verliebt in einen Dobermann
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Hallo liebe Gemeinde,
nachdem ich nach reiflicher Überlegung mich entschieden habe, dass ich nun endlich einen eigenen Hund haben möchte und kann, habe ich eher aus Spaß die Internetseiten der Tierheime in der Umgebung durchstöbert.
Dort ist mir dann sofort ein 2 Jahre alter Dobermannrüde aufgefallen, und ich habe einfach einmal das Tierheim angeschrieben (eigentlich hab ich nicht damit gerechnet, das dass Tierheim meine Bewerbung annimmt)..
Heute durfte ich dann meine erste Gassi und Spielrunde mit diesem Dobermann drehen.
Zumindest Ich habe mich sofort verliebt.Und da ja Liebe bekanntlich blind macht, möchte ich euch um Rat und Tat bitten, sowie ehrliche Meinungen und Ansichten sammeln. ;-)
Also kurz zu mir und meiner Lebenssituation:
Ich lebe allein mit 2 älteren Katzen (11Jahre) in einer kleineren 2 Zimmerwohnung am Rande von München. Wald und Grünflachen zahlreich vorhanden. Ich bin gelehrte Tierpflegerin (Klinik) und arbeite in Gleitzeit und Eigenverantwortung was mir ermöglicht meine Zeit rel. frei einzuteilen und z.b eine lange Mittagspause zu machen.
Zwar hatte ich noch nie einen eigenen Hund, pflege aber seit mehr als 13Jahren Tierheim und Privathunde verschiedener Rassen. Außerdem habe ich beruflich bereits mit Hunden gearbeitet. Mit Dobermännern verstand ich mich schon immer super und möchte behaupten gut mit dieser Rasse umgehen zu können.
Familie und Freunde stehen hinter meiner Entscheidung mit einem Hund leben zu wollen.Nun zu meiner neuen Liebe ;-)
Der Dobermann (hat verschiedene Namen), ist seit einigen Wochen im Tierheim und leidet darunter sehr. Er hat stark abgenommen und man merkt sofoert, dass er total unausgelastet ist. Er ist unkastriert und 2 Jahre alt. Er lebte in einer Familie mit 2 kleinen Kinder, die den Anforderungen eines DObermanns wohl nicht gerecht werden konnten. Er hat zwar die Grundkommandos erlernt, jedoch zeigt er sich recht ungestüm und eigensinnig.
Auf meinem 2 stündigen Spaziergang konnte man jedoch bereits seine lernbereitschaft erkennen, aber auch leichte Macho-alüren. Spielen war reizvoller als Fressen.
An Katzen und kleinen Hunden zeigt er sich zumindest im Tierheim uninteressiert, größeren Artgenossen aufgeschlossen. Straßenverkehr interessiert ihn wenig, schreckhaft scheint er nicht.
In seiner ehemaligen Famile war er höchstwarscheinlich nie oder selten allein, ob er allein bleiben kann weiß man nicht.geplant ist nun, ersteinmal täglich mit ihm Gassi zu gehen, dann ihn mal ein Wochenende zu behalten. Dann sehen wir weiter....
So nun zu meinen Überlegungen.
- schaffe ich es den Hund dauerhaft zeitlich auszulasten (ca : früh 30min, mittags, 30min, nachmittags, 2h, abends 30min)
- reicht eine BH ausbildung in eigenregie, oder doch lieber Hundeport in Verein
- Wenn er nur z.b nur 3h allein bleibt, wie lang brauch ich bis er auch 5- oder 6h schafft
- wie teste ich es
- wie teste ich die katzenverträglichkeit in der wohnung (katzen laufen anfangs sicher weg)
- reicht mein Platz in der Wohnung (zumindest platz für 1 Körbchen und Fressnapf ist vorhanden, laufen kann man auch problemlos)
- der dobermann ist leider vollkupiert, bekomme ich mit hundehaltern probleme
- welche futter und durchschnittlichen futterkosten erwarten michihr seht, fragen über fragen in meinem Kopf.
Mir ist klar das es schwer ist diese zu Beantworten ohne vor Ort zu sein.
Aber mir geht es ja vielmehr ums Brainstorming ;-)freue mich über eure Antworten ..
LG
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Ich würde mir das sehr überlegen mir als Einzelperson und Vollzeitjob einen sehr aktiven Hund zu holen!
Viele Leute haben keine Lust/Kraft nach der Arbeit noch grossartig spazieren zu gehen. Auch muss man mit Hund morgens eher aufstehen. Das kann einen auch ganz schön schlauchen. ¨
Auch sehe ich das Alleine bleiben als Problem. Wie lange das dauern wird kann dir keiner sagen. Der Hund von Freunden konnte nach 1 Jahr noch nicht alleine bleiben. Ich würde das Alleinbleiben testen, wenn du ihn dir das Wochenende zu dir holst.
Deine Wohnung reicht aus. Probleme bekommst du keine, ist schliesslich nicht deine Schuld, dass er kupiert ist.
An Futterkosten würde ich ca. 30-60 Euro im Monat rechnen.
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Hallo!
schön, dass du dich für einen Hund aus dem Tierheim entschieden hast :) .
Eine Frage, die mir bei deiner Schilderung noch bleibt ist: hast du die Haltungserlaubnis von deinem Vermieter?
Das würde ich in jedem Fall vorher abklären. Auch ist da Hund nicht immer gleich Hund.
Vollkupierter Dobermann könnte da eher Probleme machen als Mops, wenn du verstehst was ich meine.
Bei den Kosten denke ich, kannst du gut um die 100 Euro im Monat rechnen.
