Erzählt: Rassebeschreibung vs. Realität

Der Golden Retriever ist gelassen und aufgeweckt, ruhig und wachsam, sensibel und würdevoll.

Gelassen: Naja, nicht immer. Fenja schreckt schnell hoch. Aber oft gelassen, ja, das schon.
Aufgeweckt: Aber sowas von!
Ruhig: Mh, eher weniger. Immer Hummeln im Hintern. Im Haus bemerkt man sie zwar kaum, aber ist mal Action angesagt oder sie soll draußen zu Ruhe kommen, wirds schon schwerer
Wachsam: Sie bekommt alles mit, also sehr wachsam was so um sie herum geschiet. Auch, wenn jemand im Treppenhaus ist wird mal gebellt oder draußen etwas lautes passiert
Sensibel: Ja, das kleine Sensibelchen.
Würdevoll: Wenn ich mir anschaue, wie manchmal darum stolziert: Absolut ja!

Ein in vieler Hinsicht idealer Familienhund. Diese liebesbedürftige, anpassungsfähige, leicht erziehbare und attraktive Hunderasse

liebesbedürftig aber sowas von! Leicht erziehbar, ja, im Großen und Ganzen. Für mich sehr attraktiv

Der zum Apportieren von Wassergeflügel erzüchtete Hund hat einen sanften Fang, der nur selten schnappt oder beißt;

Apportieren nur den Futterbeutel, den aber auch sehr zuverlässig. Alles andere. Naja, aber es wird besser.

besonders geduldig erweist er sich gegenüber Kindern

Oh jaaaa, Fenja liebt Kinder. Woher auch immer, im Bekanntenkreis gibt es kaum welche, mit denen sie viel Kontakt hätte. Aber sie steht voll auf sie.

Im Großen und Ganzen ja. Sie mag etwas zu vorsichtig für diese Rasse sein, sie schwimmt ( noch) nciht gern und apportieren. Naja, was solls. Wir mögen sie ja so, wie sie ist.

Dann mal für Galileo (französische Bulldogge)

Die Französische Bulldogge ist ein anhänglicher, intelligenter und verspielter Hund.
Ja, er ist anhänglich und hat einen superguten Folgetrieb, auch verspielt ist er total. Das intelligente sei mal so dahin gestellt. Zumindestens nicht so intelligent wie mein Schäferhund...

Sie kann unermüdlich das Stöckchen bringen, aber ebenso kann sie genussvoll mit ihrem Besitzer auch mal länger faulenzen
Auch das kann ich unterschreiben, er tobt fünf Stunden lang ohne Pause mit seiner Schwester, würde aber genauso den ganzen Tag kuscheln wollen. Er braucht also nicht unbedingt die Bewegung, macht es aber super und gerne mit wenn Action angesagt ist

der Umgang mit Kindern macht ihr meist Freude
Ja, und auch den Kindern macht es Spaß mit ihm zu Spielen. Nicht umsonst klingeln die Nachbarskinder fast täglich und fragen ob Galileo zum Spielen rauskommt

ein guter Wachhund, aber kein Kläffer
Nein, kein Wachhund (nicht mehr oder weniger als jeder andere Hund auch) und er kläfft wirklich nicht

viel Zuwendung. Da sie sehr menschenbezogen ist, schläft sie mit Vorliebe im Bett.
Ein ganz großes JA. Er schläft trotzdem nicht in unserem Bett weil ich es nicht will, aber zum Glück hat er da Sirius zum Kuscheln

Ich kann also sagen, dass Galileo wohl die Rassenbeschreibung gelesen hat und sich gut Mühe gibt diese auch umzusetzen.

Coole Thread-Idee!!!!

Dann werfe ich gut gelaunt den Briard inklusive Omi Jill in den Thread.....ich nehme mal die Eigenschaften, die im www so rumgeistern:

Zitat

Der Briard ist sehr temperamentvoll, gewitzt, eigensinnig, intelligent und wachsam mit einer guten Portion Schutztrieb.

Vor allem eigensinnig und wachsam kann ich unterstreichen, Schutztrieb nein, gewitzt? zu 100%, intelligent...naaaajaaaaa, doch eigentlich schon

Seine Erziehung erfordert Einfühlungsvermögen, starken Willen und Konsequenz bei Kenntnissen im Hundeverhalten – eine Kombination die nur wenige Hundebesitzer aufbringen können.

