Shelties, wo seid ihr????

  • @Bonadea Wahrlich ein Genuss, deine Videos zu schauen! Besonders das Erste, da krieg ich Gänsehaut. Spass und Liebe springen einem förmlich ins Gesicht!! Das musste ich direkt loswerden :ops: =)

    Ich mag Shelties immer immer mehr. Leider kenne ich keinen persönlich.
    Aber ich liebe es, hier zu lesen was ihr von euren Lieblingen erzählt :dafuer:

  • @Chuva mein Emil ist definitiv ein Belltie!
    Wir haben das inzwischen einigermaßen erträglich im Alltag, aber weeeehe etwas läuft anders als gewohnt :ugly:
    Ich habe alle erdenklichen Strategien verfolgt um das Bellen ab zu stellen, alles hat nur noch mehr Stress in den Hund gebracht. Inzwischen habe ich gemerkt, dass wir gut damit fahren einen Teil seiner Erregung erstmal abbellen zu lassen. Ich lasse ihn eine Weile bellen und dann sage ich "Genug" (natürlich mit Keksen aufgebaut) und dann kann er auch aufhören, schnaufen sich schütteln und Ruhe geben. Wichtig ist es bei ihm den Punkt zu finden, wo er genug kommentiert hat und bevor er sich einschreit. Das klappt je nach Erregungslage nicht immer, aber schon meistens.
    Hätte ich kein Haus, sondern eine Wohnung würde das so aber nicht gehen. Kann man keinem zumuten.
    Emil bellt auch gerne, wenn draußen mit anderen Hunden was doof läuft zum Beispiel. Immer erst nach der doofen Begebenheit, er baut damit halt seinen Stress ab. Auch da lass ich ihn kurz und fordere dann Ruhe.

    Fremde Menschen braucht Emil nicht wirklich. ich habe ein Jahr mit Z&B verbracht bis er aufgehört hat fremde Menschen zu stellen. Inzwischen sichtet er Menschen und kommt zu mir, weil man ja Kekse kriegt wenn Fremde auftauchen.
    Alles Bewegte war einige Zeit Thema, Wildschweine, Vögel, Jogger, Autos, Fahrräder. All das ist zu 99% egal inzwischen. Am ehesten setzt er noch einem aufflatternden Vogel nach (meist Krähen, die erst wegfliegen wenn er quasi vor ihnen steht), aber auf Abbruch reagiert er dann prompt.

    So ein sensibles Wesen wie der Sheltie muss einerseits unterstützt werden, damit er ein selbstbewußter Hund wird (war jedenfalls bei Emil so), andererseits macht es die Erziehung auch leichter. meine Hündin, die einen ordentlichen Schuss Terrierblut in sich hat und aus dem TS kommt hat es mir mit der Erziehung viel schwerer gemacht. Hat gerne selbst entschieden und beendet heute noch gerne Übungseinheiten, indem sie einfach geht wenn sie keinen Bock mehr hat. Würde Emil nie einfallen. Alles, was man mit ihm macht ist tolltolltoll.

    Trotz gelegentlich anstrengender Gassigänge würde ich das Plüsch niemalsnie hergeben wollen. Er ist ein toller Hund mit viel WTP, sehr schmusig und zärtlich und wunderschön obendrein.
    So einen Hund hatte ich einfach noch nie. Das macht es mir leichter auch seine Phasen des Irrsinns zu ertragen. Die übrigens deutlich abnehmen, evtl wird er doch noch ein bisschen erwachsener.

  • Puh, der Emil klingt schon echt krass!
    Damit ist er zwar sicher keine Ausnahme, aber die meisten Shelties sind deutlich gechillter. Meinen Respekt hast du ... und er wird ja auch noch älter .... und weiser/vernünftiger? ;-) Hihi.

  • Puh, der Emil klingt schon echt krass!
    Damit ist er zwar sicher keine Ausnahme, aber die meisten Shelties sind deutlich gechillter. Meinen Respekt hast du ... und er wird ja auch noch älter .... und weiser/vernünftiger? ;-) Hihi.

