Nachteile zweiter Hund?

  • Hallo allerseits und vorallem an alle Zweihunde-halter


    (ja wir hätten gerne einen Zweithund, das vorab, sind also "vorbelastet" und sehen vielleicht vieles durch die rosarote Brille)


    Was sind die Nachteile eines zweiten Hunde? Mir kommen da einige Sachen in den Kopf, aber vielleicht vergesse ich ja was und ich würde mich über Berichte von Euch freuen =)


    Nachteile die mir jetzt so einfallen (und für die ich eine Lösung hätte):
    - höhere Kosten (Steuer, TA, Futter usw.)
    - Zeitaufwand; arbeitsintensiver da mit dem neuen intensiver trainiert werden muss
    - Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln kostet dann (in München)
    - Urlaub; manche Hotels wollen nur einen Hund
    - Zwei Hunde sind schwerer mal irgendwo zwischen zu parken




    Liebe Grüße
    Alex

  • Ich hab zwar nur einen Hund, war aber 2 Jahre lang 2-Hundehalterin, daher kann ich auch etwas dazu beitragen:


    - die Hunde harmonieren evtl. nicht wirklich gut miteinander und Mensch muss viel managen (Stichwort Ressourcenverteidigung)
    - der Zweithund übernimmt die Macken des Ersthundes (in meinem Fall Leinenaggression)
    - was ich auch schon erlebt habe: der Zweithund entwickelt eine starke Bindung zum Ersthund und braucht seinen Menschen eigentlich nicht; das ist meiner Meinung nach aber eine Erziehungssache
    - die Wohnungssuche gestaltet sich noch schwieriger als mit nur einem Hund
    - was mir passiert ist: Ich wurde inkonsequenter im Umgang mit dem Ersthund, weil ich mit dem Welpen alle Hände voll zu tun hatte.


    Willst du eigentlich nur Nachteile wissen oder darf man auch ein paar Vorteile anbringen? ;)

  • Mir würde noch folgendes einfallen:


    - ev. 2. Box fürs Auto und somit weniger Platz für Gepäck
    - mehr Schmutz im Haus
    - alle Hände voller Leinen beim Laufen :headbash:
    - Mehrkosten sind garantiert


    Auflistung einer Frau die schon beim Gedanken an einen Zweithund graue Haare kriegte und nun stolze Besitzerin von 3 Hunden ist...welche noch mehr Schmutz ins Haus tragen :gott:
    Übrigens, bei 3 Hunden war dann sogar das Auto zu klein...aber wir sprechen hier von "nur" Zweien.


    ABER, alles pillepalle wenn ich an die Freude denke die mir meine Hund bereiten. ;)

  • Danke schön schon mal für die Antworten :)


    Kosten --> finanziell wär's absolut okay
    Schmutz? --> awo, das kriegen wir hin
    Vermieter --> muss noch sein okay geben (wenn nicht, hat sich's eh erledigt)


    ja, die liebe Wohnungssuche in Zukunft, das ist der Punkt der mir die größten grauen Haare bereit :( : Aber nur deswegen verzichten? Fänd ich sooo schade


    Positives könnt ihr natürlich auch gerne anmerken, aber das Hauptaugenmerk sollte schon auf den Nachteilen liegen (da ich halt eh schon viel durch die rosa Brille seh)

  • Hallo Alex,


    seitdem ich die Erfahrung gemacht habe, weiss ich, dass man alles sehr schön sieht und für alles eine Lösung hat, aber es ist halt, wenn der Hund/die Hunde nicht mitmachen ein Kampf. Dass ist das, was ich als SEHR schwer empfunden habe.
    Desweiteren gucken sie sich Dummheiten voneinander ab. Es erfordert sehr viel mehr managment (zb Spaziergang).


