Wie ist das denn mit den Papieren?

  • Zitat

    Dazu muss ich noch sagen, dass die Hobbyzüchterin positiv darauf reagierte, als ich (falls ich einen Hund nehme) nach einer "Probezeit" für den Welpen gefragt habe. Ich könnte also den Hund erstmal 4 Wochen nehmen und ihn "zurück geben" wenn irgendwas nicht stimmt.


    :???:


    Probezeit?!? Sorry, aber das, finde ich, hört sich ja schrecklich an! Dass sie den Welpen zurücknimmt, wenn es sich für dich als unmöglich rausstellen würde, finde ich muss eigentlich selbstverständlich sein?! Und ich nehme doch nicht einen Welpen zu mir um einfach mal zu gucken ob es klappt oder nicht?
    Vielleicht ist das jetzt falsch rübergekommen für mich, aber stell dir doch mal vor wie das für so einen kleinen Wurm wäre! Erst wird er von der Familie getrennt, er bindet sich an dich, und wenn er sich grade eingelebt hat, wird er wieder zurückgegeben.. :dead:
    Ich weiß, dass ja nicht die Absicht besteht, den Hund wieder zurückzugeben, sondern dass du jetzt die Sicherheit hast, dass die Frau sich auch noch um den Hund kümmern würde, wenn es bei dir doch nicht funktioniert. Aber ganz ehrlich: Ich (wäre ich Züchterin, Hobbyzüchterin oder irgendwie sowas) würde niemals einen Welpen an jemanden geben, der nach einer Probezeit fragt! :verzweifelt:

  • Da kann ich Polllypocket nur zustimmen. Wenn ich Züchter oder what ever wäre, würde ich die Welpen nur an Leute geben die sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Wenn von vornerein nach einer Probezeit gefragt wird, würde ich mich erstmal fragen ob die sich richtig informiert haben und ich hätte die Angst das es da schnell zu spontan Käufen kommt, dennn wenn einer Familie von Anfang an zugestimmt wird: "ja wenn ihr dann doch den Hund nimmer wollt könnt ihr ihn "umtauschen"! " dann ist es doc viel wahrscheinlicher das die Eltern z.b. mal sagen ja dann kaufen wir halt mal einen Hund wenns nicht so klappt wie wir uns das vorstellen bringen wir ihn zurück wie Schuhe die nicht passen!
    das soll jetzt kein Angriff auf dich oder jemand anderen sein ;) aber das ist eben das erste was mir zu dieser Probezeit einfällt!
    Und ich kann aus Erfahrung sprechen Finger weg von Hobby Züchter, wir haben unseren BC daraus und haben momentan nur Probleme, er muss wahrscheinlich das Agility mit 3 jahren!!!!! nun aufgeben! Unsere Chi hündin ist nun vom VDH und hat uns 1200 Euro gekostet, alle haben groß rumgeschrien: Was für so nen Wurm gebt ihr 1200 Euro aus im Wochenblatt kommen welche für 400 Euro drin! Und genau dieses denken hab ich ihnen allen ausgeredet, ich hoffe du nimmst es dir zu herzen!
    LG =)

  • Hi!
    Also so viel Ahnung von Züchtern hab ich nicht. Ich hab bis jetzt nur einen Welpen. Den hab ich vom VDH-Züchter (diese dürfen übrigens nur hobbymäßig züchten, das weiß ich) geholt und es nie bereut. Mein PÜ ist gesund, wesenfest und die Züchterin (langjährige Erfahrung) hat mir schon viel mit Rat und Tat beigestanden, als ich z.B. Fragen zur Pflege hatte u.s.w. Bei einem guten Züchter ist es auch gar keine Frage, dass man einen Welpen im Notfall wieder zurückgeben kann, laut Vertrag darf man ihn manchmal gar nicht anderweitig verkaufen.
    Übrigens gibt es auch bei VDH-Züchtern manchmal etwas preisgünstigere Welpen, wenn sie einen kleinen Schönheitsfehler haben, z.B. die Farbe nicht stimmt, Zahnfehler, zuviel/zuwenig Krallen. Vielleicht hast du ja Glück und kommst zu so einem Hund!
    LG Blackpoodle

  • Bitte bitte tu es nicht, liebe TS! Wenn denn der Mitbewohner schon ne züchtende Tante hat, dann hin da, informiern und informieren bis man selber anfängt zu bellen.


    Gerede bei den angesagten RAssen muss man doch doppelt und dreifach aufpassen, da dann "vom Nachbarn" kaufen.

  • morgen habe ich einen Termin bei energiesaussies hier um die Ecke, da lass ich mich also beraten und vergleiche mal.


