Ein ganz schwerer Fall

  • Hallo an alle,


    ich werde mioch ab nächster woche mit einem ganz schwierigem fall befassen und freue mich über jeden der mir mit rat und tat zur seite steht und vielleicht ideen miteinbringen kann. aber erstmal schildere ich den Fall:


    Ein befreundeter schäfer hat eine fünf jährige ah hündin die er weggeben möchte, da sie ihre arbeit nicht zu seiner zufriedenheit verrichtet.ich kenne die hündin und sie ist wirklich nicht die talentierteste. da der schäfer mehr als genug hunde hat und ihr sonst nichts bieten kann würde er sie ins tierheim geben oder einschläfern.
    bevor sich jetzt an dieser stelle jemand aufregt, ich heiße das in keinem fall gut aber so ist es eben bei vielen schäfern leider noch immer und darum geht es hier nicht.


    Da die hündin flatter heißt sie übrigens, aufgrund von mehreren verhaltensproblemen auf die ich gleich eingehe im tierheim keine change hätte (ausserdem ist sie nicht stubenrein) habe ich ihn überreden können sie noch 3monate zu behalten sodass ich in der zeit mit ihr arbeiten kann. ich hoffe die zeit wird uns reichen!


    so nun zu den problemen:


    erstmal zeigt die hündin starke agressionen gegen andere hunde sogar gegen die in ihrem rudel sodass sie separiert werden muss. sie rennt in der regel nicht zu anderen hin, doch sollte einer zu ihr kommen beißt sie sofort sie stürzt regelrecht auf den hund zu und hört erst auf wenn der hund verschwindet ( meine hündin musste auch schon mal die erfahrung machen) bei rüden sieht es ähnlich aus. jetzt könnte man meinen sie würde einfach nur nähe aus dem weg gehen wollen, allerdings ist es so ( ich habe mit dem schäfer schon einige male zusammen gehütet) das die hündin auch anfängt vor zu preschen und zu knurren, wenn ich mit meiner in einiger entfernung daneben stehe.
    gipsy brauch flatter dabei nicht mal mehr anzusehen.
    schlecht sozialisiert ist der hund nicht, er ist vom schäfer selbst gezogen, wie alle seine 13 hunde und von vorneherein im rudel großgeworden. ich muss sagen alle anderen seiner hunde haben ein ganz hervoragendes sozialverhalten, wirklich wie im bilderbuch.


    so ihr zweites problem hat sie mit menschen, vorrangig mit fremden und da mit jedem, jeder fremde der sie anfassen möchte wird sofort gebissen, oder mehr gezwickt. beugt er sich leicht nach vorne oder ist näher dran, versucht sie denjenigen sogar ins gesicht oder an den hals zu schnappen. bei menschen die sie kurz kennengelernt hat ist sie sehr freundlich. von sich aus ist sie meines wissens noch nicht auf einen menschen losgegangen aber ob sie fremden bei begegnungen in die hacken beißen möchte wenn diese nur vorbeilaufen weiß ich noch nicht. das gilt es noch raus zu finden .


    eigentlich ist dieses verhalten sehr rasse untypisch der ah gilt als sehr freundliche sozial kompetente rasse mit ruhigem wesen.
    so nächsten montag geht das training los, da werde ich erstmal versuchen eine vertrauensbasis mit ihr aufzubauen und wir werden uns noch näher kennenlernen, ich werde in etwa 3 tage die woche jewals ein paar stunden zeit haben.


    für ideen ratschläge etc. wäre ich sehr dankbar, denn ich denke das wird verdammt nicht einfach werden, aber ich möchte es wenigstens versuchen denn sonst hat die arme kaum eine change. denn eigentlich ist sie eine ganz hübsche und sehr liebenswert und schmusig menschen gegenüber die sie kennt.


    wäre schön wenn ihr mich über die gesamte trainingszeit begleiten würdet´, ich berichte über jeden trainingstag und vielleicht findet sich dann ja jemand der sie sogar aufnehemen würde.


