Grundsatzfrage: An den Knochen dürfen oder in Ruhe lassen?

  • Zitat


    Das konnte ich bisher problemlos vereinbaren bei meinen Hunden. Sie werden daran gewöhnt, dass ich meine Hand in den Napf halte, um etwas dazuzugeben. Oder eben auch beim Knabbern noch was dazulege. Aber das mache ich nur ab und an, damit der Welpe eben lernt, dass meine Hand am Futter Gutes bedeutet.

    Genau so haben wir das auch aufgebaut. Dadurch hat der Hund gelernt, dass die Hand welche zu seinem Futter geht, positiv ist. Dass ich ihm etwas wegnehmen muss ist äusserst selten, wodurch auch nichts negatives damit verbunden wurde. Ich war schon sehr froh darum!

  • Also ich darf an den Knochen:) Und finde es für den Notfall wichtig.

    Ich weiß es, weil ich mit Max geübt habe, die Knochen nur auf der Decke zu fressen, wegen des Drecks.
    Also zwei, drei Tage lang:
    Knochen gegeben, wenn er damit irgendwo anders hin wollte, Knochen weggenommen wieder auf die Decke gebracht usw. Nach ein paar Tagen war das Prinzip klar.
    Ansonsten ist sein Fressen aber heilig. Also er wird nicht gestört und das weiß er auch.


    Wenn es bei einem anderen Hund anders wäre, würde ich es aber genau so üben.

    Also das "aus" trainieren und nur nach diesem Befehl etwas wegnehmen und zusätzlich einen Ort in der Wohnung an den er sich zurückziehen kann zum Fressen/ Knabbern einrichten.
    Also auch durch zufälliges Vorbeigehen nicht gestört wird.

    Und dann grundsätzlich die Sache nicht ewig ausreizen.
    Üben bis es sitzt und dann eben nur noch im absoluten Notfall.
    Wenn es Unsicherheiten gibt, lieber noch mal 2 Tage wirklich bewußtes Üben durchziehen, als willkürlich, weil es gerade mir in den Kram paßt, den Knochen wegnehmen.

  • Ich sollte an den Knochen dürfen, lasse meinen Hund aber in Ruhe :D

    Im Welpenalter habe ich mit Jill ein paar Mal Knochen geben und wegnehmen etc geübt, dann kam "Aus" etc etc....da sie nie irgendwelche Knurr-Schoten gebracht hat, habe ich sie dann in Ruhe gelassen.

    Jill hat mich in ihren ganzen (fast) 12 Jahren nicht angeknurrt.
    Sie ist extrem futterneidisch gegenüber ihren Artgenossen, von daher bin ich ganz glücklich, dass es für Jill ein Unterschied ist, ob ein Mensch oder ein Hund an ihr Fresschen will..oder an den Knochen, die Wurst, den Pansen, das Spielzeug....

    Bin ganz froh, dass es is wie es is =)

  • Auch mein jetzt zweiter Second-Hand-Hund lässt sich problemlos alles von mir abnehmen.
    Ich finde das schon wichtig.
    Wir waren vor kurzem z.B. grillen und jemand hatte einen Geflügelknochen fallen lassen. Dony ist natürlich sofort hin und freute sich. Ich habe ohne Nachzudenken einfach ins Maul gefasst. War zwar etwas zu spät, denn viel konnte ich nicht mehr rausfischen, aber gerade bei Geflügel muss man ja schon aufpassen.
    Wir üben das nicht gezielt. Was ich aber bei Dony und auch bei Maya immer gemacht habe, ist, dass ich den Futternapf hinstelle, dann darf der Hund essen und gleichzeitig stelle ich den frisch befüllten Wassernapf daneben. Das heißt, ich bin in unmittelbarer Nähe des Futters, er sieht in mir aber keine Gefahr. Ich beuge mich meist sogar über den Hund, je nachdem wie er gerade steht, denn meine Küche ist kleiner als klein ;)
    Anfangs habe ich ihm auch mal den Napf während des Fressens weggenommen, aber nicht oft. Ich wollte da nicht unnötig etwas schüren, aber wollte auch testen, wie er reagiert.

