Leukämie/Blutkrebs bei Sammy, Chemotherapie? Bitte um Hilfe
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Wir sind alles in allem aber sehr glücklich, dass es ihm noch so gut geht - damit hatten wir anfangs ja nicht gerechnet.
Puh, bei Benachrichtigungen von dir gehe ich immer mit gemischten Gefühlen ran und umso erfreuter bin ich, das es Sammy so gut geht und Silvester entspannt verbracht hat!
Ich drücke euch weiterhin die Daumen, das er noch eine lange und schöne Zeit mit euch verbringen darf !!LG Sabine
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Hallo,
hast du hier Leukämie/Blutkrebs bei Sammy, Chemotherapie? Bitte um Hilfe schon mal geschaut ?*
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Danke ihr zwei! :)
Wir hoffen auch nur das Beste und geben alles für Sammyschatz <3 -
Schön wieder von euch zu hören, Ulli.
Und dann auch noch gute Nachrichten - so soll es bleiben.Bruno und ich wünschen euch ebenfalls alles Gute für 2013
und noch eine lange Zeit mit dem krummbeinigen Senior. -
Solche Nachrichten lese ich gern und hoffe, noch mehr Positives von Euch zu lesen
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Hallo Ihr Lieben,
lange war ich nicht mehr hier. Es gibt Neuigkeiten, nur leider nicht so gute.
Laut meines Tierarztes hat Sammy mittlerweile auch Demenz. Manchmal ist er in einem Art "Kreis" gefangen, kommt nicht mehr raus. Man muss ihn dann befreien, und ihn aus diesem Kreis rausholen, ihn streicheln und an einen anderen Ort, wie zb sein Körbchen führen. Besonders krass ist es manchmal in der Küche. Er geht zum Napf, trinkt, geht weg. Geht wieder zum Napf, trinkt, geht wieder weg. Geht wieder hin und so weiter. Man merkt, dass er vergisst dass er schon getrunken hat.
Anderes Beispiel: Er tapert durch die Wohnung und fiebt, gibt merkwürdige grummel/brummelgeräusche von sich. Läuft hin und her, ist wie unausgeglichen, weiss nicht was er tun soll. Manchmal kann man ihn kaum beruhigen. Mein Tierarzt kann mir da auch nicht helfen. Dieses durch die Gegend tapern kommt wohl von den Schmerzen die er hat. Wir geben ihm mittlerweile wieder Schmerzmittel, die wir ja lange Zeit komplett absetzen konnten. Das hilft dann meistens.
Manchmal liegt man im Bett und wird dann mitten in der Nacht um drei Uhr geweckt weil er durch die Gegend tapert und dabei "mault". Kann dieses Geräusch nicht gut beschreiben, es ist kein fiepen. Es ist ein jaulen, jechzen. wie ein "hjjjjjmmm" "hjjjjiiimmm" oder "hjeeem" oder auch "hmmmm". Wir wissen in diesen Situationen nicht was wir tun sollen. Ausser mit ihm raus in den Garten gehen, ihm etwas zum futtern geben und ihn dann wieder zu seinem Körbchen führen und hoffen dass er schläft.
Tierarzt sagt da kann man nichts machen.
Ja dann ist ihm vor ein paar Tagen noch ein weiterer Zahn ausgeschlagen. Er ist über einen Bordstein gestolpert und auf seine Schnauze geschlagen. Dabei ist ihm der kleinere der beiden großen Eckzähne die der Hund ja hat, abgebrochen. Es ist nur noch ein ziemlich gammliger Stumpen. Das heisst nun hat er nur noch seine beiden Reisszähne und 2 Schneidezähne. Der gesamte Rest ist weg und leider total voller übel riechendem Zahnstein. Samis Mundgeruch ist mittlerweile fast unerträglich. Wir geben ihm schon täglich Zahnpfleges-Kaustangen. Härtere Sachen wie Ochsenziemer oder Schweineohren kann er nicht mehr kauen. Er hat sicher auch Zahnweh. Sein Hundefutter kann er auch nicht mehr richtig kauen (Markus Mühle). Wir sind seit ein paar Tagen auf diese Minibrocken von Aldi umgestiegen, die schluckt er sozusagen im Ganzen
Nassfutter verträgt er leider garnicht, sonst wäre das eine Alternative.
Eine Zahnbehandlung fällt komplett flach, da er sich ohne Narkose nicht an den Fang fassen lässt, ich kann selbst kaum die Lefzen anheben um den Zustand zu betrachten, er wird dann total agressiv. Eine Behandlung wäre nur unter Narkose oder einem "Dämmerzustand" möglich, die der Tierarzt auf keinen Fall riskieren möchte, denn Samis Herzfehler ist zu gefährlich.