    Mit meiner Erfahrung, rate ich "neuerdings", dass es nicht nur um Kosten und so etwas geht, sondern manchmal ist es psychisch viel anstrengender sodass man leider daran scheitert. (Ich für mich weiss schonmal, dass es nie wieder zwei Hunde werden, die stärker/schwerer als ich sind)


    Dennoch wünsche ich es jedem, dass es Harmonisch verläuft, solange man genug "Kontrolle"/Managment hat. Es ist ja nix unmöglich ;) Es gibt ja auch viele schöne Vorteile :)


    Liebe Grüße
    Anna

  • Viele Sachen wurden ja schon gesagt, mir fällt nur noch eins ein: 2 Hunde mit sehr verschiedenen Ansprüchen, kann man als Vor- oder Nachteil sehen. Man muss sich immer wieder auf den anderen einstellen. Bei uns z.B. find ich das aber positiv. Hund 1 genügt es, einfach mitzulaufen, zu schnüffeln, alles gemütlich, ab und an mal ein Leckerlie suchen. Hund 2 will beschäftigt werden, wir machen unterwegs viel Gehorsam und Dummyübungen und Hund3 will rennen, rennen, rennen. Lässt sich super vereinbaren, beschäftigt aber auch mich ordentlich.


    Auf jeden Fall ist es wichtig, den passenden Hund zu finden. Zum einen, welcher Hundetyp passt zu eurem Hund, eher ruhig, darf er hibbeliger sein (um einen ruhigen Hund etwas mitzuziehen). Eher distanziert, aufdringlich. Und dann natürlich, was wollt ihr, gerade beim Thema Kopfauslastung, Bewegungsdrang.


    Z.B. hat sich ne Freundin von mir vor Kurzem zu ihrem 9-jährigen Hibbel-Arbeits-Wütigem eine sehr ruhige, tranige, aber verspielte (der Rüde spielt gar nicht) Hündin geholt. Es harmoniert super, gerade auch wegen den verschiedenen Ansprüchen und der Rüde nimmt immer mehr Kontakt auch zu anderen Hunden auf, ihm tut es gut.


    Bei uns war der größte Nachteil, ein Hund bringt dem anderen das Jagen bei und gemeinsam machts noch viel mehr Spaß, aber ansonsten überwiegen die Vorteile bei Weitem und vom Dreck red ich lieber nicht, alle 3 haaren momentan wie die Seuche, bei uns siehts aus wie auf nem Hundeschlachtfeld :D

  • Wir wünschen uns einen eher ruhigeren, älteren Hund, der Auslastungstechnisch gerne Nasenarbeit, Schnuppern usw. macht. Also im Endeffekt ähnlich wie der jetztige mit dem wir mal Mantrailing testen wollen. Einen aufdringlichen Hibbelarbeitshund würde weder ich verkraften noch der Ersthund.

  • Meine persönlichen Nachteile sind:


    - mehr Pflege (beide Langhaarhunde)
    - mehr Aufwand nach einem verregneten Spaziergang, weil die Hunde immer sehr dreckig sind (das "Bleib" vor der Wohnungstür ist unser A und O :D )
    - wenn ein Hund sich aufregt, regt sich der Andere mit auf
    - mehr Steuern, die echt Wucher in Bochum sind


    Ansonsten find ich das leben mit einem zweiten Hund einfach viel schöner! ;) Marla war eine Bereicherung.


    Von den Kosten her ists total okay!


    Wenn ich die Größe meiner Hunde nenne, sind auch 2 Hunde willkommene Gäste in Ferienwohnungen. Wir fahren ja immer nach NL.


    Ich habe das Glück, dass unser Vermieter sogar noch einen Dritthund erlauben würde, wenn es denn nötig wäre. *g*. Mein Freund und ich sind beide fleißig am bausparen und nach dieser Wohnung wird es definitiv in ein paar Jahren ein Haus/Doppelhaushälfte geben. Damit hat sich das Problem auch erledigt.