    danke im voraus
    lg

  • Hallo!
    Erstmal alle Achtung, dass du dir so einen schwierigen Fall holst! Ich kenn mich mit sowas nicht besonders gut aus, aber ich finde es seltsam, dass der Hund, der doch im Rudel aufgewachsen ist, so gar nicht sozialisiert ist. Ich würde ihn auf jeden Fall gründlich untersuchen lassen. Eine Bekannte von mir hatte mal eine Mischlingshündin, der sie einfach nichts beibringen konnte: nix, kein Kommando, kein Sitz, kein Komm, einfach nichts! Bei einer Blutuntersuchung hat sich dann eine Schilddrüsenkrankheit herausgestellt (weiß nicht mehr genau, was, aber nicht einfach Unter- oder Überfunktion).
    Es wohl nicht therapierbar und der Hund musste leider, leider eingeschläfert werden. Es war schlimm für meine Bekannte, aber sie hat mir gesagt, zum Glück habe sie nicht auf diverse Trainer gehört, die zu "harten Maßnahmen" geraten hätten!
    Jedenfall wünsch ich dir viel Glück und ganz viel Kraft und Nervenstärke!
    LG Blackpoodle

  • darüber habe ich auch schon nachgedacht, ein termin ist auch gemacht, aber ich denke nicht das das die ursache dafür ist, sie lernt sehr schnell und auch bei der arbeit ist sie aufmerksam und versucht alles gut zu machen, wird dann auch gelobt etc. nur ihr talent ist nicht gerade doll. das einzige was ich in diese richtung für möglich halte ist eventuell ne kleine macke im kopf. ich weiß nicht wie ich das sonst ausdrücken soll.
    aber das wird schwer festzustellen sein. regelmäßige grunduntersuchungen mit blutbildern werden in der schäferei auch im halbjahres rithmus gemacht, bisher ohne irgendwelche auffälligkeiten.


    und danke ich denke das werden wir brauchen

  • Der Text ist unheimlich schwer zu lesen ohne Satzzeichen und dann noch in Kombination mit ausschließlicher Kleinschreibung. Ich habe nach einem Viertel kapituliert. Daher von mir keine Tipps...

  • Ist die Hündin dann die übrigen Tage noch beim Schäfer? Wenn ja ist das nicht denkbar ungünstig fürs Training? Also ich nehme an da wird sie ja wieder in Situationen kommen in der sie ihr aggressives verhalten zeigt und auch möglicherweise Erfolg hat.
    Auch von mir Respekt und ganz toll dass du der Hündin helfen willst. :)

  • Hallo,


    hast du vor, das im Alleingang zu machen?


    1. Komplettcheck der Hündin, incl. Schilddrüsenprofil (nicht nur die einfachen Werte)
    2. Maulkorbtraining!
    3. Solltest du dir einen der besten Hundetrainer hinzuziehen.


    Wie stellst du dir das mit deiner eigenen Hündin vor?
    Was hast du überhaupt für einen Trainingsplan im Kopf?
    Es klingt so, als hättest du dir bereits etwas überlegt.


    Gruß
    Leo

  • Hi


    in einem anderen Thread schriebst Du vor ein paar Tagen, dass Du mit Deinem eigenen Hund auf Grund Deines Studiums aus Zeitmangel nur 2-3 Mal die Woche arbeiten könntest. Wie willst Du das dann mit einem Problemhund schaffen - ohne den eigenen Hund zusätzlich auch noch zu vernachlässigen. Auch gabst Du an, das Dein Hund der erste sei, den Du selbst ausgebildet hast.


    Ich schliesse mich den Vorschreibern an - lass den Hund bitte tierärztlich durchchecken. Eventuell hat sie tatsächlich (was ich auch hoffe) eine SD-Unterfunktion oder sonstige gesundheitliche Baustellen, die sie mit aggressiveren Reaktionen anzeigt.


    Auch wenn es angeblich gang und gebe ist, einen nicht funktionierenden Schäferhund einzuschläfern, sollte man diese Handhabung nicht stillschweigend hinnehmen. Solltest Du Dich also überfordert fühlen oder nicht kompetent genug sehen, gib dem Hund eine Chance und in gute, kompetente Hände.