Mehr als etwa 800-1000m kann er auch nicht mehr laufen. Dann bleibt er stehen oder geht in einem Zeitlupentempo. Wir haben im Auto nun immer seinen Kinderwagen dabei, er darf erst so lange laufen, wie er möchte. Sobald man sieht, dass er nicht mehr kann, laden wir ihn ein und schieben ihn. Fängt er dann wieder an zu japsen, darf er wieder laufen. So halten wir das im Moment, damit wir uns mit Cherry weiterhin in einem normalen Maß bewegen können. Zeit um getrennt Gassi zu gehen, haben wir aus beruflichen Gründen leider nicht.
Wir sind in einer Einbahnstraße. Es gibt kein Zurück mehr. Wir können nur noch sein Leben so angenehm wie möglich gestalten.
Im Moment geht es mir in dieser Situation sehr schlecht. Ich sehe, dass er zwischenzeitig Phasen hat in denen er sehr leidet. Dann aber wieder ist er quickfidel, springt durch die Wohnung wie von einer Tarantel gestochen und beisst sogar mal in den Quietscheball. Ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Morgens fahre ich auf den Arbeit, habe immer Angst, dass es ihm schlecht geht, wenn ich nicht da bin. Wenn ich dann von der Arbeit komme und er hat evtl die ganze Zeit seine Phase gehabt in der er durch die Gegend läuft - es geht mir super schlecht damit. Aber ich muss ja arbeiten gehen, sonst kann ich ihm ja seine Medikamente nicht bezahlen ;(
Gerade zur Sekunde tapert er schon wieder seit etwa 15 min unbestimmt durchs Wohnzimmer und findet keine Ruhe. Ich werde ihn mal auf sein Körbchen legen.
Ich schaffe es nicht ihn zu beruhigen
Ihr Lieben, ich werde euch auf dem Laufenden halten.
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Tut mir unglaublich leid, Ulrike
Das Altwerden führt so seine diversen Hürden mitsich, und es ist sicherlich nicht einfach sie zu meistern
Sammy ist ja fast auch schon ein Urgestein des DF, und seine Krankheitsgeschichte, sein Altwerden, berührt mich sehr.Natürlich musst du arbeiten, und natürlich geht es dir dabei nicht gut, aber eine andere Wahl gibt es ja nicht.
Bleibt mir nur zu wünschen, dass Sammy noch eine angemessene schöne Zeit hat, er wird dir zeigen, wann es gar nimmer geht...
Alles Gute, Britta
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Och Mensch... arme Ulli und armer Sammy...
Ich kann das Alles sehr gut nachempfinden... Angie hatte damals ja auch Herzprobleme und war total dement... Sowas ist wirklich schrecklich und mir war auch oft zum Heulen zumute, weil man eben einfach merkt, dass es zu Ende geht. Es ist furchtbar schmerzlich und man kann es kaum ertragen, aber man muss es nun mal... Arbeiten mussten wir auch und immer war die Angst dabei, dass Angie irgendwo runterfällt oder sonst was passiert. Eben weil sie sich durch die Demenz oft komisch bewegte und ganz oft nicht mehr wusste, wo sie war. Es war so schrecklich schlimm und einmal hatte sie so einen krassen Herzanfall, dass ich dachte sie stirbt...
Ich weiß, ich helfe dir damit so überhaupt nicht, aber ich wollte dich halt wissen lassen, dass ich dich sehr gut verstehen kann, wie schlimm der Schmerz ist und wie viel man heult und am Ende ist. Aber es hilft ja leider alles nix, irgendwann ist es soweit und dann wird der so niedliche kleine Kerl über die Brücke laufen und mit meinen zwei Dackelmädels spielen und auf dich warten...
Ich wünsche euch Beiden von ganzem Herzen, dass der Abschied für Sammy nicht zu schmerzhaft ist und er schnell einschlafen kann und dir wünsche ich, dass du es irgendwie einigermaßen überstehst und du dabei und danach nicht alleine bist. Ich weiß, wie sehr mir Mara damals half, als wir vom TA zurück kamen... ich wollte Niemanden sehen, nix hören und einfach am Liebsten weglaufen, immer weiter weg und alles vergessen. Aber die Mara war so lieb, blieb an meiner Seite, schlabberte mich ständig ab und lies mich immer wieder an ihr ausheulen. Mir kommen heute noch die Tränen, wenn ich daran zurück denke... Cherry wird das mit Sicherheit auch für dich tun und es hilft, wenn auch nur ein ganz Kleines bißchen... Am Anfang danach hatte ich ständig das Problem, dass ich das Gefühl hatte, dass ich Angie ausweichen muss, dabei war sie ja gar nicht mehr da. Ich hab sie ständig "gefühlt" bis mir einfiel, dass sie nicht mehr da ist. Aber ich hab´s irgendwann geschafft, was wirklich schwer war, aber auch du schaffst es. Und sei froh, dass da noch ein Hund ist, der dich braucht. So plötzlich ganz ohne Hund stell ich mir fast unmöglich vor.