Was die Auslastung und das Allein-sein betrifft, kommt das sehr auf das Tier an. Ich würde aber in den ersten Wochen frei nehmen um dann auch die erste Vertrauensbasis dahingehen aufzubauen... auch das kann die Zeitspanne in der er alleine sein kann schon erhöhen, wenn du in dieser Zeit schon trainierst.Liebe Grüße,
Magi -
das schöne ist, das die ohren nicht richtig ausgehärtet sind, sodass er klappohren hat, sehr süß und wirkt nicht so gefährlich^^
hundehaltung ist soweit kein problem, solang die mieterschaft sich nicht beschwert... da alle freundlich sind, hoffe ich einfach das beste.
da es eine große hausverwaltung ist, mit denen wir sonst gar keinen kontakt haben, möchte ich lieber nicht direkt nachfrage. denn dann kommt sicher das argument wohnung zu klein oder gar kampfhund. und mit unwissenden diese diskusion zu führen wäre aussichtslos. da aber viele hunde in der anlage wohnen sehe ich kein problem, wenn auch ein gewissen restrisiko bleiben wird und ich notfalls umziehen muss
laut mietvertrag steht zu hunden nur, dass sie an der leine zu führen sind.ich weiß schwiriges thema.
mit dem training habe ich bereits heute begonnen, immerhin soll er gleich wissen welche rangpossition er hat :-)
die anmerkung vollzeit job und hund ist sehr berechtigt.
momentan laste ich mich in meiner freizeit durch sehr viel sport aus, stelle aber fest das ich noch energie habe,
ich stehe 5uhr auf, das bereitet mir keine probleme. würde das beibehalten und eine halbe stunde später anfangen zu arbeiten. habe zum glück nur eine 38,5h woche, bin also 14 uhr bereits zuhause.
da bleibt zeit und kraft.
aber klar, es wird tage geben wo ich keine lust habe.
ziel ist jedoch auch nicht ewig single zu bleiben ;-)habt ihr ne idee wie ich hund und katze in der wohnung zusammenbingen kann?
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Zitat
da es eine große hausverwaltung ist, mit denen wir sonst gar keinen kontakt haben, möchte ich lieber nicht direkt nachfrage.
Verlangt das Tierheim denn keine schriftliche Erklärung des Vermieters, dass Hunde erlaubt sind?
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bis jetzt nicht..
wäre natürlich ein punkt der zu klären wäre :-) -
Hi,
das verstehe ích gut das du verliebt bist. Ich mag Dobermänner sehr.
Wie du das mit den Katzen machst weiß ich leider nicht. Da antworten bestimmt noch Katzenbesitzer.
Ansonsten finde ich deine Planung schon ganz gut. Die Zeit die du investieren willst, scheint sogar ein wenig zu viel zu sein.
Das alleine bleiben musst Du natürlich trainieren, aber ob er nun 3 oder 6 Stunden alleine ist, ist völlig wurscht. Hunde haben kein Zeitgefühl, sie wissen nur das du weg bist.
Das er kupiert ist, kann man nicht ändern. Was andere davon halten ist total egal. Du bist es ja nicht Schuld. Ein kleiner Hinweis das er aus dem Tierschutz kommt, sollte wohl reichen.
Der Platz in der Wohnung ist auch egal. Du gehst ja mit ihm raus. Futterkosten ist schwierig zu beantworten. Kommt halt drauf an was Du füttern willst. Ich bin bei ca. 100 € im Monat, füttere aber auch das teuerste was es so gibt. Da gibt es weitaus günstigeres Futter das auch gut ist. Rechne mal mit mindestens 60 €. Dazu kommen noch ca. 100 € im Jahr für die Versicherung. Und Tierarztkosten nicht vergessen.
Ich würde auch zu Hundesport im Verein raten. Die BH in Eigenregie ist eh schwierig. Dafür brauchst Du schon ein paar Leute.
Ein zweijähriger ist noch gut formbar wenn er nicht aus extrem schlechter Haltung kommt.
Ich würde es machen.
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Ohne offizielle, schriftliche Erlaubnis vom Vermieter...auf gar keinen Fall! Egal, ob das TH den Wisch möchte oder nicht, DU brauchst ihn.
Stell dir mal vor, ein netter Nachbar beschwert sich bei der Hausverwaltung, dass bei dir jetzt ein "böser Kampfhund" wohnt - nicht auszudenken. -
nochmals danke für die antworten..
rockabelli, du hast natürlich recht, ich werde auf jedenfall mal bei den anderen hundebestizern anfragen.
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Zitat
Ohne offizielle, schriftliche Erlaubnis vom Vermieter...auf gar keinen Fall! Egal, ob das TH den Wisch möchte oder nicht, DU brauchst ihn.
Stell dir mal vor, ein netter Nachbar beschwert sich bei der Hausverwaltung, dass bei dir jetzt ein "böser Kampfhund" wohnt - nicht auszudenken.Oh ja, das sehe ich auch so. Auf jeden Fall schriftliche Erlaubnis einholen. Auch wenn du (bis jetzt) nette Nachbarn hast - ich könnte mir vorstellen, dass nicht jeder erfreut von einem Dobi im Haus ist. Der braucht nur manchmal bellen o.Ä. und schon beschwert sich jemand beim Vermieter - und bei einem großen Hund mit "einem gewissen Ruf" (SoKa) geht das denke ich schneller als bei einem kleinen putzig wirkenden Chihuahua. Und wenn du nix in der Hand hast, kannst du dir dann im schlimmsten Fall den Hund wieder abgeben oder dir eine neue Wohnung suchen.
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