    Ja, er kann schon krass sein. Wie meine Trainerin sagt, bei ihm ists schon falsch, wenn wir aus der Tür gehen und anstatt wie sonst nach links, nach rechts abbiegen. Und das ist wortwörtlich so.
    Vllt wäre er bei einem versierten Sheltiehalter wie dir gar nicht so extrem geworden. Halte ich durchaus für wahrscheinlich. Auf vieles habe ich zu spät reagiert, oder eben falsch.

    Dennoch ist er toll. Auch das ist ein Fakt. =)

  • Danke für eure ausführlichen Berichte!
    An sich hört sich alles nicht schlecht an, nur Emil klingt meinem Ersthund sehr ähnlich, nur dass meinem eben noch die Sozialisation fehlte, er Menschen meist toll findet, aber dafür nur geringen WTP hat. Eher ein will to Ball spielen oder Futter abstauben, aber eben auch nicht in jeder Situation... bzw. eben auch immer mit einem in Frage stellen von Kommandos, der kleine Arschkeks^^.
    Aber wenn er mal richtig bei der Sache war, wars immer richtig schön mit ihm, total Aufmerksam und motiviert - Hat dann richtig Spaß gemacht mit ihm zu trainiern!
    Ein bisschen vermisse ich das bei meinem CC Rüden, aber der ist momentan (hoffentlich) einfach nur noch voll in der Pubertät und hat daher nur Düfte im Hirn draußen.

    Am liebsten wäre mir ja eigentlich eh ein Junghund oder erwachsener Hund statt nem Welpen, aber ich schätze, bei Shelties ist das nicht so leicht zu finden.

    Gibt es beim Sheltie auch außerhalb des VDHs Zuchtvereine die seriös Züchten und empfehlenswert sind? Beim Collie gibt es z.B. einige Zuchten außerhalb des VDHs die mir mehr zusagen, weil weniger nach Fellmasse und mehr nach Nervenstärke gezüchtet wird, daher die Frage.

  • Danke für eure ausführlichen Berichte!
    An sich hört sich alles nicht schlecht an, nur Emil klingt meinem Ersthund sehr ähnlich, nur dass meinem eben noch die Sozialisation fehlte, er Menschen meist toll findet, aber dafür nur geringen WTP hat. Eher ein will to Ball spielen oder Futter abstauben, aber eben auch nicht in jeder Situation... bzw. eben auch immer mit einem in Frage stellen von Kommandos, der kleine Arschkeks^^.
    Aber wenn er mal richtig bei der Sache war, wars immer richtig schön mit ihm, total Aufmerksam und motiviert - Hat dann richtig Spaß gemacht mit ihm zu trainiern!
    Ein bisschen vermisse ich das bei meinem CC Rüden, aber der ist momentan (hoffentlich) einfach nur noch voll in der Pubertät und hat daher nur Düfte im Hirn draußen.

    Am liebsten wäre mir ja eigentlich eh ein Junghund oder erwachsener Hund statt nem Welpen, aber ich schätze, bei Shelties ist das nicht so leicht zu finden.

    Gibt es beim Sheltie auch außerhalb des VDHs Zuchtvereine die seriös Züchten und empfehlenswert sind? Beim Collie gibt es z.B. einige Zuchten außerhalb des VDHs die mir mehr zusagen, weil weniger nach Fellmasse und mehr nach Nervenstärke gezüchtet wird, daher die Frage.


    Also FÜR MICH käme nur ein Sheltie aus VDH Zucht in Frage.

    Und grad beim Sheltie .... nimm lieber einen Welpen. Was ein Sheltie in jungen Jahren "verpasst" hat, kann man meist nur sehr schwer wieder aufarbeiten. Das wäre mir zu riskant. Insbesondere wenn dir ein sicheres Wesen und eine gute Arbeitseinstellung wichtig ist. Es sei denn du kannst dir den Hund vorher lange genug angucken .... aber die sind wirklich schwer zu finden.

    Und Hündinnnen empfinde ich persönlich als einfacher, weil die in der Pubertät nicht einfach ihr Hirn ausstellen. Aber auch das ist wirklich auch Typfrage. Gibt ja einfach "Rüdenmenschen" und "Hündinnenmenschen" :)

  • Ich muss ganz ehrlich sagen für mich gäbe es theoretisch auch nur nen Sheltie vom VDH. Es gibt nur eine einzige Ausnahme und die sitzt hier neben mir.