Ui...da fühle ich mich aber gebauchpinselt, da ich Jill so gut hinbekommen habe

Quelle: http://www.hundund.de/rassen/briard/

Zitat

Verspielt - untereinander und mit Menschen und keine Kläffer.

Bitte was? Kein Kläffer? Ha! Hätte man Jill das nicht mal vorher sagen können? Jill kläfft für ihr Leben gern, wenn sie nicht artig auf "Schluss" hörte, würde sie 24/7 durchbellen.....; Verspielt kann ich auch nicht bestätigen. Mit mir? Auf jeden Fall, immer und überall. Jill spielte ansonsten nur mit ausgewählten Hunden, auf dem Hundeplatz haben immer alle Hunde getobt, aber Jill blieb im Platz neben mir (habe sogar gaaaanz oft versucht sie liebevoll zu den anderen hinzuschubsen...); sie hat aber gute Freunde mit denen sie für ihr Leben gern gespielt hat

Einen Jagdtrieb hat der Briard nicht (seltene Ausnahmen bestätigen die Regel)
, war ja klar, dass ich hier die Ausnahme neben mir liegen habe

Quelle: http://www.welpen.de/hunderassen/briard.htm

Zitat

Mit dem ausgewachsenen Briard sollte gearbeitet werden: Begleithund, Therapiehund, Turnierhundesport, Agility, Hütearbeit, Schlittenziehen, Radfahren- jede Art sportlicher Betätigung ist dem Briard recht.

Das habe ich oft anders gehört ("mit Briards kann man doch nicht arbeiten"....Jill war Feuer und Flamme für Agility

Quelle: http://briard-hamburg.de/html/rassebeschreibung.html

Ich hatte damals das Buch von G. Niepel gelesen.
Ich fand es damals schon etwas überdramatisiert und finde es auch immer noch.
Ich denke aber tatsächlich, dass ein Briard einen sensiblen Hundehalter braucht.....das Problem ist nämlich, wenn der Briard nicht will, dann will er nicht und basta......bei einem Besitzer, der aber immer das letzte "Wort" haben muss, könnte dies ins Auge gehe, da Briards gern den Arbeitsstreik antreten......bei einem Briard muss alles Sinn machen, einen Will to please sucht man vergeblich.

(Ausnahmen bestätigen die Regel blahblah )

Sonnige Grüße von Kristine und der Oma

Posavatz Bracke / Save Bracke

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Gehorsam, seinem Meister sehr anhänglich; er hat vorzügliche Charaktereigenschaften bei einem mässig lebhaften Temperament. Er ist ein leidenschaftlicher Jäger.

Kann ich alles 1000%ig bestätigen.

LG HildaDobby

Im Unterschied zu den klassischen Windhunden, die reine Sichtjäger sind, jagen Podencos mit drei Sinnen. So kombiniert der Podenco Ibicenco seine Augen (Sicht) mit seiner Nase (Geruch) und seinen Ohren (Gehör). Die Kombination dieser Sinne macht ihn zu einem perfekten Jagdhund.
Was das Aufspüren angeht: Oh ja, sie merkt und sieht alles und jeden. Aber außer hinterherhetzen macht sie nicht viel. Bis jetzt zumindest nichts. Noch hat sie kein Lebewesen auf "dem Gewissen".

In der Regel wird ohne Schusswaffe gejagt, d.h. die Hunde arbeiten selbstständig.
Jau, man muss sich draußen schon was einfallen lassen, damit man interessant für Maya wird. Aber durch Training wird's immer besser und sie ist definitiv "ansprechbar".

Um das große Laufbedürfnis der Rasse zu befriedigen, sollte man gezielt nach sicheren Gebieten suchen, in denen Freilauf möglich ist.
Maya kann ohne Probleme ein, zwei Tage Ruhe halten. Aber dann muss sie wieder fetzen dürfen! Und das am besten ohne hinderliche Schleppleine, die hinten dran hängt. Aber es gibt nichts schöneres, als einen lachenden Podi zu sehen, der sich richtig auspowern konnte.

