Obedience Sammelthread
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Ich sage meinem Hund auch die Übungen an, aber auch das muss trainiert sein. Finde es aber sehr sinnvoll und würde jedem empfehlen das auch ins Training immer einzubauen.
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Es werden Sachen abgefragt die noch nicht richtig trainiert sind und das ohne Belohnung oder verbale Bestätigung.
Wenn mein Hund die Übungen im Training nicht kann wird er sie im Turnier auch nicht können und das ist unfair.
Im Training kann ich reagieren und Schritt zurück gehen.In der Prüfung ohne Belohnung und Hilfe läuft der Hund ins offene Messer.
Viel besser ist es dann vielleicht erst Turniertraining zu machen.
Z.b Verkettungen ,Ablenkungstraining , Training unter Turnierbedingen etc.
Danke dir sehr! Das sind alles wirklich sehr gute Punkte - vor allen Dingen das mit der direkten Belohnung war mir gar nicht klar.
Das macht die Sache ein bisschen anders und ich würde da mitgehen, dass ich meinen Hund erst perfekt vorbereiten würde und nichts Halbgares laufe.
Management der eigenen Erwartungshaltung und ggf. Enttäuschung steht da auf einem anderen Blatt.
Danke auch an die anderen für eure Einblicke!
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Danke ShaCo,
Target habe ich eigentlich nie ganz abgebaut, immer variiert - jetzt halt wieder sichtbar zwischen den blauen Hütchen - und nur ab und zu mal weggelassen.
Jackpot mal hinter die Box und Hund durchschicken, werde ich machen.
Hund zwischen Targets hin- und herschicken ist notiert, werde ich nach der Prüfung anfangen, ist sicherlich auch ein guter Einstieg für spätere Übungen.
Ja, ich versuche mit einem Wort /Sätzchen die Übung anzukündigen, fühlte mich dabei aber irgendwie nie ganz wohl dabei. Ich kannte es als System nicht und habe es nie wirklich konsequent angewendet. Ich fühle mich auch deshalb unsicher, da ich es ja in der Prüfung nicht verwenden kann.
Focusarbeit nach vorne kennt er (und ich) nicht (außer Du meinst mein 'guckma' dann blickt er sich suchend um, bzw. das Ankündigungswort - ist aber beides nicht sicher), kannst Du mir erläutern, was Du damit meinst?
Target baue ich nie ab.
Von etwa 10 mal Box schicken ist einmal ohne so ungefähr.
Ich finde Ankündigungswort sehr wichtig.
In manchen Übungen im Turnier hat der Hund ja gar keinen Anhaltspunkt was als nächstes kommt.
Abrufen ,Positionen a.d Bewegung, Fusslaufen sieht für den Hund alles gleich aus auf dem Platz.
So vermeidet man auch das Hund auf komische Ideen kommt wenn Teile anderer Übungen schon aufgebaut auf dem Platz stehen.
Klar kannst du das in der Prüfung verwenden.
Der Steward sagt ja "Ende der Übung" und teilt euch dann ja mit was als nächstes kommt .
Auf dem Transportweg dahin kannst du doch sabbeln was du willst.
Z.b Box.
Ankündigungswort ist bei uns Viereck.
Das erzähl ich den Hund den ganzen Weg dahin das wir jetzt Viereck machen.
Von Vorteil ist nicht direkt mit dem Steward mit zugehen sondern kleinen Umweg so das man gerade auf die Übung zuläuft die man ankündigt.
Erst wenn ihr am Startpunkt angekommen seit und aufgestellt in GS kommt das "Übung beginnt" vom Steward.
Ab da darf dann nur noch das Kommando kommen.
Ja Focus ist schon bisschen Richtung "Guck mal da"
Nur das man wil das Hund in GS nach vorne schaut.
Auch hierbei hilft Ankündigungswort.
Sobald Hund z.b bei Viereck nach vorne guckt markern und belohnen.
Kann man auch anders trainieren aber das ist meist der einfachste Weg.
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Man kann Reitsport und Hundesport da halt schlecht vergleichen.
Der Hund ist viel mehr auf sich gestellt, ich kann maximal durch Rituale wie bestimmte Worte helfen vor Übungen.
Prüfungserfahrung sammelt der Hund dann entweder durch easy starts, Absprachen mit Veranstaltern das man xyz darf (oder halt nicht) , Prüfungstraining oder ne Kombi daraus .
