Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2
-
-
Naja so ein Aussie ist kein Nebenbeihund. Es gibt quasi nur ganz oder garnicht.
In Milo habe ich sehr viel Arbeit, Geld und Zeit gesteckt. Er ist kein einfacher Hund, aber ich glaube wir haben es geschafft, dass wir mittlerweile sagen können, dass alles ganz gut läuft. Er ist jetzt 5.
Was ich dazu sagen muss ist, dass er nicht von nem guten Züchter stammt.
Milo mag keine Kinder. Vor denen hat er Angst und fühlt sich schnell bedrängt. Ohne Aufsicht würde ich ihn nicht bei ihnen lassen. Eigene Kinder gibt es hier nicht, ich bin mir aber sicher, dass es mit eigenen nicht so das Problem wäre.
Da sind schon ein-Mann-Hunde. Wenn ich hier bin und ein anderer ein Kommando gibt, fragt er mich, ob das jetzt so richtig war. Er mag aber die ganze Familie und ist nicht unglücklich, wenn ich mal nicht da bin.
Wegen der Auslastung: sie brauchen eine Aufgabe und diese erledigen sie gerne. Auslastung nur durch Bewegung ist auf Dauer glaube ich nicht möglich. Aussies sind Denker.
Für nen Aussie muss man in der Lage sein Führung zu übernehmen, sehr konsequent zu handeln und an sich arbeiten zu wollen.
Nicht vergessen darf man möglichen Schutztrieb und Jagdtrieb. Diese können in verschiedener Stärke vorkommen und damit muss man umgehen können.
Wie du siehst sind die Aussies echt verschieden. Man muss sich am Ende also den Züchter aussuchen, dessen Zuchtziele zur eigenen Vorstellung zum Aussie passen.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Also Riders Aufgabe ist Blödsinn machen, Rooie hütet die Couch

Klar, sie wollen was tun, aber unseren zumindest reicht es völlig wie "normale" Hunde auch bespaßt zu werden. Heißt also ab und zu bisschen Dummy, bissl Tricksen, Joggen usw.
Kinder würde bei unseren aber wohl garnicht gehen. Roonie ist dafür viel zu sehr der hysterische Kontroletti. Klar könnte man sie durch Gehorsam an ihren Platz "tackern" so dass sie die Kinder in Ruhe lässt, dennoch hätte sie einfach nur Stress. Obwohl sie eigentlich Kinder mag. Da gibt sie stundenlang Pfötchen und freut sich einen Keks wenn die Kinder sich freuen. Aber es kann eben sehr schnell kippen wenn sie hochdreht oder die Kinder sich eben wie Kinder verhalten. Wir hatten mal übers Wochenende meine Cousins da (1. und 4. Klasse). Roonie hat danach erstmal eine Woche durchgeschlafen obwohl sie nicht permanent bei den Kindern sein musste.
Rider ist zu sensibel für Kinder. Vielleicht würde sich das bessern wenn er es gewohnt wäre. Aber bei einem Trotz-/Wutanfall eines Kindes würde er sich wahrscheinlich in die hinterste Gartenecke verkrümeln und hätte tage lang noch Angst/Misstrauen dem Kind gegenüber.
Das mit dem Ein-Mann Hund kann ich jetzt nicht so ganz unterschreiben. Unsere Hunde sind Familienhunde. Gut, die grobe Aufteilung ist Rider<->Ich, Roonie<-> meine Mutter. Wenn wir zusammen gehen ist das schwer das zu tauschen, aber ich denke das ist einfach Gewohnheit. Aber meine Mutter geht auch mit beiden und das ist kein Problem. Mein Stiefvater geht auch ohne Probleme mit beiden. Zuhause ist es halt so, dass ich die Bespaßung übernehme. Haben wir aber einen Trick gelernt führen sie ihn bei meinen Eltern genauso aus wie bei mir.
-
Ich finde, so viel Beschäftigung brauchen Aussies gar nicht. Ich trainiere mit Amy während der Schulzeit ca. 3 Mal die Woche 5-15 Minuten (manchmal mehr, manchmal weniger). Nebenbei schaue ich, dass wir jeden Tag 1-2 Stunden draußen sind (während dem Spaziergang machen wir dann z.B. auch Suchspiele) und sonst schläft sie.