    Nun habe ich ja hier und auch anders wo öfter gelesen, dass die Krankheitsgene eine oder auch mehrere Generationen überspringen können - eine DNA-Analyse würde ja auch die rezessiven Gene darstellen, richtig? Darüber könnte man also Gendefekte, die quasi "schlummer" auch rausfinden.
    Gibt es dort Empfehlungen, an welches Labor ich mich wenden könnte?
    Danke für die Tips zu meiner Frageliste, ich habs ergänzt.


    Kann man die Augenkrankheit beim Aussie eigentlich sehen?Ich meine, gibt es eine gravierende Veränderung, die man auch ohne Untersuchungsgeräte erkennen kann? Beim suchen im Netz konnte ich da keine genauen Angaben finden.

  • Zitat

    Dazu muss ich noch sagen, dass die Hobbyzüchterin positiv darauf reagierte, als ich (falls ich einen Hund nehme) nach einer "Probezeit" für den Welpen gefragt habe. Ich könnte also den Hund erstmal 4 Wochen nehmen und ihn "zurück geben" wenn irgendwas nicht stimmt.



    Oh je.... jetzt mal ernsthaft, dass ist für mich nicht wirklich ein positiver Punkt. Im Gegenteil!
    Ich sollte für jeden einzelnen Hund, den passenden Menschen aussuchen, so dass es da eben zu keiner Rückgabe kommt....
    Ein Welpe ist doch kein Wanderpokal, wo ich ein 14 tägiges Rückgaberecht habe... :roll:



    Ich finde es gut, dass du dich doch nochmal über Alternativen informierst.
    Ich kann auch nur abraten, Zucht geht nicht nur auf Elterntiere zurück, sondern auf mehrere Generationen. Beabochtung von anderen Nachzuchten etc....
    Es ist hier zwar scheinbar keine der typischen Vermehrer, aber leider genauso unnütz....


    Und ein Aussie aus einer ungewissen Verpaarung (hier kennt man ja höchstens die Eltern) kann ich nur abraten, leider gibt es da zuhauf Beispiele, die vielleicht mit Glück noch gesund waren, aber wesenstechnisch sehr viele Defizite haben.....


    Also bitte spare nicht am falschen Ende :smile:

  • Ich fands schon positiv, ich habs aber auch nicht als "Rückgaberecht" gelesen, sondern als letzte Möglichkeit, wenn wirklich irgendwas überhaupt gar nicht klappt, aus welchen Gründen auch immer, bevor der Hund im Tierheim landet. Das ist selbstverständlich, aber trotzdem gut.


    Zitat

    Gibt es dort Empfehlungen, an welches Labor ich mich wenden könnte?


    Warum willst du dich an ein Labor wenden? :???: Willst du die Eltern auf deine Kosten testen lassen?! Das reicht nicht.


    Mit den Augen, wenn es so einfach wäre, dass sie jeder erkennen könnte... ;) Das ist es nicht. Es gibt meines Wissens nach (lasse mich gerne korrigieren) auch nicht DIE Augenerkrankung, es gibt mehrere, die mehr oder weniger häufig auftreten. Recht häufig ist wohl der "Punctate Cataract", der aber auch erst später auftreten kann als Welpen-/Junghundalter.
    Nochmal ein Link über (Erb)Krankheiten und Genetik: http://www.masqueradeaussies.de/AussieInfo/Genetik.htm und weil ich nicht sicher bin, ob du es liest, hier ein kleiner Auszug - ihr zuchtlinienerfahrenen Aussieleute ;) stimmt die Aussage so (das fette)?


    Zitat

    Sie sind auf der Suche nach einem Australian Shepherd Welpen und der Züchter erzählt Ihnen, dass seine Hunde unauffällig sind hinsichtlich Erkrankungen? Dann lügt er Ihnen entweder glattweg ins Gesicht oder hat keine Ahnung von der Rasse. Es gibt keine unauffälligen Linien mehr oder ein Hund mit ausschließlich unauffälligen Vorfahren. Es gibt Linien, in denen gewisse Erkrankungen öfter vorkommen und risikoärmere und risikoreichere Hunde an sich, je nachdem, ob der Hund selbst Krankheiten produziert hat oder der eine oder andere Vorfahre oder dessen Verwandte. Die rassespezifischen Erkrankungen können jedoch minimiert werden, sofern der Züchter bei geplanten Anpaarungen sorgfältig überprüft, wie hoch das Risiko auf beiden Seiten, Rüde und Hündin, für gewisse Erkrankungen ist. Hierbei muß über mehrere Generationen nachgeforscht werden; daß die Elterntiere frei von HD und Augenerkrankungen sind, genügt bei weitem nicht. Außerdem sollte sich auch der Deckrüdenbesitzer verantwortungsbewußt zeigen und all sein Wissen über die Vorfahren des Rüden offen legen und was er evtl. mit welchen Hündinnen produziert hat.

  • Zitat


    Richtig, Papiere (bzw. solche, die es auch wert sind) kommen von Verbänden wie in deinem Fall zum Beipsiel vom VDH oder ASCA. Es gibt die Möglichkeit solche papierlosen Hunde im VDH mit Registerpapieren registrieren zu lassen.