Wie man das für sich und seinen Hund entscheidet steht jedem frei, mich nervt es halt auf Prüfungen Hunde zu sehen die von Übung zu Übung unsicherer werden, meiden etcpp. Tut mir fürs Tier einfach leid weil geht auch anders.
Und im Training- wo soll ich da enttäuscht sein ? Es ist Training. Da trainiere ich für meine gewünschten Ziele und solange nur da was schief läuft, bitte. Lieber so als anders .
Hier wird auch nicht auf gut Glück gestartet sondern wenn ich mir sicher bin das alles stimmig ist und passt. Für alles andere ist mir der Hund, unsere Bindung , unser Training, Zeit und Geld schlicht zu schade.
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Hi Co_Co ,
Du hast vollkommen recht damit, dass verunsichernde Prüfungen für alle Beteiligten kontraproduktiv sind.
Mir fehlt halt nur die Gewissheit, dass 'alles stimmig ist und passt' - woher auch?
Es ist immer ein Balanceakt zwischen 'im Training klappt alles' und in der Prüfung kann ich auch alles abrufen. Ohne Prüfungstraining wäre mir erst viel später - wenn überhaupt ohne Prüfungsdruck - aufgefallen, dass blaue Eckhütchen nicht dasselbe sind wie rote. In der Prüfung werden mir noch ganz andere Sachen auffallen.....
Erfahrene Hundesportler mit 35 Prüfungen haben da ein ganz anderen Blick 🙃
Trotzdem wird bei Allen die erste Prüfung ein Sprung ins kalte Wasser gewesen sein.
Und ja, ich bin ehrgeizig, ich möchte ein sehr gut laufen. Wäre ich meeeeega stolz, wenn es klappt.
Und ja, auch bei null Punkten hüpft mein Hündchen noch lustig um mich rum - ist'n Zwergschnauzer, kein BC, und ich ne fröhliche Person. Dem muss ich nur das nächste Mäuseloch zum Buddeln zeigen und dann ist aller Stress vergessen 😁
Aber mir ist in der ganzen Diskussion doch deutlich geworden, dass ich für mich im Abgang von der Prüfung scharf analysieren muss, ob und wo die Freude verloren ging.
Sehr anregend, die Diskussion! Find ich klasse
Ludmilla
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Man steigert die Unsicherheit des Hundes ja net nur durch die eigene Motivation, sondern weil man in der Prüfung kaum helfen kann.
und vor Allem, wenn eine Übung nicht sitzt, hat man im Training sicher mehr geholfen als in der Prüfung, das ist für den Hund dann schwierig und macht die Übung sicher nicht besser. Das find ich nicht so fair dran, mit Hunden zu starten die nicht prüfungsfertig sind. Man tut sich und dem Hund damit keinen Gefallen.
Wenn man selbst die Courage besitzt dann ein Dis zu riskieren und dem Hund voll zu helfen in der einen Übung, dann find ichs cool als Prüfungstraining. Bei FCI Prüfungen aber besser vorher absprechen.
Deshalb liebe ich mein UK Obedience. Prüfungstraining unter echten Prüfungsbedingungen ist dort normal, erwünscht und man bekommt sogar noch Tipps und Feedback vom Richter am Ende der Trainingsrunde.
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Doch! Man kann in FCI Prüfungen einem Hund helfen, wenn er verunsichert ist.
Diese eine Übung ist dann halt 0 Punkte.
Die Richter sagen sogar „Dann hilf ihm!“ oder „Mach eine Übung draus!“
Dann läufst du halt schnell gemeinsam mit dem Hund in die Box oder um die Pylone— und weiter geht’s!
Passierte bei jedem Turnier auf dem ich war irgendwem, manchen 2-3 mal. Ist ganz normal und keiner hat hinter vorgehaltener Hand getuschelt oder so.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Richter in anderen Bundesländern so anders sind.
Wobei —- ich bin bei meinem ersten Start in Klasse 3 mal extra von einer routinierteren Starterin gelobt worden dafür. Hat mich gewundert, aber wenn ich soetwas hier lese, dann wird mir das klar...
Fakt ist: Es kann IMMER etwas sein, was man vorhersieht und was es dem Hund schwer macht.
Wenn der Hund dann nachhaltig verstört ist, weil er nicht weiterkommt, dann frag ich mich - wieso? Was befürchtet er?