  • so erstmal für flying-paws: ich gebe zu war nicht mein bester text :D


    so nun zu den problemen:


    erstmal zeigt die hündin starke agressionen gegen andere hunde ,sogar gegen die in ihrem rudel, sodass sie separiert werden muss. Sie rennt in der regel nicht zu anderen hin, doch sollte einer zu ihr kommen beißt sie sofort sie, stürzt regelrecht auf den hund zu und hört erst auf wenn der hund verschwindet ( meine hündin musste auch schon mal die erfahrung machen) bei rüden sieht es ähnlich aus. jetzt könnte man meinen sie würde einfach nur nähe aus dem weg gehen wollen, allerdings ist es so ( ich habe mit dem schäfer schon einige male zusammen gehütet) das die hündin auch anfängt vor zu preschen und zu knurren, wenn ich mit meiner in einiger entfernung daneben stehe.
    gipsy brauch flatter dabei nicht mal mehr anzusehen.
    schlecht sozialisiert ist der hund nicht, er ist vom schäfer selbst gezogen, wie alle seine 13 hunde und von vorneherein im rudel großgeworden. ich muss sagen alle anderen seiner hunde haben ein ganz hervoragendes sozialverhalten, wirklich wie im bilderbuch.


    So ihr zweites problem hat sie mit menschen, vorrangig mit fremden und da mit jedem, jeder fremde der sie anfassen möchte wird sofort gebissen, oder mehr gezwickt. Beugt er sich leicht nach vorne oder ist näher dran, versucht sie denjenigen sogar ins gesicht oder an den hals zu schnappen. Bei menschen die sie kurz kennengelernt hat ist sie sehr freundlich.
    Von sich aus ist sie meines wissens noch nicht auf einen menschen losgegangen aber ob sie fremden bei begegnungen in die hacken beißen möchte, wenn diese nur vorbeilaufen weiß ich noch nicht. das gilt es noch raus zu finden .


    eigentlich ist dieses verhalten sehr rasse untypisch der ah gilt als sehr freundliche sozial kompetente rasse mit ruhigem wesen.


    so nächsten montag geht das training los, da werde ich erstmal versuchen eine vertrauensbasis mit ihr aufzubauen und wir werden uns noch näher kennenlernen, ich werde in etwa 3 tage die woche jewals ein paar stunden zeit haben.


    für ideen ratschläge etc. wäre ich sehr dankbar, denn ich denke das wird verdammt nicht einfach werden, aber ich möchte es wenigstens versuchen denn sonst hat die arme kaum eine change. denn eigentlich ist sie eine ganz hübsche und sehr liebenswert und schmusig menschen gegenüber die sie kennt.


    wäre schön wenn ihr mich über die gesamte trainingszeit begleiten würdet´, ich berichte über jeden trainingstag und vielleicht findet sich dann ja jemand der sie sogar aufnehemen würde.


    danke im voraus
    lg


    @ aussi,


    ja die hündin bleibt die übrigen tage beim Schäfer, ich habe da keine andere möglichkeit. Sie wird die Zeit in ihrem Zwinger verbringen, das ist keine optimale Lösung aber wenigstens ist dem eine Wiese zum Auslauf angeschlossen.


    @ Leo


    ja ich werde das weitestgehend im alleingang machen, ich habe noch eine befreundete Hundetrainerin mit der ich mich austauschen werde und hoffe hier noch hilfe zu bekommen.


    meine Hündin bleibt desweilen zu Hause


    Maulkorbtraining wird zwangsläufig dazu gehören, einen trainer zu angagieren kommt finanziell nicht in Frage, ich versuch es durch eigene Erfahrung, Tipps, Austausch und Hundeverstand ;)


    Nein, Ich habe noch keinen festen Plan, möchte mich erst nochmal in Ruhe mit dem Hund befassen und ihn in den ersten Tagen erstmal näher kennenlernen.

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