Agressiver Hund in Wohnsiedlung!

  • Zitat

    Mal eben OT: ich habe gerade wieder mal mit Frau Nachbarin über ihren Boxer gesprochen der immer Meterweit unangeleint auf der Straße oder auch im Park vorläuft. Er hat sich schon 2x meinen alten Scottie gekrallt und einmal Milow.

    Ich hab sie gefühlte 100x darauf aufmerksam gemacht das es für alle gefährlich ist und die Besitzerin hat schon eine Anzeige deswegen, die nächste würde Wesenstest und bis dahin Maulkorb und Leinenpflicht bedeuten. Ich mag keinen Nachbarschaftsstreit aber mittlerweile hab ich echt Angst. Ich drehe um sobald ich die Möglichkeit habe, aber 3x hatte ich sie nicht und meine angeleinten Hunde hatten das Nachsehen.

    Wie soll ich nächstes mal reagieren, ich weiß echt keinen Rat mehr.

    Ganz ehrlich, bei aller Nachbarschaftsliebe, ich würde erstmal freundlich der HH klarmachen das beim nächsten Vorfall aufjedenfall eine Anzeige kommt.
    Das wäre dann eine klar Ansag und "böse" wäre es auch nicht, denn du hast es ihr normal gesagt und wenn sie es sich zu Herzen nimmt wird ja auch nichts passieren.
    Wir hatten auch mal so einen Fall, was heißt hatten haben immer noch aber es ist besser geworden, nur bei uns waren es ca. 20 kg Gewichtsunterschied Chihuahua/Schäferhundmix und da war dann echt nix mehr mit "ich mag keinen Nachbarschaftsstreit" da war es mir echt egal denn wenn der einmal an meinen Hund richtig drankommt ist es aus!

  • Zitat

    Mal eben OT: ich habe gerade wieder mal mit Frau Nachbarin über ihren Boxer gesprochen der immer Meterweit unangeleint auf der Straße oder auch im Park vorläuft. Er hat sich schon 2x meinen alten Scottie gekrallt und einmal Milow.

    Ich hab sie gefühlte 100x darauf aufmerksam gemacht das es für alle gefährlich ist und die Besitzerin hat schon eine Anzeige deswegen, die nächste würde Wesenstest und bis dahin Maulkorb und Leinenpflicht bedeuten. Ich mag keinen Nachbarschaftsstreit aber mittlerweile hab ich echt Angst. Ich drehe um sobald ich die Möglichkeit habe, aber 3x hatte ich sie nicht und meine angeleinten Hunde hatten das Nachsehen.

    Wie soll ich nächstes mal reagieren, ich weiß echt keinen Rat mehr.


    Also wenn es schon Vorfälle gegeben hat und die Hundehalterin darauf immer noch nicht reagiert, werde ich ungemütlich, aber richtig. Der guten Dame würde ich kurz und knapp mitteilen, dass ihr Hund beim nächsten Mal einen Freiflug bekommt, bevor einer meiner Hunde zu Schaden kommt und sie anschließend eine Anzeige am Hals hat.

    Nett sein gut und schön, aber wenn meine Hunde schon zu Schaden gekommen sind, hört für mich der Spaß definitiv auf

  • Ich habe immer eine Dose Pfefferspray dabei. Wirkt Wunder bei pöbelnden Menschen sowie Hunden und rücksichtslosen HH.
    'Nehmen sie ihren Hund weg. Sofort!' und dabei auf den Hund zielen. Man glaubt kaum wie schnell die Leute plötzlich mit dem Einsammeln ihrer Hunde sind. ;)
    Alternativ eben eine Rütteldose mitnehmen oder (bei freundlichen 'dummbatz' Hunden) Futter entgegenschmeissen und sich schnell aus dem Staub machen.


    Und der Vollständigkeit halber:

    Zitat

    Was ist das Problem, solchen Hunden einen Maulkorb anzulegen?

    Ein Mauli als Mittel zur Verhaltensänderung wirkt nur Situations und Gegenstandgebunden.
    Es wird schlicht Symptom und nicht Ursachenbekämpfung betrieben.
    Desweiteren entsteht in den meißten Fällen ein Frust, aufgrund der Hilflosigkeit, die den Hund überkommt, wenn er realisiert, dass er sich nicht zur Wehr setzen kann.
    Entweder der Frust staut sich, sodass der Hund irgendwann 'platzt'
    oder die Situation verschlimmert sich direkt.
    Man hat dann plötzlich einen Hund, der sich nicht mehr anfassen lassen will, sich immerzu merkwürdig im Sinne von Misstrauisch verhält und macht sich im Prinzip mehr kaputt, als man dadurch eventuell aufbaut.

  • Die Frage ist, ob der heranstürmende Hund wirklich böse Absichten hat.
    Deshalb finde ich es entscheidend, wie der eigene Hund reagiert.

    Wir hatten das ja auch:
    Zuerst war die totale Panik vor großen Hunden, einmal Straßenseite wechseln war angesagt.
    Als nächstes kam Bogenlaufen.
    Dann das hinter mich bzw. hinter mein Bein.