Wenn du das Gefühl hast, dass Sammy mehr leidet, als das er wirklich glücklich ist, dann lass ihn gehen, denn leider wird es nicht leichter. Ich hab mich auch immer an Strohhalme geklammert, aber irgendwann haben dann alle auf mich eingeredet, dass es besser ist, ich wollte es nicht... Hinterher, als es nicht mehr ganz so schrecklich war, war ich froh, dass wir es gemacht haben. Angie war ja auch noch komplett blind, was die Demenz noch schlimmer machte.
Also, wenn es gar nicht mehr geht, dann schnapp dir deinen liebsten Menschen und macht es zusammen, ist auch besser, wenn Jemand mit klarem Kopf fährt, den das nicht so kaputt macht, wie Einen selbst. Denn ich hätte danach nicht mehr Auto fahren können...
Ich wünsch dir nur das Beste, was euch jetzt noch passieren kann. Auf dass ihr wenigstens noch ein paar schöne Stunden oder sogar Tage habt. Ich drück dich mal wenigstens virtuell, mehr kann ich dir leider nicht helfen, auch wenn ich´s so gerne würde... :solace: -
Oh man, das Altwerden nimmt uns alle mit. Unsere Oma wurde damals auch dement, allerdings hat sie erstmal die negativen Erfahrungen ihres Lebens vergessen und irgendwann dann auch die Stubenreinheit, aber sie war nie ruhelos.
Könnt ihr ihm sein Fressen nicht einweichen? Einfach mit nicht mehr kochendem Wasser überschütten und einen Deckel drauf machen auf die Schüssel, abkühlen lassen und fertig ist die Seniorenkost.
Ich drück euch die Daumen, dass er das Ruhelose Stadium bald überstanden hat... -
Danke für eure lieben Worte.
Ist denn diese Ruhelosigkeit und dieses Umherwandern bei alternden Hunden "normal"?
Dieses "gurren" und vor sich hin grummeln, machen das eure alten Hunde auch?Das ist es nämlich, was mich am meisten fertig macht. Mit den anderen Problemen kommt man ja ganz gut klar, aber wenn ich ihn nicht zur Ruhe bekomme, das macht mich fertig. Weil ich dann das Gefühl habe, dass ich ihm nicht helfen kann und das schlimmste, dass er mir nicht sagen kann warum er gerade wandert. Vielleicht könnte ich ihm ja helfen, wenn er mir das irgendwie zeigen könnte. Ach mensch ;(
Wenn es irgendwann der Fall sein sollte, dass wir uns von Sami verabschieden müssten, dann kommt unser lieber Tierarzt nach Hause. Ich werde mit Sami auf garkeinen Fall in die Praxis fahren. Das kommt absolut nicht in Frage.
Sami begleitet mich nun seit 2006 durch mein chaotisches Leben, Cherry seit 2008. Ein Leben ohne Hunde kann ich mir nicht mehr vorstellen..
Liebe Grüße
Ulli -
Ja es ist "normal", einmal wegen der Schmerzen und zum anderen auch wegen der Demenz...auch das quietschen/jammern/stöhnen wie auch immer kommt durch das Alter.
Auch bei Menschen findest du die Ruhelosigkeit, die darin begründet ist, dass sie nicht mehr liegen können/wollen und dass sie schmerzen loswerden wollen und dass sie einfach nicht wissen warum sie gerade aufgestanden sind. In der Hinsicht kann man einen Hund vermenschlichen.
Das mit den Geräuschen hat ja evtl mehrere Ursachen, einmal kann es sein dass das Gehör schlechter wird (habe nicht alles gelesen) und der Hund will sich davon überzeugen dass er noch Laute von sich geben kann, ist irgendwie ganz komisch weiß auch nicht wie ich das richtig erklären soll, zum anderen bekommt er es möglicherweise in einer Demenzphase gar nicht mit.
Mit der Landseerhündin sind wir zum TA gefahren, weil sie den geliebt hat und sie hat es geliebt auf dem Tisch hoch und runter zu fahren. Aber sie wusste auch, dass es ihre letzte Fahrt war, ich muss jetzt noch heulen wenn ich daran denke, sie war so tapfer und hatte gleichzeitig so viel Angst und das einzige was wir tun konnten war bei ihr zu sein. Wenn ein Hund den TA so liebt wie sie würde ich mit ihm hin fahren aber sonst kann ich deine Überlegung sehr gut nachvollziehen. - Vor einem Moment
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