrolle hat und dieser dann auch noch auf uns zugeht.

  • Smilla bellt vor allem dann, wenn sie etwas will.
    Peaches bellt vor allem dann, wenn sie aufgeregt ist.
    Lotta bellt, weil sie es kann. Und sie kann das in jeder Lebenslage! Ist ja auch irgendwie eine Leistung :ugly: (Faye war da sehr ähnlich)

  • Der normale Sheltie ist ein Sensibelchen, ja.

    Aber eigentlich nicht unbedingt nervenschwach.

    Durch ihre ruhige, durchdachte Art kommen sie halt höflicher rüber, kommunizieren recht fein. Das ist dann oft eher nervig, daß andere Hunde das entweder nicht verstehen können, oder glauben, sie haben es mit einem "schwachen Hund" zu tun und ballern erst recht drauf.


     


    jap ...


    Keiner meiner Shelties bricht übrigens bei einer "Ansage" zusammen ..

  • Und wenn Taros Züchterin "hier" in der Nähe ist, dann wüsste ich bitte danke gerne auch, wie sie heisst |)

    Wait, du kommst aus der Gegend? Ich sag dir den Züchter, aber nur wenn du herkommst zu ner Gassischlenderrunde! :nicken:


    Lotta bellt, weil sie es kann. Und sie kann das in jeder Lebenslage!

    Ja, Taro auch.

    Ist ja auch immer irgendwas wo man kläffen kann. Treppe laufen, spielen, irgendwas hören, sich wichtig machen wollen....






    Zusammenbrechen tut der Flausch auch nicht. Dann wär er auch garnicht hier wenn der son nervöses Huscherl wäre.

    Ich wollte ja schon was das hier gut klarkommt in unserem trubeligen Haushalt, und Taro ist da echt sehr stabil was seine Meinung angeht.

    Ein Anschiß interessiert ihn schon, aber den nimmt er hin und dann ist gut.

    Körperlich werden, ich bin mal ausgerutscht mit ihm an der Leine, das gab nen so heftigen Ruck das er echt ein Stück geflogen ist. Da war er glaub 6 Monate oder so. Er hat irritiert geguckt, mich angekläfft als ich mich entschuldigt habe und ist dann weiter als wäre nix gewesen. Er ist ein taffes kleines Flausch was sowas angeht!

    Fremde Hunde, bzw Hunde draußen findet er eher gruselig, da ist er schüchtern. Hier mit uns wird gerne auch mit Körpereinsatz getobt.

  • What?!


    Was ist denn bei euch ne Ansage?

    Meine Hunde werden nicht verprügelt.


    Ansagen sind in 90% verbal und in 10% körperlich (kurz in den Kragen greifen, sonst nix).


    Alles darüber brauchen sie aber auch gar nicht.

    Sie meiden nicht nach Ansagen und sie sind auch nicht nervlich am Ende. Ich bin aber auch berechenbar für meine Hunde und sie werden ja nicht ohne Grund gemaßregelt.


    Ziel sollte ja nicht sein, dass man seinen Hund körperlich angehen muss.

    Aber dass man deswegen keine Ansage machen kann, weil der Sheltie sonst "zusammenbricht" finde ich auch ehrlich gesagt etwas übertrieben.

  • Dann ist für mich die Frage, wie so eine Ansage aussieht? Rein verbal oder fasst man den Sheltie auch an? Ich meine ohne das er zusammen bricht 😀

    Ich würde behaupten, ungefähr keinen Hund "muss" man anfassen. Von Festhalten, Notfallmaßnahmen etc. mal abgesehen. Man muss halt hinter seiner Meinung stehen. Fair, verständlich und das darf auch deutlich sein (von einem Blocken begleitet von einem Na!! bis der Hund sich zurück nimmt, ist hier def. noch kein Sheltie zusammengebrochen). "Anfassen" tu ich außer halt Notfallmaßnahme eh nicht, um den Hund abzubrechen.

  • Danke euch!

    Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass man die Hunde wirklich anfasst. Gott sei Dank!

    Anfassen ist für mich: ein Stups in die Schulter, ein weg drängeln mit dem Bein und vielleicht mal laut werden. Aber nicht schlagen, treten oder ähnliches.

  • Vielleicht sollte man da mal auseinanderklamüsern was man unter den Begrifflichkeiten versteht. Weich, sensibel, neurotisch sind doch absolut unterschiedliche Dinge.

    Für mich sind Hunde weich, die viel Wert auf Harmonie legen. Die Regeln akzeptieren statt Strafe in Kauf zu nehmen bzw. drüber nachdenken, ob sich das jetzt lohnt. Sind gleichzeitig oft Hunde die unheimlich kreativ in der Auslegung eben solcher Regeln sind. Und ja, da kommt dann ein gewisser Gerechtigkeitssinn durch, wenn man da nicht fair bleibt, weil man der Meinung ist, das hat man doch verboten können die damit nicht gut. Andersrum heißt das aber auch, bei fairem Umgang sind sie unerschütterlich im Positiven Sinne. Hunde die oft sehr charmant sind, weil sie wissen wie sie damit zum Ziel kommen.

    Sensibel im Lesen von Schwingungen und Subkontexten. Reagieren auf Krankheit des Menschen, mal mit Unsicherheit, mal mit krankenpflegern und besonders nett sein. Fein und sehr differenziert in der Kommunikation mit anderen Hunden. Aber auch mit ihren Bedürfnissen und wenn es nur unglücklich schauen, weil das Geschirr nicht optimal sitzt, ist. Die wissen immer, wann man es ernst meint und wann man nur so tut. Echtes Lachen ein Riesenverstärker. Genauso wie sie mal angerempelt nehmen nicht persönlich nehmen. Ist ihnen ja niemand mit Absicht auf die Pfote getreten.

    Weich und sensibel sind oft die Schlawiner die man nie erwischt beim Kekse klauen. Weil sie unsichtbar sein und den richtigen Moment erwischen perfektioniert haben.


    Neurotisch ist dann blöd. 100x ist alles gut, beim 101. Mal ein Drama. Schlüssel fällt aus der Hand und niemals wieder kann der Hund durchs Treppenhaus gehen während eine Rappeldose nur für innerliches augenrollen ob der Inkompetenz des Menschen führt. Eng verwandt mit ängstlich nur wesentlich unberechenbarer, was es so schwierig händelbar macht. Und schlecht gehändelt werden das oft richtig schwierige Hunde, denen man zu gerne sensibel unterstellt, weil man nur noch auf Zehen spitzen gehend mit ihnen durch die Welt kommt.

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