  • Ich bin bei meinem ersten Hund auch Opfer des "Der muss alles sofort hergeben"-Spruchs geworden. Am Anfang liess er sich tatsächlich alles wegnehmen, am Ende hatten wir uns eine 1a-Futteraggression herangezogen. Geschnappt hat er nie, aber weit entfernt war es nicht. Sobald wir in die Nähe kamen, wurde er steif und fing an zu knurren, wollte man ihm sein Schweineohr wegnehmen, packte er es fest zwischen seine Kiefer, drehte sich auf den Rücken und wurde derartig starr, dass man ihn an dem Ohr hätte hochheben können. Auch Streicheln beim Knabbern fand er scheisse, aber auch da kam dann wieder der "Der darf euch nie anknurren"-Ratschlag ins Spiel und das Knabberzeug wurde ihm gewaltsam entrissen. Schönen Teufelskreis bastelt man sich da.
    Wir haben es komplett versaubeutelt und daher verzichte ich jetzt und in Zukunft mit 100% Sicherheit auf eine solches "Training".
    Der Hund wird nur im Notfall angefasst beim Kauknochen knabbern und Wegnehmen geht mit tauschen oder zumindest in der Erwartung eines Tausches auch. Bislang klappt es gut, das eine Mal, wo mein Freund sich zu ihm runterbeugte (von oben und in die Augen guckend....doofe Idee), hat Caspar sich auch ganz steif gemacht und fand die Situation nicht so doll. Hab sie dann aufgelöst und gut ist. Seitdem wird der Hund in der Zeit wo er was Leckeres isst, einfach ignoriert.

  • ICH kann meinem Hund alles abnehmen.
    Da gibt es kein Knurren und auch kein Grummeln.

    Allerdings sehe ich keinen Grund, warum mein Hund sich von Fremden etwas abnehmen lassen soll.

    Da sehe ich keinen Sinn dahinter.

  • Zitat

    ICH kann meinem Hund alles abnehmen.
    Da gibt es kein Knurren und auch kein Grummeln.

    Allerdings sehe ich keinen Grund, warum mein Hund sich von Fremden etwas abnehmen lassen soll.

    Da sehe ich keinen Sinn dahinter.

    Dito, ist bei uns nicht anders, es kann mal passieren das irgendein Hund im Weg liegt, ich den Knochen oder anderes nehme und woanders hintrage. Aber ansonsten gebe ich diese Dinge und möchte sie auch nicht zurück haben.

    Wozu auch. :D

  • heut mal getestet , Ochsenziemer gegeben und nicht wegnehmen wollen, nur die Hand in der Nähe gehabt.

    Erst wurde steif beobachtet, was die Hand macht. Als die Hand dann an der Vorderpfote war, kam eine Abwehrreaktion.

    Konsequenz: Hab Ihr den Ziemer SOFORT weggenommen, hier in dem Fall aus dem Maul "rausoperiert".

    Mal sehen, wie es weiter geht.

  • Bonnie kriegt ja oft Knochen, am Anfang halt ich den sowieso fest bis sie mal "gecheckt" hat, dass der essbar ist :hust:
    Und auch dann greif ich immer wieder mal hin, zwar net bei jedem Knochen, sondern hin und wieder mal, wies mir einfällt. Das mach ich auch wenn sie ihr Fleisch im Napf bekommt.
    Ich üb auch gezielt das "aus" wenn sie schon nen Knochen hat.

    Fazit bisher: Mein Hund spuckt alles aus, lässt sich alles abnehmen und frisst trotzdem sehr entspannt ihren Knochen neben mir.

  • Zitat

    Allerdings sehe ich keinen Grund, warum mein Hund sich von Fremden etwas abnehmen lassen soll.

    Da sehe ich keinen Sinn dahinter.


    :gut:

    Bei Fremden werden Sachen verteidigt und das dürfen sie auch.
    Der Dicken kann ich alles wegnehmen. Sie grummelt zwar, macht aber keine Anstalten zu flüchten, zu schnappen oder sonstwas. Sie kriegt's ja auch wieder =)
    Bei ihr darf aber nur ich und mein Kind dran. Jemand andrem (selbst andre Familienmitglieder) würd ich aber raten, bei Kausachen einen passenden Sicherheitsabstand zu haben bzw. net zu versuchen ihr was wegzunehmen. Da wird sie unleidig.
    Ans Futter im Napf kann jeder aus der Familie. Allerdings hat normales Futter für den Hund aber auch keinen hohen Stellenwert.

    Edison ist eigentlich das gleiche wie die Dicke, nur beschützt der auch keine Kausachen. Da kann jeder ran (sofern er net wegrennt und es als Spiel auffasst :D).

    Mir war bei Emma wichtig, dass ich alles kriegen kann, weil ich anfangs auch dachte "ich Chef, ich darf das!". Hat sich aber auch als gut erwiesen weil sie so auch Scheiss draussen net verteidigt und ich anschauen kann WAS sie eigentlich grad in der Gosch hat.
    Mein Kind hat bei dem Hund eh fast Narrenfreiheit. Allerdings hätte ich da auch explizit drauf geschaut das Emma sich auch vom Kind das Zeug anguggen oder wegnehmen lässt. Einfach der Sicherheit halber. Wie schnell krabbelt/läuft das Kind zum Hund wenn die nen Schweineohr frisst..

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