Der Podenco Ibicenco verhält sich im Haus sehr ruhig und sanft.
Zwar ist sie kein Ibicenco, aber das stimmt voll und ganz! Zuhause merkt man sie kaum. Sie will nur bequem liegen, was heißt: Couch, dickes Kissen oder Bett
Ab und an hat sie aber auch ihre "5 Minuten" und bringt ihr Spielzeug an und bellt dann auch mal ein oder zwei Wuffs. Aber sonst hört man nichts von ihr.

Gegenteilig dazu ist das Verhalten beim Spaziergang: Ein immer engagierter Jagdhund, schnell, ausdauernd und ausgesprochen aufmerksam.
Maya entgeht nichts, kein rascheln, keine Bewegung, keine Spur. Drei Stunden Spaziergang an der (Schlepp)leine sind für sie nichts - sie könnte locker das doppelte. Frei laufen und rennen ist das, was Maya auspowert.

Bedingt durch die leistungsorientierte Selektion in seiner Heimat ist er sehr zäh und belastbar.
Ja, Maya ist nicht das Mimöschen was sie alle halten. Mantel hatte sie im Winter erst bei -28°C bekommen. Und krank war sie bis jetzt noch nie.

Auf fremde Menschen reagiert er introvertiert und distanziert,
Ja, sie ist recht scheu und ängstlich fremden Menschen gegenüber. Sie braucht ihre Zeit und kommt gerne von sich aus um Kontakt aufzunehmen. Ist sie einmal aufgetaut, springt sie einem auch auf den Schoß, lässt sich kraulen und auch jeglichen Blödsinn über sich ergehen.

in unbekannten Situationen weicht er eher zurück und reagiert vorsichtig.
Mutig ist Maya nicht, nein. Sie ist eher von der vorsichtigen Sorte. Schaut und tritt dann den Rückzug an. Ab und an nähert sie sich aber auch vorsichtig und schnuppert am Objekt oder dergleichen. Aber es dauert, bis ihr etwas ganz geheuer ist. (z.B. raschelnde Tüte auf dem Weg)

Wie andere kurzhaarige Windhunde ist der Podenco Ibicenco pflegeleicht und hat kaum Eigengeruch.
Ich muss bei Maya nicht häufiger staubsaugen als ohne Hund. Einmal/Zweimal die Woche reicht vollkommen. Außer im Fellwechsel.
Maya riecht selbst nass nicht nach Hund! Sie riecht einfach nach.. nach.. Maya. Einfach gut!

Er liebt ein kuscheliges Plätzchen im Haus oder ein Sonnenbad im Garten.
Wie ich schon sagte, es muss bequem sein. Auf dem blanken Boden legt sich Madame gewiss nicht!
Garten haben wir ja leider keinen, aber manchmal habe ich das Gefühl, das sie erst bei +20°C richtig auftaut und es liebt in der Sonne zu liegen und zu toben (bei Spaziergängen, z.B.).

Quelle: http://www.vdh.de/welpen/rasse/r…enco%20Ibicenco

Ich klau jetzt mal die Rassebeschreibung von lilactime

Zitat

Labradore sind sehr gutmütig, sie gehen mit fremden Menschen ebenso freundlich um wie mit Kindern oder anderen Tieren.

Ja, trifft auch bei uns zu. Nur sehr aufdringliche Rüden bekommen auf den Deckel!

Zitat

Ein typischer Labrador ist recht bewegungsfreudig und braucht reichlich Auslauf.

Absolut!

Zitat

Außerdem lieben Labradore Wasser.

Kann ich für beide voll und ganz zustimmen! Lotta hat sich allerdings erst mit einem halben Jahr komplett reingetraut. Frieda ist dann später mit ihren 8 Wochen einfach der großen Schwester hinterher

Zitat

Es ist enorm wichtig, dass der Labrador vor allem geistig gefordert wird - d.h. dass er auch arbeiten und seinen Kopf gebrauchen darf.

Bei der einen mehr als bei der anderen, aber ja!

Zitat

Als Ergebnis langjähriger Selektion auf jagdlich nutzbare Eigenschaften ist der Labrador ein Hund mit einer vorzüglichen Nase und mit einem weichen Maul, womit er gefundenes Wild oder andere Gegenstände unbeschädigt seinem Herrn zuträgt.

Wild oder Aas bringen sie zum Glück nicht, dafür findet Lotta jeden Ball im Umkreis von 100 m.