  • Bei uns kam ja Smart zu Tim als Zweithund --> problematisch war da nichts! Tim war vollständig ausgereift mit seinen 9 Jahren, gut erzogen und eher ein "langweiliger Mitläufer". Mit Smart als Husky kam Stimmung in die Bude und die Kosten (größerer Hund, mehr Futter, mehr Tierarztrechnung und dann rassebedingte Kosten --> Geschirr, Zugleine etc). Tim ist wieder aufgeblüht und die Runden mitgelaufen, die Smart brauchte. Also kein Problem. Smart hat sich das Leinenpöbeln und das Bellen, wenn es an der Tür klingelt, auch nicht abgeschaut.
    Der Schritt zum Dritthund war da weitaus schwieirger und kam ja auch dadurch, dass wir "Pflegestellenversager" sind. Mit zwei Hunden gab es eigentlich nie Probleme - Urlaub ist auch noch machbar.
    Bei Dreien sieht das anders aus.
    Lassen wir den Mitläufer Tim mal bissel beiseite und nehmen Emy, die zu Smart dazu kam.


    Nachteile:


    - noch mehr Kosten (rassebezogen: Schlitten, Roller, Geschirre, Leinen ... & natürlich das Übliche, Pension)--> waren seit drei Jahren nicht mehr im Urlaub
    - Smart war erziehungstechnisch noch nicht "ausgereift" --> die Zeit für zwei Hunde einzeln fehlt etwas --> Management gefragt
    - Nervenschädigend!!! Man ist immer auf der Suche nach Discountern, wo neue Nerven gerade im Angebot sind, um dann 20 Packungen zu kaufen!


    und noch etwas: wir wollen ein Haus mit großem Grundstück!! - ab nächstem Jahr wird gesucht ... ist das ein Nachteil? naja, für's Konto schon *grins*


    hm, ach ja: Kneipenzeiten etc haben sich erledigt ... wir haben uns beide total verändert ... zum Positiven, wie wir finden ... kann aber auch eine "Rasseschädigung" sein :???:



    tja, mehr fällt mir bald nicht ein ... die Beiden toben, spielen, raufen zusammen ... ob ich nun mit einem Hund 2 Stunden durch Wald und Flur renne oder mit Zweien, macht !kaum! einen Unterschied ... sie beschäftigen sich miteinander (kann auch auch nervig sein drinnen) ... Emy hat sich die Macken von Smart nicht abgeschaut ... und vorallem: das, was sich die Hunde geben; an Kommunikation, Körperpflege und und und; kann ein Mensch nicht ersetzen.


    Für uns ist ganz klar: wir werden immer mindestens zwei Hunde haben.



    Ach und noch etwas: wenn man das mal so beobachtet: es werden immer mehr Menschen, die mindestens zwei Hunde haben (entweder zwei Hunde einer Rasse oder einen Kleinen und einen Großen) --> finde ich doch sehr auffällig ;)

  • Zitat

    seitdem ich die Erfahrung gemacht habe, weiss ich, dass man alles sehr schön sieht und für alles eine Lösung hat, aber es ist halt, wenn der Hund/die Hunde nicht mitmachen ein Kampf. Dass ist das, was ich als SEHR schwer empfunden habe.


    Ich auch, und deswegen habe ich auch weiter nur einen Hund. Ich wohne auf 50qm mit 2 Zimmern, mein Ersthund wollte keinen zweiten und hat das auch gezeigt, andere Hunde zeigen das durch Rückzug, meiner ging in die Offensive. Ich hatte nicht die Möglichkeit dauerhaft zu trennen und hab den Schritt gemacht erstmal auf einen Zweithund zu verzichten.


    Besonders in der Stadt ist es so auch viel angenehmer, einen Hund kann man überall mit hin nehmen ... kann man schnell mal unterbringen.


    Zudem habe ich eingesehen, dass neben Uni, Arbeit und mir ein zweiter Hund vielleicht dafür gesorgt hätte, dass immer einer zu kurz kommt, gut ich habe auch recht arbeitsintensive Rassen gehabt (damals Aussie und Border)


    Nun ja natürlich hat ein zweithund auch immense Vorteile keine Frage.


    Aber letztenendes musst du abwegen was du willst und was in euer Leben passt. ;)

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