    Im Freilauf haut das aber irgendwann nicht mehr hin (also nicht, wenn der andere an der Leine ist, beide frei)
    Irgendwann kam ich in einer Phase an, wo sie zwar keine Angst / Panik mehr zeigte, aber ab und an ein unsicheres Verhalten.
    "Hallo Großer, ich bin auch böse, gefährlich und habe Zähne".

    Das sieht fast genauso aus, als würde der eine Hund den anderen angehen, tut er aber nicht.
    Und genau in den Augenblicken war ich dankbar für einen soveränen Hund, der meiner unsicher kläffenden Furie signalisiert hat: "Hey Baby, entspann Dich, alles easy".

    Die absolute Katastrophe wär für mich in dem Augenblick ein HH gewesen, der sein Pfefferspray ausgepackt und benutzt hätte.

    Ich hab wirklich ends lange gebraucht um zu sehen, wahrzunehmen, was der andere Hund sieht, wenn er so gelassen reagiert.

    Damit will ich mich jetzt nicht besser im Hundesprache lesen hinstellen als andere, ich wollte es einfach wissen, weil es präsent war - und ich es anfangs nicht wirklich verstanden hab, wie die sich verständigen, obwohl das Ganze doch recht wild und unkontrolliert aussah.

    War es aber nicht.

    Wie sicher seit Ihr Euch, dass der andere Hund tatsächlich Beschädigungsabsichten hat???

  • lotuselise

    Ich gebe dir auf alle fälle Recht mit dem was du sagst.
    ich weiß nicht ob du mein Beispiel mit dem Pit gelesen hast? Bei ihm zB bin ich mir absolut sicher, dass er auf meinen oder andere Hunde losgehen würde, wenn der HH die Leine mal ganz verliert. Ich hab mich auch schon oft gefragt was mach ich wenn und erwische mich dabei, mich wenn wir ihn sehen, nach möglichen Fluchtplätzen umzusehen.
    ich bin mir sicher erwischt der meinen Hund, hatte ich mal einen!
    Und ich bin wirklich nicht empfindlich was sowas angeht und sehe es auch nicht gleich dramatisch wenn sich meine Hündin im Freilauf mal mit jemandem rauft, dass geht immer halbwegs friedlich aus, da wird mal geknurrt, auch mal geschnappt und dann gehen die Hunde ihres weges.
    Aber das Tier, ist aggression pur. Nun hab ich mit meiner auch das Problem, dass sie sich wenn sie angegriffen wird auch nicht unterwirft sondern auf verteidigungsmodus umschaltet.Obwohl ich mir bei diesem Hund sicher bin, dass auch ein unterwerfen nicht helfen würde.
    Es gibt viele Hunde die gerade an der Leine nur show machen, aber bei diesem ist es anders ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, hab erst einmal zuvor einen Hund mit solchen aggressionen gesehen. Man sieht, der schaltet sein hirn total aus, keift sabbert fletscht die zähne und wirft sich mit seinen ca 55kg (geschätzt) in die Leine
    wenn ihm was vor die Zähne kommt in solch einer situation beißt er direkt hinein und schüttelt es. (der besitzer hatte mal versucht dem Hund in dieser Situation etwas vor die Nase zu halten, Gott sei dank war es nur ein Rucksack)
    Wie gesagt, ich habe angst dass der HH ihn mal nicht mehr halten kann und wüsste nicht was ich da machen sollte.
    Da ich über Pfefferspray noch nie nachgedacht habe, wäre das ne überlegung wert

  • Zitat

    Blöde Frage: Losmachen würde nichts bringen bzw ist nicht möglich? ;)

    Nein ist nicht möglich!
    1. würde ich es auf der Straße nicht machen, nicht auszudenken wenn ein Unfall passiert. Womöglich noch Kinder im Auto.

    2. Scottie würde abhauen, er hat leider so gut wie kein Gehorsam.

  • Also ich muss ehrlich sagen: wenn ein freilaufender Hund zähnefletschend und knurrend auf mich zukommt zögere ich nicht mein Pfefferspray zu benutzen.
    Bei aller Liebe und bei allem Respekt: Wer seinen 'eventuell bedrohlich aussehenden' Hund frei laufen lässt und ihn nicht unter Kontrolle hat, der muss mit solchen Situationen rechnen.
    Ich lasse meine Hündin auch oft offline laufen, allerdings nur weil ich weiss, dass sie absolut zuverlässig und souverän reagiert.

    Daher wäre mein Vorschlag immernoch Pfefferspray. :gut:
    Wenn man sichergehen möchte, dass das Spray wirklich nur dorthin gelagt, wo es hin soll (es gibt nunmal windige Tage) sollte man lieber zum Gel oder Schaum greifen. Das verteilt sich nicht so arg in der Luft, setzt aber vorraus, dass man gut zielen kann (undzwar auch in Stresssituationen).
    Ansonsten eben normales Spray und den eigenen Hund soweit wie möglich fernhalten, damit der nichts abbekommt.

    Sollte man (warum auch immer) mal in die Bedrängnis kommen sich anderweitig verteidigen zu müssen hilft ein gezielter Schlag zwischen Nase und Oberlippe des Hundes.
    Man kann sich ja mal von der enormen Schmerzempfindlichkeit dort ein Bild machen: einfach mal leicht beim eigenen Hund auf den Punkt unter der Nase drücken.
    Schlägt man ZU doll, kann der Schlag übrigends auch tödlich enden.

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