Zitat

Er ist sehr lernfähig und aufmerksam, beobachtet seinen Herrn dauernd und freut sich über jedes Lob.

Ja!

ich schmeiß mal den Kleinpudel ein.

Pudel sind intelligente Hunde, quirlig, verspielt bis ins hohe Alter, kinderlieb und sportlich.
intelligent: jawoll!
quirlig: total
verspielt: es gibt nix schöneres
kinderlieb: nein
sportlich: auf alle fälle

Alle Pudel sind gute Wächter und beschützen ihre Familie und deren Eigentum. Bellen braucht man ihnen nicht beibringen, eher das Gegenteil.
100%, für meinen Geschmackt, bellt er viel zu viel :/

Pudel sind ganz besonders menschenbezogen und lernen sehr schnell - auch jeden Unfug!
oh ja, vorallem bei anderen hunden kann man sich dumheiten sofort abgucken

Auch wenn sie heute die häufigste Begleithundrasse in Deutschland sind, sollte der Jagdtrieb, gerade beim Großpudel, auf keinen Fall unterschätzt werden.Mit konsequenter Führung und richtiger Ausbildung können solche Triebe jedoch in richtige Bahnen gelenkt werden. (Dies muss aber im Welpenalter geschehen).
Auch der Kleinpudel würde Jagen gehen wenn man ihn denn ließe, aber da er so menschenbezogen und leichtführig ist, ist das kein großes Problem.

Ein großes Plus der Pudel ist die hohe Lebenserwartung.
noch ist er ja ein Jungspund,wir werden sehen was das leben bringt.

Das einzige was bei meinem Pudel nicht stimmt ist das Haarkleid! In der Rassebeschreibung steht lockiges Haar, tja, mein Pudel hat alles, aber ganz sicher keine Locken! Aber andere Pudelhalter machen mir mut und sagen, dass es noch kommen kann, also hoffe ich weiter, und so langsam fängt es am Rutenansatz auch tatsächlich an sich leicht zu kräuseln.

Wer wohl den deutschen Wikipedia-Eintrag zum Welsh Springer geschrieben hat?

Zitat

Der Welsh Springer Spaniel ist intelligent, sanftmütig, ausgeglichen, gehorsam und folgsam, gesellig, fröhlich und freundlich.

Gehorsam und folgsam: Jo, wenn man viel in die Erziehung investiert hat, und er gerade nix besseres zu tun hat......

Zitat

Er besitzt einen ausgeprägten Jagdinstinkt, ist flink und manchmal etwas stur.

Das trifft's schon eher, wobei meine Welshies ziemlich (Rhian) bzw extrem (Splash) stur sind.

Zitat

Er besitzt einen ausgezeichneten Geruchssinn und schlägt auch an.

Der Satz verbindet etwas zusammenhanglos Geruchssinn und Wachsamkeit, trifft aber zu.

Das extrem lebhafte Temperament findet keine Erwähnung, auch nicht die Selbständigkeit und Sensibilität.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Welsh_Springer_Spaniel

Gut gelungen ist diese Charakterisierung des Jagdspaniel-Klubs:

Zitat

Jederzeit ist der Welsh zum Spielen aufgelegt, und er fordert auch selbst zum Spielen auf. Ihn Unterordnung zu lehren, bedeutet u.U. Schwierigkeiten. Er ist gelehrig, wird aber häufig versuchen, die Ausführung von Befehlen zu umgehen; von Natur aus scheint er die Notwendigkeit nicht einzusehen, dass Verhaltensweisen, die er einmal gelernt hat, auch wirklich sein Benehmen prägen müssen. Mit Vorliebe versucht er die Durchführung von Befehlen durch seinen Charme zu verhindern, so z.B. durch Sich – auf – dem – Boden – Wälzen

Quelle: http://www.jspk.de/Flyer_Welsh_Sp…_Januar2012.pdf

Insgesamt trifft der Rassebeschrieb auf meine Welshies recht gut zu, er ist bloss etwas unvollständig.

sorry für OT aber mir ist eben etwas aufgefallen..
Habe mir das jetzt mal durchgelesen und irgendwie stimmen die rassebilder bis auf jeweils 2,3 ausnahmen auf alle rassen zu,

"sind gutmütig, intelligent, wachsam und kinderfreundlich..."
irgendwie sind was das angeht scheinbar alle hunde FAST gleich