    Das stimmt leider nicht.


    Es gibt die Möglichkeit Hunde aus Dissidenzvereinen phänotypisieren zu lassen und im jeweiligen Register des Zuchtvereins eintragen zu lassen. Hunde gänzlich ohne Ahnentafeln aus "Hobbyzucht" werden in keinem VDH-Verein registriert.


    Die einzige Möglichkeit besteht bei der ASCA. Da reichen zwei Fotos des Hundes, ein Formular muß ausgefüllt werden, Kosten wohl zwischen 30 und 50 Dollar.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • sorcha: ja, diese Aussage stimmt! Es gibt KEINE gänzlich risikofreien Linien! Die Frage ist eben, inwieweit der Züchter die Linien kennt und Risiken einzuschätzen und dieses durch die richtige Kombination der Elterntiere eines Wurfes so gering wie möglich zu halten vermag. Für mich ist das das absolute KO-Kriterium für einen papierlosen Wurf!

  • Hi,


    Zitat


    Nun habe ich ja hier und auch anders wo öfter gelesen, dass die Krankheitsgene eine oder auch mehrere Generationen überspringen können - eine DNA-Analyse würde ja auch die rezessiven Gene darstellen, richtig? Darüber könnte man also Gendefekte, die quasi "schlummer" auch rausfinden.
    Gibt es dort Empfehlungen, an welches Labor ich mich wenden könnte?
    Danke für die Tips zu meiner Frageliste, ich habs ergänzt.


    Je nachdem um welche Krankheit es geht, gibt es dafür schon Gentests oder eben auch nicht. Je nachdem wie gut die Krankheit erforscht ist und wie "einfach" die Vererbung der jeweiligen Krankheit ist.
    Wieso willst du dich an ein Labor wenden? Um deinen zukünftigen Welpen testen zu lassen?
    Beim Aussie sind v.a. Augenkrankheiten, MDR1, Epilepsie und - wie bei allen mittelgroßen bis großen Hunden - HD wichtig.
    Für die Augenkrankheiten und MDR1 gibts Gentests. Allerdings kann man bei den Welpen auch eine spezielle Augenuntersuchung machen lassen um Krankheiten auszuschließen. Geht aber nur in den ersten Wochen!
    Wie viel die Tests jeweils kosten, weiß ich allerdings nicht genau. Der MDR1-Gentest hat ca. 80€ gekostet, als ich den habe machen lassen.


    Bei der Epilepsie hilft es nur, die Vorfahren und Verwandten des Hundes zu kennen und möglichst genau zu wissen, ob bei irgendwelchen anderen Hunden in der Familie Epilepsie aufgetreten ist.


    Bei der HD ists ähnlich, nach Möglichkeit sollten sehr viele Vorfahren/Verwandte des Hundes geröntgt sein und die Ergebnisse vorliegen. Anders lässt sich da nichts sagen.



    Zitat

    Kann man die Augenkrankheit beim Aussie eigentlich sehen?Ich meine, gibt es eine gravierende Veränderung, die man auch ohne Untersuchungsgeräte erkennen kann? Beim suchen im Netz konnte ich da keine genauen Angaben finden.


    Habs oben geschrieben, bei den Welpen mit einer speziellen Untersuchung. Sonst sieht man die Veränderungen erst wenn der Hund es schon hat. Die Augenkrankheiten lassen sich auch nicht wirklich behandeln oder aufhalten. Der Hund erblindet dann eben.



    Zum Thema "500€ sind zu viel" muss ich auch mal was sagen:
    Es wird ja immer gerne vorgerechnet, wie viel so ein Wurf beim guten Züchter kostet. Voruntersuchungen der Eltern, Decktaxe, Untersuchungen während der Trächtigkeit, hochwertiges Futter für Mutter und Welpen, Untersuchungen der Welpen, Impfungen, Entwurmungen, Papiere vom Zuchtverband etc.
    So, wenn jetzt jemand alles ganz genauso macht wie ein Züchter im Verband, außer dass er die Papiere nicht bezahlen muss, dann sollte das ja auch ähnlich viel kosten!
    Wenn wir einmal den Aussie ohne Papiere für 500€ haben und einmal den Aussie mit Papieren für 1200€, dann kostet der Aussie ohne Papiere eigentlich immer noch zu wenig, wenn der Rest denn genauso abgelaufen ist wie beim guten Züchter.
    Wenn sich jemand also wirklich reinhängt, alles beachtet was auch ein Züchter im Verband beachtet, dann sind 500€ aus meiner Sicht nicht zu viel.
    Kaufen würde ich so einen Hund trotzdem nicht.


    Meinen Aussie hab ich ja ausm Tierschutz und den Großpudel vom VDH, der hat auch 1200€ gekostet und ich würde es immer wieder machen!


    lg,
    Sanne

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