    Lucca hat keine VDH Papiere. Aber er kommt aus einer alten Linie (aus der bereits mein erster Sheltie gezogen war), sein Vater kommt aus einem bekannten holländischen Zwinger und hat auch schon im VDH gedeckt.

    Luccas Züchter sind die Einzigen, die für mich ausserhalb vom VDH in Frage gekommen sind. Er war auch erstmal der letzte Wurf, nun gibt es eine Zucgtpause

  • Gibt´s hier jemanden mit Sheltie und Mini Aussie? Wenn ja, wodurch unterscheiden sie sich?

    Wie sind die Unterschiede in der Haltung, im Alltag, etc.

    Eigentlich sollte ein Mini-Aussie ja einfach nur ein normaler Aussie in Klein sein (wobei wir einen "Mini"-Aussie bei uns im Verein haben, der ist trotz kleiner Elterntiere größer als Joey geworden |) . Auch in Grisus Wurf damals gab es ziemliche Größenunterschiede zwischen 46cm und gut 60cm... Aussies scheinen da gern mal ähnliche Größen-Wundertüten wie Shelties zu sein...).

    Ich beschreib mal Smilla (und pack die Aussies in einen Spoiler, falls es im Vergleich interessiert): Smilla ist bellfreudig, oh ja, wobei sie daneben noch eine große Palette weiterer Geräusche anbieten kann. Sie labert einfach viel, kommentiert, antwortet sogar gerne mal, wenn man sie anspricht :ugly: . Daneben ist sie auch wachsam, gerade bei uns auf dem Grundstück wird alles gemeldet, was da ihrer Meinung nach nicht hingehört. Sensibel und feinfühlig ist sie, aber doch umweltsicher und kein Stress-Keks. Sehr nett ist sie, geht jedem Ärger aus dem Weg, kann aber auch nichts entgegen setzen, wenn ihr jemand doof kommt. Schnell zu verunsichern ist sie auch, bzw. merkt sich unangenehme Erfahrungen ewig... Sie braucht weder fremde Hunde noch fremde Menschen, wobei sie beides ignoriert, so man ihr die Wahl lässt. Manchmal denke ich, sie wäre vollständig glücklich, wenn ich das einzige Lebewesen neben ihr wäre, das auf der Welt existiert. Sie hat wahnsinnig viel will to please, liebt Zusammenarbeit und Spiel!! Verschmust ist sie auch sehr! Jagdtrieb hat sie quasi nicht, außer bei Mäusen. Ich glaub, bei Kaninchen hätte sie schon Angst, dass die sich wehren xD . Im Alltag ist sie unglaublich leichtführig, hat da auch nie irgendwie groß Erziehung oder "Grenzen" gebraucht. Ich brauch sie ja nur ansprechen und sie ist voll bei mir :herzen1: .