Mulder versucht es dann entweder etwas mehr „Verflixt, das muss doch so...“ - oder er steht und überlegt halt, was jetzt das beste wäre.
In beiden Fällen reicht ein kurzer Hinweis von mir, der ihm hilft oder dass wir lieber etwas anderes machen - und gut ist.
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Ich bin meine allererste Prüfung auch mit nicht fertig aufgebauter Box gestartet. Ich wollte einfach nur wissen wie so eine Prüfung sich anfühlt und ob mich das so kalt lässt wie ich damals dachte (Antwort: nein). Box war natürlich 0, der Rest der Prüfung war gut. Tat dem Hund nicht weh und hat mir für die zweite Prüfung mehr Sicherheit gegeben. Ich würde es wieder tun. Wie mein Hund in einer Prüfungssituation tickt konnte ich durch Prüfungstraining ahnen, wie ich darauf reagiere nicht.
Geholfen hat auch ein Seminar zum Thema Korrekturen in der Prüfung. Dabei ging es sowohl darum wie man innerhalb der Prüfung noch zu Punkten kommt via Korrektur, als auch darum wie man ein passendes Maß an Feedback und Motivation (bei Fehlern) in der Prüfung findet.
Finde das ganze aber sehr individuell. Meine Trainingspartnerin zum Beispiel ist sich selbst der größte Hindernis. Der Hund kann theoretisch alles, ist aber so feinfühlig, dass sich jede Unsicherheit überträgt und so schaukeln die beiden sich in Prüfungen gerne mal gegenseitig hoch. In eine Prüfung zu gehen wo eine Übung nicht sitzt ist hier ausgeschlossen.
Pre-Commands nutzen wir aktuell 3. Eines speziell für die Box, eines für die kommende Fußarbeit und eines für das generelle nach vorne orientieren.
Ach ja, noch ein Update zu dem DSH von vor ein par Seiten: Das Stemmen haben wir wegbekommen. Der Wechsel Sitz-Platz in der Disko ist schon schneller geworden, in der GS ist da noch Luft nach oben. Allgemein ist der Hund viel besser drauf im Training seitdem wir ganz massiv Druck rausgenommen haben und an ein par Stellschrauben beim Menschen gedreht haben.
Falls ihr nochmal helfen wollt: Aktuelles Thema (bei dem ich keine Ahnung habe
) ist die Entfernung beim Vorsitz. Der Hund (hinten fest) sitze im Vorsitz zu weit weg. Hier fehlt mir die Erfahrung wie man das ändert. Selbst wenn der Hund mit der Schnauze am Menschen steht und sich dann setzt ist er zu weit weg. Meine Idee wäre, dass er den Vorsitz "einspringt". Allerdings bin ich mir bei dem Aufbau unsicher und die Tatsache, dass der Hund nur 15kg weniger wiegt als die Hundeführerin macht das bei dem Bollerkopp zu einer "spannenden" Idee. Wenn ihr Alternativen habt nur her damit.
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Ist halt die Frage ob das mein Ziel ist wenn ich starte für ne Prüfung die ich als selbige laufen will
Man kann vorher ja genug machen um sowas wie zusammen zur Box zu rennen zu vermeiden.
Nur weil in jedem Turnier diverse unfertige Hunde starten ( wo es meistens nicht um Prüfungstraining geht sondern normal zu starten ) macht es das nicht besser mMn.
Klar kann jeder Hund mal verwirrt sein, es sind Lebewesen.
Aber häufig ist das mehr als nur kurze Verwirrung was zu sehen ist mEn.
Und sorry, spätestens ab der 2 kann sowas mMn nicht angehen das da Hunde nicht wissen was sie tun sollen und unfertig starten und sich das durch die Prüfung zieht weil es zumeist ja nicht nur eine Übung ist die nicht abrufbar ist.
In den EÜ beeinflusst es niemanden aber mich regen die Leute die mit unfertigen Hunden die in der Gruppe nicht sicher sind starten einfach nur noch auf.
Gehört für mich direkt disqualifiziert , egal welche Klasse .
ThorstenD direkt in die gs ohne vorsitz ist keine Option.?
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ThorstenD direkt in die gs ohne vorsitz ist keine Option.?
Leider nein weil auch im IGP geführt wird. Da verschiedene Übungen draus zu machen (IGP/Obi) ist für das Team keine Option.
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