Ich glaube, zum Thema "Aussie und Kinder" gibt es nicht DIE Antwort. Ich kenne viele Aussies, die Kinder wirklich lieben und viele, die sie nicht mögen.
Amy z.B. mag Kinder prinzipiell (obwohl sie schon einige schlechte Erfahrungen gemacht hat), aber nur für eine gewisse Zeit, dann braucht sie wieder ihre Ruhe. Die meisten Kinder sind einfach zu aufdringlich für sie. Sie geht einfach, wenn Kinder sie nerven. Das muss dann aber auch akzeptiert werden.

-
Naja "wir" finden vielleicht, dass das wenig Beschäftigung ist, aber viele Hundehalter machen gar keine Kopfaufgaben mit den Hunden. 3x15 min richtig tricksen ist ja nicht ohne!
Wobei man ja auch immer dazu sagen muss, dass man auch zu viel machen kann - gerade mit den Junghunden.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
-
Naja, auf 15 Minuten kommt es eher dann, wenn wir Choreo Training machen und Sachen üben, die sie wirklich gut kennt :) Normales Tricksen, wo sie NEUES lernt, kommt eher immer auf 5 Minuten.
ZitatWobei man ja auch immer dazu sagen muss, dass man auch zu viel machen kann - gerade mit den Junghunden.

-
-
Ich glaube, das Problem ist, dass man gerade beim Aussie – und selbst bei sorgfältiger Linien-/Züchterauswahl – immer noch eine große Bandbreite im Verhalten hat. Ich habe z.B. zwei Aussies, die sich in einigen Punkten völlig gegensätzlich verhalten: Shawnee ist bedingungslos verträglich mit fremden Hunden, fordert nicht viel Beschäftigung oder Sport (er hasst Radfahren und Schwimmen wie die Pest
), bindet sich stark an wenige Personen und würde dann fast alles für sie tun, und ist einfach glücklich, wenn er dabei ist.Dafür hat er einen relativ ausgeprägten Schutztrieb, einen leichten Dickschädel und mag absolut keine Kinder. Mit eigenen würde es wahrscheinlich gehen (ich hab' keine, also kann ich das nicht sicher sagen), aber bei Besuchskindern klappt es nur, wenn ich ihn immer (!) im Auge behalte. Ich habe lange trainiert, dass er Kinder beim Spaziergang ignoriert und nicht stellt/verbellt, wenn sie an ihm vorbeirennen, und das war verdammt harte Arbeit.
Myrddin dagegen ist zwar altersbedingt stürmisch, neigt zum Frustkläffen bei Hundebegegnungen an der Leine (... wir arbeiten daran
) und mag begeisterte Zuneigungsbekundungen, aber er ist vom grundsätzlichen Wesen her deutlich aufgeschlossener, sportlicher und "toleranter" als Shawnee – für ihn ist das Leben eine Party und er ist mittendrin.
Ich war auf beide "Extreme" eingestellt und finde meine Hunde prima so wie sie sind, aber du weißt halt nie sicher, wie sich dein Hund entwickeln wird.Wegen der Auslastung: Die finde ich beim Aussie das geringste Problem. Klar, sie wollen was tun – aber viel wichtiger ist es, sie auch an Ruhezeiten zu gewöhnen! Die meisten Aussies, die ich kenne, sind mit 1x Training pro Woche (Obedience, Hüten, Agility, Mantrailing, usw.) und ein bisschen Trickserei/Suchspiele/etc. beim Spaziergang durchaus zufrieden. Gerade in den ersten beiden Lebensjahren hat man so viel mit Erziehung und Alltagstauglichkeit zu tun, dass alles andere eher Kann als Muss ist.