    Spoiler anzeigen

    Meine Aussies mal in Kurz: die sind schon ein gutes Stück anders. Zwar auch sehr begeisterungsfähig und mit will to please, aber an sich doch eine ganz andere Richtung Hund. Den Hauptunterschied sehe ich darin, dass sie grundsätzlich felsenfest daran glauben, Dinge selbst einschätzen, klären und lösen zu können. Die haben Null Probleme damit, potentiell bedrohlichen Umweltreiz XY als interessantes Gedankenspiel zu sehen, wie man damit am besten selbst fertig wird. Smilla meldet oder tut so, als wäre sie nicht existent oder stellt sich hinter mich oder verbellt lautstark. Die Aussies gehen dagegen hin und probieren einfach mal... Und die können auch nach vorne umsetzen, nicht weil sie vor Stress einfach nur noch irgendwas machen, sondern weil es ihnen durchaus eine mögliche durchdachte Option erscheint. Damit einher geht: sie beobachten mehr und schätzen mehr ein, sie gehen offensiver mit ihrer Umwelt um, auch ohne dass da was potentiell bedrohliches ist oder das irgendwie von mir negativ gemeint ist. Smilla blendet eher alles aus, was sie nicht direkt betreffen könnte, bzw. es interessiert sie nicht wirklich. Beide Aussies hier sind allerdings wesentlich robuster in jeder Hinsicht, schwer zu beeindrucken, schwer nachhaltig zu erschüttern und sehr umweltsicher. Sie wachen auch anders, beobachten mehr und melden weniger. Man muss ja auch nicht zwingend melden, wenn man sich im Zweifelsfall selbst meint kümmern zu können :roll: . Sie sind selbstbewusster, weniger an mir orientiert, größerer Radius und auch in Interaktionen mit Mensch und Hund viel körperlicher, im Spiel, bei neuen Kontakten... Nicht leicht zu verunsichern und Gegenwehr macht sie eher stärker :muede: . Nicht "schwieriger", aber wirklich anders. Ich mag ja gerade dieses feine, weiche, sehr stark am Menschen orientierte am Sheltie. Mein Mann dagegen braucht da eher die "Substanz" vom Aussie. Ich empfinde Smilla im Alltag sehr viel mehr als "Mitläufer", da ich halt nie groß auf sie achten brauche. Verunsichert sie etwas, meldet sie sich schon und ansonsten belästigt sie niemanden und ist einfach froh, mich zu begleiten, bietet mal ein Spiel oder eine Übung an... Auf die Aussies muss ich sehr viel mehr achten auf Spaziergängen, was uns so entgegen kommt und dass die keinen Blödsinn machen... Über Aufgaben, Umorientierung geht das prima, aber sie sind nicht gerade Selbstläufer in der Erziehung draußen

  • Also FÜR MICH käme nur ein Sheltie aus VDH Zucht in Frage.

    Und grad beim Sheltie .... nimm lieber einen Welpen. Was ein Sheltie in jungen Jahren "verpasst" hat, kann man meist nur sehr schwer wieder aufarbeiten. Das wäre mir zu riskant. Insbesondere wenn dir ein sicheres Wesen und eine gute Arbeitseinstellung wichtig ist. Es sei denn du kannst dir den Hund vorher lange genug angucken .... aber die sind wirklich schwer zu finden.

    Und Hündinnnen empfinde ich persönlich als einfacher, weil die in der Pubertät nicht einfach ihr Hirn ausstellen. Aber auch das ist wirklich auch Typfrage. Gibt ja einfach "Rüdenmenschen" und "Hündinnenmenschen" :)

    „weil sie in der Pubertät nicht einfach ihr Hirn ausstellen“... :lachtot: say hello to Eevee!

    Klingt alles machbar, aber beim Sheltie würde ich wirklich viel forschen und gucken. Ich hab ein sehr taffen Sheltie erwischt und bin sehr froh drum, auch wenn sie eine Herausforderung ist. Bellen tut sie draußen gar nicht, außer am Rand beim agi :pfeif:
    Drinnen joa, nicht unbedingt nur melden sondern EINFACH SO. Immer ein Wuff. Wer empfindlich auf Bellen reagiert, dem würde ich sofort vom Sheltie abraten. Dabei empfind ich Eevee schon als recht ruhigen Sheltie.

    Hier und da muss man mit der argen Sensibilität, die Eevee nicht zeigt, klarkommen. Ich kenne viele Shelties, die bei einem lauteren Wort etwas zusammenfallen und schnell „Weltuntergang“ machen. Aber ich denke, dass es auch hier immer drauf ankommt, wie man das „mimimi“ unterstützt und auch wo man den sheltie herholt.

    Auf Reize reagieren hm. Eevee geht schon auf Bewegungsreize ab, aber nie auf Autos etc pp. Sie wohnt in berlin und ist super gechillt hier unterwegs, von anfangan. Da musste ich nix trainieren. Jagen joa, sie ist jetzt das erste mal Vögeln hinterher, aber ansonsten. Kenne kaum Shelties, die einen ausgeprägten jagdtrieb haben.
    Aber ja ich würde Shelties schon eher als huschig und hektisch beschreiben, wenn ich das so mit meinen Chis oder damals DSH vergleiche. Aber mit Sparprogramm kommen sie Mega gut klar.

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