Insofern: Wenn ihr euch für einen Aussie interessiert, würde ich ein paar Züchter besuchen, mit möglichst vielen Aussiebesitzern reden (... die meisten muss man eher bremsen, wenn sie anfangen von ihren Hunden zu erzählen
) und überlegen, ob vielleicht auch ein erwachsener Hund in Frage kommen würde, bei dem man schon sagen kann, wie er auf Kinder, fremde Hunde, etc. reagiert. -
Zitat
Ich les dann immer so Dinge, wie "hütet eigene Kinder, mag fremde Kinder gar nicht, bindet sich halt nur an eine Person etc.". Andererseits gibts auch einige, die ihren Aussi auch nicht mega viel fördern...
...Unser Terrier-Mix ist halt einfach Begleithund, er mag alle Menschen und man kann ihn problemlos überall hin mitnehmen.
Gerade da ich auch denke, Aussies können sehr unterschiedlich sein: was an aussietypischen Eigenschaften wollt ihr denn? Warum ein Aussie? Das lese ich da gerade so gar nicht raus
. Wenn ihr euch darüber wirklich klar seid (und das sollte eher nicht nur "einfach Begleithund, er mag alle Menschen und man kann ihn problemlos überall hin mitnehmen." sein), dann könntet ihr gezielt nach einem Züchter in der Richtung suchen. Aber die Richtung: bitte kein Hütetrieb, bitte kein Schutztrieb, bitte nett zu allem und bitte nicht fordernd... da würd ich eigentlich gar keinen Aussie sehen
Zumindest irgendwas davon bringen doch die meisten mit...Grisu mag fremde Kinder eher, als Erwachsene. Aber er ist auch ein kleiner "Polizist" und bekommt Stress, wenn er den Eindruck hat, Regeln werden "überstrapaziert". Wir haben keine Kinder, aber öfter Besucherkinder. Da müssen wir schon schauen, bis zu welchem Punkt er entspannt bleibt (wobei er immer nett ist, aber irgendwann ist er einfach durch mit den Nerven)
-
ums mal ganz pauschal auf ein Attribut runterzubrechen, würde ich sagen, der Aussie per se ist das Gegenteil von sanft. Und wenn ich einen Hund haben will, der mit allem (Mensch und Getier) auskommt und überhaupt keinen Stress verursacht, dann bin ich beim Aussie an der falschen Adresse :)
Mein Rüde ist ziemlich schwierig, war er schon immer, das ist das eine… Aber meine Hündin ist vergleichsweise einfach und wirklich lieb (zu Menschen), bellt fast gar nicht und macht alles mit, fordert eher wenig Beschäftigung, freut sich aber, wenn wir was machen, egal was. Aber auch sie ist nicht ohne. Sie hat ihre "Animositäten", und da kann sie dann schon sehr rigoros sein. Beispiel, sie wird von einem anderen Hund provoziert, da kuscht die nicht und geht weg! Die kann ordentlich austeilen und lässt sich ganz sicher nicht die Butter vom Brot nehmen…
Alles was mit Wach/Schutztrieb, grobem Spielverhalten, Jagdverhalten, leichter "Reaktivität" zB an der Leine oder generell Ressourcenverteidigung (in welcher Form auch immer) zu tun hat, KANN beim Aussie auftreten, das sollte einen nicht überraschen. Es muss auch keinen Anlass dafür geben, dass sowas "plötzlich da" ist. Man kann "sozialisieren" und in Welpengruppen gehen wie man lustig ist - man wird dennoch nicht verhindern, dass eine oder mehrere der genannten Merkmale auftreten und dann heißt es: erkennen, dran arbeiten und wirklich konsequent sein. Das kann anstrengend sein, vor allem, wenn man andere Vorstellungen vom Leben mit dem Hund hatte…
-
Wenn ich Layla sehe, kann ich mir einen aussie im Bezug auf Schutztrieb in einer Familie nicht vorstellen. Innerhalb der eigenen Familie, auch mit Kindern, sehe ich da kein Problem, aber wenn die Kinder Besuch bekommen, wäre mir das echt zu heikel und könnte da nicht entspannt sein.
-
Ich könnte mir Samson nicht in einer Familie vorstellen. Vielleicht wäre das was anderes, wenn es meine eigenen wären - aber Besuchskinder? Uff.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!